Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Es ist doch noch in vielen Köpfen drinnen, das wenn die Politik etwas sagt, dass das stimmen muss.
Ich hätte mich auch sehr wahrscheinlich in das "Boxhorn" jagen lassen, wenn ich nicht diesem Forum beiwohnen würde.
Ich bin froh, das hier kontrovers diskutiert wird und durch die Recherche vieler hier ein bischen "Licht in das Dunkel" gebracht wird.
Was letzlich dabei wirklich rumkommen wird, wissen wir eh erst dann wenn es zu "spät" ist, oder wir doch vielleicht "Glück" gehabt haben ;).
Was ich so erstaunlich finde und das lässt mich in beide Richtungen zweifeln, es gibt ja nun einmal die Gesetze wie WPÜG etc..
Haben wir, die pro-HRE-Seite da etwas bei diesen Gesetzen überlesen, was die Steinbrückfraktion bei der Formulierung ihrer Ziele so sicher macht, oder sind die nur desinformiert und nicht auf der Höhe der Zeit?? Bei dem Steinbrück könnte ich mir das vorstellen, aber auch die Herren der Bundesbank bzw. Bafin, die letzlich dem "roten Cowboy" in seinem Bestreben ja den Rücken stärken???
Oder aber die dritte Möglichkeit, bewusstes Falschinformieren der Massen, um Panik zu schüren, nur das wäre Manipulation und eigentlich eine Straftat!
Wie immer, die Wahrheit liegt irgendwo da draussen ;).
Hier mal die Erklärung dazu was morgen evtl verabschiedet wird, und welche Stufen und Fristen dann folgen für weitere Schritte:
Erste Phase
In dieser Phase sollen alle Mittel geprüft werden, mit mildesten Mitteln eine Kontrollmehrheit des Staates zu erreichen. Für diese Zielsetzung sieht das Gesetz Erleichterungen im Gesellschaftsrecht vor.
Zweite Phase
Wenn die erste Phase nicht erfolgreich ist, soll der Staat mit weitergehenden Mitteln eine Kontrollmehrheit des Gesellschaftskapitals an der zu verstaatlichenden Bank erreichen. Zu diesem Zweck sieht das Gesetz eine Veränderung des Gesellschaftsrechts vor, wobei in einer eintägig befristeten Hauptversammlung der Bank Mehrheitsbeschlüsse auf fünfzig Prozent plus eine Stimme des Eigenkapitals beschränkt werden. In der Versammlung müssen die Vertreter von fünfzig Prozent des Eigenkapitals anwesend sein, um die Beschlussfähigkeit zu gewährleisten. Aktionäre, die die Beschlüsse zum Fortbestand der Bank verzögern oder vereiteln, werden zu zivilrechtlichem Schadenersatz verpflichtet.[3] Die Kontrollmehrheit des Staates wird durch eine Kapitalerhöhung vonseiten des Staates mit einem anschließendem Kapitalschnitt erreicht. Dadurch wird die Anzahl der Aktien der Bank reduziert und die bestehenden Verluste werden ausgeglichen. Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden unverzüglich ins Handelsregister eingetragen.
Dritte Phase
In dieser Phase, die die Übernahme des nichtstaatlichen Aktienkapitals vorsieht, können die restlichen Aktionäre ein Kaufangebot erhalten, was auf vierzehn Tage Dauer beschränkt ist. Für die Übernahme der Bank vonseiten des Staates wird eine Aktienmehrheit auf neunzig Prozent des Gesellschaftskapitals festgelegt. Kommt es nicht zu dieser aktienrechtlichen Übernahme der Bank, weil die Aktionäre in der Mehrheit der Übernahme nicht zustimmen oder mit anderen rechtlichen Mitteln verhindern, kommt es zu einem Enteignungsverfahren. Dieses Verfahren ist zeitlich bis zum 30. Juni 2009 einzuleiten. Eine entsprechende Rechtsverordnung zum Enteignungsverfahren kann bis zum 31. Oktober 2009 erlassen werden. Die rechtliche Überprüfung der Zulässigkeit des Verfahrens liegt beim Bundesverwaltungsgericht. Die zu enteignenden Aktionäre sollen eine angemessene Entschädigung erhalten. Wird die verstaatlichte Bank wieder in den Privatbesitz zurückgeführt, so erhalten die enteigneten Aktionäre für die Anteile ein Vorzugsrecht.
