Potential ohne ENDE?
Seite 1600 von 1810 Neuester Beitrag: 22.01.25 20:17 | ||||
Eröffnet am: | 18.03.09 22:22 | von: brunneta | Anzahl Beiträge: | 46.233 |
Neuester Beitrag: | 22.01.25 20:17 | von: FullyDiluted | Leser gesamt: | 10.122.231 |
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Die Kurse stehen bei ca. 1,60€ (bei lachhaften 1,8MRD MK) und werden ja bis zum Termin um einiges Steigen. Welchen Grund gibt es momentan nicht zu kaufen?
Bin hier noch nicht groß investiert und bin offen für die ein oder andere Meinung
Könnte sich aber ändern. Muss mich mal richtig einlesen
Das erfordert tatsächlich keinen Cent Kapital. 310 Mrd. hat sich die US-Regierung ja bereits seit 2013 über den NWS gegriffen.
190 Mrd. SPS-Kredit hatte die Regierung 2008 ff. vorgeschossen.
Folglich gibt es 120 Mrd. Überzahlung seitens FnF.
Theoretisch müsste der Staat diesen Betrag den Zwillingen erstatten. Da der Staat das Geld aber längst anderweitig ausgeben hat und für die Rückzahlung der 120 Mrd. nicht den Corona-strapazierten Haushalt belasten will, erfolgt die Rückgabe (sozusagen "auf Raten") über die 120 Mrd. Steuergutschrift.
Dass beim SPS-Streichung und Steuergutschrift nicht wirklich Geld fließt, ist ja gerade die Crux. Das magere EK der FnF von zurzeit 45 Mrd. würde dann nicht erhöht. Erhöht würde es nur, wenn FnF die 120 Mrd. vom Staat in Cash erhielten und der Betrag dann dem Eigenkapital zugeschlagen würde.
Unter diesen idealen Bedingungen hätten FnF dann 165 Mrd. Eigenkapital (reicht dicke, wenn man Calabrias Basel-3-Übertreibung ignoriert). Die Warrants könnte die Regierung ebenfalls streichen, weil sie ja nur eine Sicherheitsleistung für den Fall einer Totalpleite waren.
Und dann könnten - theoretisch - auch die OTC-Aktien einfach wieder in normale Aktien umgewandelt werden, sie würden auf 150 Dollar steigen, und alle hier im Forum wären glücklich.
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Die Welt ist aber nicht gerecht, in Ami-Land schon gar nicht. Die US-Regierung will vor allem viel für sich selbst rausholen. Sie würde behaupten, dass obige Lösung ein "Bailout" für die FnF-Aktionäre wäre. Das Wort Bailout wäre dabei natürlich eine Lüge, denn die behauptete Notlage gab es 2008 ja gar nicht. Sie wurde zur Zockerbanken-Rettung "hinkonstruiert". Aber die Regierung hält eisern an ihrer Behauptung der damaligen "Rettung" fest. Gegen diese Lüge klagt auch niemand bei Scotus. Und wenn eine Lüge nur oft genug wiederholt wird, gilt sie irgendwann als Wahrheit. Vor allem in Trump-Amerika.
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In der Realität dürfte es daher weniger vorteilhaft laufen. Ich hatte alternative Szenarien ja bereits in meinen letzten Postings genannt und brauche sie jetzt nicht noch einmal wiederholen.
Bei einer Steuergutschrift der Überzahlung würde das benötigte EK fehlen, und die von Calabria am 14.1.21 genannte Kapitalerhöhung (KE) müsste durchgeführt werden. Wenn 2 x 70 Mrd. = 140 Mrd. von außen reingeholt werden müssten, würden die Altaktionäre, deren Aktien ja nur 4 Mrd. MK haben, wegen entsprechender Verwässerung nur zu einem kleinen Teil an den "befreiten" FnF beteiligt. Es würde auch nicht zugelassen, dass die Altaktien vor der KE stark im Kurs steigen, weil dann keiner Außenstehender mehr die KE zeichnen würde (Firma wäre dann "schon unter den Altaktionären verteilt".)
FAZIT: Eine gerechte Lösung, die das Unrecht von 2008 rückabwickelt, wäre theoretisch möglich. Politiker haben aber kein wirkliches Interesse an Gerechtigkeit, sondern wollen aus ihren liebgewordenen Melkkühen FnF auch zum krönenden "Abschluss"noch so viel Geld wie möglich für sich rausziehen.
