Israel plant massiven Militärschlag
Seite 126 von 147 Neuester Beitrag: 26.12.06 23:48 | ||||
Eröffnet am: | 27.06.06 08:58 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4.66 |
Neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 201.973 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 77 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 124 | 125 | | 127 | 128 | ... 147 > |
Bei der Hisbollah bekommen Familien Bares.Den ganzen Vormittag haben Fatima Hassan und ihre beiden Söhne damit zugebracht, in den Trümmern ihres Hauses im Beiruter Stadtteil Rueiss nach Dokumenten zu suchen.
Gefunden hat die Libanesin, die bei einem israelischen Luftangriff ihren Ehemann und ihre beiden Töchter verloren hat, nur einen Bankauszug, auf dem ihre letzte Ratenzahlung für das Haus vermerkt ist.
12.000 Dollar bar auf die Hand
Mit diesem Papier in der Hand steht sie nun im schwarzen Tschador in einem Büro der schiitischen Hisbollah-Bewegung in der Nähe des Beiruter Flughafens. Hadsch Mustafa, der sich hier um die Hilfe für die obdachlos gewordenen Bewohner der südlichen Schiiten-Vororte kümmert, bietet der verzweifelten Frau erst einmal einen Stuhl an.
Dann geht alles ganz schnell und unbürokratisch. Er schaut auf den Bankauszug und holt 12.000 US-Dollar in 100-Dollar-Scheinen aus einer schwarzen Aktentasche. Fatima Hassan nimmt das Geld. Dann ist die nächste Familie an der Reihe.
Programm für Wiederaufbau
Das Geld, das die Hisbollah verteilt, soll reichen, um die notwendigsten Möbel und die Miete für ein Jahr zu finanzieren. So hatte es Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah den Familien versprochen, die während der 33 Tage währenden Kampfhandlungen ihr Zuhause verloren haben.
"Die Hisbollah hat ein Programm für den Wiederaufbau, weil die Menschen ja schließlich nicht auf der Straße leben können", erklärt Hussein Hadsch Hassan, Abgeordneter der Hisbollah im libanesischen Parlament. Wo das Geld für die obdachlos gewordenen Familien und für den Wiederaufbau herkommt, sagt er nicht.
"Geld kommt aus dem Iran"
"Wir wissen, dass dieses Geld aus dem Iran kommt", erklärt dagegen Drusen-Führer Walid Dschumblatt, dessen Partei zur Mehrheitsfraktion im Parlament gehört. "Der Iran steckte hinter diesem Krieg, da ist es auch nicht erstaunlich, dass er die Menschen für die Zerstörung entschädigt, die dadurch angerichtet wurde", fügt Dschumblatt hinzu.
Er respektiere die Hisbollah als libanesische Widerstandsbewegung. Die Schiiten-Bewegung dürfe aber nicht im Libanon die Interessen ihrer Verbündeten Syrien und Iran vertreten.
Regierung bezahlt pro Todesopfer
Der libanesische Staat, der schon vor dem Krieg mit einem großen Haushaltsloch zu kämpfen hatte, will angesichts der Hilfen der Hisbollah nicht hintanstehen.
Am Sonntag hieß es deshalb, die Angehörigen sollten für jedes getötete Familienmitglied je nach Alter 6.650 oder 13.350 US-Dollar erhalten. Jeder Libanese, der durch seine im Krieg erlittenen Verletzungen berufsunfähig geworden ist, bekommt 10.000 Dollar.
Popularität ungebrochen
Libanesische Beobachter glauben, dass sich die Regierung trotz leerer Kassen zu den Hilfszahlungen durchgerungen hat, um bei den Schiiten politisch nicht noch mehr Terrain an die Hisbollah abzugeben.
Denn obwohl der von Israel nach der Verschleppung von zwei israelischen Soldaten durch die Hisbollah begonnene Krieg Tod und Verwüstung über das Land gebracht hat, ist die Popularität der Bewegung zumindest bei den Schiiten, der größten Religionsgruppe des Landes, ungebrochen.
So ganz alleine scheint Frau Merkel doch nicht zu sein......
***
ERROR
The requested URL could not be retrieved
While trying to retrieve the URL: http://w5.rz.ariva.de:800/board/new_posting.m?
The following error was encountered:
* Zero Sized Reply
Squid did not receive any data for this request.
Your cache administrator is webmaster.
