Porsche: verblichener Ruhm ?
"heute beherrscht Zypern das Börsenbild. Eigentlich kann man den Tag damit bereits abhaken. Die Medien geben ihren Teil dazu, dynamisierende Diskussionen in unsinniger Art und Weise, und wir würden uns nicht wundern, wenn deutsche Sparer mal eben ihre Konten überprüfen.
Im Klartext: Ignorieren Sie dieses ganze Theater. Es ist bedauerlich genug, dass es dies gibt. In Relation zu den anderen Themen wie Griechenland oder andere ist es in ein paar Wochen schon wieder vergessen. Kann sein, dass es einige Milliarden kostet. Es gehört zum Thema Euro.
Die Börse benötigt ebenfalls ein paar Tage nebst vielsinniger Kommentare von Analysten und Bankern, die wir gar nicht erst lesen bzw. hören."
... von Tony Ford im Nachbarthread über VW (VW vor dem Fall (bitte nicht mißverstehen ;-))) (bei den VW Vorzügen)
Haben die Aussagen Substanz oder ist das nur Gelaber um die Leute zu treiben?
Gruß
Zonk
Es ist oft ganz gut, nicht nur die positiven und euphorischen Berichte zu lesen, sondern auch die gegenteilige Auffassung.
Einige Ansichten von Ford kann ich teilen. Wenn VW einige Flopps bringt und seine Fahrzeuge nicht mehr so gut absetzen kann, wie zZ, so fressen die hohen Fixkosten die finanziellen Reserven schnell weg. Es gab das in Vergangheit bereits ab und zu und zwar so stark, dass VW in einen Liquiditätsklemme kam. Auch ein drastischer Einbruch in China könnte deutliche Auswirkungen haben. Der Kurs kann dann ebensoschnell wieder unter 100€ liegen wie er darüber gekommen ist.
Aktien sind nun mal immer mit einem relativ hohem spekulativem Risiko behaftet und man sollte ab und zu Gewinne mitnehmen und nicht alle Eier in einen Korb legen.
Wenn die geannten Szenarien mal außen vorlasse, sehe ich die Dinge etwas anders als Ford. Die von ihm genannten 10% Zins für Fremdkapital zahlt VW mit Sicherheit nicht.
Und die Ausführungen zum zu schwachen Engagement bei der E-Mobilitität teile ich absolut nicht. Wenn man sieht, welches Eierei es bereits beim Ausbau der Stromnetze gibt, so wird das beim Ausbau der Infrastruktur für die e-Fahrzeuge nicht viel besser laufen. Und solange der Strom nicht überwiegend aus regenerativen Quellen gewonnen wird, ist es sehr fraglich, welche Technik die besser Bilzanz bzgl. der Umweltfreundlichkeit hat. Zur Zeit sehen wir doch, dass ständig bei der herkömmlichen Technik noch Verbesserungen erzielt werden.
Zum derzeitigen Stand halt ich es für richtiger, mit Kleinserien zu experimentieren, um zu prüfen, welches Fahrzeug- und Batterietechnologie am wirtschaftlichen und am nachhaltigesten sein könnte, als gleich in die Massenfertigung zu gehen und hinterher keine Käufer zu finden oder gar auf's falsche Pferd gesetzt zu haben.
Ich bin sicher, dass VW zu richtigen Zeitpunkt auf bei der e-mobilität durchstarten wird.
Gruß
FredoTorpedo
... die Milliardenüberschüsse (hoffentlich gewinnbringend) zu investieren:
http://www.welt.de/wirtschaft/article114578002/...en-Mittelstand.html
Gruß
Zonk
Davon abgesehen: die elektrische Energie muss ja auch irgendwo herkommen. Und die Fahrzeuge selbst haben eine miserable Ökobilanz. Es geht aber noch weiter: jeder, der ein Elektromobil fährt, braucht einen Benziner, wenn er ins Ausland fährt -was im Urlaub schon mal vorkommen soll. Denn erstens verschließen sich die meisten klassischen Urlaubsländer den Elektromobilen und werden deshalb kein sauteueres Ladenetz für ausländische Autos aufbauen. Und zweitens würden auf der Fahrt ins Urlaubsland (zB Griechenland oder Spanien) zwei Tage für die Ladevorgänge drauf gehen. Abgesehen davon, dass es wohl nie Elektromobile geben wird, die einen Wohnwagen karren können.
Alle diese und noch ein ganzer Sack weiterer Einschränkungen werden die Massenver-breitung des Elektromobils wohl auf unabsehbare Zeit verhindern.
