In Japan droht ein zweites Tschernobyl-
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Eine radiologische oder chemotoxische Relevanz der gemessenen Plutoniumkonzentrationen in Böden des Anlagengeländes liegt selbst bei Annahme ähnlicher Konzentrationen in der Umgebung und bei landwirtschaftlicher Nutzung nicht vor. Ein Zusammenhang der Messergebnisse mit einer geringfügigen Freisetzung aus den beschädigten Reaktoren ist nicht auszuschließen. Ein Bezug zu dem mit MOX betriebenen Reaktor des Blocks 3 ist aber aufgrund des Isotopenverhältnisses eher unwahrscheinlich.
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http://fukushima.grs.de/content/nachweis-von-plutonium
Westwinde haben Partikel des radioaktiven Jod-131 von Japan an die Westküste Nordamerikas transportiert. Nach Angaben der Simon Fraser University in Kanada produzieren Ausgleichsbewegungen in 10 bis 16 Kilometern Höhe die stärksten natürlich auftretenden Winde mit Spitzenwerten von 540 Stundenkilometern. Mit solchen Geschwindigkeiten könnten die Partikel innerhalb eines Tages - in knapp 21 Stunden - von Fukushima nach Vancouver (Entfernung: etwa 11.200 Kilometer) gelangen. In der kanadischen Provinz British Columbia war das Kernspaltungsprodukt Jod-131 in geringen Mengen gemessen worden.
+++ 14.25 Uhr: Radioaktivität in kanadischem Trinkwasser +++
Im Wasser der kanadischen Stadt Vancouver sind radioaktive Spuren aus dem japanischen Kernkraftwerk Fukushima entdeckt worden. Allerdings sind die Werte "verschwindend gering", beruhigen neben dem kanadischen Gesundheitsministerium auch namhafte Experten in der Pazifikprovinz British Columbia. Der Atomforscher Kris Starosta von der Simon-Fraser-Universität (Vancouver) sagt der Nachrichtenagentur DPA: "Die Werte von radioaktivem Jod-131 stiegen sieben Tage nach dem Reaktorunglück in Fukushima an, sind seitdem aber wieder deutlich gesunken."
weiter:
http://www.stern.de/panorama/...ch-japanisches-essen-vor-1671263.html
Der Kampf gegen das Leck an der Atomanlage Fukushima kommt voran. Die Menge an ausströmendem verstrahltem Wasser habe sich verringert, berichteten japanische Medien unter Berufung auf den Energiekonzern Tepco. Nach mehreren gescheiterten Versuchen half nun offenbar ein Abdichtmittel auf Basis von Flüssigglas, das die Arbeiter in den betreffenden Kanalschacht gegossen hatten.
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Es geht um die auströmende Atomdrecksbrühe. Das Leck ist zum Teil abgedichtet, aber sie wissen immer noch nicht wo das Leck ist.
Irgendetwas liest sich an der Meldung nicht schlüssig, oder kommt nur mir das so vor?
Einst diente das "Megafloat" Anglern als schwimmende Insel. Im Kampf gegen Strahlung aus dem Unglücks-AKW Fukushima soll der riesige Tank des Floßes mit radioaktiver Brühe vollgepumpt werden. FTD.de zeigt den Koloss. von Martin Richter und Jessica Boesler
Not macht erfinderisch
Das Riesenfloß "Megafloat" wurde bisher im Hafen von Shimizu in der Provinz Shizuoka von Anglern genutzt. Es ist 136 Meter lang und 46 Meter breit. Sein Fassungsvermögen von 10 Millionen Litern Flüssigkeit macht es für den Einsatz in Fukushima interessant.
Die Techniker des Energiekonzerns Tepco können einen ersten Erfolg im Kampf gegen ein Leck an einem beschädigten Reaktor verbuchen. Die Menge an ausströmendem kontaminiertem Wasser habe sich verringert, berichteten japanische Medien unter Berufung auf den Energiekonzern. "Es scheint einen Effekt gegeben zu haben", sagte ein Tepco-Sprecher der Nachrichtenagentur Kyodo.
Nach mehreren gescheiterten Versuchen half nun offenbar ein Abdichtmittel auf Basis von Flüssigglas, das die Arbeiter in den betreffenden Kanalschacht gegossen hatten. Um das Wasser endgültig zu stoppen, sollten noch einmal 1.500 Liter des Abdichtmittels in den Schacht gekippt werden, meldete der Fernsehsender NHK.
Gleichzeitig wurden Messergebnisse vom Samstag bekannt, wonach die Jod-131-Konzentration im Meer vor Reaktorblock 2 um das 7,5-Millionenfache über den zulässigen Grenzwerten liegt. Das bisher unkontrolliert ins Meer strömende, hoch radioaktiv verseuchte Wasser stammt vermutlich aus Block 2, in dem die Brennstäbe teilweise geschmolzen waren.
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Der japanische Atombetreiber Tepco will mit Stickstoff eine weitere Explosion im havarierten Kernkraftwerk Fukushima verhindern. Wie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" unter Berufung auf das Unternehmen berichtete, soll voraussichtlich noch am Abend in das Gebäude von Reaktor 1 Stickstoff zugeführt werden, um eine Wasserstoffexplosion zu verhindern.
+++ 06.21 Leck offenbar abgedichtet +++
Im zerstörten Kernkraftwerk dichten Arbeiter das Leck ab, durch das stark verstrahltes Wasser in das Meer ausgeströmt war. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Nach mehreren gescheiterten Versuchen hilft schließlich ein Abdichtmittel auf Basis von Flüssigglas.
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Das (Haupt-)Leck abgedichtet zu haben ist schon mal gut.
