Kapitalerhöhung am 20.05.2009
Bei einer Investment-Bank wie RBS kommen noch die Gelder für das Investment-Service and den Eigenhandel dazu.
Wie stehen also die beiden Banken? Lloyds steht mit einer 50% der historischen Kapitalisierung extrem gut da. Raum nach oben ist dadurch sehr begrenzt. RBS ist sehr gespalten. Im Moment hat es ca 25% der historischen Kapitalisierung. Die Ertragsituation ist allerdings schlechter als bei Lloyds.
Zudem könnte der Investment-Arm kollabieren, da RBS inzwischen verstaatlicht ist, aber man eine Investmentbank ökonomisch nur als Partnerschaft betreiben kann. Die Boni sind ja nichts anderes als Partnerschaftsgebühren. Nur unter einem anderen Namen, da die Banken wie GS, JPM usw auf dem Papier Aktiengesellschaften sind.
Dass Lloyds "mit 50% der historischen Kapitalisierung extrem gut dastehen" sollen?!? Die haben mit HBOS ein Institut zu einem Schleuderpreis übernommen, in guten Zeiten hatte die HBOS selbst eine MK, die fast so hoch bemessen war wie nun Lloyds und HBOS zusammen! Und als Lloyds die schon mal übernehmen wollten, aber kartellrechtlich nicht durften, hätten die sicher ein ordentliches Premium gezahlt. So hat der Spaß ca 15 Milliarden Euro + ein paar Milliarden ungedeckter Kredite gekostet.
Dazu besitzt Lloyds zusammen mit der HBOS einen Haufen Immobilien, deren endgültige Bewertung noch lange nicht klar ist.
Aber weil die Lloyd-Aktie ca. 50% ihres historischen Höchststand (damals ohne HBOS) erreicht hat, meinst du nun, da sei also kaum noch "Luft" nach oben?!?
Und wie du mir einen Bonus als "Partnerschaftsgebühr" erklären möchtest, da warte ich schon gespannt darauf.
Noch was anderes
Habe mal heute wieder was riskantes gekauft.. Bin bei der Bank of Greece eingestiegen. Habe auf gute Zahlen gehofft, leider keine positive Überraschung. Aber wird Griechenland stabilisiert, wird die größte griechische Bank davon auch profitieren. Und Griechenland wird keinen Staatsbankrott erklären müssen. Das wäre der GAU für den Euro schlechthin. Dann wären die anderen PIIGS-Staaten sofort von Hedge-Fonds zum Abschuss frei gegeben....
da hast du mir jetzt einen Beitrag erspart, denn (ungelogen) ich wollte just dasselbe sagen-prima- ich danke dir.
Die Bank of Greece ist sicher eine schlaue Spekulation- und richtig ist auch, dass Griechenland nicht pleite gehen darf und ganz Resteuropa weiß das.
Hier noch was interessantes:
FSA stellt offenbar in Aussicht, die hohen Rückstellungen in Zukunft zu reduzieren. Das würde natürlich massig Kapital für die Großbanken freisetzen....
http://uk.finance.yahoo.com/news/...ng-reuters_molt-89107f7bb8ea.html
http://uk.finance.yahoo.com/news/...profit-digilook-784fbf26ecbb.html
So, damit sollte doch mal Loyds einen Angriff auf die 60p nehmen
Habe größere Position in LLOYDS bei EUro 0,60. DIe halte ich jetzt mal. Mein Ziel bis Juni - Juli 2010: Euro 1
Wa würde ich mich ärgern, wenn ich die gestern vertickt hätte und nun diese Hammemeldung verpasst hätte. War schon häufiger bei mir so :=)
@Robin: Tja, Barclays hatte ich auch mal gezockt bei 68c rein und bei 72c wurde ich ausgestoppt... Menno, hätte ich da Kohle machen können. Ähnlich auch Lincoln Financial, bei 6,60 gekauft und bei 7 verkauft, nun stehen die wieder über 30 Dollar....
Ach, da gab es so viele Schnäppchen, die ich habe verstreichen lassen....
