Potential ohne ENDE?
Der NWS (gelbe Linie) war die für Fnf ungünstigste - und für die US-Regierung vorteilhafteste - Variante.
(PIK = payment in kind)
https://mobile.twitter.com/FnFGateFan/status/1591161199634567168
Das liegt daran, dass es bei einer TARP-Rettung gar keine SPS gegeben hätte, so dass vom Buchkapital auch nichts abgezogen werden müsste (bzw. maxmal die 33 Mrd. $ für die JPS).
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Die "Net Worth Sweep"-Variante ist in diesem Chart blau eingezeichnet. Das Kernkapital liegt in der NWS-Variante gemäß diesem Chart bei ca. -60 Mrd. $. (Rechnerisch komme ich - davon abweichend - auf -90 Mrd. $, denn 100 Mrd. Buchkapital abzgl. 190 Mrd. SPS = -90 Mrd.$)
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FAZIT: Bei einer TARP-Rettung hätten FnF jetzt (je nach Rechnung) ca. 160 Mrd. bis 190 Mrd. $ MEHR in der Kasse, und über eine SPS-Löschung oder Umwandlung müsste sich kein Stammaktionär Sorgen machen, weil es gar keine SPS gäbe.
ABER NUR VIELLEICHT .. Eile habe ich im Vergleich zu damals jedoch keine :-)
Aber ich denke trotzdem nach, ob ich gegen Ende des Jahres meine Vorzugsbestände nochmals ein wenig aufstocke .. aber wie immer mit aller Vorsicht und wohlüberlegt .. ohne Eile :-)
Wir können ja froh sein, wenn das überhaupt noch irgendwann was wird .. blos nicht zu gierig sein.
Man lernt dazu, dass es selbst mit Fannie & Freddie nicht so einfach ist Geld zu verdienen.
Tesla und Apple könnten evtl. sogar sicherere Häfen sein wo mehr dabei raus kommt.
Man weiß es eben nicht und somit ist es besser wenn an überall seine Finger drin hat.
Aber wenn ich noch gar keine Fannies & Freddies hätte, dann würde ich auf jeden Fall ein paar sofort ins Depot legen, aber natürlich im kleinen und überschaubaren Rahmen ..
Ich halte für nicht ausgeschlossen, dass Großbanken - mit Billigung oder sogar im heimlichen Auftrag der Regierung - die Kurse der FnF-Aktien an den OTC-Börsen drücken.
Im Falle einer administrativen Lösung (KE und Freilassung in Kombination mit einem SPS-in-Stammaktien-Swap) würde die Regierung ihren Gewinn dadurch maximieren. Denn die Verwässerung bei diesem Swap ist umso größer ist, je niedriger die Kurse der Altaktien sind. Die Regierung würde am Ende 99,7 % des Kuchens erhalten, während den Altaktionären 0,3 % (Brosamen) bleiben.
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Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Regierung den Altaktionären die Altaktien zu einem Spottpreis abzukaufen plant. In D. beispielsweise erhielten die Aktionäre der Hypo-Real-Estate (HRE), die sich mit der Übernahme der verzockten Depfa übernommen hatten, eine Entschädigung von 1,30 Euro pro Aktie. Diese Summe wurde den Altaktionären "von oben diktiert". Die Altaktien verschwanden nach dieser Zahlung von den Börsen. Die Lösung wurde mit starkem Murren akzeptiert.
Sollte auch die US-Regierung eine solche Lösung - z. B. im Zuge eines Vergleichs (settlement) - anstreben (pure Hypothese meinerseits), könnte sie die FnF-Altaktionäre angesichts der deutlich gedrückten Kurse mit relativ geringen Beträgen abfinden.
Die US-Regierung könnte dann - nach "Abschmettern" aller laufenden Prozesse - z. B. 1,40 $ für jede Fannie und Freddie-Aktie bieten (das entspricht dem HRE-Angebot). Die alten Stammaktionäre würden eine solche Lösung - angesichts aktueller (herbeigeshorteter) Niedrigkurse von unter 0,50 $ - wohl als Erleichterung empfinden und evtl. ohne weitere Prozesse akzeptieren. Vor dem Scotus-Urteil hingegen, bei Kursen von 2,50 $, hätte es Proteststürme und weitere Prozesse gegeben.