Insofern nehme ich den gelinkten Beitrag (VW vor dem Fall) nicht ernst.
Etwas anderes sollte uns viel mehr Sorgen bereiten. dazu in einem extra Beitrag mehr.
... ich bin gespannt!
Das Thema Elektromobilität im großen Stil sehe ich genau so wie Du! Wenn man in der Motoren/Antriebsstrangapplikation bei einem großen Automobilzulieferer für unsere Freunde von VW arbeitet, hat man da sehr gute Einblicke wie der Weltmarkt sich die kommenden 10 Jahre entwickeln wird!
fragt heute die SÜDWESTPRESSE. Wie das chinesische Staatsfernsehen CCTV berichtete, gibt es Probleme mit den Direktschaltgetrieben der Typen DQ200 und DQ250. Betroffen seien eine halbe Million (!) Fahrzeuge. Auch das chinesische Amt für Qualitätsaufsicht (AQSIQ) sei eingeschaltet; es forderte Volkswagen auf, unverzüglich sämtliche defekte Autos zurückzurufen. Bei VW stapelt man tief (was bleibt auch anderes übrig). Chinesische Blogger indes werfen den Deutschen Arroganz vor.
SWP-Autor Felix Lee fragt:
"Hat der drittgrößte Autobauer der Welt den chinesischen Konsumenten tatsächlich unterschätzt? Es wäre nicht das erste Mal. Nachdem VW in China bis in die 1990er Jahre hinein Marktanteile von über 80 Prozent hatte, brach 2003 der Absatz schon einmal abrupt ein. Damals dachte Wolfsburg, den Chinesen könne man immer noch mit einem Modell aus den 1970er Jahren abspeisen, dem Santana. Hinter dem jüngsten Fernsehbeitrag auf CCTV könnte allerdings auch der chinesische Staat stecken. Es ist kein Geheimnis, dass in den Reihen der chinesischen Führung einigen Volkswagen zu marktbeherrschend geworden ist. Aktuell liegt VWs Marktanteil in der Volksrepublik bei etwas über 20 Prozent." Besonders Letzteres sollte ein Alarmsignal sein. Hier ist das ganze Fingerspitzengefühl und die Diplomatie der VW-Führung gefragt. Wie gut, in dieser Situation, dass wenighsten Porsche immer noch Porsche heißt... Link zum Artikel: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/...chtig;art4325,1907254
Naja.
Nützt auch nicht mehr viel, es geht unter die 60 und wird geschlossen auf TT. Traurig :(
Vorbei ist erstmal der Wunsch von Kursen gen 70.
Wir hätten es echt verdient gehabt. Vielleicht nächstes Jahr...
Ein paar Daten:
MK = 5,2 Mrd. Euro.
KGV 13e = 9,2
Bedeutende Großaktionäre.
Streubesitz 71,9 %.
Ein Sperrminoritätenpaket würde da zB 1,3 Mrd. Euro kosten, womit Porsche zu zwei wichtigen verbrauchssenkenden Techniken -Leichtbau und Leichtlauf- Zugang hätte und sich damit allerbeste Positionsoptionen eröffnen würde.
Hier noch einige Textauszüge zum Unternehmen aus FTD:
"Reifenproduktion bei Lanxess: Rollen, bremsen, Geld verdienen
...
Für den Chef des deutschen Spezialchemiekonzerns Lanxess dreht sich in diesen Tagen fast alles um den "Megatrend Mobilität" - und darum, wie die Autos der Zukunft mit weniger Energie auskommen können. Heitmann spricht über alternative Antriebe und über Leichtbau. Vor allem aber spricht er über Reifen. "30 Prozent des Verbrauchs entfallen beim Auto allein auf die Reifen", rechnet er im Gespräch mit der FTD vor. "Vor allem die Deformation verschlingt sehr viel Energie. Nirgendwo anders lässt sich so einfach so viel einsparen.
...
Auch für den Gesamtkonzern rechnet Heitmann für die kommenden Jahre mit stetigem Wachstum. Das Ziel, im Jahr 2015 einen Gewinn von 1,4 Mrd. Euro vor Zinsen, Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Sondereinflüssen zu erreichen, soll nun bereits 2014 erreicht werden, kündigte er an. Bis 2018 soll dieser Ertragswert dann auf 1,8 Mrd. Euro steigen."
Wär doch was, oder?
Seit ein paar Monaten schon bin ich glücklicher Besitzer eines Endlos-Turbos auf dieses Unternehmen. Performance bis jetzt: ca. 50 %.
