Israel plant massiven Militärschlag
Seite 105 von 147 Neuester Beitrag: 26.12.06 23:48 | ||||
Eröffnet am: | 27.06.06 08:58 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4.66 |
Neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 201.908 |
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Hisbollah-Chef Nasrallah warnt Haifa
Beirut (dpa) - Der Chef der radikalislamischen Hisbollah, Scheich Hassan Nasrallah, hat die in der israelischen Hafenstadt Haifa lebenden Araber zum Verlassen der Stadt aufgerufen. Haifa wurde allerdings schon mehrfach von Raketen der Hisbollah getroffen, wobei rund ein Dutzend Menschen ums Leben kamen, darunter acht Arbeiter eines Eisenbahn-Reparaturwerks. Offenbar plant Nasrallah jetzt massivere Angriffe auf die Stadt als Reaktion auf die angekündigte Ausweitung der israelischen Bodenoffensive im Südlibanon.
Hisbollah-Chef Nasrallah an die arabischen Bewohner von Haifa: "Wir haben bislang wegen euch gezögert, die Stadt anzugreifen (...), deswegen verlasst jetzt bitte die Stadt", sagte Nasrallah.
Das ist doch jetzt 'ne ethnische Säuberung, m.ecki, wenn man deiner Argumentationslinie vertraut, oder ?
MfG
kiiwii
Was mich etwas wundert ist deine Entrüstung. Das auffordern der Bewohner sich zu verziehen, bevor man Bomben wirft, fandest du von Israel immer sehr nobel, da müsste doch Nassrallah jetzt in deiner Wertschätzung steigen?
Ich kann ihn und das Verbrecherpack nicht ab.
@Malko:
die diplomatischen Aktivitäten laufen seit Wochen. Augen und Ohren auf!
Es wird bis jetzt immer wieder betont, das man mit Iran und Syrien nicht redet.
Aber vielleicht wird ja doch Geheimdiplomatie gemacht.
Am ehesten kriegt man die Hisbollah dazu aufzugeben, wenn man Syrien und Iran dazu kriegt ihre Unterstützung aufzugeben. Obs Chancen dazu gibt? Weiß ich nicht. Aber man sollte es ausloten. Wenn nicht, kann man das ganze Geschwätz bleiben lassen und muss halt weiter marschieren. Wenn es für die Hisbollah keine alternative zur physischen Vernichtung gibt, dann wird sie auch nicht aufhören.
schad is nur, daß man diesen Hisbollah-Verbrecher noch nicht zum Schweigen bringen konnte...
MfG
kiiwii
ecki: Der Annan hat im Vorfeld des Krieges seit Jahren um Unterstützung des Libanons bzw. um Durck auf ihn gebeten, um die Hisbollah zu entwaffnen. Es hat aber weder die USA noch Europa noch sonst jemand interessiert. Ausnahme vielleicht Israel, als Betroffene.
ich: Na, wie hätte dieser Druck denn aussehen sollen? Die Hizbullah hätte sich auch damals nicht friedlich entwaffnen lassen. Man hätte Krieg gegen sie führen müssen. Wäre nichts anderes wie heute gewesen. Wäre z.B. die NATO eingesprungen, hätte es Flächenbombardements gegeben. Die hätten nicht soviel Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen. Also müssten Sie doch über den heutigen Zustand glücklich sein.
Aber wie gesagt: Es ist eine hätte und wäre doch damals usw. Diskussion. Das bringt jetzt nichts. Jedenfalls hat Annan nicht immer wieder die NATO für Flächenbombardements angefordert, auch wenn das das einzige ist, was dir einzufallen scheint.
Reichlich zynisch scheint es mir, das die libanesische Bevölkerung über den heutigen Zustand glücklich sein sollte.
Ich weiß gar nicht, wie man so drauf sein kann, Leuten die alles verloren haben allen ernstes vorzuschlagen darüber glücklich zu sein.
eskalieren zu lassen?
Sie haben ihre Waffen nicht abgegeben, im Gegenteil, sie haben ordentlich eingelagert in den letzten Jahren, wie man ja aktuell sieht.
