Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?
Es geht nur um dein Stammtischgerede vom kleinen Mann, von masslosen Preissteigerungen und um die (falsche ) Aussage, dass Gold in den letzten 50 Jahren ein gutes Investment war. Für den, der zum richtigen Zeitpunkt gekauft hat, eventuell.
Gerede soll man mit FAKTEN belegen, wenigstens.
Inflation: Das Thema hatten wir schon öfters hier und es macht hier wenig Sinn einzelne Produkte zu betrachten. Es wäre ebenso sinnlos zu sagen: Ein normaler PC heute mit 1 GB Ram, mehreren GHz Prozessorleistung und 320 GB Festplatte hätte vor 10 Jahren einen 5stelligen Eurobetrag (oder DM) gekostet und heute nur 500 Euro. Ja, es gibt Produkte die teuer und Produkte die billiger geworden sind, durchschnittlich eben die Inflationsrate von 2 %.
Einkommen: Da sollte man schon zwischen Lohn und Vermögenseinkommen unterscheiden. Richtig ist, dass durch unterschiedliche Gründe die Nettolohneinkommen in den letzten 10 Jahren deutlich unterproportional gestiegen sind. Da liegt aber auch an Steuerprogression, dass Lohneinkommen selten Abschreibemöglichkeiten haben, Finanzierung des Sozialsystems über den Faktor Arbeit etc. Vermögenseinkommen haben die Inflation leicht ausgeglichen. Aber da müsste eine Diskussion über Verteilungsgerechtigkeit, welche Einkommensart wie hoch besteuert werden sollte etc. stattfinden und das würde den Rahmen in einem Inflation/Goldthread "sprengen"....
In den Letzten 50 Jahren hatte die Welt ein andauerndes Wirtschaftswachstum. Dieses ist durch abhängige Faktoren gekennzeichnet. Geldmengenwachstum (da sonst kein Wachstum möglich wäre) und Inflation (da im Wachstum Güter und Ressourcen "knapp" werden und die Preise steigen). Eine Korrelationsanalyse zwischen den beiden abhängigen Faktoren ist nun relativ sinnlos, zumindest wäre es extrem verwunderlich wenn keine nahezu 100% Übereinstimmung angezeigt wird. Der Rückschluss, dass nun aber eine hohe Geldmenge immer und zwingend Inflation bedeutet ist schlicht falsch. Gerade jetzt ist zu beobachten, dass sinkendes BIP und steigende Geldmengen eine Reduktion der Inflation bewirken...
Identisch wäre ein Gewitter: Durch Aufsteigen von warmer feuchter Luft und dem Zusammentreffen mit kalter Luft entsteht Blitz und Donner und durch das Abkühlen der Luft regnet es. Beide sind Folgen eines Ereignisses "Gewitter". Wenn ich nun beide Faktoren "Blitz und Donner" und "Regen" nur bei Gewittern beobachten würde, dann würde eine Korrelation von nahezu 100% angezeigt werden. Der Rückschluss, dass es nun bei Regen immer blitzt und donnert, ist aber vollkommen falsch oder nur unter der Prämisse gültig, dass immer Gewitter sein müsste. Dies wird jeder erkennen, wenn der Beobachtungszeitraum auf 100 ganze Tage ausgedehnt wird und es eben oft regnet ohne dass ein Gewitter entstanden ist.
Verständlicher kann ich es nicht erklären, deshalb enthalte ich mich zukünftig zu diesem Thema...
Moderation
Zeitpunkt: 28.07.09 12:57
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - bloße Provokation, so etwas bitte untetlasen
Zeitpunkt: 28.07.09 12:57
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Jahresmittelstandbericht: Mittelstand ist Stütze in der Krise!
Eine wirtschaftliche Erholung wird es nur mit einem starken Mittelstand geben
Anlässlich der Bekanntgabe des Jahresmittelstandberichtes 2009 der Arbeits-gemeinschaft Mittelstand erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Georg Nüßlein:
Der Jahresmittelstandbericht bestätigt: Die kleinen und mittelständischen Unter-nehmen unseres Landes haben sich zum Stabilitätsfaktor in der Wirtschaftskrise entwickelt. Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft sind die Prognosen für die mittelständischen Unternehmen deutlich positiver. Das gilt insbesondere für das Handwerk, das Gastgewerbe und den Einzelhandel. Dank einer tragfähigen Binnenkonjunktur sind die Belastungen bisher geringer ausgefallen.
quelle
http://www.csu-landesgruppe.de/...pID__1/InhaltID__13051/Inhalte.aspx
Und noch einmal an alle: es ist absoluter "None-sense", zwingend aus einer erhöhten Geldmenge eine erhöhte Inflation vorauszusagen.