Link zum Artikel:
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...ld-verdienen/70093643.html
Ich will die 250€ bis 2018 für einen Tag sehen und dann meine Anteile verkaufen! zusätzlich würde ich natürlich auch die 8000€ mitnehmen! Vielleicht lässt sich das ja mal über die Dividende realisieren!
Die Jungs bei Porsche bekommen 911€ mehr als die Jungs bei VW!
Ich hoffe, viele von Euch haben diesen Film gesehen, der die hässliche Fratze der wohl mächtigsten Organistaionen der Welt gezeigt hat. Im Grunde, so darf man ruhig sagen, sind sie Herren über Leben und Tod. Niemand hat Kontrolle über sie, niemand die Macht, ihnen Einhalt zu gebieten. Im Grunde können sie den Daumen heben und senken, wie ihnen beliebt: keiner kann sie dafür belangen. Oder besser gesagt: konnte. Denn nun beginnen immer mehr durch betrügerische oder ganz einfach grottenfalsche Ratings Geschädigte, den Kampf vor Gericht aufzunehmen und die Agenturen zu verklagen. Erste Erfolge zeichnen sich ab.
Besonders drei Dinge waren es, die mich sprachlos machten:
1. Die Analysen, die den Ratings vorausgehen, sind ähnlich wie bei Aktien- eben nur
"Analysen", die im Belieben des Erstellers stehen und am Ende zu einem
Sammelsurium aus Fakten, Pseudofakten und Meinungen führen, das von einem
Kollegium diskutiert und per Abstimmung in ein Buchstabenrätsel namens
"Rating", das quasi-wissenschenschaftliche Seriosität suggeriert, gekleidet wird.
Ungeheuerlich. Da staunste.
2. Die Agenturen sind Gesellschaften mit einer Vielzahl von Eigentümern. Davon ein
großer Teil, der sich aus Vertretern der Finanzaristokratie zusammensetzt. Vertretern
von Unternehmen, die ihrerseits von den Agenturen geratet werden. was nichts
anderes bedeutet, als dass diese Leute die Macht haben, sich, bzw. ihre eigenen
Produkte SELBER ZU RATEN. Ungeheurlich. Da staunste.
3. Einmal abgegebene Ratings werden NICHT ÜBERWACHT oder kontrollierend begleitet.
Das bedeutet: leitet ein heruntergaratetes Land zB Reformen ein, wird das Rating
daraufhin mitnichten upgedatet oder gar wieder hochgeratet; es interessiert
schlichtweg niemand mehr. Ungeheuerlich. Da staunste.
Ich könnte noch lange fortfahren, möchte aber den Rahmen hier nicht überdehnen. Zusammengefasst stelle ich aber fest, dass alles, das ich je über und gegen diese Agenturen und die Rolle, die sie im Wirtschafts- und Finanzkrieg gespielt haben und noch spielen, bis aufs Komma gestimmt hat und sogar noch wesentlich schlimmer ist.
Mehr als je zuvor bin ich der Überzeugung, dass die Höhlen dieser Finanzhaie die Brutstätten des meisten Elends auf dieser Welt sind. Und dass wir Kleinaktionäre nichts als Verfügungs- und Knetmasse in ihren gierigen Fängen sind. Bleiben wir wachsam!
Doch wie du es schilderst, habe ich es mir ungefähr schon vorgestellt.
Zu willkürlich war die Bewertungen zumindest in den letzten Jahrzehnten.
Zuerst wird das massive Ansteigen der Staatsschulden komplett ignoriert. Fast alle Industrienationen bekommen regelmäßig Bestnoten, obwohl sogar der "Mann auf der Straße" Bauchschmerzen bekommt, wenn er hört, welche Schuldenberg auf seine Schultern geladen wird. Und Staatsanleihen werden als die sicherste Anlage gepriesen.
Und dann erfolgen in kurzer Zeit Abwertungsserien ohne daß sich was wesentliches geändert hätte. Und Staatsanleihen einiger Länder verfallen schneller als gucken kann.
Und betroffen sind nicht nur wir Kleinanleger sondern auch die vielen "normalen" Steuerzahler, die eigentlich weder viel investieren (außer in ihr Häuschen) noch selbst viel Schulden machen. Somit eigentlich garnichts damit zu tun haben aber trotzdem für den Schaden mit aufkommen müssen.
Gruß
FredoTorpedo
Mitarbeiter bei Volkswagen bekommen kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld mehr. Stattdessen einen am Unternehmenserfolg ausgerichteten jährlichen Bonus. In guten Zeiten, wie jetzt, ist der höher, in schlechten niedriger. Das ist, wie ich meine, eine faire Lösung und dürfte die Mitarbeiter besser motivieren, als wenn es automatisch jedes Jahr das gleiche gibt.