Aber der aktuelle Krieg fiel nicht vom Himmel. Gabs nicht doch Alternativen, Früher?
Massive Unterstützung gemäßigter Kräfte im Libanon? Hilfe beim Aufbau einer schlagkräftigen libanesischen Armee, die die Hisbollah hätte entmachten können? Ich denke das wurde verpennt. Billiger wäre es gewesen, als demnächst da Schutztruppen hinzuschicken und Aufbauhelfer in einem zerstörten Land.
Beispiele:
NEW YORKUNO fordert Normalisierung der Beziehung
(Foto: Keystone)
Genau ein Jahr nach dem Abzug syrischer Truppen und Geheimdienstagenten aus dem Libanon haben die Vereinten Nationen die beiden Nachbarländer in Nahost zur Normalisierung ihrer Beziehungen aufgefordert.
Dazu gehöre, dass vor allem Teheran seinen Einfluss auf die radikal-islamische Hisbollah im Libanon geltend macht und zur Entwaffnung von deren Milizen beiträgt, sagte Roed-Larsen. Darüber hinaus sollte sich Syrien mit dem Libanon an den Verhandlungstisch setzen und die Streitigkeiten über den Grenzverlauf zwischen beiden Ländern bereinigen.
Derweil wollen die USA und Frankreich mit einer neuen Resolution des UNO-Sicherheitsrats den Druck auf Syrien erhöhen. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen müsse die Einmischung der Regierung in Damaskus im Nachbarland Libanon aufzeigen, sagte US-Botschafter John Bolton.
Damit solle der Rat auf einen Bericht von UNO-Generalsekretär Kofi Annan reagieren. Darin wird die Auflösung der von Iran und Syrien unterstützten Hisbollah-Miliz im Süden des Libanons gefordert. China hingegen lehnt das Vorhaben ab.
Syrien warnte davor, die Forderung nach neuen Resolutionen würde die Lage im Libanon und seinen Nachbarländern eskalieren lassen. Der stellvertretende UNO-Botschafter Milad Atieh wies zudem daraufhin, dass Syrien seine Truppen, Militärbestände und seinen Sicherheitsapparat vor einem Jahr aus dem Libanon abgezogen habe. Syrien hatte sich bis dahin als Schutzmacht des Libanon verstanden. (sda)
27.04.2006 19:21
http://www.limmattalonline.ch/pages/...sda=1&Artikel_ID=101229278
Oder:
Nachrichten
"Nationaler Dialog" soll Libanon-Krise entschärfen
02. März 2006 | 13:52Vor dem Hintergrund einer weiteren Zuspitzung der libanesischen Präsidentenkrise sind Spitzenpolitiker aus allen politischen und konfessionellen Lagern zu einem "nationalen Dialog" zusammengekommen. Als zentrale Streitpunkte galten die Forderung der Parlamentsmehrheit nach dem Rücktritt des pro-syrischen maronitischen Staatspräsidenten Lahoud und die Entwaffnung der schiitischen Hisbollah-Miliz.
Nachdem am Mittwoch hunderte Demonstranten im Zentrum der Hauptstadt "Lahoud Demission!" skandiert hatten, ist auch die maronitische Kirche (aus deren Reihen das Staatsoberhaupt entsprechend dem libanesischen Konfessionsproporz kommt) deutlich auf Distanz zum Präsidenten gegangen, der von seinen Gegnern als Befehlsempfänger Syriens angesehen wird. Der Staatspräsident müsse "seine Verantwortung vor Gott und der Geschichte" übernehmen, hieß es in einer Erklärung des Bischofskollegiums der stärksten christlichen Glaubensgemeinschaft im Land.
Die anti-syrische multikonfessionelle Mehrheit im Parlament hatte Lahoud am 14. Februar, ein Jahr nach dem Hariri-Mord, ultimativ zum Rücktritt innerhalb eines Monats aufgefordert. Lahoud hatte die Parlamentsmehrheit vor zwei Tagen beschuldigt, sich "von ausländischen Mächten manipulieren" zu lassen. Lahoud ist seit 1998 im Amt. Seine reguläre sechsjährige Amtszeit war 2004 durch eine - von Syrien erzwungene - Verfassungsänderung um drei Jahre verlängert worden. Eine Absetzung durch das Parlament ist nur bei "Hochverrat" oder Verfassungsbruch möglich.
