Ich lese gerade ...
von Chet Raymo liest sich leicht und locker und ist eine nette Art, sein Allgemeinwissen mal wieder auf den letzten Stand zu bringen. Aufgrund der nur 154 Seiten ist es auch sehr gut als Geschenk oder Mitbringsel geeignet.
Das Buch ist flüssig und unterhaltsam geschrieben, ob es allerdings der Wahrheit näher kommt muss jeder für sich selber entscheiden.
Mein Urteil: Lesenswert
macht zwar nicht süchtig,
aber immer wieder bemerkenswert ,
wie geil stories geschrieben werden können.
gruss juto
Der erste Auftritt der Daltons
Nein, nicht Joe, Jack, William und Averell,
sondern Bob, Grat, Bill und Emmett.
Joe, William, Jack und Averell kommen erstmals in "Vetternwirtschaft" vor
und sind bekanntlich die missratenen und unfähigen Vettern der Original-Daltons.
Der Band ist die Wiederveröffentlichung einer Stripserie aus einem Comic-Magazin,
also weder aus den Band 15+, die die meisten kennen, noch eine Wiederauflage der
Bände 1-14 unter höheren Albennummern.
Eine schöne Geschichte - und wieder exzellent illustriert.
Sogar kiiwii kommt drin vor:
http://www.lucky-luke.de/e993/e1060/LL-81-Seite-6.pdf
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Ich bin nur für das verantwortlich,
was ich sage,
nicht für das, was Du verstehst.
Sehr empfehlenswert: Das Buch Ewald (original aus "Kippfigur").
Hab ich ja schon ein paar Seiten mal hier gepostet.
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Ich bin nur für das verantwortlich,
was ich sage,
nicht für das, was Du verstehst.
"Ratte? Nu na, nu na..." antwortete der Teufel zögernd, da er im Gehabe des jungen Mannes, welcher gerade dabei war, auf ein junges Mädchen einzureden, wenig Rattenhaftes entdecken konnte. "Der ist doch eigentlich ganz nett."
"Nett, wie so eine Ratte nur sein kann", gab Gott höhnisch zurück. "Siehst du denn gar nicht, was der da mit dem Mädchen vorhat?"
"Hat der was vor?" fragte der Teufel verwundert und lauschte zerstreut den Worten des jungen Mannes, welche darauf hinausliefen, er würde dem Mädchen, da sie sich doch für Kunst interessiere, gar zu gern seinen jüngst in London gekauften Hockney-Band zeigen.
"Stimmt, der hat was vor", sagte der Teufel schließlich, "der will dem Mädchen ein Kunstbuch zeigen."
"Kunstbuch?!" Gott schlug sich in gespielter Verzweiflung vor die Stirn. "Sagtest Du Kunstbuch?"
"Ist doch Kunst - oder?"
"Was ist Kunst?"
"Hockney."
Gott überlegte einen Moment. War Hockney Kunst? Ein bißchen viel Schwimmbecken - oder? Doch dann fiel ihm das Portrait der Eltern ein: "Ja, ja. Kunst."
"Na also", sagte der Teufel.
"Also was?"
"Also alles klar - die beiden da haben irgend etwas Kunstmäßiges vor."
Gott blies die Backen auf, dann ließ er mit einem verächtlichen Seitenblick auf den Teufel ostentativ die angestaute Luft entweichen: "Pfllpfllpfll..."
"Nichts Kunstmäßiges?" fragte der Teufel verunsichert.
Gott wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als zwei Engel hereinkamen und etwas Backwerk, Kaffee, Cognac sowie eine Flasche Rotwein brachten.
"Da bin ich mal so frei", sagte der Teufel, dem schon lange nach einem Schlückchen gewesen war, und griff nach dem Cognac. Gott bediente sich derweil vom Rotwein, fast schien es, als habe er den jungen Mann vergessen, als er plötzlich das angebissene Stück Kuchen sinken ließ und mit vollem Mund herausplatzte: "Bürsteln will er sie!"
"Wer? Wen?"
"Er! Sie!" Erregt blickte Gott wieder auf die Erde, während der Teufel, ohne vom Kuchen aufzuschauen, ein begütigendes "Nu na" und "Wer wird denn gleich an das Schlimmste denken" brummte.