Ob das bei Porsche genauso gehandhabt wird, kann ich nicht sagen.
Gruß
FredoTorpedo
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/...om:-Die-Schattenmacht
werde ich mir später auch mal ansehen.
Denn die weitere kürzerfristige Perspektive stimmt mich nicht gerade euphorisch: wie ich in meiner Chartanalyse schon dargestellt habe, ist der Spread zur 200-Tagelinie (immer noch) viel zu groß und MUSS abgebaut werden, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ideal wäre ein Dip, den braucht's aber nicht zwingend. Die im Chart vom 15.03. angedeutete Verflachung der 200er TL hat sich aber entgegen meiner Befürchtung nicht bestätigt. Der Azimut ist unverändert, was die Verringerung des Spreads etwas beschleunigen wird.
Per heute nachgemessen und auf die Zeitachse hochgerechnet, könnte der Kurs bereits Anfang Mai auf die 200er treffen. Das gilt natürlich nur, wenn er seine Schiebezone NICHT nach unten verlässt. Würde er sie verlassen und tiefer korrigieren, wäre das für die meisten schmerzhaft. Für mich nicht; denn der Kurs bekäme so schneller die Chance, wieder anzusteigen. Und: je tiefer er zuvor gesunken ist, desto mehr Investkapital kann er hinterher aufsaugen; sprich: desto höher und kraftvoller steigt der Kurs hinterher.
Der entscheidende Test (der Schiebezone) wartet bei 58,50 Euro. Ich bin gespannt.
wo liegt Charttechnisch der theoretisch tiefstmögliche Korrekturbereich wenn die Schiebezone verlassen wird? Und was erwartest Du bis Ende des Jahres vom Kurs?
Gruß
Zonk
http://www.ariva.de/forum/...ichener-Ruhm-325389?page=390#jumppos9769
Die ersten drei möglichen Stationen nach unten lauten: 58,50...55,50 und 53,50 Euro.
Wobei die erste der Unterkante der Schiebezone entspricht. Die könnte heute noch, oder morgen erreicht werden. Dann muss man weitersehen.
Für die zweite Marke spricht der Fibo 38. Das Worst Case dürfte das Hoch von Februar bzw. März 2012 bei 51,- Euro darstellen. Das entspräche einer Gesamtkorrektur von fast 24 % und wäre absolut nicht außergewöhnlich. Schon gar nicht für Porscheverhältnisse.
Was mich allerdings an diesem Korrekturziel stark zweifeln lässt: die 200-Tagelinie müsste in diesem Fall durchbrochen werden - sofern der Kurs nicht sofort wie ein Stein senkrecht nach unten fällt. Das glaube ich aber auf keinen Fall.
Ergo spricht mehr dafür, dass es beim eingangs beschriebenen Szenario bleibt.
Gänzlich schlechter Zeitpunkt Lanxess zu empfehlen gestern...aber vielleicht guter Einstieg jetzt?
Wann bist du denn eingestiegen?
Dennoch: meine Turbos stehen immer noch bei 220 %.
Jetzt zum Einstieg/Ausstieg: ich steige nicht aus, im Gegenteil, ich werde die Position zum passenden Zeitpunkt deutlich ausbauen. Einen solch brachialen Kursrückgang muss man einfach traden.
Hans Bernecker meint folgendes dazu (heutige AB-Daily):
"Alle LANXESS-Zahlen sind an sich bekannt. CEO Heitmann muss heute glaubwürdig
vortragen, wie er das Kerngeschäft effizient weiter entwickeln will und ob man an klei-nere Akquisitionen denkt. In beiden Aspekten stecken strategische Entscheidungen.
Auch hier: Ein falscher Zungenschlag kann 5 % Kursverlust bedeuten und dann liegen wir knapp unter 60 € als nächste Kaufbasis. Der Marktwert von 5,4 Mrd. € steht dem- nächst in Konkurrenz zum Marktwert von EVONIK, wenn dieser Börsengang abgeschlos- sen sein wird. Es kann also passieren, dass LANXESS dadurch aus dem DAX herausfällt. Das führt üblicherweise zu Fondsverkäufen."
Gut, mit den 5 % hat sich Bernie geirrt. Aber wer ihn kennt, weiß, dass er zwar öfter mal im Timing schief liegt, längerfristig aber desto richtiger (grässliches Deutsch).