Auch deshalb haben die Demokraten ein Interesse an funktionierenden GSE, die dafür sorgen, dass Hypotheken auch für die weniger wohlhabenden Amis erschwinglich sind und mit 30 Jahren Laufzeit vergeben werden können.
"Funktionierend" bedeutet, dass Calabria die GSE nicht mehr künstlich ausbremst (u. a. Obergrenzen für Kreditvolumen) und sie (via KE) auf eigene Füße gestellt werden. Dann können die Zwillinge ihr Geschäft ohne Kontrolle und Auflagen dieses GSE-Hassers ausweiten.
Dass eine KE konkret ansteht, ist daran zu erkennen, dass Fannie und Freddie jeweils eine Investmentbank für die Durchführung "ausgeguckt" haben, nämlich J. P. Morgan und Morgan Stanley.
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Black Americans are rejected for mortgages at more than twice the rate of white applicants
https://www.marketwatch.com/story/...-of-white-applicants-11613607441
Meine Fragen:
*Wie könnte sich der Kurs innerhalb von 2 Jahren entwickeln?
*Wie sieht es mit der Dividende aus; wie hoch könnte die ausfallen?
Vielen Dank wie immer.
SCOTUS musst Du Dich in der Tat einlesen. Den ganzen f&f Fall hier zu wiederholen wäre auch schwierig.
Jedenfalls nur so viel, SCOTUS ist ja das höchste Gericht und dieser f&f Fall wird aufgrund der Collins Klage zum erstenmal dort verhandelt. Du musst also schauen was die Collins Klage beinhaltet.
Das SCOTUS die Klage überhaupt angenommen hat nach unserem Sieg beim 5th Circuit "en banc" war schon ein Erfolg. D.h. es gab schon mal ein Gericht wo Collins und somit uns Aktionäre im Prinzip Recht gegeben mit 9:7 stimmen. Leider war das oder ist das dann nicht rechtskräftig geworden. Und somit weiter ans SCOTUS gewandert.
Beispiel Artikel:
https://www.consumerfinancemonitor.com/2019/09/09/...d-circuit-split/
Wenn SCOTUS nun anders urteilen sollte wäre das schon eher ein Skandal. Aber Recht haben und Recht bekommen weißt ja. Es geht hier um sehr, sehr viel. Und ehrlich gesagt war vieles die letzten 13 Jahre was der Staat hier abgezogen hat schlicht weg nicht legal - meine persönliche Meinung aber über Teile urteilt jetzt SCOTUS.
Schwer das alles hier zu beschreiben mit drei Sätze. SCOTUS ist schon am arbeiten. Verhandlung wenn man es so nennen mag war Anfang Dezember 2020. Das Urteil wird im Mai oder Juni erwartet.
Theoretisch kann es auch heute oder schon morgen kommen. Das wäre aber eher ein Turbo Urteil....
Nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung zu handeln.
In D. ist eine KE normalerweise eine Ausweitung der Zahl umlaufender Aktien. TUI z. B. ist in Schwierigkeiten (wegen Covid) und hat gerade zur Rekapitalisierung neue Aktien rausgegeben, die den Kurs der alten verwässern. Die alten Aktien bleiben aber erhalten. Die Halter haben zusätzlich Bezugsrechte für die neuen Aktien bekommen.
FnF ist erstens in USA (Bezugsrechte habe ich da noch nie erlebt) und zweitens kommt als Besonderheit der OTC-Handel hinzu. OTC werden normalerweise Aktien gehandelt, die nach Chapter-11-Pleite ein Delisting erfuhren. Bei FnF kam das Delisting an der NYSE, weil der Kurs unter 1 Dollar gefallen war und auf einen rettenden Reverse Split verzichtet wurde.
Ein Mal OTC heißt aber meistens IMMER OTC. Es kommt praktisch nie vor, dass OTC-Aktien wieder in normale Aktien zurückverwandelt werden.
Bei Chapter-11-Pleiten werden OTC-Aktien fast immer wertlos, so auch z. B. bei GM.