Generated Mon, 21 Aug 2006 08:34:41 GMT by w5.rz.ariva.de (squid/2.5.STABLE9)
***
MfG
kiiwii
„Von hier kriegen mich keine zehn Pferde mehr weg“, meint Hassan Merchey entschieden. Der runzlige 83-Jährige hockt zusammen mit seinen drei ledigen Töchtern Saideh, Souad und Naimeh auf dem nackten Betonboden vor den Trümmern seines eingestürzten Hauses. Alles haben die Mercheys verloren – die Betten, die Sofas, die Küche, die Fotos von der Mutter, das wenige Bargeld liegen unter den Trümmern begraben. Die Tabakernte, von deren Verkauf auch viele weitere Bauernfamilien leben, ist vernichtet, das Wasser im Brunnen verunreinigt von durch die Luft gewirbelten Tabakblättern. Ein Leben hier und im Rest von Aita El Chaab scheint unmöglich.
Nur noch Trümmerwüste
Einst standen in der Hisbollah-Hochburg 1000 Häuser, in jedem lebten mehrere Generationen unter einem Dach vereint – die Großeltern, die Eltern, die Enkelkinder, zusammen vielleicht 11 000 Menschen, die meisten Kleinbauern, einfache Menschen und streng gläubige Schiiten. Doch die Kämpfe machten aus dem Ort an der Front kaum 1000 Meter von der israelischen Grenze entfernt eine Trümmerwüste, in der nur hier und da ein paar herrenlose Esel und Ziegen grasen. Die Dorfschule, die Ambulanz, das Elektrizitätswerk, die paar Familienbetriebe, alles zerstört. Und die Häusergerippe, die dem Dauerbombardement standgehalten haben, wackeln im Fundament.
„Alles muss abgerissen werden“, meint Mohammad Srour, ein drahtiger Mann in schwarzer Hose und schwarzem T-Shirt, der sich als Feuerwehrmann ausgibt. Bis zuletzt will Mohammad bei den Kämpfern der Hisbollah ausgeharrt haben. Vielleicht ist auch er einer von ihnen, wer weiß es? Die Kämpfer dürfen nicht reden, vieles läuft im Geheimen. Längst haben sie ihre Uniform gegen Jeans und Hemd eingetauscht, die Waffen und Katjuscha-Raketen liegen gut versteckt in unterirdischen Tunneln.
Bizarrer Stolz der Hardliner
„Alles ist so plötzlich gekommen“, erinnert sich der 41-Jährige. Nicht mal Lebensmittelvorräte hatten die Kämpfer angelegt. „Wir ernährten uns von den Dosen, die die flüchtenden Zivilisten zurückgelassen haben, und brachen die verschlossenen Supermärkte auf.“ Für deren Besitzer sei das kein Problem, sondern eine Ehre, die Kämpfer zu unterstützen, ist er sich sicher.
„Unsere Leute haben bis aufs Letzte gekämpft und den Ort gehalten“, behauptet Mohammad. „Und sehen Sie, diese Planierraupe, mit denen die Israelis zuletzt noch gut 20 bereits eingestürzte Häuser an vorderster Front plattgewalzt haben, konnten unsere heldenhaften Kämpfer zerstören“, meint er stolz und zeigt auf das schwarzverkohlte Fahrzeuggerippe. Dass eines dieser plattgewalzten Häuser sein eigen war, scheint ihn nicht weiter zu stören. „Wir haben den Krieg gewonnen, die Israelis vertrieben, dafür geben wir gerne unser Blut und unsere Häuser“, meint der Hisbollah-Hardliner mit bizarrem Stolz.
Ausharren in der Geisterstadt
Fast bis zuletzt harrten auch die Mercheys in der Geisterstadt aus, nahmen noch eine alte, allein stehende Nachbarin bei sich auf. Ins Haus des Clan-Oberhauptes Hassan zog noch Sohn Ahmad, dessen Frau Najasaleh und die acht Kinder. Aus dem wenigen Mehl und dem Wasser aus dem Brunnen backten die Frauen Brot, mehr gab es nicht zum Essen. Wenn die Kampfhubschrauber der israelischen Armee über den Ort donnerten, versteckte sich die Großfamilie dicht an dicht gequetscht in der Toilette, dem einzigen noch halbwegs intakten Raum des Hauses. Nur die letzten zehn Kriegstage verbrachten sie in einem Gemeindehaus in einem Dorf ein paar Kilometer weg von der Grenze.