Jetzt sollte es dem letzten Zweifler dämmern dass hier sicher NICHTS den Berg runter geht, selbst nach der Enteignung ist es kein Beinbruch. Bei Schritt 3 enthalten die enteigneten Aktionäre für die Anteile wieder ein Vorzugsrecht.
Mit anderen Worten, selbst wenn der Bund von dem morgigen Gesetz "gebrauch" machen sollte, hat man als momentaner Aktionär nach einer möglichen Enteignung die Chance dann in einen Wert einzusteigen der mit staatlicher Hilfe bereits auf einen guten und ertragreichen Weg gebracht wurde.
Warum denkt ihr denn dass die Aktie nicht ins bodenlose Gefallen ist nach all den schlechten News?
Bis zum 30. Juni kann das Enteignungsverfahren erst "eingeleitet" werden, es steht auch nirgends das nach einem abgeschlagenen Angebot für die Aktionäre sofort enteignet wird.
Mittlerweile sehe ich das für meine Person nun eher so dass der Wert immer interessanter wird, wenn Flowers mit der Brechstange am 30 Juni enteignet werden soll, wäre es für ihn doch der beste Fall, und für die Aktionäre sowieso, wenn der Wert bis dahin sehr hoch ist.
Aber, überlegt doch selber mal bevor ihr euch von einseitigen Meldungen manipulieren lasst, die Quelle oben für den Gesetzentwurf ist natürlich frei zugänglich in Wikipedia z.B.
Also nix mit morgen Gestz durch bringen, Montag Angebot, Freitag in die Röhre gucken für Aktionäre. Eher Angebot ablehnen, auf Zeit spielen bis Juni, und kurz davor :-)))
"Wird die verstaatlichte Bank wieder in den Privatbesitz zurückgeführt, so erhalten die enteigneten Aktionäre für die Anteile ein Vorzugsrecht."
Wir werden dann sicherlich nicht zu dem Kurs einsteigen, zu dem wir "enteignet" worden sind.
Ich befürchte folgendes, an einem Beispiel festgemacht:
Die HRE wird vom Bund saniert, wir für 1,50 € enteignet, der Bund gibt nach 2 Jahren die Aktien wieder ab zu einem Kurs von 5 €. Wenn wir dann als "bevorzugte" Altaktionäre die dann für 4,50 € kaufen dürfen, hätten wir wesentlich weniger Anteile. Ist der Bund dann draussen, ist ein Kursabrutsch, so denke ich, sehr wahrscheinlich und ich hätte dann nocheinmal einen Verlust (neben den durch die Enteignung) erfahren.
Das ist jetzt sicherlich von mir sehr einfach gedacht und vielleicht liege ich komplett falsch, aber wie o. geschrieben, es konnte darauf bist jetzt keiner eine plausible Antwort geben ;).
Die Vorzugsrechte der Altaktionäre hier schön zu reden, halte ich für falsch....
Natürlich würden wir die Aktien niemals zum Enteignungskurs zurück bekommen. Manch einer kann nach der zu vermutenden Kurserholung wegen erfolgter Sanierung vielleicht überhaupt nicht mehr rein in den Wert weil er die entsprechenden finanziellen Mittel in dieser Größe nicht aufbringen kann oder eben nicht bereit ist, den dann getaxten Kurs zu bezahlen....
Wenn ich 1000 Aktien halte und zum Kurs von angenommen 1,50 enteignet würde, erhalte ich nach "Adam Riese" 1500,00€ Entschädigung...nach Sanierung der HRE steht der Kurs vielleicht bei 10€ und erhalte ein Vorzugsrecht für 9€ oder so....dann muss ich plötzlich 9000,00€ hinlegen um meine Papierchen zurückkaufen zu können. Nicht zu verachten ist der Fakt, dass dann viele marktspezifische Dinge bereits in den Kurs eingepreist sind und das Potenzial der Aktie auch dann sehr begrenzt sein dürfte und diese somit nahezu uninteressant für uns wird, denn der Markt wird nach oben ziehen, während die HRE Eigentum des Staates ist...wenn die rückübereignet wird, ist der größte Teil des Kuchens höchstwahrscheinlich gegessen....