In gleicher Weise könnten die JPS mit einem fetten Haircut aufgekauft werden, z. B. für 8,50 $ statt für 25 $. Bei den JPS wäre allerdings die Wahrscheinlichkeit größer, dass sich die Altaktionäre auf ihre expliziten Vertragsrechte berufen. Bei 17 Dollar würde aber nach meiner Einschätzung auch hier "keiner mehr meckern".
https://www.ariva.de/forum/guckt-ihr-die-wm-in-katar-581412
Im Umkehrschluss folgt daraus: Nur wenn die Stammaktien komplett wertlos werden, kann es für JPS 8,50 oder 17 Dollar geben (also einen größeren "Haircut").
Es geht bei den JPS auch nicht um riesige Summen. Alle ca. 36 JPS-Klassen zusammen stehen mit "nur" 33 Mrd. $ in der FnF-Bilanz. Das ist vergleichsweise wenig, weil FnF nach KE/Freilassung eine Marktkapitalisierung von 250 bis 300 Mrd. $ haben dürften. Allein im Zuge der KE sollen 140 Mrd. $ reingeholt werden (2 x 70 Mrd. $ nennt die Briefvereinbarung von Jan. 2020).
Die JPS dürften entweder im Zuge der KE nahe dem Nennwert in die jungen Aktien umgewandelt werden. Oder sie werden ausgezahlt und es werden neue JPS im gleichen Volumen, aber mit geringerer Dividende (dem heutigen Zinsniveau entsprechend) ausgegeben.
Die zweite Variante hat den Nachteil, dass 33 Mrd. $ mehr über die KE eingesammelt werden müssten. (Grund: Die JPS zählen nicht zu CET1, und CET1 ist für die KE-Höhe maßgeblich.)
Bei einem Umtausch der JPS in junge Aktien hingegen verschwinden die 33 Mrd. $ für die JPS aus der Bilanz. Und das für die Freilassung erforderliche KE-Volumen würde um 33 Mrd. $ geringer. Allerdings nimmt dann auch die Verwässerung der Stämme entsprechend zu.
https://www.jdsupra.com/legalnews/...es-petition-for-writ-of-4149018/
deepL
In einer einstimmigen Entscheidung stellte der Fifth Circuit fest, dass die Entscheidung des Kongresses, auf seine verfassungsmäßige Bewilligungsbefugnis zu verzichten, d.h. seine finanziellen Befugnisse an das CFPB abzutreten, gegen die in der Verfassung verankerte Gewaltenteilung verstößt.
Die fehlende Einbeziehung des Kongresses in den Bewilligungsprozess wurde als verfassungswidrig eingestuft.
Da es sich bei der CFPB um eine Exekutivbehörde handelt, die "über weitreichende Befugnisse in den Bereichen Regelsetzung, Durchsetzung und Rechtsprechung für einen bedeutenden Teil der US-Wirtschaft" verfügt, kam der Fifth Circuit zu dem Schluss, dass die fehlende Kontrolle des Kongresses über den Finanzierungsapparat der CFPB "nicht mit der Bewilligungsklausel und der ihr zugrunde liegenden verfassungsmäßigen Gewaltenteilung in Einklang gebracht werden kann".
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A.L.: Dies sollte sinngemäß auch für die FHFA gelten, so dass der NWS als "verfassungswidrig" (gegen das Prinzip der Gewaltenteilung verstoßend) rückabgewickelt werden könnte. (Sofern die Klassenjustiz über ihren eigenen Schatten zu springen vermag.)
deepl + edit
Die CFPB (genau wie die FHFA) übergeht das jährliche Bewilligungsverfahren des Kongresses.
Die Verfassung der Vereinigten Staaten (das Fundament unserer Demokratie) verteilt die Befugnisse unserer "lieben Führer" auf drei Zweige der Regierung, die Exekutive, die Legislative und die Judikative (auch bekannt als Gewaltenteilung).
Die grundlegende Kontrolle der Legislative (d.h. des US-Kongresses) über die Exekutive (hier die FHFA) besteht in der Befugnis des US-Kongresses, die Geldflüsse dieser Bundesbehörden zu kontrollieren.
Die CFPB umgeht dies, indem sie ihre Mittel (etwa 500.000.000 $/Jahr) jährlich von der Federal Reserve erhält (die ihrerseits die Finanzierung durch den Kongress umgeht).