Nee... Das sind die News.
Bisher ging man (optimistische Schätzung) davon aus, dass Lloyds nach 6,5 Milliarden Pfund 2010 mit einem Verlust von 300 Millionen abschließen könne.
Nun hat der CEO Daniels die Prognosen nach oben korrigiert und einen Gewinn prognostiziert
Und falls dann noch eine Divi, sagen wir symbolisch 1c pro Aktie ausgezahlt wird, sollte der Hype weitergehen.
du weißt aber schon, dass 2008 die Gesellschaft auch nur knapp halb so groß war, wie heute, oder? Mit der Übernahme der HBOS ist Lloyds TSB zur Lloyds Banking Group geworden und die HBOS Assets und die Synergieen, die sich im künftigen Arbeiten für den Gewinn ergeben werden, sind zur Zeit mit 0,00 Pfund im Kurs enthalten. Ein Kurs von 1,3 Euro auf Sicht eines Jahres ist nicht einmal sehr optimistisch, zumal die Gesellschaft erst für 2011 wieder mit Gewinn gerechnet hat, der nun offensichtlich schon in 2010 generiert werden kann.
Es ist schön zu sehen, daß es nicht nur Berufsoptimisten gibt, :-)
Wenn ich schon das Wort Synergien höre! Erster Reflex von meisten psychologisch versierten Anlegern is bei diesem Wort verkaufen... Und dann, wenn ich die von den Massakern höre, die die EU Wettbewerbskommission bei Lloyds und RBS anrichten will... Ach was, die Leute haben so ein kurzes Gedächtnis.
Übrigens, Citi ist kapitalmäßig heute 40% von vor 2-3 Jahren, Barclays ist 30% von vor 2-3 Jahren, RBS ist 25% von vor 2-3 Jahren, Lloyds ist aber 50% von vor 2-3 Jahren.
Bei MK eines Titels gehst du davon aus, dass Unternehmen statisch sind.
Dass bei Barclays, RBS usw durch Abschreibungen MASSIV der Buchwert runtergegangen ist, ignorierst du.
Dass Lloyds massig neues Kapital durch die Erhöhung erhalten hat, ignorierst du.
Dass die HBOS einen Wert darstellt, ingorierst du.
Nichts an der Börse ist langweiliger als die Vergangenheit, daher sind die von dir genannten Prozentzahlen nicht aussagekräftig, da sich zahlreiche Parameter verschoben haben, Und wenn ich mir die britischen Banken anschaue, erscheint mir derzeit die Lloyds als diejenige mit dem höchsten Zuwachspotenzial.
Es steht dir ja völlig frei, das anders zu sehen. Und niemand wird gezwungen hier zu investieren.
Natürlich wäre ich glücklich, wenn Lloyds besser bewertet, und irgendwann wieder eine Dividende zahlen würde, DENN ich bin ja schließlich da investiert.
Nichtsdesto trotz gibt es massive Probleme - der UK Markt ist "sehr reif". Die Banken schreiben Kredite die von den Unternehmen und Privatpersonen aufgenommen werden. Da LLoyds einen sehr großen Anteil des UK-Retailbanking representiert, schlagen UK Wirtschaftsprobleme mehr oder weniger 1:1 in die Bilanz nieder. Und die Probleme sind eine systemische Abnahme des Wirtschaftswachstums und die einsetzende Abwanderung der Finanz-Industrie. Anzuschauen z.B. am Pfund-Kurs. Lloyds kann nicht weiter im Markt wachsen, über das hinaus was es schon jetzt hat, und die Wachstumschancen für UK sind nicht besonders gut aufgestellt, da die konservative Regierung die Hochsteuerpolitik fortsetzen wird.
Langfristig ist Lloyds bestenfalls eine Cash-Cow (hoffentlich). Ich bin nicht allein mit dieser Meinung - schau nur die Entwicklung des Kurses am Markt ein: berücksichtigt man die Bezugsrechte aus der KE ist Lloyds ca 20% unter dem Wert von August letzten Jahres.