Heute will sich Schröder melden.
R.
Das ist modernes Raubrittertum, gegen das ich angehe.
Verzicht auf Steuern zugunsten einer bestimmten Gruppe führt dazu, dass diejenigen, die den "vollen" Preis zahlen müssen, immer mehr zahlen müssen.
Baut diese Begünstigungen, um mal ein anderes Wort zu nehmen, ab und senkt für alle die Einkommensteuer. Das ist meine Forderung.
Der Staat darf bitte schön kein Selbstbedienungsladen sein.
symbolisieren für mich sehr treffend eine Datscha-und-Trabbi-Politik zugunsten einer bestimmten Bevölkerungsgruppe auf Kosten der Allgemeinheit.
In diesem unseren Lande sollte doch tunlichst jeder, der dazu gesundheitlich in der lage ist, selber für sich sorgen und nicht immer nach Stützungsknete schreien. Dazu muss sich natürlich auch die Mentalität ändern.
Ich persönlich wage nicht zu beurteilen, ob die Dienstwagensteuer derzeit zu niedrig ist. Das hängt von vielen Individualfaktoren ab, wie Jahresfahrleistung, Fahrzeugkosten pro Kilometer, Steuersatz, Privatfahrtanteil usw. Da kann ein Privatfahrzeug u.U. bei der jetztigen Regelung jetzt schon billiger sein.
Davon abgesehen bin ich nach wie vor der Meinung -und das betrifft auch die Eigenheimzulage- , dass Subventionsabbau grundsätzlich durchaus sinnvoll ist. Aber nur dann, wenn er sich unterm Strich volkswirtschaftlich rechnet und nicht um seiner selbst willen. Denn damit wird im Endeffekt erst recht auf Einnahmen verzichtet. Und davon sind wir im Endeffekt wieder alle betroffen. Also: immer erst nachrechnen und dann handeln, alles andere ist unverantwortlicher, populistischer Aktionismus.
Viele Grüße
MadChart
Was die Eigenheimzulage betrifft: Deutschland hat europaweit fast die geringste Eigentumsquote bei den Nutzern von Häusern und Wohnungen. Eine Politik, die das verändern will, kann nicht schlecht sein. Und die Eigenheimzulage haben nur die bekommen, die selbst auch in ein Risiko gegangen sind, (sie mußten in aller Regel auch ein Darlehen aufnehmen) und mit Ihrem Heim viele neue Arbeitsplätze schufen, z.B. in der Bau- und Möbelindustrie. Hier wurde eine sinnvolle Unterstützung gerade für die nicht Reichen abgeschafft und damit jede Menge Arbeitsplätze vernichtet. Das ist Dummheit und keine Politik. Also, damit Du das verstehst: Die Eigenheimzulage wurde nicht verfressen. Die bekam nur jemand, der investierte. Und es mangelt bei uns gerade an Investitionen.
R.
2. Zu denken gibt natürlich der Einwand von MadChart: Was ist der richtige Steuersatz zur Besteuerung von Dienstwagen? Der jetzige Steuersatz ist aber wohl offenkundig zu niedrig, denn ansonsten würden deutlich mehr Personen sich eine Karre anschaffen, die ausschließlich dienstlich genutzt wird. Hier liegt eine steuerliche Bevorzugung vor - welches politische Ziel damit verfolgt iwrd, ist mir nicht klar. Wahrscheinlich keins.
3. Der geringe MWSt-Satz für Katznefutter ist ebenfalls eine steuerliche Bevorzugung. Vielleicht sollte sie verteilungspolitischen Zielen dienen. M. E. ist das aber Blödsinn - Bevorzugung kann abgeschafft werden.
4. Eigenheimzulage. Warum wir die brauchen, verstehe ich überhaupt nicht. Hier werden verteilungspolitische Ziele verfolgt - und es werden angesichts des erheblichen Leerstands volkswirtschaftliche Ungleichgewichte noch verstärkt. Das Ding ist sogar schädlich.
Besser: Steuervorteile und Subventionen abbauen - und Steuern für alle senken.
Hier sollten ungerechtfertigte Vorteile beseitigt werden. Das ist alles.
Ich gönne ja jedem einen Vorteil, aber ich lasse mich nicht als neidisch auf Geld bezeichnen, welches man mir geklaut hat.
Investieren kann ich auch selber. das braucht niemand anderes für mich zu tun, zumal das Angeschaffte anschließend gar nicht mein Eigentum ist.
Schluss mit der staatlichen Abzocke !
Senkt die Steuern und lasst jeden seinen eigenen Krempel bezahlen. Das ist die beste Konjunkturspritze, die es gibt.
Du gehst anscheinend immer noch davon aus, der normale Bürger sei zu blöd, sein Geld sinnvoll einzusetzen, deshalb müsse der Staat das tun und umverteilen.
Sie wollen am Versorgungsstaat festhalten, vom Kuchen, den die Allgemeinheit verdient hat, naschen.
Ich bin der Überzeugung, dass eine Eigenheimzulage, für die jede volkswirtschaftliche Begründung angesichts eines Wohnungsüberangebotes fehlt, verfassungswidrig ist. Es handelt sich eindeutig um eine Bevorzugung bestimmter Bürger auf Kosten der anderen Bürger, deren Steuerlast erheblich gesenkt werden müsste.
Aber es kommt wohl auf die Zielstellung und das Maß der Dinge an. Die Betreiber von Windkraft- und Solaranlagen (In meinem Heimatort baut Shell bald die größte Photovoltaikanlage Europas) werden gefördert bis zum Abwinken. Investitionen im Privatbereich für Wohnungen werden kaum noch gefördert. Ich habe dazu meine gut begründete Meinung und keine Lust mehr auf weitere Diskussionen.