"Da!" schrie Gott entgeistert auf. "Ja ist denn das die Möglichkeit!"
"Ist was?" Nun schaute auch der Teufel hinunter, ohne freilich den jungen Mann gleich ausmachen zu können.
"Da!" Gott packte den Teufel am Ärmel. "Was für eine Ratte! Was für eine ausgemachte Ratte! Jetzt faßt er sie doch tatsächlich an die Dudeln!"
"Wirklich?" Der Blick des Teufels irrte ein wenig umher, dann hatte er den jungen Mann wieder im Visier. Der ging immer noch neben dem Mädchen her und wiederholte seine Bitte, sie möge sich doch seinen Hockney-Band anschauen.
"Mich so zu erschrecken!" sagte der Teufel fast schmollend. "Hat sich was mit Dudelnfassen!"
"In Gedanken hat er sie aber an die Dudeln gefaßt", sagte Gott streng. "Und das ist genauso schlimm wie in Wirklichkeit."
"Nu na." Der Teufel wollte sich wieder dem Cognac zuwenden, doch dann hatte er das Gefühl, noch irgend etwas Hilfreiches sagen zu müssen, und daher sagte er: "Dudeln hin, Dudeln her!"
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Ich bin nur für das verantwortlich,
was ich sage,
nicht für das, was Du verstehst.
ob die meine Freundin bleibt -- das muss ich mir noch schwer überlegen
mal schaun, was sie sonst noch alles schreibt
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Alles was sexy ist, macht Freude
aber nur auf dem Klo
...zum Herdecker wird man nicht weil man dort wohnt, zum Herdecker konvertiert man
"Primzahlkreuz [Bearbeiten]Seit 1991 veröffentlicht Peter Plichta als Privatgelehrter seine Ergebnisse auf den Gebieten Logik, Zahlentheorie und Mathematik. Diese Arbeiten stehen außerhalb der fachwissenschaftlichen Diskussion.
Peter Plichta ist Vertreter der Pythagoreer, einer Weltanschauung, die die Natur rein aus der Beziehung natürlicher Zahlen versteht. Während die Sicht der Pythagoreer in ihrem historischen Kontext verständlich ist, werden die Versuche Plichtas, die Welt aus einem Primzahlkreuz heraus zu erklären, von der Mehrheit der Naturwissenschaftler als ungeeignet angesehen.
Das Primzahlkreuz ist eine Methode, die natürlichen Zahlen in schalenförmiger Weise aufzutragen, so dass sich alle Primzahlen auf acht symmetrischen Strahlen befinden, deren Erscheinung optisch dem Malteserkreuz ähnelt. Das Grundprinzip dieser Methode ist jedoch durchaus nicht neu. Es basiert auf der Eigenschaft aller Primzahlen größer als 3, dass diese geteilt durch 6 immer den Rest 1 oder 5 ergeben."
Plichta ist der Zeit vorraus, leider erkennen die Menschen das erst meist viele Jahre später.
Hab gerade "Nachtzug nach Lissabon" beeendet - extrem geiles Buch!
Fuck!! Hab meine Signatur verloren...
Vorweg: Liest man „Der vierzehnte Stein“ als herkömmlichen Krimi, fokussiert auf Handlungsführung und Plausibilität auf, funktioniert er wie die übliche Dutzendware aus Autorenwillkür und Unlogik.
Zwei Beispiele: Während eines Lehrgangs in Kanada lernt Adamsberg ein junges, etwas seltsames Mädchen kennen und schläft mit ihm. Einige Tage darauf ist das Mädchen tot, erstochen mit einem Dreizack, der Mordwaffe des diabolischen Richters. Er ist, so die einzige logische Folgerung, Adamsberg nach Kanada gefolgt, und hat das Mädchen getötet, um Adamsberg zu belasten.
Logisch? Also ich weiß nicht. Woher wusste er, dass Adamsberg ein Mädchen kennenlernen würde? Warum setzt er sich überhaupt der Gefahr aus, den Kommissar auf diese Weise auszuschalten? Weil er ihm auf der Spur wäre? Ist er doch gar nicht! Keiner glaubt ihm!