„Der Koran hat mich gerettet“, meint Tochter Saideh. Immer, wenn die Bomben fielen, habe sie zu Allah gebetet, sagt die Bäuerin und hält zum Beweis den Koran in die Höhe. Und schließlich sei die ganze Familie am Leben geblieben, Allah sei Dank.
„Wir stehen hinter der Hisbollah“
Und als ob sie noch nicht genug hätten vom Krieg und Tod und der Zerstörung, wollen die Mercheys von einer Entwaffnung der Hisbollah nichts hören. „Die Hisbollah wird jeden bis aufs Blut bekämpfen, der dies versucht“, ist sich Sohn Achmad sicher. „Wer soll uns denn sonst gegen die Israelis verteidigen?“, erregt sich der Klempner. Die libanesische Armee werde dies niemals schaffen. „Nein, wir alle hier stehen hinter der Hisbollah“, meint Achmad zuversichtlich. Die Miliz werde auch bald die Häuser wiederaufbauen, glaubt er. „Wir werden unser Land niemals verlassen.“
Tochter Saideh hofft auf humanitäre Hilfe. „Wir haben ja schon etwas erhalten, aber nur ein paar Dosen mit Tunfisch und Sardinen, das vertragen wir hier nicht, wir sind nur frisches Obst und Gemüse gewohnt. Dann diktiert die selbstbewusste Bäuerin noch rasch ihre Wünsche: „Schreiben Sie, dass wir dringend Waschpulver, Reinigungs- und Hygieneartikel brauchen, dann Gas für unsere Öfen, Matratzen und Decken.“
So müßt Ihr eben wegen der lahmen Mühle hier auf sie verzichten...
...was schad ist, denn sie hätten Euch wichtige neue Erkenntnisse vermittelt...
In diesem Sinne: Have a nice day!
;-))
MfG
kiiwii
seither stottert die Kiste nur noch --- aber Ihr müsst ja wissen, was Ihr da tut
Lasst doch endlich mal statt dieser ewigen 1-€-Jobber einen richtigen Informatiker ran, oder is Kohle alle ?
ich schalt jetzt mal ab, dann habt Ihr Zeit, das in Ordnung zu bringen...
MfG
kiiwii
Du schriebst schon mal, dass es erstrebenswert wäre, Syrien aus der Koalition mit dem Iran herauszubrechen. Glaubst Du, da würde der Iran seelenruhig zuschauen? Für den Iran wäre es ein Klacks für einen Umsturz zu sorgen. Die Muslimbrüder, die größte Oppositionsbewegung in Syrien, sind zwar nicht typische Freunde des Irans, aber das Spielchen mit dem Herausbrechen von Syrien wäre voll in die Hose gegangen.
Der Regierung in Israel ist sehr wohl bekannt, wie die Situation im Nachbarland ist. Sie hat deshalb bis jetzt alles getan, damit Syrien nicht direkt in den Konflikt hereingezogen wird. Sie wird deshalb in der momentanen Lage nicht über den Golan verhandeln. Auch Sicherheitzusagen der internationalen Gemeinschaft würden nicht reichen. Man sieht momentan genau was diese wert wären. Also Syrien kann kein Zuckerl (im Sinne von Rückgabe der Golan-Höhen) für die Einstellung der Unterstützung der Hizbullah- Miliz erwarten. Nicht grundlos blamierte das Regime unseren Außenminister. Primär will es überleben.
"Auffällig ist, das du überall um Israel herum zusammenbrechende Staaten, Bürgerkrieg und Revolutionen siehst."
Was soll daran auffällig sein. Wenn man sieht was in der Vergangenheit im Libanon und in Syrien gelaufen ist, ist diese Gefahr absolut realistisch.
Im Moment scheint eher eine Regierungskrise in Israel angesagt?"
Es braut sich nichts Gutes um die aktuelle Regierung zusammen. Allerdings ist die Ursache nicht, dass es eine Reaktion auf die Vorkommnisse an der Nordgrenze gab sondern, dass diese Reaktion zu verhalten war.
Oder wie soll man deine Einwürfe verstehen? Oder ist der Minister einfach nur blöd?