Sorry. Träum weiter.
R.
auf manchen Feldern wird zu wenig ausgegeben. Beispiel: Jugend und Familie. Hier begehen wir Unterlassungssünden, die, abgesehen vom moralischen Aspekt, uns noch Unsummen kosten werden.
Ausserdem können Subventionen sehr wohl sinnvoll und gerechtfertigt sein. Beim Anschub neuer Techniken etwa. Allerdings nur auf begrenzte Zeit und in Maßen ! Auch hier könnte wesentlich mehr getan werden.
Ich behaupte dennoch: durch den Wegfall der zumeist völlig ungerechtfertigten Subventionen könnten dann immer noch die Steuern gesenkt werden.
Ist schon abenteuerlich, welch mangelhaften
volkswirtschaftlichen Sachverstand simpelster Art
es bei Politikern (vor allem Grünen und Sozis) gibt.
Warum soll es hier anders sein.
Reila hat natürlich vollkommen Recht.
Aber ich habe hier keine Lust mehr auf Diskussionen.
Zeitverschwendung.
ausgeführt. Sie ist volkswirtschaftlich schädlich. Bei Wohnungsmangel wäre sie für eine begrenzte Zeit angemessen.
Ich möchte nicht in die Bauwirtschaft investieren. Ich möchte in eine andere Branche investieren. Diese Branche wird zugunsten der Bauwirtschaft geschädigt und benachteiligt. Auch das ist subventionsbedingte Schieflage.
Dementsprechend müsstest du eigentlich auch für eine weitere Subventionierung der Steinkohle sein. Ich bin dagegen, obwohl es meine Heimat trifft.
Wirtschaftlich überleben darf und wird nur, was sinnvoll ist und sich rechnet.
Eine Subvention für andere Dinge muss eingehend begründet, evtl zeitlich begrenzt werden und im Sinne der Allgemeinheit sein. Bei Wegfall der begründung ist sie sofort einzustellen.
Hier geht es um das Geld der Bürger. Es darf nicht verschwendet werden.
geschaltet. Immer dieses ewige Wieder-Anmelden !
Ich weiss schon, warum ich diesen Prawda nicht lese. Mit Staatssozialisten, geprägt von DDR-Denken, lohnt tatäschlich kaum eine Diskussion. Das sind die Datscha und Trabbi-Genossen, ausgehalten von Staats-Knete, die ihre Privilegien bis zum letzten verteidigen wollen !
Ich sag euch eins: diese Zeiten sind bald vorbei ! Arbeite, verdiene, leiste deinen angemessenen Beitrag für die Allgemeinheit, damit der Staat seine Aufgaben erfüllen kann und sorge im übrigen für dich selber, statt immer auf das Geld der anderen zu schielen ! Umdenken ist angesagt !
Du sagst, damit wären nur verteilungspolitische Ziele verfolgt worden. Glaubst Du das wirklich? Meinen Eltern geht es u.a. deshalb im Alter so gut, weil sie in einem bezahlten Haus wohnen. Und Millionen von Rentnern wird es in zwei bis drei Jahrzehnten vielleicht nicht mehr so gut gehen, wenn sie zur Miete wohnen, weil unser Rentensystem heute schon absehbare Probleme aber keine Lösungen hat.
Du hast auch einen viel zu sehr auf die Gegenwart und auf Ostdeutschland begrenzten Blickwinkel. Im Augenblick wird hier kaum noch gebaut. Das ist die beste Voraussetzung für steigende Mieten in wenigen Jahren. Wir wirken eigentlich steigende Mieten "verteilungspolitisch"? Da ich Eigentümer von Mietobjekten bin, finde ich übrigens diese Art der Umverteilung hervorragend, auch wenn sie nicht sehr sozial sein sollte. Das einzige, wovor ich als Vermieter Angst habe, ist Deflation.
Ich würde es übrigens der Logik unserer Regierung zutrauen, daß sie auch versucht, den Selbstnutzern von bezahlten Immobilien Mietersatzsteuern abzuknöpfen, weil sie ja im Vorteil gegenüber Mietzahlern sind (deren Mieten obendrein durch die Vermieter zu besteuern sind). Mit den Anlegern ist man ähnlich umgegangen. Erst hat man ihnen unter Kohl gesagt: Investiert im Osten, weil der Staat das allein nicht leisten kann. Dafür - und für das Risiko - könnt ihr Steuern sparen. Dann hat man unter Schröder festgelegt, daß die Spekulationsfrist aufgehoben wird, so daß der Staat bei einem späteren Verkauf die Steuern praktisch wieder zurückbekommt. Da hat man zwar keine Steuervorteile mehr, aber wenigstens noch das Risiko.
Unserem Staat mangelt es etwas an Verläßlichkeit. Das einzige, was bald noch sicher sein wird, sind die Pensionen.
R.
Die demographische Entwicklung in unserem Land lässt kaum ein anderes Szenario offen als das von Dir beschriebene!
Wenn in 30 Jahren ein Rentner über Wohneigentum verfügt, so wird ihm das todsicher in irgendeiner Form zum Nachteil gereichen. Sei es die 'Mietersatzsteuer' oder 'Rentenminderanpassung wegen Immobilienbesitz' oder irgendwas in der Form.
Trauriges Fazit: Otto Normalversager wird mal wieder dafür bestraft werden, wenn er sich Immobilieneigentum hart erarbeitet hat.
Konsequenz: Warum sich anstrengen? Nehmen ist bequemer als Leistung bringen...
Viele Grüße
MadChart
R.