Bei FnF ist die Lage subtiler, weil die Zwillinge technisch nicht pleite sind, sondern nur unterkapitalisiert. Würde die US-Regierung allzu rücksichtlos mit den Altaktionären umgehen, drohten ihr auch von den Stammaktionären (Common-stock-Haltern) Klagen. Bislang klagen nur JPS-Aktionäre (Collins).
Faktisch wurden sämtliche Altaktionäre vom Staat betrogen und bestohlen. Das weiß auch die Regierung. Sie stellt sich aber stur auf den Standpunkt, die damalige "Rettung" sei einer realen Notlage entsprungen. Dabei sattelt sie psychologisch auf den OTC-Makel auf.
Zur Lösung dürfte die Regierung einen Kompromiss anbieten, der so ausfällt, dass Klagen von den Stammaktionären "gerade eben noch" vermieden werden.
Das dürfte nach meiner Einschätzung der Fall sein, wenn die alten Stammaktionäre, bezogen auf den heutigen Kurs und Ticker, etwa 5 bis 7 Dollar pro Altaktie erhalten. Die JPS könnten für sich mehr rausholen, weil sie es ja immerhin schon bis Scotus geschafft haben.
Wie das börsentechnisch abläuft, lässt sich kaum vorhersagen. Den Stammaktionären könnten angeboten werden, dass sie für eine bestimmte Anzahl Altaktien jeweils eine neue zum Vorzugspreis zeichnen können. Oder die Altaktien werden "einfach so" nach einem Schlüssel in neue umgetauscht, ohne dass die Altaktionäre selber zur Kasse gebeten werden. Auch die JPS könnten in junge Aktien "geswapt" werden, allerdings mit anderem Umtauschschlüssel.
Die KE soll 140 Mrd. einbringen. Der Börsenwert von FnF nach der Rekapitalisierung könnte bei 200 Mrd. liegen (womöglich gibt es auch nur EINE neue GSE, die dann z. B. Frannie heißt).
Würden die Altaktionäre z. B. umgerechnet 7 Dollar erhalten, wären sie an der neuen MK mit 15 Mrd. beteiligt (Jetzige MK = 4 Mrd. beim Kurs von 1,90 $; daraus errechnet sich für 7 $ eine MK von knapp 15 Mrd.), und 185 Mrd. entfiele auf die, die jetzt die neue KE zeichnen.
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Zur Dividende: Ich könnte mir vorstellen, dass die neuen Aktien mindestens 3 % Dividende bringen werden. Der Staat sucht bei den GSE eine "Utility"-Lösung. Die GSE sollen - in einer Funktion ähnlich der eines Energieversorger (engl. Utility) - den Markt verlässlich mit billigen Hypotheken versorgen. Und zwar so, dass der Staat "fein raus" ist, falls es erneut kracht im US-Hausmarkt (z. B. wegen Covid-Zwangsverkäufen nach Ende der Moratorien).
Dazu braucht der Staat 1) einen hohen Kapitalpuffer bei den GSE (je mehr Substanz da ist, desto später muss er erneut ausbailen) und er muss 2) den neuen Aktionären, die ja dieses Verlustrisiko tragen, zumindest eine attraktive Rendite (in Gestalt einer Dividende) bieten. Da eine Utility kein allzu großes Wachstumspotenzial hat, muss eine hohe Dividende geboten werden, die eine Mischung aus Köder und "Entschädigung" für später mögliche Verluste darstellt.
Attraktiv werden sie vermutlich vor allem durch eine relativ hohe Dividenden-Rendite.
Auch hier bieten sich tatsächliche Utilities (Energieversorger) als Vergleich an. Deren Aktien sind oft ähnlich wie Anleihen/Bonds. Relativ niedrige Risiken (Strom braucht man immer), dafür kaum Kurs-Anstiege, weil es wenig organisches Wachstum gibt, aber zur Entschädigung eine ansehnliche Zins- bzw. Div-Rendite.
Tim Pagliara hat FNMA und FMCC aufgestockt. (-;
Nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung zu handeln.
Den Kurs scheint es aber nicht zu interessieren.
.....ist aber nichts Neues.
Bei Capwealth Advisers ist FNMAS die drittgrößte Portfolio-Position
(4 Millionen Stücke, Wert 34,4 Mill. Dollar) nach Microsoft und Apple.