Wenn hier die Blase platzt, und die Allgemeinheit das mit bekommt, kann man sich ausrechnen was der Kurs macht :-)
Es wird sicher nicht nur bei "einem" Angebot bleiben, und je höher der aktuelle Kurs steht, desto grössere Vorteile haben die Aktionäre, und Flowers (hat 30 Euro gezahlt) sowieso.
Zudem würde ein Angebot von 1,26 Euro jetzt schon lächerlich wirken, und das weiss Steinbrück auch. Kein einziger Aktionär würde hier einwilligen, und an Hand des momentanen Kurses wäre es somit ein leichtes das Angebot als "nicht angemessen" zu bezeichnen.
Wenn die Hardcore Spekulanten das mit bekommen dass der Bund die erste Runde verloren hat, wird der Kurs bis zum nächsten Angebot vielleicht schon bei 2-3 Euro liegen und man weiss schon vorher das man wieder nachlegen muss.
Der Bund erreicht also mit solchen seltsamen Spielchen eigentlich nur dass er Zeit verliert da einige den Braten schon riechen. Als nächstes wird er beim zweiten Angebot rauf müssen, und wer weiss wie hoch, da sind wir dann also auch nicht so schnell bei dem propagierten "Verkehrswert" der Hypo der gegen 0 gehen würde und nur dieser würde 1,26 rechtfertigen.
Der Bund pokert hier dass die Anleger den Mut verlieren.
Natürlich lässt mir dieses Thema mit der Rückübereignung auch keine Ruhe, aber schauen wir doch mal in den Gesetzentwurf:
§ 6
Befristung und Reprivatisierung
(1) Eine Entscheidung nach § 3 Absatz 2 Satz 1 kann nur bis zum 30. Juni 2009 getroffen werden. Die Rechtsverord- nung nach § 2 Absatz 1 Satz 1 kann nur bis zum 31. Oktober 2009 erlassen werden.
(2) Der Bund wird Unternehmen, deren Anteile nach die- sem Gesetz enteignet wurden, wieder privatisieren, wenn das Unternehmen nachhaltig stabilisiert worden ist. Dies kann insbesondere durch eine Veräußerung von Anteilen, eine Kapitalerhöhung oder in sonstiger Weise erfolgen. Den Anteilsinhabern, deren Anteile nach § 2 übertragen wurden, soll ein Recht auf bevorzugten Erwerb eingeräumt werden.
(3) Unbeschadet des Absatzes 2 Satz 1 kann der Enteig- nungsbegünstigte auf ihn übergegangene Enteignungsge- genstände jederzeit veräußern oder nach Maßgabe der allge- meinen Bestimmungen die Ausgabe neuer Anteile des Unternehmens herbeiführen, wenn dies der nachhaltigen Stabilisierung des Unternehmens dient. Aus der Veräuße- rung erzielte Einnahmen fließen dem Fonds zu.
Übrigens, hier er komplette Entwurf:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/121/1612100.pdf
1. Wenn der Bund die Aktien auf dem "normalen" los werden will nach der Verstaatlichung, wird er den Kurs ziemlich drücken, ausser es besteht grosses Interesse an der Hypo danach -> dann wird aber auch der Kurs danach sofort wieder steigen, somit würde der Verlust durch die mögliche "Enteignung" wieder relativiert.
2. Bei einer Kapitalerhöhung würde man die Aktie eher wieder uninteressant machen für die Meisten von uns, somit bekommt der Bund seine Anteile wieder schlechter los, ergo verliert er dadurch auch wieder selber Geld.
3. Bringt er neue Anteile raus, siehe hier:
Unbeschadet des Absatzes 2 Satz 1 kann der Enteig- nungsbegünstigte auf ihn übergegangene Enteignungsge- genstände jederzeit veräußern oder nach Maßgabe der allgemeinen Bestimmungen die Ausgabe neuer Anteile des Unternehmens herbeiführen.