Ich habe auch nicht bestritten, dass es in der aktuellen Regierung brodelt. Da wird mit alle Tricks gespielt. Es gibt in der Regierung Persönlichkeiten, die wesentlich mehr zu bestimmen haben und eine zu Dichter konträre Stellung einnehmen. Awi Dichter nimmt seit Monaten zu allen möglichen Problemen Stellungen ein, mit denen die Regierung nicht konform geht und auch anders handelt. Mancher ist natürlich mit den innerisraelischen Zuständen überfordert - sie sind wirklich nicht einfach. Meine "Einwürfe" waren allerdings von wesentlich einfacherer Natur. Man hätte darauf eingehen können. Sich nur gegenseitig um die Ohren zu schlagen, was A, B oder C gesagt hat, ist absolut unfruchtbar. Es wird so viel gesagt und geschrieben, dass man alles findet, sogar für die Belegung der schrägsten Weltvorstellungen.
The letter, which appeared in the newspaper Haaretz, was signed by hundreds of veterans of the Lebanon campaign, the left-leaning daily said.
An Israeli general said the military had been "guilty of the sin of arrogance" in its approach to the 34-day battle against Hizbollah guerrillas, remarks that appeared to justify growing public criticism of the conduct of the campaign.
"I failed to prepare the infantry better for war," Brigadier-General Yossi Heiman, the outgoing chief infantry and paratroops officer, told troops on Sunday in comments broadcast a day later and not directly related to the reservist manifesto.
In the letter, troops of the Spearhead Paratroop Brigade did not challenge the decision to go to war after Hizbollah seized two Israeli soldiers in a cross-border raid on July 12, reflecting a national consensus the campaign was justified.
But they raised questions about how the government and senior officers conducted a war in which the Israeli military failed to deliver a knockout blow to the Lebanese group or prevent it from firing nearly 4,000 missiles into Israel.
"At the back of his mind, each and every one of us knew, that for the just cause of protecting the citizens of Israel, we would even put our lives on the line," said the letter, published a week after a ceasefire went into effect.
"But there was one thing we were not and would not be willing to accept: We were unwilling to accept indecisiveness."
The soldiers, who were called up for duty on July 30, said "the cold feet" of decision-makers was evident everywhere.
"The indecisiveness manifested itself in inaction, in not carrying out operational plans, and in canceling all the missions we were given during the fighting," the petition said.
"This led to prolonged stays in hostile territory without an operational purpose and out of unprofessional considerations, without seeking to engage in combat with the enemy."
Accusing the army of failing to prepare properly for war against Hizbollah, the reservists demanded "a thorough and worthy investigative commission under the auspices of the state".
Such a commission would have broader powers, including a mandate to investigate Prime Minister Ehud Olmert and other cabinet members, than an inquiry panel, set up by Defense Minister Amir Peretz, that began work on Sunday.
Olmert indicated on Sunday that he might order a wider inquiry going beyond the Peretz-appointed panel, which is examining only the military and the defense ministry.
One security official, who asked not to be identified because he was not authorized to speak to the media, told Reuters that military intelligence on Hizbollah's strength and positions in southern Lebanon had been inadequate.
The official said troops were often sent into villages with little idea of the type of opposition they would face.
Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat Forderungen aus seinem Kabinett nach einer Wiederaufnahme der im Jahr 2000 abgebrochenen diplomatischen Gespräche mit Syrien zurückgewiesen.
Olmert empfahl heute, sich keinen falschen Hoffnungen hinzugeben. Erst wenn Syrien die Unterstützung für Terrorgruppen einstelle, könne es Verhandlungen geben. Er bezog sich damit auf die libanesische Hisbollah-Miliz, die nach allgemeiner Einschätzung von Syrien unterstützt wird.
Zuvor hatte der israelische Sicherheitsminister und frühere Chef des Inlandsgeheimdienstes Shin Beth, Avi Dichter, neue Gespräche mit Damaskus verlangt.
zurück
*Vollidiotendiplomatie*
füx
US-Präsident George W. Bush hat eine schnelle Stationierung der UNO-Friedenstruppe im Südlibanon angemahnt. Sie sei dringend nötig, und es müsse schnell über die Führung der Truppe entschieden werden, sagte Bush bei einer Pressekonferenz heute in Washington.
Zugleich bot er die Unterstützung seines Landes an: Seine Regierung werde 230 Millionen Dollar für Soforthilfen und 25.000 Tonnen Weizen zur Verfügung stellen.