Die FHFA erhält ihre ca. 500.000.000 $/Jahr an Finanzmitteln, indem sie diese Mittel größtenteils aus den Einnahmen/Bilanzen der GSEs entnimmt.
[Drei Mal dürft ihr raten] wer wohl all die Anwälte bezahlt, die [die FHFA und die Regierung gegen die] klagenden Aktionäre in den zahlreichen Prozessen verteidigen?
deepL + edit
Für die FHFA gibt es keinen anderen Zweig der US-Regierung, der ihre Befugnis zur Eigenfinanzierung ihres Jahresbudgets kontrollieren könnte. Und da die FHFA 100 % Kontrolle über die Unternehmen hat, die sie reguliert und "konserviert", hat sie keinerlei Anreiz, die wirtschaftlichen Rechte und das Stimmrecht an die klagenden Aktionäre zurückzugeben.
Das scheint mir ein Verstoß gegen die Gewaltenteilung zu sein.
Meinungen bitte , weiss gerade nicht wie der sachstand bei fnma ist.....
danke
Die Collins-Kläger haben versucht, dass das CFPB-Urteil (siehe # 266 bis 268) als zusätzlicher Punkt berücksichtigt wird bei ihrer Klage vor dem Texas-Gericht. An dieses Gericht wurden sie von Scotus verwiesen. Das Texas-Gericht soll Schäden regeln, die den Aktionären dadurch entstanden sind, dass Trump den von Obama ernannten FHFA-Direktor nicht gleich beim Amtsantritt entlassen konnte. Trump hatte dazu vor einem Jahr einen Brief verfasst, in dem er erklärte, dass er dies getan hätte.
Diese "CFPB-Erweiterung" hat das Texas-Gericht heute abgelehnt (unten).
Dies bedeutet mMn allerdings nicht, dass eine solche Klage nicht aussichtsreich oder sogar SEHR aussichtsreich wäre. Es heißt zunächst nur, dass der Collins-Prozess nicht nachträglich in diese Richtung verschoben bzw "aufgebohrt" werden kann. Vielleicht war sogar die "Gefährlichkeit" der Klageerweiterung der Grund, warum das Texas-Gericht - sich auf Formalien berufend (rot nterstrichen) - erst mal geblockt hat. Die US-Regierung spielt bekanntlich auf Zeit.
http://cdn.discordapp.com/attachments/...484626012/opinioncollins.pdf
sind heute um 3 % (Fannie) und 3,8 % (Freddie) gefallen. Die Kurse der JPS, die schon in der den letzten Wochen deutlich abgegeben hatten, blieben jedoch heute unverändert bzw. sind teils gestiegen:
Übersicht aller Kurse
Die Ablehnung (letztes Posting) wurde im Grunde erwartet. Das schrieb heute auch iHuber "release us", der jetzt Chancen beim 5th circuit sieht und über das schnelle Urteil sogar erfreut ist.
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=170519960
This was expected. Judge Ellison is a activist, extremist radical judge. We'll head right back to the 5th circuit. I'm glad he ruled quick. Now the 5th circuit will control this.
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Hier der Kurs von FMCC:
...Wenn Collins Berufung einlegt, geht es an dasselbe Enbanc-Gremium von Richtern, das gegen die CFPB entschieden hat.
Maßgeblich für die Gesamtentwicklung sind jedoch die JPS, die in großen Stückzahlen gehandelt werden, also FNMAS (Fannie) und FMCKJ (Freddie). Sie spiegeln gut den Gesamttrend wider, während es bei handelsengen JPS zu erratischen Kursausschlägen kommen kann.
Heute hat ein großer Trader (vermutlich Hedgefonds) erst 680.000 FNMAS verkauft und kurz darauf ca. 130.000 FNMAT (können auch 2 unterschiedl. Fonds gewesen sein.)
Dahinter steckt höchstwahrscheinlich Window-Dressing, weil viele Fonds ihre Bücher zum 1. Dezember schließen. Davor betreiben sie meistens noch ausgiebiges Tax-loss-selling von Positionen, die ohnehin deutlich im Minus sind. Damit kompensieren sie steuerlich Gewinne bei anderen Aktien, die sie teuer verkauft haben. Die Verkäufe dienen aber auch dazu, dass die Fonds-Kunden in ihren Jahresauszügen diese Verlustpositionen nicht mehr vorfinden. Reine Kosmetik...