Hat der Bund wieder das Problem dass er für die neuen Anteile nur 3 Euro verlangen darf, siehe hier:
http://www.hyporealestate.com/pdf/...rklaerung_Deutsch_Endfassung.pdf
"Als ersten Schritt zur Rekapitalisierung der Hypo Real Estate Group hat sich
der SoFFin verpflichtet, aus der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 20
Millionen Hypo Real Estate-Aktien zu dem gesetzlich geringst möglichen
Preis von EUR 3 je Aktie unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre
zu übernehmen. Eine Ausgabe von neuen Aktien muss mindestens zum geringsten
Ausgabebetrag erfolgen. Dieser beträgt bei der Hypo Real Estate
Holding AG EUR 3 je Aktie."
Auf was ich aber hinaus will ist folgendes, wenn der Bund "Enteignet", muss er sich schon gute Gründe wieder einfallen lassen dass die "Aktie" wieder interessant wird erst mal und das wird er auch.
Dann noch was zur rechtlichen Lage:
Die rechtliche Überprüfung der Zulässigkeit des Verfahrens liegt beim Bundesverwaltungsgericht. Die zu enteignenden Aktionäre sollen eine angemessene Entschädigung erhalten.
Da wären wir wieder bei Thema "angemessen", Flowers hat für seine Anteile 30 Euro bezahlt, die "Kleinaktionäre" wären mit 1,26 Euro, oder was auch immer da zusammen gesponnen wird, ebenfalls nicht zufrieden. Wenn die Aktionäre mit dem Angebot nicht zufrieden sind, kann das Bundesverwaltungsgericht sicher nicht einseitig zu ungunsten derer entscheiden. Somit hätten wir die fiktiven 1,26 Euro gegen die 3 Euro...
habe alle Anteile mit + - 0 losbekommen und gut ist
Es gibt momentan so viele Gelegenheiten auf gute Investitionen, die HRE braucht wirklich keiner.
mein senf
...ich glaube das es auch mittlerweile nicht mehr nur um das schnelle Geschäft geht sondern um einen "Fall" der alle Aktionäre betrifft...
@Leverage1: Sehr großes Lob und Dank für deine aufgebrachte Zeit!
Gruß
@Esilar, du hast Recht mit den 22,50.
Jetzt weiss ich woher die 2 Euro immer wieder kommen die mindestens gefordert werden, das hat der Bund selber verlauten lassen!
"Flowers äußerte sich damit erstmals zu Vorwürfen, die seit Tagen in Berlin kolportiert werden. Dort hatte es geheißen, Flowers verlange von der Bundesregierung 10 Euro je Hypo-Real-Estate-Aktie, der Bund sei aber nur bereit, 2 Euro zu zahlen. An der Börse war die Aktie am Montagabend nur noch 1,30 Euro wert. Als der US-Investor bei der Bank eingestiegen war, hatte er 22,50 Euro gezahlt."
Eigentlich sollte diese Nachricht positiv sein weil sie wieder Zeit gewinnt den Kurs nach oben zu bringen :-))
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE5300GQ20090401
Flowers will nicht verkaufen, gut so, das gewinnt Zeit. Unten schreiben sie zwar dass es dann auf eine Enteignung raus läuft, das habe ich aber schon zur Genüge erläutert dass das nicht einfach werden wird.
Wäre schön wenn die Hypo nochmal eine Ralley hinlegen würde, so schlecht stehen die Chancen dafür nicht mal, dafür hat Flowers bereits mit dem nötigen Rückrad gesorgt :-) Kommt ihm ja auch zu Gute.
Der hält eine Enteignung der HRE-Aktionäre für nicht nötig.
Guckst Du hier:
http://www.aktiencheck.de/artikel/news-DAX%2520100-1895772.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_van_Suntum
Hier kommt es nur darauf an was Flowers will und bekommt! Läßt man ihm seine Anteile wird er bestimmt besser abschneiden als ein Angebot vom Bund. Man sollte sich also nur danach richten was Flowers geboten wird.
Einfach mal abwarten was passiert am Freitag und übers Wochenende. Wenn man alles schnell über die Bühne haben will wird man einiges mehr bieten müssen als Mindestpreis. :-)
aber sehen wir das mal nicht so ganz rosa. Time will tell
http://www.daserste.de/plusminus/...g_dyn~uid,mwmaeml4tsxwjuaa~cm.asp
Warum Flowers auf die ca 3 Euro kommt, kann ich gut verstehen, immerhin hat der Bund die Aktie durch die Gerüchte nach unten getrieben.