Übernimmt Italien das Kommando?
Das Zu-Stande-Kommen der Truppe gestaltet sich schleppend. Frankreich hat einen Rückzieher gemacht und statt erhoffter 5.000 Soldaten nur 200 zusätzliche Einsatzkräfte angeboten. Deutschland will sich nicht mit Bodentruppen beteiligen.
Lediglich Italien hat sich bereit erklärt, auch Kampftruppen zu schicken. Angesichts der französischen Zurückhaltung ist die Regierung in Rom zudem bereit, die Führung der Truppe zu übernehmen.
Israel hat fünf libanesische Gefangene freigelassen. Sie waren am 2. August bei einer Kommandoaktion im Osten des Libanon von israelischen Soldaten verschleppt worden. Nach Angaben der libanesischen Armee wurden die fünf Männer Angehörigen der UN-Militärbeobachtertruppe UNIFIL im südlibanesischen Nakura übergeben. Ob die Freilassung der Libanesen in Zusammenhang mit der Forderung nach Freilassung der beiden im Juli von der Hisbollah verschleppten israelischen Soldaten steht, war zunächst unklar.
Israel stößt nach Gaza-Stadt vor (orf)
Israelische Soldaten sind heute in der Früh mit Panzern und gepanzerten Fahrzeugen unterstützt von Hubschraubern in den Osten von Gaza-Stadt vorgestoßen.
Nach Augenzeugenberichten und Angaben von palästinensischen Sicherheitsbeamten gab es heftiges Gewehrfeuer. Israelische Hubschrauber hätten die Straßen beschossen, um für die Panzer und die gepanzerten Fahrzeuge den Weg freizumachen.
Israelische Elitesoldaten und Scharfschützen hätten sich auf dem Dach eines Hauses postiert und geschossen. Dabei seien mindestens drei Menschen verletzt worden.
Raketen auf zwei Häuser
Seit der Entführung eines israelischen Soldaten Ende Juni sind bei israelischen Militäraktionen im Gaza-Streifen nach palästinensischen Angaben mehr als 200 Palästinenser getötet und etwa 700 verletzt worden.
Zudem hätten israelischen Flugzeuge zwei Häuser im nördlichen und südlichen Gaza-Streifen mit Raketen angegriffen. Die Gebäude seien völlig zerstört worden. Israel habe die Besitzer vor dem Angriff gewarnt. Deshalb sei niemand verletzt worden. Die Palästinenser sollen nach israelischer Darstellung Extremisten sein, die in Anschläge gegen Israel verwickelt sein sollen.
zurück
Die USA haben bei den Vereinten Nationen eine zweite Libanon-Resolution ins Gespräch gebracht, in der die Entwaffnung der schiitischen Hisbollah-Miliz gefordert werden soll.
Dies sei ein Schlüssel für einen dauerhaften Frieden zwischen dem Libanon und Israel, sagte der amerikanische UNO-Botschafter John Bolton in New York. Zunächst aber gehe es darum, die in der ersten Resolution vom 12. Juli beschlossene UNO-Friedenstruppe so schnell wie möglich zu stationieren.
Erst 3.500 Soldaten
Bisher haben die UNO-Staaten statt des angestrebten Einsatzes von 15.000 Soldaten allerdings erst die Entsendung von 3.500 Mann zugesagt. Vor allem die europäischen Staaten verhalten sich abwartend.
Bolton äußerte Verständnis dafür, dass die Regierungen erst die Bedingungen für die Selbstverteidigung ihrer Soldaten klären wollten. "Das ist einer der Gründe, warum wir mit anderen ein sehr robustes Mandat für die Truppe wollten und warum dies vielleicht noch ausgearbeitet werden muss."
Italien will Truppen anführen
Italien ist laut Ministerpräsident Romano Prodi bereit, die geplante UNO-Friedenstruppe im Südlibanon anzuführen. Das habe er UNO-Generalsekretär Kofi Annan mitgeteilt, sagte Prodi gestern. Dieser werde am Wochenende dazu eine Entscheidung treffen.
Hisbollah: Widerstand wird fortgesetzt
Der stellvertretende Führer der Hisbollah, Scheich Naim Kassem, wies die internationalen Forderungen nach einer Entwaffnung zurück. "Der Widerstand wird fortgesetzt", sagte Kassem gestern Abend dem arabischen Fernsehsender Al Jazeera.
zurück