Hypoport AG (WKN: 549336) An diesem Port anlegen?
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2016/07/...nt_Warburg_en.pdf
Warum soll denn nur Deine die einzig wahre sein. Ne Glaskugel besitzt Du doch auch nicht. Deine Meinung kennt mittlerweile jeder. Dann lass doch mal gut sein.
Die Umsatzverdopplung in der Analyse, die nächsten 12 Jahre, sind ja auch unrealistisch. Das wird deutlich mehr werden. Es wird auch keine lineare Entwicklung geben. Die gibt es im wirklichen Leben nicht.
http://www.thueban.de/2012/01/23/...die-discounted-cash-flow-methode/
Zudem ist Hypoport eben auch im Versicherungsbereich und bei Instituionellen tätig. Dazu kommen neue Geschäftsmodelle.
Es gibt hier keine eine Wahrheit, Modell.
"...Richtlinien deutlich gestrafft
Die Umfrage der Bundesbank zeige, dass, während die Kreditvergabestandards im Firmenkunden- und im Konsumentenkreditgeschäft nahezu unverändert blieben, einige der befragten Institute ihre Richtlinien bei der Vergabe von Wohnungsbaukrediten an private Haushalte per saldo deutlich gestrafft haben. Netzer warnte daher abermals vor unerwünschten Nebeneffekten der eigentlich als Verbraucherschutzregelung konstruierten Richtlinie. Vor allem kritisiert er die aus seiner Sicht verschärfte Umsetzung in Deutschland: „Wenn die neuen Bestimmungen zu einem Rückgang der Immobilienkreditvergabe führen, dann läuft eindeutig etwas schief. Wir stellen insgesamt wieder einmal fest, dass der deutsche Gesetzgeber bei der Umsetzung der EU-Richtlinie über das Ziel hinausgeschossen ist.“
Netzer stellt fest, dass Optionen, die eine weniger rigide Bonitätsprüfung für Wohnbaudarlehen ermöglichen und damit die Kreditvergabe erleichtern, in Deutschland nicht offengehalten worden seien, während andere Länder die europäische Richtlinie wesentlich verbraucherfreundlicher umgesetzt hätten. „Hier muss nachgebessert werden, das deutsche Umsetzungsgesetz muss so korrigiert werden, dass unsere Kreditnehmer keinen Nachteil erleiden“, sagt Netzer....."
Da Opal nach Ansicht einiger hier Postender häufig einiges überliest, können sie uns da villeicht weiterhelfen.
Es geht hier um folgende Größen, aus denen sich der Diskontierungszinsfuß nach CAPM zusammensetzt :
- Risikoloser Zinssatz
- Erwartete Marktrendite
- Beta-Faktor
Besonders spannend fände ich, wenn jemand etwas über den von Warburg unterstellten risikolosen Zinssatz posten könnte,
https://www.bundesbank.de/Navigation/DE/...WT0115&dateSelect=1994
zu den 8,7% siehe mein weiter oben befindliches Posting:
"Für 2028 wird eine Free Cash Flow von 55,3 Millionen vorhergesagt, der dann auf einen heutigen Wert von 20,3 Millionen abgezinst wird.
Daraus lässt sich problemlos ein Diskontierungszinsfuß errechnen, wobei ich vorsichtshalber von nur 12 Jahre ausgehe, obwohl 12,5 vermutlich richtiger wäre. Das Ergebnis überraschte mich doch sehr: Von Warburg wurden hier nur 8,7% angesetzt - meines Erachtens angesichts der Risiken ein viel zu niedriger Wert."
Vor 12 Jahren in 1993 wären z.B. schon 7,5%
Dann kann ich Dir empfehlen Dich bei Warburg zu bewerben, denn suchen meines Erachtens solch mutige Fachkräfte.
http://www.marktrisikoprämie.de/de.html
Bei dem von Warburg angenommenen Beta von 1,2 - dessen Ermittlung sie nicht erklären (vor allen nicht den unterstellten Zeitraum, in dem es gemessen wurde) - wäre dann der Diskontierungszins schon 1,2 mal 8,45 = 10,14 - und nicht wie bei Warburg 8,7.
7% Marktrisiko liegt am oberen Ende der FAUB-Empfehlung und ist deutlich höher als das durchschnittliche Marktrisiko mit dem gerade so gerechnet wird - zum Vergleich: Die Automotives, rechnen aktuell so ca. mit 6,5%.
Das unlevered beta von 1,24 ist ebenfalls deutlich höher als der Durchschnitt (so ca. 0,85), sogar bei den Automotives rechnet man gerade so ca. mit 0,2 weniger.