Zweites Beispiel: Kommissar Adamsberg, des Mordes an obigem jungen Mädchen verdächtigt, plant seine Flucht aus Kanada, wozu er sich der Überwachung duch die einheimische Polizei entziehen muss. Die ihn begleitende, nun ja, sehr kräftige Kollegin Violette Retancourt macht einen Vorschlag: Er möge sich, während die Polizei ihr Hotelzimmer durchsucht, an ihren Rücken klammern. Die Beine vom Boden heben, damit sie das Manöver nicht vereiteln, das Ganze durch einen großzügig geschnittenen Bademantel kaschiert. Adamsberg wiegt 72 Kilo und ist normalgroß.
Könnte das wirklich funktionieren in dem, was wir „wirkliches Leben“ nennen? Ich wüsste nicht wie. Jemand, er oder sie mag so dick sein wie er oder sie will, trägt 72 Kilo auf dem Rücken – und keinem fällt es auf? Der Bademantel verdeckt alles? Nee, also das glaube ich nicht.
Schweigen wir ganz von dem, was ich im ersten Teil ein wenig despektierlich die Geschwätzigkeit der Autorin nannte. Das heißt: Nein, schweigen wir davon eben nicht, denn dieses ausufernde Schildern ist der Schlüssel zum Perspektivwechsel. Etwas in die Hand zu nehmen, es zu drehen und zu wenden, von allen Seiten zu betrachten, jede Beobachtung zu notieren: Das tut man, um sich zu vergewissern, eine Entwicklung in jedem ihrer Stadien festzuhalten, beinahe wissenschaftlich. Und das ist Vargas’ Ziel: eine akribische Analyse dieses Mannes Adamsberg, den sie zunächst fein säuberlich auseinandernimmt, um ihn dann – neu – zusammenzusetzen.
Akzeptiert man diese Lesart, zeigt sich der Charakter des Protagonisten in einem anderen Licht. Er, der so unfehlbar scheint, so arrogant und instinktgesteuert, wird allmählich dekonstruiert. Die Erkenntnis, dass jener tote Richter weitermordet, ist der Meißel, den Vargas ansetzt, um ihr Werk zu beginnen. Ein toter Richter mordet? Adamsberg, der nicht zu denken braucht, dem alles kraft seiner überwältigenden Persönlichkeit zuzufliegen scheint, kann es sich nicht anders vorstellen: Der Richter ist tot, daran gibt es keinen Zweifel. Das Mädchen aus Schiltigheim hat er aber ermordet! Den Gedanken, ein Nachahmer sei am Werk gewesen, weist er zurück. Zumal er nicht von ihm kommt, sondern von Danglard, seinem Stellvertreter, der ihm in allem diametral gegenüber steht. Ein Kopfmensch eben, ein Bildungsbürger, ein Spießer.
Die Malässe, in die Adamsberg nach dem Mord an seiner jungen Geliebten gerät, bringt den Koloss endgültig zu Fall. Von nun an ist ein Nichts, ein Haufen disparater Teile, die kein Ganzes mehr ergeben. Fred Vargas macht sich daran, ihn neu zu konstruieren.
Dazu benötigt sie ausgerechnet und folgerichtig jenes Personal, das vom „alten" Adamsberg wegen zu großer Intellektualität geringgeschätzt wird: Danglard und Violette Retancourt. Hinzukommen zwei ältere Damen und ein geistig eher schlichter Kollege aus Kanada. Mit ihrer Hilfe wird Adamsberg ein neuer Mensch: weniger arrogant, schon gar nicht mehr unfehlbar, nicht mehr ausschließlich instinkt-, sondern bei Bedarf auch kopfgesteuert. Und dieses Kopfgesteuerte ist jetzt gefragt: Adamsberg kommt hinter die Beweggründe des Richters durch eine logisch-gedankliche Meisterleistung.
So gelesen, zeigen sich auch die Spannungsbögen, die den ganzen, 480 Seiten langen Text zusammenhalten – und den Leser bei der Stange. Sie ergeben sich nicht aus der Eins-zu-Eins-Rezeption der Handlung. Diese Handlung selbst wird in Symbole und Bilder zerlegt, auf eine wie gesagt sehr penible, bedächtige, wissenschaftliche Art. Die Sache mit Adamsberg auf dem Rücken seiner Kollegin etwa wird als Bild in diesem Kontext plausibel. Man ist immer an andere gekettet, kein solistisch-solipsistischer Akteur. Vor diesem Hintergrund hat das Bild durchaus Poesie. Es ist ungewöhnlich, bizarr und stark.
