Infineon wird Neu Starten.
finde ich dass leute die nicht wissen was eine kapitalerhöhung ist keine aktien besitzen sollten. sorry. besonders bei einem papier das hochvolatil ist.
nichts passiert mit den aktien die du jetzt hast. was sollte denn damit passieren? Infineon druckt neue aktien (zusätzlich zu den alten) und bietet sie für 2.15 an. zuerst an die altaktionäre und wenn noch was übrig ist kann sie apollo kaufen.
Der Bezugspreis bei einer Kaptialerhöhung müsste doch theoretisch den Fair Value des Unternehmens (aus eigener Bewertung) darstellen, ggfs. "leicht herunter gehandelt" durch den Investor. Eine starke Abweichung des Bezugspreises nach oben oder unten vom Fair Value würde doch für beide Beteiligten wenig Sinn machen, oder übersehe ich dabei was?
Ich habe Mitte dieser Woche bei dem mehrfach getesteten Widerstand um 2,70 verkauft unter der Annahme, dass IFX mit dem allgemeinen Markt wieder fällt, um neu einzusteigen. Langfristig halte ich IFX für ein gut aufgestelltes Unternehmen (vom technologischen Potential zumindest;) ) mit starken Chancen auf höhere Kurse in den nächsten Jahren, würde also gerne wieder einsteigen.
Den aktuellen Kursanstieg kann ich mir nur so erklären, dass viele versuchen sich Bezugsrechte zu 2,15 zu sichern, in der Annahme, dass der Kurs nicht mehr in diese Region fällt. Wenn sich der Effekt neutralisiert hat, wird der Kurs doch mit Sicherheit wieder fallen.
Wie seht ihr das? Ein kleiner Rat um meinen Neueinstieg richtig zu timen wäre sehr willkommen ;)
...... nur den Schluss mit den MArktanteilen seh ich anders :-)
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Infineon holt zum Befreiungsschlag aus
Der schuldengeplagte Halbleiterhersteller Infineon holt zum Befreiungsschlag aus. Noch Anfang der Woche stand das Unternehmen wegen kurzfristig fälliger Schulden von fast 700 Millionen Euro mit dem Rücken zur Wand. Innerhalb weniger Tage hat sich die Lage nun gedreht. Am Mittwoch gab Infineon den Verkauf seiner Sparte für drahtgebundene Kommunikationschips bekannt, die rund 250 Millionen Euro bringen soll. Zwei Tage später holte Vorstandschef Peter Bauer nun zum nächsten Coup aus. Eine kräftige Kapitalerhöhung soll zusätzlich bis zu 725 Millionen Euro in die Unternehmenskasse spülen. Sollte dies alles wie geplant über Bühne gehen, hätte Infineon wieder Spielraum.
Die Börse spendete am Freitag daher erst einmal Applaus. Am Nachmittag stand die Aktie gut 4,6 Prozent im Plus bei 2,70 Euro. "Aus finanzieller Sicht ist die Kapitalerhöhung zu begrüßen", sagte Independent-Research-Analyst Jens Hasselmeier. "Infineon dürfte damit sein Finanzierungsproblem im kommenden Jahr gelöst haben." Es bleiben allerdings zwei Unbekannte in der Gleichung. Zum einen braucht Infineon eine schnelle Erholung des zuletzt arg gebeutelten Chipmarktes, um operativ dauerhaft in die schwarzen Zahlen zu kommen. Zum anderen steigt mit der Kapitalerhöhung voraussichtlich ein neuer Großaktionär bei Infineon ein: Der US-Finanzinvestor Apollo.
Infineon will bis zu 337 Millionen Aktien zu 2,15 pro Stück ausgeben. Die Papiere werden zunächst den Altaktionären angeboten. Für den Fall, dass deren Interesse nicht groß genug ist, soll Apollo einspringen und maximal 30 Prozent minus einer Aktie an Infineon übernehmen. Als Minimalziel haben sich die neuen Investoren 15 Prozent vorgenommen. Sollte dies klappen, wollen sie auch den Aufsichtsratschef stellen und einen weiteren Vertreter in das Gremium entsenden. Wenn allerdings alle Altaktionäre mitziehen, schaut Apollo in die Röhre. "Wenn weniger als 15 Prozent bleiben, könnte Apollo sich zurückziehen", sagt ein Branchenkenner. Infineon dürfte es allerdings egal sein, ob das Geld von den Altaktionären oder von Apollo kommt.
Bei Apollo hielt man sich am Freitag zu den weiteren Plänen bedeckt. Von dort hieß es lediglich, man freue sich auf die Zusammenarbeit mit Infineon. In Branchenkreisen hieß es, Apollo habe dem Infineon-Management ein langfristiges Interesse an dem deutschen Halbleiterkonzern versichert. Weder die Fusion mit einem anderen Unternehmen noch die Filetierung sei geplant. Vorstandschef Peter Bauer und seine Mannschaft blieben im Amt. "Das Management bleibt und wird Unterstützung bekommen", sagt ein Kenner der Materie. Mitreden wolle Apollo aber schon. "Es ist schon so, dass man einen gewissen Einfluss auf die Unternehmensleitung bekommen will."