Aber was ist mit Block 1? Warum ist da alles voll mit Wasserstoff? Und deshalb also Angst vor möglichen weiteren Explosionen? Lassen die immer noch immer wieder Reaktorkerndampf ins Gebäude ab?
U.S. Sees Array of New Threats at Japan’s Nuclear Plant
http://www.nytimes.com/2011/04/06/world/asia/...lear.html?_r=3&hp
wollen die uns verarschen????
Vielleicht magst du ja ein paar Kerngedanken in deinen Worten beschreiben?
http://www.focus.de/politik/deutschland/...r-des-tages_did_10869.html
nochmal ein Bild vom Leck! etwas größer
Ich denke Fukushima wird am Ende nicht viel zur Folge haben, schon garnicht global.
Die breite globale Öffentlichkeit, welche ja das Geschehen verfolgt, wird, wenn auch mehr unbewusst, zu der Ansicht kommen, man hat es in den Griff bekommen, so schlimm ist das ja alles gar nicht und alles ist bzw. wird gut.
Denn wer will schon belegen was wirklich alles an Strahlung in das Umfeld entwichen ist.
Auch sind die Folgen von Verstrahlung nur indirekt zu sehen. Viele tausende von "Opfern" die man auf einen Schlag vor Augen geführt bekommt wird es nicht geben.
Die Katastrophe wird eine nicht greifbare sein. Die anfänglich groß geführte Anti-AKW Debatte wird wieder sehr klein werden. Die "Öffentlichkeit" ist nunmal wie immer eine sehr unsensible Masse. Alles geht auf lange Sicht weiter wie gehabt und "Ottonormal" kann und will der Sache keine weitere Aufmerksamkeit und größere Bedeutung mehr zuteilen.
Der Typ hat keinen Atemschutz an, also das ist absoluter Wahnsinn!
Die Kontaminierten Rauchwolken ziehen mit dem Wind weiter übers Land!
schaut selber!
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/...aenge-blockieren.html
In Tschernobyl wurde die Kontaminierte Erde Vergraben!
schön langsam glaube ich, die haben keine Ahnung was sie tun! :-(((
Wie gefährlich ist Fukushima wirklich? Vergangene Woche konnte ich mir ein Bild von der Situation vor Ort machen. Ich war im sogenannten J-Village, wo sich derzeit die Experten versammeln, um die Probleme der havarierten Reaktoren in den Griff zu bekommen. Das J-Village liegt im evakuierten Gebiet. Ein befremdlicher Anblick: Eigentlich erwartet man in einem Katastrophengebiet Zerstörung - verbrannte Städte, eingestürzte Häuser. Dort aber ist alles ganz friedlich, nur menschenleer, wie ausgestorben.
Mit meiner Reise an den Ort der Katastrophe wollte ich ein Zeichen setzen und den Japanern zeigen, dass sie nicht ganz alleingelassen werden. Aber hätte ich mir Sorgen um meine Gesundheit gemacht, wäre ich sicher nicht dorthin gefahren.
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Tschernobyl war ganz anders. 31 Menschen wurden direkt durch die Explosion getötet oder starben kurz darauf an den Folgen hochdosierter Radioaktivität. Gewaltige Mengen von Jod 131 und Cäsium 134 und 137 wurden freigesetzt und kontaminierten 195.000 Quadratkilometer. Die radioaktive Wolke wurde bis in die Stratosphäre geschleudert, von Winden verteilt und mit dem Regen zurück auf die Erde gespült. Dass so viel Radioaktivität entweichen konnte, lag unter anderem daran, dass der Kern des ukrainischen Reaktors aufgrund seiner Größe und Bauart keine effektive Schutzhülle besaß. In Fukushima sind die Reaktorkerne deutlich kleiner und, wie in deutschen Kernkraftwerken auch, umhüllt von zwei Behältern.
Ich bin damals als Leiter des internationalen Ärzteteams nach Kiew gereist - übrigens mitsamt meinen drei Kindern, die damals noch klein waren. Vor allem in der Ukraine, in Weißrussland und in Russland erlitten die Menschen gesundheitliche Schäden. Dort haben wir nach dem Unfall 6000 Fälle von Schilddrüsenkrebs vor allem bei Kindern und Jugendlichen diagnostiziert, ausgelöst durch Jod 131 in Milch und Milchprodukten.
Doch selbst hier waren die Folgen der Strahlung für die menschliche Gesundheit weitaus weniger drastisch, als es bis heute fast alle glauben.
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Was soll das heißen: "Eigentlich erwartet man in einem Katastrophengebiet Zerstörung - verbrannte Städte, eingestürzte Häuser. Dort aber ist alles ganz friedlich, nur menschenleer, wie ausgestorben."
Wieso erwartet man nach einer Strahlenkatastrophe verbrannte Städte, eingestürzte Häuser ?!?!?
Daß er sich keine Sorgen macht, ist natürlich schön für ihn.
6000 Fälle von Schilddrüsenkrebs, ist das eine Bagatelle - nicht wert, daß man sich große Sorgen macht ??!?
Tatsächlich sieht es nach einem Unglück aus, dessen Konsequenzen nur bei uns hochgerechnet werden und quasi als Wahrheit verkauft werden.
Ähnlich wie aus der Simulation einer Aschewolke letztes Jahr eine "tatsächliche" wurde.
Wenn ein bewohntes Gebiet/eine Stadt verstrahlt ist, brauchen die Häuser doch nicht abzubrennen oder einzustürzen, um unbewohnbar zu sein.
Diese Argumentation ist doch völlig daneben:
Wenn die Häuser "nur" leer sind, kann es ja mit der Katastrophe nicht so weit her sein.