Culture Club

genauso wie das Arangement der Songs und auch die Performance bei ihren Auftritten.
Hinter der Oberfläche der kühlen Ästethik meine ich dann aber wie Du ebenfalls eine Menge Wärme und sensible Verletzlichkeit zu spüren.

Finde die übrigens auch großartig, die ersten clips von ihr hier im thread kamen auch von mir, wenn ich mich recht entsinne, ist aber schon ein paar Jährchen her. Wobei ich mich dabei gerade  wieder einmal wundere, wie schnell doch die Zeit vergeht...
Ich selber bin übrigens damals über John Maus damals auf sie gestoßen.  

Auch John Maus. Für mich nicht nachvollziehbar, was er da in Washington gemacht haben soll. Er scheint sich mit der üblichen postmodernen Zweideutigkeit herausschwindeln zu wollen. Das Thema hatten wir ja schon beim Industrial angerissen. Blue Spanish Sky, ganz toller Song. Thanx auf diesem Wege, Bewerten geht ja nicht.  

Im Wortsinn

Thanx auf diesem Wege, Bewerten geht ja nicht.
 

Vor allem bei John Maus bin ich da doch ziemlich überrascht, da er nun weder als Trumpsupporter noch überhaupt als Anhänger der Republikaner bekannt ist.
Eine ganze Reihe der Motive seiner Songs fallen dann thematisch bzw. politisch dann auch recht deutlich in den Bereich des linken Flügels der Demokraten.

Anders übrigens bei Ariel Pink, der tatsächlich seit Beginn an Trumpsupporter gewesen sein soll, was zwar immer noch reichlich weird erscheint, allerdings nicht ganz so weird wie bei John Maus.

Musikalisch großartig finde ich ja beide (bin ein großer Fan ihrer Alben), wobei mir Ariel Pink als Person    von seinem Habitus her immer schon  eher etwas unsympathisch gewesen ist, ganz anders als John Maus übrigens, der in seinen Interviews m.E. bei aller Exzentrik  als very humble und likeable erscheint.

Anscheinend waren sie allerdings nur bei der friedlichen Demo draußen vor dem Kapitol dabei gewesen, nicht jedoch bei den Ausschreitungen.

So kenne ich z.B. auch einige aus meinem Bekanntenkreis, die damals bei den G20 Krawallen in der Schanze gewesen sind, vor allem am Nachmittag, um sich das einfach mal live anzuschauen, und das Ganze auch auf der Grundlage, für die g20 Kritik ein gewisses grundlegendes Verständnis und Sympathie zu haben. Abends sind sie dann aber weg, als die Ausschreitungen richtig losgingen, und sie haben auch in keiner Weise daran teilgenommen, sie waren nur eben am Nachmittag  biertrinkend als Partyvolk irgendwo in der Menge unter den Demonstranten.

Sowas wird es bei der Demo am Kapitol nicht anders gegeben haben. Das waren eben keineswegs alles Radikale, Qanon-verrückte, Rechtsextreme oder gar Terroristen.

Dass man bei solcher Art von Demos, die man als Ausschreitungen mit Ankündigung betrachten muss, dann aber am besten gar nicht erst mitlaufen sollte, da man diese Dinge ansonsten Kraft reiner Anwesenheit aktiv unterstützt, finde ich dann allerdings auch.

Das anders zu handhaben ist durchaus kritikwürdig, allerdings nicht so sehr, dass man gleich Verträge kündigen und die Person wirtschaftlich und gesellschaftlich ächten müsste.

Wenn das die Folgen sind, nur weil man als kreativer weirdo irgendwo bei der falschen Demo mitgelaufen ist, dann geht das m.E. doch entschieden zu weit.  
 

noch gar nicht geäußert, Ariel Pink allerdings:

 

 

 

 

 

woa...habe ihn gerade etwas länger nicht mehr gehört, ...loving his sound so much.
 

 

 

 

 

 

 

 

mit Molly zusammen

 

überzuleiten: