Hartz-IV-Empfänger schlagen Jobs aus


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Neuester Beitrag: 18.09.12 14:59
Eröffnet am:13.09.12 14:35von: king charlesAnzahl Beiträge:454
Neuester Beitrag:18.09.12 14:59von: BafoLeser gesamt:9.583
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15373 Postings, 5996 Tage king charlesHartz-IV-Empfänger schlagen Jobs aus

 
  
    #1
16
13.09.12 14:35
Langzeitarbeitslose: Sind Hartz-IV-Empfänger wirklich faul?
Laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB finden immer weniger Langzeitarbeitslose einen regulären Job. Zudem steigt die Zahl der Menschen in
 
428 Postings ausgeblendet.
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7239 Postings, 5500 Tage sebestiegate4share

 
  
    #430
2
15.09.12 11:51
Deine Aussage mit den Franchiseunternehmen kann ich bestätigen.
Diese zahlen mehr als 7,50 Euro.Nach der Einarbeitungszeit ist es erheblich mehr.Die Einarbeitungszeit beträgt so ca. ein halbes Jahr.
Dazu kommen, wie schon mal erwähnt, eine zwanzig prozentige Schichtzulage, die glaube ich ab 18 Uhr gezahlt wird.
Darüber hinaus ist ein Essen bis 4,60 Euro und die kostenlose Getränke inbegriffen.

Was ich noch anmerken möchte dass McDonalds schon längst von der reinen Pommesbude abgeschwenkt ist.Viele gehen auch nur zu einem Kaffee und einem Stück Kuchen hinein.
Aber diesen Punkt übersehen auch einige User.  

7239 Postings, 5500 Tage sebestieAlice

 
  
    #431
2
15.09.12 11:57
Jeder nimmt sein Niveau unterschiedlich war.Eine subjektive Beurteilung ist aber bedeutungslos.
Ich werde mich selbst nie richtig einschätzen können da immer eine emotionale Beeinflussung in dieses Urteil mit ein fließt.  

23589 Postings, 5562 Tage alice.im.börsenlandsebestie

 
  
    #432
3
15.09.12 12:10
ich finde paar beiträge sehr interessant und fand es gut das es keine großen streitereien gab.

übrigends sucht mein sohn neben seiner ausbildung auch eine nebenbeschäftigung, die liste der in frage kommenden firmen haben wir zusammen gemacht. mäcci steht auch drauf : ) hintergedanke war auch dass ihm so eine teamerfahrung ebenfalls nützen würde, ich sehe selten frustrierte mc donalds mitarbeiter...

wenn keiner mehr solche jobs macht...ja dann...  

7239 Postings, 5500 Tage sebestieAber bloß nicht zu Zalando

 
  
    #433
2
15.09.12 12:14
Davon bin ich überzeugt.
Nein.Das war nur ein Scherz.
Welche stehen denn noch so auf seiner Liste?
Aber nur wenn es nicht zu persönlich ist.  

23589 Postings, 5562 Tage alice.im.börsenlandamazon ist raus : ))

 
  
    #434
1
15.09.12 12:23
in augsburg ist ein lager von denen...aber nach ner kleinen recherche haben wir die gestrichen.

weltbild, pizzafahrer, aushilfsjobs im sozialen bereich und verschiedene kleinere läden im spielebereich und lagerarbeiten bei baumärkten, mediamarkt oder so. hab nur bei der liste geholfen, den rest muß er machen...er macht eine ausbildung zum heilerziehungspfleger zu anspruchsvoll sollte der job also auch nicht sein damit er sich weiterhin aufs wesentliche konzentrieren kann.  

23589 Postings, 5562 Tage alice.im.börsenland...

 
  
    #435
1
15.09.12 12:31
arbeitet euer nachwuchs nicht noch nebenbei?  

7239 Postings, 5500 Tage sebestieMeine Kinder sind noch zu jung

 
  
    #436
3
15.09.12 12:34
Aber sobald es möglich ist werde ich sie zur Arbeit animieren.:)  

23589 Postings, 5562 Tage alice.im.börsenlanddie zeiten

 
  
    #437
5
15.09.12 12:41
in meinen verrückten jobs möcht ich net missen. hab sogar in accord jeanshosen reissverschlüsse eingenäht...ok, wurde dann nach nem monat gefeuert weil sie schief waren und die chefin mich nicht mochte...vielleicht auch weil ich meine pausen überzogen hab und für die vorgegebene stückzahl war ich ebenfalls zu langsam...aber rückwirkend ne interessante erfahrung : ))  

23557 Postings, 6867 Tage MaickelIch möchte zu der überschrift nochmal was schreibe

 
  
    #438
6
15.09.12 14:10
n.
ALG II empfänger in potsdam bekommen als alleinstehende zirka 725-750 euro.

360-385 miete + 365 lebensunterhalt.
Beispiel:
Ich gehe jetzt arbeiten für den mindestlohn von 7,50 euro = 1.200 brutto gleich 907,23 netto.

Ich habe also bei 750 euro alg II gerad mal 157 euro mehr und gehe den ganzen tag arbeiten. Bin nach der meinung von einigen hier ein volles mitglied der gesellschaft.

Dadurch, dass ich voll arbeiten gehe kommen noch 67 euro monatskarte dazu, also fahre nicht mal mit einem auto, muß meine versicherungen bezahlen, also nur unfall, hausrat und ph, also nochmal günstig gerechnet 30,- euro, altersversorgung kann ich mir nicht leisten.
Für meinen ag muß ich ja erreichbar sein und daher muß ich ein handy haben, billig mit 19,95 euro flat.
Ich muss jetzt wieder mtl. gez bezahlen € 19,68.
Ich gehe jetzt mal von meiner frau aus, sie arbeitet nämlich zu diesem stundensatz beim theater. Sie muß natürlich etwas gepflegter zur arbeit gehen als wenn sie nur zu herurumlungern würde, dementsprechend würde minimum 50,- im monat friseur anfallen.
Wenn wir von dem Überschuss von 157 euro augehen, hat meine Frau gesamtkosten von 186,60 (grundlage alleinlebend ), somit ergibt sich ein minus von 29,60 euro im Monat.
Hier sind noch keine arztkosten, brille etc. berücksichtigt.  
Wir ihr sehen könnt, sind die kosten sehr gering angesetzt.
Und das ist nun ein beispiel direkt aus dem leben gegriffen.
Ihr seht, ein geringverdiener ist also schlechter gestellt, als ein alg II empfänger. Hierbei ist noch keine theaterbesuch, aufmerksamkeiten für geburtstage bzw. jubiläen, geschweige ein Urlaub berücksichtigt bzw. möglich.

Warum soll sich also en alg II empfänger einen job suhen wo er schlechter gestellt ist als beim amt?

Er lebt ja schon unter dem lebensunterhalt den er vom amt bekommt.  

10765 Postings, 6800 Tage gate4shareEs gibt weiter Unterstützung vom amt

 
  
    #439
2
15.09.12 14:35
wenn man sowenig Einkommen hat.
Und da werden bei der Berechnung auch die Werbungskosten für den Job angerechnet.

Nur, eben nicht sowas wie handy......das hat man sonst ja auch. Und Frisör, auch wenn die Argumentation schon in gewisser Weise stimmt, kann man auch nicht geltend machen.
Also Fahrtkosten , und früher mal -ich weiss nicht ob es noch so ist, sogar Mehraufwendungen für Verpflegung, wenn man mehr als 8 Stunden ausser haus ist.
Versicherungen muss man sonst auch bezahlen. Wenn GEZ nur abhängig ist, davon ob man Hartz 4 Empfänger ist, und nicht vom Einkommen, dann ist das klar falsch! Da würde ich eine separate Anfrage starten.


Und wenn du, nun doch keinen Anspruch mehr auf diese Gelder mehr - ergänzende Hartz  4  Leistungen, dann kannste noch Wohngeld beantragen.


Also Fakt ist wohl, es gibt kein Recht auf Faulheit. Man bekommt Hartz 4 weil man keine Arbeit findet und nicht weil man faul ist und nicht tut.
Insofern ist die Argumentatoin, für 100 Euro mehr soll ich arbeiten - falsch!
Denn wenn er es nicht tut, täuscht er , ja betrügt sogar- wie ich meine.  

15373 Postings, 5996 Tage king charlesja ja alice.im.börs., Reißverschlußschief einnähen

 
  
    #440
6
15.09.12 14:43
Bernd verspürt bei einem Kneipenbesuch plötzlich ein natürliches Verlangen. Als er dann so am Pissbecken steht und nach links schaut, bemerkt er schockiert, dass sein Nachbar mit zwei Strahlen pinkelt. Danach befragt meint dieser, es sei ein altes Kriegsleiden und unglücklich zusammengewachsen. Nun gut, Bernd setzt seine Saufgelage fort. Nach einer Weile muss er mal wieder für kleine Jungs. Plötzlich bemerkt er , dass der Mann neben ihm mit zehn Strahlen pinkelt. Er traut seinen Augen nicht und fragt gleich: "auch ein altes Kriegsleiden ? Darauf dieser: " Nein - Mann ich kriege den verdammten Reissverschluss nicht auf !  

7239 Postings, 5500 Tage sebestieIch will es einfach nicht verstehen

 
  
    #441
8
15.09.12 15:04
Zuerst wurde die Würde des Menschen zur Verteidgung gegen Arbeitsaufnahme angeführt.
Danach hat man mit dem Arbeitszwang argumentiert was geschichtlich bedingt ist.
Letztlich kam man zum Schluß dass jeder Bedürftige doch blöd wäre wenn er für dieses Einkommen schuften müsste.
Also ist eine lebenslange Beanspruchung vorhandener Sozialleistungen legitim.
Dann Frage ich mich nur wie lange ein solches System überleben kann.  

10765 Postings, 6800 Tage gate4share,Sebastie die Konsequenz wäre dann schon

 
  
    #442
2
15.09.12 16:32
einen Grundlohn zu zahlen!

Ich kann mir das zwar auch beim besten Willen nicht vorstellen, wie das finanziell gehen soll, aber das lass doch mal die hohen Beamten rechnen.
Denn die Befürworter meinen ja es ginge.

Und schliesslich muss man das machen, was die Mehrheit will.

Nur eben was ich absolut nicht einsehen will ist, dass das ehrilche Mütterchen, der brave Familienvater schon seit Jahren fürr 1,100 netto schuften geht und der 20jährige Chillt den ganzen Tag auf Staatskosten rum.

Wenn es ein recht geben soll, geld so zu bekommen, dann soll es auch jeder kriegen und nicht nur die, die zu faul sind zum arbeiten!  

23557 Postings, 6867 Tage Maickel@ gate4share

 
  
    #443
2
15.09.12 17:01
Gebe ich dir recht, es gibt aufstockungsbetrag und ich bin weiter verpflichtet dem amt alles offen zu legen.

Es waren auch nur kleine beispiele, überlegt einfach selber mal für was ihr geld ausgebt und was ihr anderen verweigert.

Bei diesem beispiel  hat meine frau nur den alg II satz zum leben und arbeitet wie ihr.  

3097 Postings, 5328 Tage Bafo#441 sebestie,

 
  
    #444
3
15.09.12 17:15
das System überlebt solange, bis nichts mehr geht.
Das Gemeine an der ganzen Sache ist ja, dass das Sozialsystem über Steuern finanziert wird.
Wenn plötzlich alle AN der Meinung sind, es sei besser auf der faulen Haut zu liegen als einen sogenannten Niedriglohn anzunehmen, dann ist am bitteren Ende niemand mehr da, der diese Steuern zahlt :-)
Und dann?  

23589 Postings, 5562 Tage alice.im.börsenlandmaickel...

 
  
    #445
6
15.09.12 17:45
so hab ich nie gedacht und auch nie gerechnet. miese jobs waren gut um kurze zeiten zu überbrücken u. ohne diese miesen jobs wäre ich nie dahin gekommen wo ich zuletzt dann mein sehr gutes einkommen hatte..der gedanke war solange ich aktiv bleibe kann sich zu jeder zeit etwas besseres ergeben. die jobangebote kommen ja nicht nach hause.

wie will man bedürftige von den trennen die gar nicht wollen? die hilfe direkt da wo sie benötigt wird ist mir am sympatischten. wenn jeder ab dem 2. jahr arbeitslosigkeit einen choach zur seite gestellt bekommt der motiviert, berät,  bei anträgen, individueller jobssuche oder weiterbildungsmaßnahmen usw hilft das fänd ich gut. leute vor ort können auch besser beurteilen ob erschlichen wird oder nicht. vom berufsbild so etwas wie ein familienpfleger nur mit dem schwerpunkt wiedereingliederung der person in die arbeitswelt. die massenabfertigung anonymisiert zu sehr...

ich kenn so etwas bisher nur bei zb trinkerfamilien oder wenn die eltern schlimm erkrankt sind...da kommt jemand in die familie und bietet unterstützung wo welche gebraucht wird, auch mal aktiv.

zur mindestlohndebatte hab ich nichts beizutragen, toll finde ich es auch nicht wenn arbeitskräfte ausgebeutet werden und das arbeitsamt vielleicht sogar beteiligt ist...
aber wie gesagt, kann nur von mir ausgehen...man muß ja solche jobs nicht ewig machen, besser als die tage sinnlos hinter sich zu bringen....  

29943 Postings, 8597 Tage Tony Ford@Bafo...

 
  
    #446
2
15.09.12 22:16

Erstmal bist Du nicht das Sprachrohr aller Menschen, die irgendwo in  Deutschland in Lohn und Brot stehen . Du unterstellst den Leuten, dass  sie unter 5000 Euro Monatslohn unglückliche Burnout - Kranke sind, die  von gierigen Unternehmern bis auf´s Blut ausgepresst werden.
Eine  Woche China, Russland, Brasilien oder Indien würde sicherlich locker  ausreichen, damit Du mal wieder auf den Boden zurückkommst.

Es geht hier nicht um 5000€, sondern um Löhne in Höhe von z.B. 800€, schon ein gewaltiger Unterschied ;-)

Und frage dich doch mal, warum die Menschen hier so unglücklich mit den doch so guten Bedingungen verglichen mit China, Brasilien, Indien, usw. sind?

Ich würde mal tippen, dass du darauf antworten würdest, dass die Menschen "verwöhnt" sind und den Blick verloren haben, so wie du mir ja weis machen willst, dass ich mal wieder runter kommen soll.

Solche Argumente höre und lese ich sehr oft, leider funktioniert die Psychologie des Menschen eben nicht auf diese Art und Weise, denn wie ich ja schon schrieb, ist ein Mensch zufrieden und glücklich wenn er "positive" Perspektiven hat, wenn sich sein Umfeld, seine Umwelt verbessert, z.B. Leiharbeit sinkt, Löhne sich real positiv entwickeln, die Aufstiegschancen steigen, man die steigende Automatisierung zur Reduzierung der Wochenarbeitszeit nutzt, uvm.

Seit der HartzIV-Reform und auch schon davor ist jedoch genau ein gegenläufiger Trend in Gange, nämlich sinkend die Reallöhne, verschlechtern sich die Perspektiven bei einem Großtteil des Arbeitervolkes (statt Festanstellung und guter Bezahlung gibts Leiharbeit), die Wochenarbeitszeiten steigen, uvm.

 

Und was meinst Du mit Geldhortung? Zuhause unterm Kissen oder was?
Jeder  Euro, der irgendwo "gehortet(????)" wird erhöht erstmal den Wert aller  anderen, die im Umlauf sind. Also rein theoretisch. Nun gibt es ja in  der Welt einige große kriminelle Zentralbanken, die Geld massiv  fälschen. Also wird diese "Wertsteigerung" hintenrum wieder vernichtet.  Darum macht Geld horten überhaupt keinen Sinn! Ich verstehe nicht, was  Du damit meinst!? Oder meinst Du, das Geld, was überall auf der Welt  investiert wird?

Glaubst Du, durch mehr Geld drucken werden die Leute reicher???
Das wird nur gedruckt, damit die Staaten ihre Schulden mit Inflation bekämpfen, anstatt mal mit dem Sparen anzufangen.

Ja,  in den USA stiegen die Schulden -> vorgezogener Konsum! Logisch,  dass es den Schuldnern hinterher schlechter geht, sie müssen jetzt dafür  blechen und würden aber gern noch mehr zukünftige Konsumwünsche in das  Jetzt vor verlagern.
Das hat man davon, wenn der Staat an den Zinsen  herumspielt -> Niedrigzinsen verleiten die Leute sofort zu  unüberlegten Handlungen. Die sie später bereuen.

 

Am Besten du schaust dir mal folgende Grafik genauer an, vor allem die Geldvermögen sowie Staatsverschuldung.

http://de.wikipedia.org/w/...gen.PNG&filetimestamp=20111027113426

3/4 der gestiegenen Geldvermögen der letzten 20 Jahre sind vom Staatshaushalt bezahlt worden und wären ohne dem Staat nicht möglich gewesen, weil die Privatwirtschaft einen solch schnell wachsenden Schuldenberg nicht aufbauen kann als dass die Geldvermögen so schnell steigen könnten.

U.a. finde ich erstaunlich, dass obwohl die Staatsschulden überall auf der Welt förmlich explodieren, gleichzeitig auch die Geldvermögen explodieren. Da frage ich mich, wie kann sowas sein, dass einerseits kein Geld vorhanden ist und andererseits die Bankkonten einiger Weniger explodieren.

Ja dies kann bzw. muss sogar so sein, da jedem Schuldenberg ein ebenso hoher Berg an Geldvermögen entgegen steht.

Doch statt auf die Geldvermögen zu schauen, schauen wir immer nur auf die Schuldenberge. Und Warum schauen wir nur auf die Schuldenberge? Weil die Eliten es geschafft haben, mittels Wirtschaftsexperten, Medienberichten, bewusstes Bekenntnis zum Sparen als Fassade, uvm. den Blick von den Geldvermögen abzulenken.

Der Oberschicht kann es gar nicht von Interesse sein, dass gespart wird Im Gegenteil, je Rettungsschirm und Subventionen, desto besser fürs Geldvermögen, denn wie sollen sonst die Geldvermögen steigen wenn die Schulden nicht steigen?

Klar könnte man jetzt gegenargumentieren, dass die Oberschicht doch die HartzIV-Reformen gemacht hat und die Renten nicht steigen lässt, was ja ein Widerspruch zu meiner Aussage darstellt.

Doch auch dies hat seinen Grund, denn die Oberschicht möchte ja die Löhne niedrig halten und zudem Rentner möglichst lange arbeiten lassen um auch damit die Zahl der Arbeitskräfte weiter hoch zu halten. Im Grunde ist es moderne Lohnsklaverei was da betrieben wird und ich kenne Jemanden, der dies sogar als Prostitution bezeichnet. Ist vielleicht ein wenig übertrieben, doch wenn ich mir die Niedriglohnsektoren anschaue, so ist Prostitution gar nicht mehr so unpassend.

 

Deshalb abschließend meine Frage, Können und wollen wir uns explodierende Geldvermögen leisten oder nicht?

Wenn wir es nicht wollen, so müssen wir Banken Pleite gehen lassen, Vermögenssteuern erheben oder Schwundgeld einführen, welches mit der Zeit an Wert verliert, d.h. Maßnahmen ergreifen, welche das Geldvermögenswachstum begrenzt, denn wo keine Geldvermögen, da auch keine Schulden.

 

Wollen wir Schuldenberge abbauen oder nicht?

Wenn wir Schuldenberge abbauen wollen, so müssen wir Banken Pleite gehen lassen, Vermögenssteuern erheben oder Schwundgeld einführen, welches mit der Zeit an Wert verliert, d.h. Maßnahmen ergreifen, welche das Geldvermögenswachstum begrenzt, denn wo keine Geldvermögen, da auch keine Schulden.

;-)

7239 Postings, 5500 Tage sebestiegate4share Posting442

 
  
    #447
3
16.09.12 08:47
In deinem Posting schreibst du von Grundlohn.
Meinst du damit den Mindestlohn?  

3097 Postings, 5328 Tage BafoToni,

 
  
    #448
1
16.09.12 15:52
"Der Oberschicht kann es gar nicht von Interesse sein, dass gespart wird Im Gegenteil, je Rettungsschirm und Subventionen, desto besser fürs Geldvermögen, denn wie sollen sonst die Geldvermögen steigen wenn die Schulden nicht steigen"

Es macht doch überhaupt keinen Sinn Geldvermögen anzuhäufen, dass durch nichts gedeckt ist. Nur durch Schuldversprechen. Mit immer wertloserem Geld.
Wenn Du der Meinung bist, die Vermögenden vermehren ihren Reichtum über die Staatsschulden, dann ist das Unsinn. Denn wenn der Schuldner eines Tages zahlungsunfähig wird - wonach es ja aussieht, dann haben alle Gläubiger Pech gehabt. Und die vielen Zahlen auf dem Konto zeigen dann, was sie wirklich sind - einfach nur Zahlen.  

3097 Postings, 5328 Tage BafoDas staatliche Papiergeld ruiniert alle:

 
  
    #449
16.09.12 16:01
Unterschicht, Mittelschicht, Oberschicht. Du wirst es irgendwann sehen.

Es ist durch nichts gedeckt, wird nach Belieben vermehrt. Es verliert ständig seine Kaufkraft.
Das Einzige, was wirklich hilft ist die Deckung von Geld. Gold wäre eine Alternative.  

10765 Postings, 6800 Tage gate4shareEs geht nur solange längstens, solange noch die

 
  
    #450
1
18.09.12 00:25
Mehrheit, oder ein sehr grosser Teil malocht!

Also ich bin fest davon überzeugt, dass wir bei Einfühung eines Mindestlohnes, viele Arbeitsplätze in Deutschland verlieren. Klar es stimmt, einige Stellen kann man nicht verlagern, dann erhöhen sich die Preise in Deutschland und die Mitarbeiter bekommen auch mehr.
Aber, nehmen wir das Beispiel Frisörinnen, bei Mindestlohn von 8,50 müssten diese um mehr als 20 % die Preise erhöhen- habe ich gelesen. Schon bei 5 % Preiserhöhung verlieren sie fast soviele  Kunden, wie Preissteigerung. Also man machte in den vergangenen Jahren selten mehr Umsatz, sondern man arbeitete etwas wenig, wegen der Preiserhöhungen.
Wenn dann auch etwa 20 % weniger Friseurdienstleistungen nachgefragt würden, dann sind eben 20 % der Frisörinnen arbeitslos. Gut, dann wird gesagt, die Leute verdienen auch mehr. Wieviel Prozent der Friseurkunden sind das denn , die dann mehr bekommen? Was bekommen die Rentner, die Beamten mehr, oder die normale Angestellte? Nichts, aber sie soll 20 % mehr zahlen, sie geht weniger zum Friseur und Schlechtverdiener vielleicht gar nicht mehr.

In allen Industriebereichen, wo der Mindestlohn greifen sollte, wird der Arbeitsplatz ins Ausland verlegt. Das ist ganz klar. Wenn wir hier noch produzieren, dann deshalb, weil insgesamt, wegen Logistikaufwand, INfrastruktur, Energie- und Lohnkosten etc, Deutschland sich noch rechnet. Die Energiekosten sind stark gestiegen und steigen weiter. Wenn die Lohnkosten auch noch steigen, dann wird man ins Ausland verlegen.

Gut, man kann sagen, dass nehmen wir in Kauf, damit dann die anderen soviel geld bekommen ,dass sie davon leben können.
Das heisst dann aber auch, dass wir alle Arbeiten, wo man evbtl nur ca 15 Euro pro Stunde ausgeben kann -also etwa 7,50 Bruttolohn - dann in Deutschland nicht machen wollen, sondern ins Ausland abgeben und gleichzeitig ein paar Mio Arbeitslose haben, die es nicht nötig haben sollen , für eben Kostenlohn von 15 Euro zu arbeiten, sondern, wir anderen entsprechend mehr vom Lohn wegnehmen ,damit sie die Leute mit durchziehen können, die nicht für 15 Euro lohnkosten arbeiten sollen.

Ob das logisch richtig ist?
Lieber gar nicht arbeiten, als zu billig arbeiten?  

10765 Postings, 6800 Tage gate4shareGrundlohn - meinte ich Lohn für alle!

 
  
    #451
1
18.09.12 00:37
Also je grösser der Anteil der Leute wird, die nicht arbeiten - weil es finanziell nicht lohnen soll, umso mehr müssen wir denen wegnehmen die arbeiten, um die Nichtarbeiter zu bezahlen.

Ergo bekommen die Arbeitnehmer auch wenig zugunsten der Nichtarbeiter. Gerecht ist das nicht. Deshalb meine ich nochmals, Hartz 4 ist noch zu hoch. Es sollte wirklich nur das nötigste Möglich sein. Und Menschen die eben raus kommen, bzw. Geld selber verdienen und ergänzend Sozialgeld bekommen bzw. Hartz 4 müssten auch mehr bekommen.....notfalls als Einzelfallentscheidung für einige Monate - damit da zumindest ein kleinerer weiterer anreiz geschaffen wird. Denn man kassiert ja auch sofort Sozielabgaben und man spart gleichzeitig eine Menge Zahlungen die man sonst leisten müsste.

Wenn der Anteil der Menschen die kassieren, immer grösser wird, weil weniger arbeiten, dann könnte ein Grundlohn für alle irgendwo sinn machen. Es ist ja jetzt schon so, dass wohl über 90 % irgendwie Geld vom Staat bekommen, und wohl alle irgendwann im Leben staatliche Leistungen bekommen haben........Renten, Kindergeld, Wohngeld, Hartz4.
Wir haben also eine Riesenumverteilung.... der Bürger , oder die Mehrheit will es auch wohl so, und nicht wie ich es besser finden würde, dass jeder mehr für sich verantwortung übernehmen sollte.

Und da könnte es doch Sinn machen, dass man sagt, wir geben einfach jedem Menschen Summe x , ohne das gross für jeden und für alles gross berechnen zu müssen, was ja auch wieder viel von den ausgezahlten Summen wegfrisst.

Der Vorschlag war ja, dass die Umsatzsteuern massiv erhöht werden - nehme mal an, dass man dann auch wohl alle Sozialabgaben wegfallen lässt!

Also wenn schon soviele Geld fürs nichts tun bekommen, dann müsste man aus Gerechtigkeitsgründen  allen, auch die arbeiten, geld geben! Warum sollen nur die Geld bekommen, die keine Stelle finden, oder faul sind?  

3097 Postings, 5328 Tage Bafojo,

 
  
    #452
1
18.09.12 14:42
wir kommen der Sache näher :-)

"Ergo bekommen die Arbeitnehmer auch wenig zugunsten der Nichtarbeiter"

Was letztendlich zeigt, dass dieses System nicht funktionieren kann!

Andere Idee:

Wenn man die Wohlfahrt kappt wäre das weiter nicht dramatisch. Es wird immer PRIVATE Einzelspender und Organisationen geben, so wie es sie zu jeder Zeit gab.
Gut wäre, dass nun endlich Geld an wirklich Bedürftige ausgezahlt wird. Ich glaube niemand wäre so bescheuert und finanziert mit privatem Geld einem echten Faulenzer den Zigaretten und Alkoholkonsum (Familienmitglieder, Freunde evt. aber das muss dann jeder selbst entscheiden).
Somit bräuchte man sicherlich deutlich weniger Aufwendungen.
Faule Menschen gab und gibt es immer. Ein Witz zu glauben, die würden heutzutage allesamt malochen gehen und sämtliche Hartz 4 Empfänger wären unverschuldet in ihre jetzige Lage gekommen.
Kappt man die Wohlfahrt wäre das gleichzusetzen mit einem Aussieben von Schmarotzern und Faulenzern gegenüber wirklich Bedürftigen. Der Privatspender guckt sich seine Leute schon genau aus.

Tja, da bleibt die Frage, was mit dem größten Kostenfaktor des Sozialsystems passiert.
Da sehe ich ehrlich gesagt etwas schwarz :-(

Wohin mit den ganzen Umverteilern? Sie verursachen ja über drei Viertel aller Kosten des Sozialsystems.
Bei VW ans Band stellen?
Bei Edeka Lebensmittel verkaufen?
Bei Salzgitter an den Hochofen?
Pharmaindustrie?

Für diese Leute wird es erstmal extrem schwer. Einen freien Arbeitsmarkt mit Konkurrenzkampf oder Leistungsdruck haben die nie kennengelernt. Körperliche Arbeit sicherlich oftmals undenkbar.
Man arbeitete vorher beim Staat und das war der beste Arbeitgeber der Welt.
Die ganzen Zuschüsse, Vergünstigungen, Rabatte - fällt alles weg.
Und dann muss man auch noch über eine Rente nachdenken!  

25196 Postings, 8791 Tage modH4 aus der Sicht eines SPD-

 
  
    #453
18.09.12 14:56
Bürgermeisters:

"Eine andere Gruppe sind die Menschen, die das Sozialsystem bewusst
als Eier legende Wollmilchsau betrachten oder, vornehmer formuliert,
es als allgemeine Lebensgrundlage für sich angenommen haben.
Die Sozialleistungen dienen der Absicherung der Grundlasten des Lebens
wie Miete, Essen und Trinken, Energie und Krankheitskosten.

Für den Spaßfaktor im Leben findet sich dann schon eine Gelegenheit des Zubrotes"

http://www.bild.de/politik/inland/...sozial-system-26242242.bild.html

3097 Postings, 5328 Tage BafoUnd wenn wir mit dem Kappen

 
  
    #454
1
18.09.12 14:59
fertig sind, dann privatisieren wir:

-Rentensystem
-Bildungswesen
-Gesundheitssystem

Wenn das staatliche Monopol in diesen Bereichen gebrochen wird, dann rast eine gewaltige Wohlstandslawine auf uns zu! Das mit Worten zu beschreiben ist unmöglich.
Eine Beschäftigungsexplosion gigantischen Ausmaßes! So wie im Telekommunikationssektor vor Jahren. Einfach unglaublich, diese Welle von Wohlstand und Reichtum.
Die Faulpelze und Versager verschwinden und ein freier Markt entwickelt sich. Die Menschen können davon nur profitieren.

Nicht dass Ferraris noch zum Massenprodukt verkommen! ;-)  

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