"Doch dieser "normalen" Verstaatlichung steht der US-Finanzinvestor J.C. Flowers im Weg. Er hält 25 Prozent an der HRE, die er zu 22,50 Euro je Aktie erworben hat. Er fordert für seine Papiere 2,97 Euro pro Stück - jener Kurs, der vor dem Aufkommen der Verstaatlichungsgerüchte am 8. Jänner gegolten hat."
Verständlicherweise würde Flowers dann klagen wenn es nicht mal die knappen 3 Euro werden, und dann wird das neue Gesetz erst mal auf den Prüfstand müssen. Egal was dann dabei passiert, es wird sicher knapp werden die Enteignung rechtskräftig bis zum 30 Juni einzuleiten wenn eine Klage anhänglich ist, die vermutlich auch noch berechtigt ist:
"Die Regierung in Berlin lehnt allerdings Gespräche über dieses Ansinnen ab. Ein eigens für die Hypo beschlossenes Enteignungsgesetz würde zwar eine Zwangsübernahme des Paketes ermöglichen, Flowers will in diesem Fall freilich klagen. Und das könnte, meint der US-Investor, den Weg zur Verstaatlichung „wesentlich komplexer und teurer“ gestalten als eine gütliche Einigung über einen Kaufpreis, auch wenn er über dem Börsenkurs liegt."
Ich sehe die Sache mittlerweile sehr entspannt :-) Steinbrück steht im Moment sehr unter Druck, wenn er jetzt noch die Sache mit der Enteignung vergeigt, hat er ein grosses Problem.
Dann werden nämlich noch ganz andere Sachen ausgegraben denke ich, und die könnten nachdem was ich heute noch so alles an News gefunden habe einen unschönen Karriereknick verursachen :-)
Aber erst soweit dass hier dazu:
http://www.wiwo.de/politik/droht-steinbrueck-ein-su-peer-gate-392263/
Das Gesetz sollte ja morgen durchgehen, mal schauen wann dann das Angebot kommt, vieleicht ja schon nächste Woche.
Habe vorhin noch eine weitere Meldung gefunden die meinen Tag dann komplett perfekt gemacht hat. Ich glaube jetzt sicher keiner Meldung mehr die irgendetwas mit der Hypo zu tun hat und möglicherweise auch Infos enthält die aus Regierungskreisen kommt.
Der Beschuss auf Steinbrück hat bereits angefangen, und zwar richtig:
http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/...-begeht-Harakiri/495882.html
Man beachte den letzten Abschnitt auf Seite 2:
"Wahrscheinlich wäre es am besten gewesen, die G20-Finanzminister hätten in London ein bisschen gesammelt, um den Kollegen aus Germany in den Urlaub nach, sagen wir, Namibia zu schicken. Für länger. Das würde der Weltkonjunktur eine Menge helfen. Und wäre im Vergleich spottbillig."
Hat jemand die Emailadresse von Flowers? Würde ihm gerne die Übersetzung dazu schicken, damit er weiss mit welchen Kontrahenten er in die Verhandlungsrunde geht :-)
Ihr dürft Prognosen abgeben !
Ich halte alles zwischen 1.30 € und 1.80 € für möglich
"sollte" liegen bei Politikern weiss man nie!