Analyst Hasselmeier bleibt zunächst zurückhaltend. Es müsse sich zeigen, was Apollo, das auf Unternehmen in Umbruch-Situationen spezialisiert sei, mit Infineon vorhabe, sagt er. "Nach Jahres des wenig erfolgreichen Krisenmanagements ist es wünschenswert, dass ein externer Spezialist wie Apollo mit einer einheitlichen Linie das Ruder übernimmt." Denn die ehemalige Siemens-Sparte Infineon kämpft seit langem mit Problemen. Noch einem vielversprechenden Start an der Börse im Jahr 2000 ging es steil bergab: Die Internet-Blase platzte, mit dem Handyhersteller BenQ Mobile ging ein Großkunde pleite, hinzu kam vor kurzem die Insolvenz der Speicherchip-Tochter Qimonda. Jahr für Jahr türmte der Konzern Verluste auf, zuletzt 3,1 Milliarden Euro. Im März folgte der Abstieg aus dem DAX.
Für Marco Günther, Analyst bei der Hamburger Sparkasse, setzt Infineon mit der Kapitalerhöhung daher ein positives Zeichen. "Infineon kann jetzt erst einmal durchatmen und verschafft sich finanziell Luft." Gleichzeitig ist der Experte aber skeptisch für die weitere Entwicklung des Unternehmens. "Infineon spielt in seinen Märkten nur eine kleine Rolle und hat auch in Boom-Zeiten nie Geld verdient. Langfristig ist immer noch die Frage offen, ob sie noch ernsthaft im Markt mitmischen können." (Stefan Bauer, dpa-AFX/Michael Friedrich, dpa) / (vbr/c't)Ich habe 1000 Stück, wieviel neue dürfte ich den zu 2,15 € ordern?
Bekommen wir Post und dann kann gezeichnet werden?
Wie läuft das ab? Wie und wo gebe ich dann eine Order ein?
Danke Euch!
...dann mal wir mal das Wochenfazit ziehen, Infineon hat diese Woche alles richtig gemacht- Punkt!
Das einzige was diese Co. jetzt noch braucht, ist einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten und zwar einen kompromißlosen, Infineon ist dem Hai Staatshilfe davongeschwommen und haben Gottseidank externe Beratung in Person von Apollo dazugewonnen - Jungs, macht Infineon die Hölle heiß!!
Ich wähle mal voreilig Peter Bauer (und sein Team) zum Manager des Jahres -warum?- weil er sich proaktiv gegen den Untergang gestemmt hat und nicht wie es allgemeine Europäische Kulturtechnik ist, mit den Händen unter den 5 Buchstaben auf den Untergang gewartet hat.
Infineon hat Potenzial, sei es im Consumer-Bereich mit dem iPhone oder als Elektronik Zulieferer der weltweiten Automobil Industrie - hey hey NewGM will da ja auch wieder mitspielen, für Infineon geht das Spiel von vorne los. Mein Rat: vergesst Eure schäbige/erbärmliche Vergangenheit und nutzt Eure Zunkunftschancen und vor allem erwirtschaftet mit Eurem Poti endlich mal Profite und tut was für Eure Share- und damit auch gleichzeitig für Eure Stakeholder.
Ich weiß wirklich nicht, warum auch nur ein Aktionär vor der KE verkaufen sollte, mal abgesehen von Apollo, die den Kurs möglichst drücken müssen, um es für die Altaktionäre uninteressant zu machen.
Aktionäre und Anleger müßten sich bei dem jetzigen Kurs eher weiter einkaufen, um sich Bezugrechte zu sichern und den Kurs weiter zu treiben.
Gruss Hr.Rossi
jap, sehe ich auch so.
Zudem: Apollo hat derzeit keine (oder nicht nenneswerte Mengen) Infineon Aktien, also können sie auch keine verkaufen. Ich glaub auch nicht dass Apollo irgend ein Spielchen mit den Altaktionären spielen will/muss, weil ohne sie diese Aufkaufgarantie die ganze Kapitalerhöhung garnicht stattfindet. Die kommen auch so auf ihre Kosten wenn man die PErspektive von Infineon sieht. Infineon ist zu über 80% streubesitz, ich bezweifle dass die Beteiligung an der Kapitalerhöhung 100% ist. Ich denke Apollo wird ganz von selbst auf 20-25% am Unternhemen + den Aufsichtsratsitz mit der Hilfe des Vorstandes bekommen.....
Gute Nacht und hoffen wir dass trotzdem alles gut wird.
Infineon hat gehmigtes Kapital mit und ohne bezugsrechte. Schaun wir mal wie sie die kombineren damit Apollo reinkommt, die Altaktionäre nicht allzu unglücklich sind, der Kurs nicht allzuweit abrutscht....das wird ja gerade ausgearbeitet.
Hier vom Sofa aus die dinge als höchst riskant und zwangsläufig abwärtsgehendzu beurteilen finde ich etwas zu früh und zu schnell... Naja jedem seine Anlagestrategie.
Ich jedenfalls werde jetzt nicht verkaufen und die Kapitalerhöhung zeichnen bis mein Spielgeld aufgebraucht ist und mindestens ein Jahr halten, soger eher zwei oder länger...
Angebot annehmen und einkaufen !!! Kurs versuchen zu stützen und warten bis wir im Dax sind und nächstes Jahr ein kleines Häuschen bauen ;-) !!!
Gruß
Mav