Dein Denkfehler bei der Ermittlung deiner 10,14 ist, dass du das beta nicht releverst. Du scheinst allgmein gar nicht so genau zu wissen wovon du da eigentlich gerade redest und kopierst wieder irgendwas zusammen.
Wenn Hypoport in der Zukunft beginnt, die Bilanz angemessen zu hebeln, kann man mE wohl noch von deutlich sinkenden WACCs ausgehen, ein WACC von über 8% ist im aktuellen Umfeld schon sehr hoch und hängt natürlich mit der überkonservativen Kapitalstruktur zusammen.
Dann musst Du aber beim risikolosen Zinssatz einen Durchschnittswert wählen,
Sich jeweils den niedrigsten Zinssatz von Durchschnittswert und aktuellem Wert aussuchen und denn dieses beide Werte addieren, kann wohl nicht richtig sein.
Aber bewerbe Dich doch einmal bei Warburg, ich vermute, dass die Dich dort sofort einstellen.
Auf den ersten Blick war das unvorstellbar, aber die 1,24 sollen ja bereits das levered beta darstellen - da mag man sich gar nicht das unlevered beta vorstellen, das müsste ja extrem hoch sein. Die 7% Market return beinhalten die risk free rate (wobei diskutabel ist, ob die dargestellten 1,5% nicht auch zu hoch sind - 0,8% ist der perpetual Basiszins gemäß IDW, siehe auch deine verlinkte Seite), trotzdem liegt die Risikoprämie in der Bandbreite der FAUB-Empfehlung, nur eben bei der Annahme der risk free rate von 1,5% nicht mehr oben sondern unten, bei 0,8% risk free rate läg die Annahme genau in der Mitte Bandbreite. Beta eher hoch, Market return in der Mitte der IDW Einschätzung - wo ist also dein Problem?
Ich sehe absolut nichts ungewöhnliches an dem WACC von nachrichtlich 8,32% und kann deine Einwände überhaupt nicht nachvollziehen, das ist (natürlich wegen der extrem konservativen Kapitalstruktur) deutlich höher als der durchschnittliche WACC mit dem sonst branchenübergreifend so gerechnet wird, führ dir doch mal die einschlägigen Kapitalkostenstudien zu Gemüte. Auch die hier ausschließlich relevanten Eigenkapitalkosten isoliert sind branchenübergreifend im Durchschnitt und sogar höher als bei den Financial Services.
Und so nebenbei ..... Libuda's sachlichen Argumente sind ja da viel viel viel viel aussagekräftiger.
Ich erinnere nur an
"Umsatzeinbruch Q4/15 - Q1/16 Hypoport auf absteigendem Ast" oder
"Die Konkurrenz schläft nicht, wann ist HYQ pleite? (mit nem Link zu irgendwelchen Fintech-Startup")
"Hypoport pusht über AdHoc Meldung seine Kurs -- wann zieht das Bafin die Konsequenzen für so viel Lügerei"
usw.
Es ist zum Heulen und Lachen.
RL
-> WACC nun 7,99% statt 8,32% vom 5. Juli
Wenn Du dann Deinen Faub-Wert von z.B. 6% nimmt und die durchschnittliche Umlaufrendite von 4% addierst, kommst Du auf einen Wert von 10%. Der muss dann mit dem Beta von z.B. 1,2 multipliziert werden = ein Diskontierungszinsfuß von 12% - eine aus meiner Sicht realistische Größe.
Unterstellt wird übrigens natürlich nicht der heutige Zins, sondern die heutige Zinsstrukturkurve.
Du hast doch auch noch selbst die Seite mit der Herleitung des Basiszinssatzes nach der Svensson-Methode hier mitverlinkt.
Dass in Phasen mit günstigem Geld die Bewertungen/Multiples steigen, ist nun wirklich logisch und kein exklusives Thema von Hypoport.
und zwar getrost, wenn das stimmt, was Yoni in #1269 schreibt.
Yoni: Warburg aktuelleste Studie
11:20
#1269
beta 1,24 ist vom 5.Juli - nun am 19.Juli etwas realistischere 1,18
Denn ein Beta, was in so kurzer Zeit so viel sinkt, kann man getrost in die Tonne kloppen, da der Untersuchugszeitraum zu kurz und zu willkürlich ist.
Das Beta der Vergangenheit lässt sich aus einer linearen Regressionsfunkution ableiten - und nun kommt der springende Punkt: Die Höhe des Beta hängt dann entscheidend vom gewählten Zeitintervall ab. Ein längeres Intervall ist aussagekräftiger, eine kürzeres Intervall aussagekräftiger - dazwischen muss man ein Kompromiss finden. Ein Intervall, das in 14 Tagen einen Spung von 0,06 zulässt, ist aber aus meiner Sicht ein Witz.