Der christliche Oppositionsführer, Ex-General Aoun, der im Februar überraschend ein Bündnis mit der Hisbollah eingegangen war, meldete Anspruch auf die Nachfolge Lahouds an.
© SN/APA.
Frage Malko: Hatte die Hizbullah-Miliz sich gewaltfrei entwaffnen lassen?
Antwort ecki: Sie haben ihre Waffen nicht abgegeben, im Gegenteil, sie haben ordentlich eingelagert in den letzten Jahren, wie man ja aktuell sieht.
Es ist echt extrem schwierig mit dir. Hattest du das überlesen?
- Wozu hat die Hizbullah-Miliz diese Massen an Raketen im Südlibanon angesammelt? Doch nicht zum Tontaubenschießen?
- Wie lange hätte Israel noch den Beschuss vom Norden ertragen müssen um als friedlich zu gelten?
- Stimmt es, das die Milizen die Zivilbevölkerung als Deckung benutzen?
Und dann wiederholst du wörtlich eine Frage, die ich dir schon 2 mal innerhalb der letzten Stunde beantwortet habe, was soll das?
Nein ich will auch keine Flächenbomardements, weder von NATO noch von der UNO.
Ja, die Hisbollah hat die Waffen nicht freiwillig abgegeben.
Die Hisbollah hat Raketen gesammelt um sie gegen Israel einzusetzen.
Die Hisbollah hat sowohl Bunkeranlagen als auch Stellungen in Dörfern.
Wars das jetzt? Oder muß ich das jetzt alle paar Minuten wiederholen? Hahaha
Wie oft willst du solche Selbstverständlichkeiten eigentlich noch lesen?
Israel will mehr Krieg
Olmert-Kabinett beschließt Ausweitung der Bodenoffensive gegen Libanon. Tote bei Angriff auf palästinensisches Flüchtlingslager. Drohungen gegen UNO-Helfer
Rainer RuppAm Mittwoch im Libanon: Israelische Soldaten auf dem Vormarsch Foto: AP
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Nach Meldungen des israelischen Militärrundfunks vom Mittwoch hat die Regierung jetzt den israelischen Generalstabschef Dan Halutz und den bisher für Nordisrael verantwortlichen Kommandeur Udi Adam de facto kaltgestellt. Die Kritik richtete sich insbesondere gegen General Adam, der den israelischen Regierungschef Ehud Olmert vor Beginn der Aggression vor deren Risiken gewarnt und ihm politische Verhandlungen empfohlen haben soll. Olmert, der am Mittwoch mit seinem Sicherheitskabinett beschlossen hat, die Bodenoffensive erneut auszuweiten, will mit der Ernennung von Vizegeneralstabchef Mosche Kaplinski offensichtlich ein aggressiveres Vorgehen im Südlibanon erzwingen, das aber zugleich höhere Verluste auf der eigenen Seite riskiert.
Die neue Bodenoffensive werde noch mindestens 30 Tage dauern, sagte Kabinettsminister Eli Jischai in Jerusalem. Dem Beschluß zufolge sollen israelische Truppen bis zum 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluß in den Libanon vordringen. Gegenwärtig sind rund 10000 israelische Soldaten in einem sechs Kilometer breiten Streifen jenseits der Grenze auf libanesischem Gebiet im Einsatz.
David Shearer, UN-Koordinator für humanitäre Hilfe im Libanon, hat Israel am Dienstag wegen der »absichtlichen Zerstörung der zivilen Infrastruktur« Kriegsverbrechen vorgeworfen. Angesichts der sich dramatisch zuspitzenden humanitären Lage hat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Mittwoch Israel erneut dazu aufgefordert, Hilfsorganisationen Zugang zum Südlibanon zu gestatten. Aber statt einzulenken, drohte Israel am Dienstag sogar der UNO. Diese hatte angekündigt, mit chinesischen UN-Pioniersoldaten der Friedenstruppe UNIFIL eine Brücke zu reparieren, um den Verletzten im Südlibanon humanitäre Hilfe zu bringen. Laut UN-Sprecher hat die israelische Regierung jedoch angekündigt, jeden, auch die UN-Helfer, unter Beschuß zu nehmen, der versuchen würde, die Brücke zu reparieren.
In New York sind am Dienstag abend die Verhandlungen über die UN-Libanon-Resolution erneut vertagt worden. Der französische Präsident Jacques Chirac sagte am Mittwoch nach einer Dringlichkeitssitzung der Regierung, daß der Verzicht auf eine »sofortige« Waffenruhe »unmoralisch« sei. Derweil warnten Vertreter der Arabischen Liga in New York, daß Libanon »in einen neuen Bürgerkrieg gestürzt« würde, wenn der derzeitige UN-Resolutionsentwurf angenommen würde. (jw)
Angriff auf Hisbollah-Stützpunkt im Libanon (dpa) | |
Chance für die Diplomatie: Israel will Bodenoffensive aussetzen
Aus Regierungskreisen verlautete, Ministerpräsident Ehud Olmert habe entschieden, noch zwei bis drei Tage abzuwarten, um der Diplomatie eine Chance zu geben. Kabinettsminister Rafi Eitan bestätigte dies indirekt im israelischen Rundfunk. Es gebe diplomatische Erwägungen, sagte er.
Die Kämpfe im Südlibanon hielten in der Nacht zum Donnerstag weiter an. Der israelische Armeerundfunk meldete heftige Gefechte in libanesischen Dörfern an der Grenze zu Galiläa. Mit Unterstützung von Panzern rückten israelische Soldaten in die Stadt Mardschajun vor, wie Anwohner berichteten. Anschließend hätten sie eine strategisch wichtige Position auf einem Hügel bei dem Dorf Blatt eingenommen. Die Hisbollah erklärte, im Grenzort Chiam sei es zu schweren Gefechten gekommen.
Verlustreichste Kämpfe seit Beginne der Offensive
Am Mittwoch waren die Kämpfe im Südlibanon für die israelischen Streitkräfte die verlustreichsten seit Beginn ihrer Offensive vor rund vier Wochen. 15 Soldaten wurden getötet, wie die Streitkräfte mitteilten. 38 weitere wurden verletzt.
Unterdessen berichtete ein israelischer Fernsehsender, unter den getöteten Hisbollah-Kämpfern im Libanon seien auch iranische Soldaten gewesen. Der Sender berief sich in seinem Bericht auf nicht näher benannte Quellen. Israel hat dem Iran wiederholt vorgeworfen, die Hisbollah auszurüsten und personell zu unterstützen. Der Iran hat dies zurückgewiesen.
Die USA reagierten in ungewöhnlich kritischer Form auf die israelische Ankündigung, die Bodenoffensive im Libanon auszuweiten. Die US-Regierung fordere von beiden Seiten ein Ende der Eskalation, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Tony Snow, vor Journalisten nahe der Ranch von Präsident George W. Bush in Texas.
Noch keine Einigung über UN-Resolution
Das Ringen um eine UN-Resolution zum Libanon geht weiter: Es gebe noch Differenzen, erklärte der französische UN-Botschafter Jean-Marc de La Sablière nach neuen Gesprächen. Auch US-Botschafter John Bolton sprach von anhaltenden Meinungsverschiedenheiten. Dabei geht es nach Angaben von Diplomaten in New York um die unterschiedlichen Ansichten der USA und Frankreichs darüber, wie weit die Entschließung den Forderungen arabischer Staaten nach einer völligen Einstellung der Kämpfe und einem Rückzug der israelischen Truppen nachkommen soll.
In Treffen mit Vertretern Großbritanniens, Chinas, der USA und Russlands schlug Frankreich am Mittwochabend einem Diplomaten zufolge Änderungen vor, die bei einem Stopp der Kampfhandlungen den Einsatz libanesischer Soldaten im Südlibanon vorsehen. Währenddessen solle Israel beginnen, sich in Koordination mit den im Libanon stationierten Blauhelmen hinter die von den UN anerkannte Grenzlinie zurückzuziehen, hieß es. (N24.de, AP)