TAGESVORSCHAU/3. April 2009
=== ***08:00 DE/Destatis, Import- und Exportpreise Februar Importpreise PROGNOSE: +0,1% gg Vm/-6,6% gg Vj zuvor: -0,5% gg Vm/-5,4% gg Vj 09:15 CH
Verbraucherpreise März 09:30 DE/Bundesrat, Sitzung, Thema u.a. Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz, Berlin ***09:45 IT
Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe März PROGNOSE: 38,3 zuvor: 37,9 ***09:50 FR/Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe März (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 42,9 1. Veröff.: 42,9 zuvor: 40,2 ***09:55 DE
Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe März (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 41,7 1. Veröff.: 41,7 zuvor: 41,3 ***10:00 DE/MAN AG, HV, München ***10:00 DE/Merck KGaA, HV, Frankfurt ***10:00 IT
Erzeugerpreise Februar PROGNOSE: -0,4% gg Vm/-3,0% gg Vj zuvor: -0,8% gg Vm/-2,0% gg Vj ***10:00 EU/Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone März (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 40,1 1. Veröff.: 40,1 zuvor: 39,2 ***10:30 GB
Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe März PROGNOSE: 43,6 zuvor: 43,2 11:00 IT/Banca d'Italia, Eröffnung einer Ausstellung anlässlich des 10. Jahrestags der Währungsunion, Rede von EZB-Direktoriumsmitglied Bini Smaghi, Rom 13:00 DE
Landtag von Schleswig-Holstein, Sondersitzung zum Rettungspaket für HSH Nordbank AG, Kiel ***14:30 US/Arbeitsmarktdaten März Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: -673.000 gg Vm zuvor: -651.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 8,5% zuvor: 8,1% ***16:00 US/ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe März PROGNOSE: 41,6 Punkte zuvor: 41,6 Punkte ***17:00 US/College of Wooster, Rede von Fed-Vice-Chairman Kohn zum Thema: "Policies to Bring Us Out of the Financial Crisis and Recession", Wooster ***18:00 US/Federal Reserve Bank of Richmond, Third Annual Credit Markets Symposium zum Thema: "Looking Forward: Rebuilding the Credit Markets", Rede von Fed-Chairman Bernanke, Charlotte
Außerdem im Laufe des Tages zu erwarten: *** - DE/Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH, Ausschreibung der Neuemission unverzinsliche Schatzanweisungen (Bubills) über 5 Mrd EUR - EU/Informelles Treffen der Finanzminister (bis 4.4.), Prag - FR/NATO, Gipfeltreffen (bis 4.4.), Straßburg - ES/Industrieproduktion Februar
Quelle: http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=101883115
Gibt es hier keine besonderen Überraschungen, ist mit einem allgemein "guten Tag" zu rechnen. Da manche Werte über die Woche hinweg eher von den Amis am Boden gehalten wurden, stehen für diesen Freitag die Chancen ausserdem gut dass wir evtl nicht mit voluminösen Gewinnmitnahmen rechnen müssen.
Durch die kleine Korrektur der Hypo gestern nach unten, könnte es heute sogar so sein, dass hier bewusst der Kurs übers Wochenende hoch gehalten wird da die Bundesregierung wohl schnellstmöglich ein Angebot abgeben wird.
Je höher der Kurs ist, bis das "erste" Angebot eingeht, desto weniger Aktionäre werden es annehmen, oder das Angebot nach oben noch "schöngefärbt".
Das wissen unsere amerikansichen Freunde auch, die Meldung das Flowers klagen will wenn das Angebot ihm nicht zusagt, ist in Amerika ebenfalls bekannt.
BANKEN/DE: Bundesrat billigt Enteignungsgesetz
BERLIN (awp international) - Der deutsche Bundesrat hat das Banken-Enteignungsgesetz gebilligt. Die Länderkammer verzichtete auf ein Vermittlungsverfahren. Damit kann die ums Überleben kämpfende Bank Hypo Real Estate (HRE) zwangsverstaatlicht werden. Grünes Licht gaben die Länder auch für die Wiedereinführung der alten Pendlerpauschale ab dem ersten Kilometer. Sie wird von den Finanzämtern bereits rückwirkend ausgezahlt./gu/DP/stw
Quelle: http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/...;ty=ti&positionT=2
Für sein erstes Angebot wird sich der Bund, im Zuge einer schnellen Übernahme, eher über dem Börsenwert orientieren müssen meiner Meinung nach.
Steigt der Kurs heute auf Grund dieser Meldung heute nachmittag nochmal richtig an, scheint es so als wären die 1,30 - 1,80, die in Börsenkreisen gemunkelt werden, nicht mal so unwahrscheinlich.
Wenn Flowers wirklich nicht unter 2 Euro abgibt, und ein Grossteil der Aktionäre auch nicht, wird es nochmal richtig interesant weil der Bund die Enteignung nur als "LETZE" Möglichkeit in Anspruch nehmen darf.
Und dann muss die Sachen nochmal durch den Bundesrat wo erst mal geklärt werden müsste ob es überhaupt zulässig ist.
Siehe wieder Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/...tstabilisierungserg%C3%A4nzungsgesetz
"Die rechtliche Überprüfung der Zulässigkeit des Verfahrens liegt beim Bundesverwaltungsgericht."