Allerdings finde ich es dann schon immer "bedenklich", wenn dann bestimmte absurde Theorien aufgestellt werden z.B. verzögerte Geldmengenwirkung, nur um einen falsches Argument zu "retten".
Die Absurdität ist eigentlich einfach zu erkennen: Was passiert wenn ich dir oder einer Institution eine bestimmte zusätzliche Summe Geld gebe? Es gibt 3 Möglichkeiten: Konsum, Investition oder Sparen. Diese Entscheidung trifft Du oder die Institution aber immer sofort und deshalb wirkt die Geldmenge auch immer unmittelbar. Entweder auf die Wirtschaft, Banken oder andere Konsumenten je nachdem wie Du dich entscheidest...
Eine verzögerte Wirkung wäre ja nur dann vorhanden, wenn Du oder die Institution das Geld aus Entscheidungsunfähigkeit (warum auch immer, keine Ahnung warum) einem Treuhänder wieterleiten würdest. Diesem müsstest Du den Auftrag geben mit dem Geld nichts anzufangen (in Tresor legen und dir den Zugriff verweigern) und nach 6 Monaten dir zurückzugeben. Dann triffst Du deine Entscheidung und die Geldmenge würde 6 Monate zeitverzögert wirken. Warum jemand das tun sollte oder warum jemand heute keine Entscheidung treffen kann (nicht einmal Sparen, z.B. Tagesgeld mit täglicher Verfügbarkeit und im Laufe oder am Ende der 6 Monate über Investition/Konsum entscheiden)? Keine Ahnung, da müsste man den "Experten" im "großen Thread" fragen...
Bei MIR ist noch keiner mit Geldgeschenken vorbeigekommen, Steuern zahle ich auch nicht weniger ...
Beim Bürger kommen eher indirekte Wirkungen an z.B. über die Konjunkturpakete verdienen Firmen, die dann eben Beschäftigte bezahlen (gerade schön zu sehen mit riesigen Staus durch Unmenge an Baustellen auf den Autobahnen etc.). Direkte Wirkungen wären Pendlerpauschale (wenn Du diese bekommst) oder Absetzbarkeit der Kranken- und Pfelgeversicherung. Allerdings wird z.B. die Absetzbarkeit nur als Teil des Konjunkturpaketes verkauft, da letztlich wie bei der Pendlerpauschale des Bundesverfassungsgericht die Änderungen erzwungen hat. Wenn Du den finanziellen Vorteil der Steuerersparnis bekommst, wirst Du sofort und unmittelbar entscheiden: Konsum, Investition oder Sparen. Ebenso wird mit den Firmen, die Gewinne aus den Aufträgen der Konjunkturpakete erzielen, sein und auch den Beschäftigten (die z.B. höheren Lohn durch Vermeidung von Kurzarbeit oder Entlassung vermeiden) ergehen. Warum Du, Firmen, die Beschäftigten etc. zeitverzögert über die erhaltene Geldmenge entscheiden sollten, ist mir gelinde gesagt "unerklärlich". Zumindest ich werde z.B. über meine Steuerersparnis in 2010 sofort nach Erhalt entscheiden...
http://www.chrono24.com/de/zenith/
Bevor der "Experte" des "Großen Threads" wieder zu kritisieren beginnt, ja, hauptsächlich ausgelöst durch Brennstoffe aber auch Lebensmittel. "Kerninflationsrate" wird wahrscheinlich unverändert bis leicht positiv sein.
Ich kann mich nur noch dunkel daran erinnern, wenn man letztes Jahr die Inflationsraten als "nicht so schlimm" bezeichnete (da nur über Brennstoffe ausgelöst), wurde man gleich in die Ecke des "Inflationsmanipulierers" gestellt. Damals das Argument: Für den Verbraucher ist es ja egal, wenn Inflation nur aus einer bestimmten "Ecke" kommt, zahlen muss er halt immer.
Dann sollte man schon bezüglich der Fairness heute auch mit den Brennstoffen rechnen, also klar von Deflation sprechen. Vergleiche mit einmal "unangenehme Faktoren" herausrechnen und einmal die gleichen Faktoren miteinbeziehen (wenn diese sich "angenehm" entwickeln) ist "nett formuliert" einfach unseriös und manipulativ...
- vor dem "Hyperinflationsgeschwafel"
- vor einer Deflation, vor der damals NIEMAND gewarnt hatte.
Wenn man #1416 von Steg liest, so kann man also durchaus konstatieren, dass dieser Thread nun die Zieleinfahrt passiert hat, während sich die Goldbugs irgendwie verfahren haben.
