KPS überproportionale Umsatz- u.Ergebnissteigerung
Hat folgende Vorteile:
1. Es müssen weniger Verbindlichkeiten aufgenommen werden Z.B für die besagten Zukäufe
2. Mehr Geld bleibt in der Kasse bzw die Eigenkapitalqoute wird gestärkt
3. Die Bonität wird gestärkt dadurch weniger Zinskosten.
ein weitere Nachteil ist das Aktionäre die die Dividende aus der Substanz bekommen die auch noch versteuern müssen im Gegensatz wenn sie nicht ausgeschüttet wird dann erhöht sich der Buchwert je Aktie was umso mehr den Kurs beeinflussen kann als auf biegen und brechen eine Alibi Dividende zu bezahlen. Wie gesagt die halbierung der DV wäre ein gesunder Kompromis gewesen.
Man kann es am einfachsten an der Eigenkapitalqoute erkennen
2014= 52,5 2015=58,0 2016=61,4 2 017=64,3 2018= 46,53 2019e 42,8*
ich komme auf 42,8% weil die letzte Bilanz H1 2018/2019 in der Cashflow Rechnung die 13 M Dividende noch nicht Diskontiert wurde siehe Seite Seite 16 Abschnitt C. Ist jetzt nicht ganz sauber gerrechnet weil Morgen die Zahlen für Q4/ gesamte Geschäftsjahr kommen. Ist aber meine Persönliche Schätzung.
Die Bilanz ist schon in Ordnung wie du bereits geschrieben hast da hat ja auch keiner von uns gemeckert, das Interest coverage damit meine ich Ebit/Zinskosten 16,6M:1,326M (2017/2018)
liegt bei 12,5 das voll in Ordnung wird sich aber in 2018/2019 wahrscheinlich auch verschlechtern ich schätzte in den 6-8 Bereich was auch immer noch Ok ist.
Ich wäre wie gesagt auch nicht Investiert in KPS aber ich bin halt in meinem Umfeld so aufgewachsen das es besser ist möglichst aus eigener Kraft zu wachsen. Klar andere haben eine viel grottigere Bilanz aber unter den Blinden ist der einäugige König.
Bin natürlich erfreut über die letzten tage der Kursanstiege aber ich rechne halt lieber konservativer als andere, bin nun mal so. Grüsse und Freude an alle Investierten.
Sehe ich ein wenig anders.
1. Wenn du die EK-Quote anschaust, dann solltest du die Entwicklung auch in Relation zur Bilanzsumme sehen. Diese ist z.B. von 2017 auf 2018 überproportional angestiegen, daher rührt dann auch die deutliche Verschlechterung dieser Kennzahl.
2. Wenn es um die Dividendenfähigkeit geht, sollte man nicht auf den Konzernabschluss schauen. Die Dividende kommt von der KPS AG, daher sind die Verhältnisse in dieser Bilanz für die Beurteilung maßgeblich. Im Konzernabschluss bzw. Konzernkreis hast du gute Gesellschaften und weniger gute Gesellschaften. Die schlechten ziehen dir in der Konsolidierung die Zahlen nach unten, was aber in der Regel keinen Einfluss auf die Dividendenfähigkeit der Muttergesellschaft hat.
Schaust du dir nun den letzten Einzelabschluss an, dann siehst du ein um rund 1,5 Mio. Euro gestiegenes Eigenkapital. Klar hat man auch Geld bei Banken aufgenommen, gleichzeitig hat man aber auch (ertragreiche) Beteiligungen zugekauft und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen reduziert. Ich gehe davon aus, dass diese "Umschuldung" insgesamt trotzdem positiv war, sofern man sich entsprechend günstig bei den Banken verschulden konnte und zukünftig aus den Beteiligungen Erträge > den zu zahlenden Zinsen zu erwarten sind.
Kurz gesagt:
Aus meiner Sicht wurden hier keine Dividenden aus der Substanz gezahlt.
1. Management und AR halten einen großen Batzen an Aktien. Wäre halt doof, wenn sie sich nichts ausschütten. ;-)
2. Die ganzen Fonds etc. sind vor 2 Jahren zu 12,50 Euro eingestiegen. Wenn die Aktie schon unter 7 Euro fällt, dann erwarten die wenigstens eine gute Dividende als Ausgleich. Ohne diese Dividende hätte es meiner Meinung nach den Kurs noch viel weiter nach unten geprügelt.
Das dumme Geld scheint mehr erwartet zu haben.
Aus meiner Sicht:
Alle Versprechen wurden voll erfüllt, Umsatzwachstum liegt im Plan und das Ergebnis ist unter Berücksichtigung der (letzmalig fälligen) Sondereffekte ebenfalls wieder im Zielbereich.
Sollte nichts dazwischen kommen, dann wird die Gesellschaft 2019/2020 wieder ordentlich Geld verdienen.
Die jetzigen Ergebnisse und die Aussage zur Dividende sind mehr als okay und sollten eine Unterstützung bilden, von daher sicheres Investment.
Zudem muss der Aktionär dem dummen Geld erstmal sagen/bestätigen, dass die Zahlen und die Aussichten gut sind und man keinen Fehlkauf getätigt hat.
Sonst sehen die ja nur:
- Umsatz am oberen Ende
- Ergebnis am unteren Ende
- Dividende bleibt gleich
= Unternehmen hat nicht so tolle Zahlen vorgelegt und kann die PS nicht auf die Straße bringen
8 EUR ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung
Kann man Bollinger-Bänder zur Prognose von Kurszielen einsetzen?
"Meiner Meinung nach sind Bollinger-Bänder nicht zur Prognose von Kurszielen geeignet. Die Bollinger-Bänder haben die Eigenart, dass sie von der Berechnung her im Nachhinein meistens sehr passend aussehen, für die Prognose künftiger Kursziele sind sie, meiner Meinung nach, nicht geeignet. Sie sind aber ein gutes Warnsignal vor heftig vor heftigen Kursausschlägen, ohne jedoch deren Richtung zu prognostizieren." Lenz u. Partner AG
Ich leite sie halt meist aus einem Zusammenspiel von fundamentaler Bewertung und ehemaligen Verlaufshochs ab.
Bollinger sagen ja letztlich nur aus, ob man sich aus einer gewissen Schiebezone in die ein oder andere Richtung befreien/ausbrechen kann. Das ist in diesem Fall nach oben geschehen. Mehr sagen die Bollinger nicht aus. Alles weitere müssen nun Trends, Widerstände und fundamentale Perspektive richten.
KPS hat den allgemeinen ersten Coronashock problemlos überstanden wie es scheint.