Die Spannung ist nicht äußerlicher Natur (oder, so kann man es auch sehen: die Spannung der Story ist so moderat wie in den meisten Krimis). Sie entsteht durch die Metamorphose Adamsbergs, der alles untergeordnet ist. Nebenbei, und weil das „Nebenpersonal“ eine wichtige Funktion innerhalb des Neugestaltungsprozesses übernimmt, formiert sich ein intensiver Chor voluminöser Stimmen. Danglard und alle anderen, die die Kärrnerarbeit zu leisten haben, nehmen in ihrer Abstraktheit menschliche Gestalt an.
Wozu aber der ganze Aufwand? Das nun ergibt sich ziemlich schnell aus der Handlung selbst. Adamsberg leidet an einem Trauma, und dieses Trauma ist eng mit dem Richter und seinen Untaten verbunden. Wie in jenem See, der Adamsberg in Kanada so beeindruckt, lagert diese Schicht unbeweglich unter den fließenden Wassern der Biografie. Sie ist da, sie ist tot, aber ein Fossil lebt in ihr weiter. Ein Fossil, das nur auf den ersten Blick jener Richter ist. In Wahrheit ist es Adamsberg selbst, der heil-, ziel- und endlos als ein längst aus der Menschenart geschlagenes Urzeitgeschöpf durch seine Vergangenheit schwimmt. Damit hat es nun ein Ende, das Brackwasser mit seinem Morast verschwindet für immer.
"Der vierzehnte Stein" beschreibt die Geschichte einer Heilung. Ein heilsamer Roman in jeder Hinsicht, dessen Konkretheit in Abstrakta übersetzt wird, die im Verlauf der Geschichte wieder zurück ins Leben übertragen werden.
Fazit: Ein tolles Buch. Sagte ich ja schon.
Wieder ein Buch, das Spaß macht. Man ist von Anfang an dabei. Humbold trifft Gauss, eine geniale Geschichte, die Lust macht, sich mehr mit den beiden zu beschäftigen. Mal sehen, was es an Biografien gibt.
zwar auf Platz eins der Bestsellerlisten, aber wahrscheinlich nur, weil Manager von Großkonzernengleich lastwagenweise kostenlose Exemplare an die Belegschaft verteilt haben, um ihre skeptischen Mitarbeiter auf haarsträubende Veränderungen einzustimmen.
Die Message ist simple: nur wer sich anpasst, wird überleben - aber ebenso simple und primitiv erscheint mir der Schreibstil und die konstruierte Art der Geschichte finde ich sogar ärgerlich. Fazit: Zeitverschwendung!
davon lebt das ganze, es ist wie eine zeitreise ins 18.Jhdt.
Der Tontechniker der Beatles schreibt über den damaligen Alltag, sehr unterhaltsam und schleimfrei.
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beschreibt ohne romantische Umschweife seine praktizierte Lebensweise
als Bauer :
Gegenläufigkeit zeichnet das Handeln des biologisch-dynamischen Landwirts Rödelberger aus. Nicht die Trends sind seine Sache, sondern vielmehr das Ernstnehmen der natürlichen Gesetzmäßigkeiten, von denen sich unsere hochtechnisierte Zivilisation weit entfernt hat. Die Folgen sind bekannt, ebenso die Willensbezeugungen zu nachhaltigen Veränderungen. Dennoch geschieht wenig, denn Verzicht an materiellen Gütern wird immer auch als Armut verstanden. Dem widerspricht der Autor und weist nach, daß nur durch ein einfaches Leben Gesundheit, Frieden und ein glückliches Leben in Harmonie mit der Natur erreicht werden können.
In den 20 Kapiteln, die allesamt mit viel Humor gewürzte Erfahrungsberichte sind, wird deutlich, daß das Erlebnis des Verzichts gleichzeitig ein Zuwachs an Erkenntnis sein kann.
Klappentext
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