Goldseiten, mmnews etc. sind halt einfach mal sehr schlechte Navigationssysteme. Und genau dafür war dieser Thread gedacht. Quasi als Update für die Navi´s.
steigen,ein Vermögensberater namens Oberwinter setzte noch eins drauf u. sagte
der Gold preis wird auf 15000$ steigen.Meiner Meinung brauchen wir dazu eine
Inflation von 1000% .Von diesem Vermögensberater wüde ich mich nicht einmal
über Hundefutter beraten lassen.Multiculti
30.07.2009
Die magische Gold-Grenze
Gold und die 1000-Dollar-Marke – eine ganz besondere Geschichte. Dem Anschein nach nimmt das begehrte Edelmetall jetzt schon wieder Anlauf auf die „magische Tausend“. Mit Argusaugen behalten die Börsianer diese Entwicklung im Blick. Denn wenn der Goldpreis weiter steigt, könnten durchaus weitere Spekulanten zukaufen und den Preisauftrieb somit verstärken. Gleichzeitig sind auch derbe Rückschläge nicht ausgeschlossen. Jetzt heißt es also: Wachsam sein!
Die Schwäche des US-Dollars und damit einhergehende Inflationssorgen aus den Vereinigten Staaten trugen wesentlich dazu bei, dass der Goldpreis zu Wochenbeginn ein neues 6-Wochen-Hoch erreicht hat. Fast 960 US-Dollar müssen Investoren derzeit je Feinunze berappen – wenn sich das Preisniveau für das Edelmetall hält, ist ein nächster Anlauf Richtung 1000-Dollar-Marke nicht ausgeschlossen.
Optimismus und Skepsis halten sich die Waage
Gleichzeitig zeigen sich manche Analysten jedoch skeptisch. Denn eine gesteigerte Nachfrage nach Gold, etwa aus der Schmuckindustrie, bestehe derzeit nicht. Zudem ist die russische Goldproduktion im ersten Halbjahr Konjunkturberichten zufolge um fast 25% gestiegen. Damit habe Russland nach Meinung vieler Analysten die Produktionsrückgänge aus Südafrika kompensiert. Das könnte mittelfristige Preisrückgänge begünstigen, denn bisher sei das Streikrisiko in der südafrikanischen Minen-Industrie ein wichtiger Unterstützungsfaktor für einen hohen Goldpreis gewesen.
Ein eindeutiger Kursverlauf ist also noch nicht abzusehen. Mit entsprechenden Derivaten können Anleger ihr Depot jedoch für die verschiedenen Möglichkeiten je nach Marktmeinung gut rüsten. Um an einem steigenden Goldpreis zu partizipieren, sind zum Beispiel entsprechende Gold Wave XXL Calls attraktiv. So bietet der Wave XXL DB75WP einen Hebelfaktor von 6,50 für die Entwicklung des Goldpreises an. Fällt der Basiswert jedoch auf oder unter die Marke von 811,70 US-Dollar wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen. Der Stopp Loss des Gold Wave XXL Call DB75WM liegt auf einem etwas tieferen Niveau bei 771,10 US-Dollar. Dafür bietet das Produkt auch einen geringeren Hebel von 5,08.
Mit Put-Optionen von fallenden Preis profitieren
Anleger, die von einem fallenden Goldpreis ausgehen, könnten sich für entsprechende Put-Optionen interessieren, denn deren Kurs steigt, wenn der Basiswert sinkt. Der Gold Wave XXL Put DB17YX zum Beispiel ist mit einem Hebel von 7,25 ausgestattet und hat einen Stopp Loss bei 1.028,10 US-Dollar. Steigt der Goldpreis auf oder über diese Marke, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen. Einen stärkeren Hebel mit einem Faktor von 8,67 bietet der Gold Wave XXL Put DB17YW – allerdings liegt auch das Stopp-Loss-Niveau mit 1.008,35 US-Dollar niedriger und das Derivat bietet einen entsprechend kleineren Risikopuffer.
Sollte sich der Goldpreis bei seinem derzeitigen Niveau einpendeln, könnte für Anleger auch ein Discount-Zertifikat interessant sein. So bietet zum Beispiel das Gold Diskont Zertifikat DB3ZKR eine absolute Seitwärtsrendite von aktuell über zwei Prozent - bei einer Laufzeit bis 25. September entspricht das einer Seitwärtsrendite von 13,79% p.a.. Bei allen genannten Produkten sollte beachtet werden, dass diese nicht währungsgeschützt sind.
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Meine persönliche Meinung:
Gold wird, wenn überhaupt, nur kurzzeitig die 1000-er Marke erreichen. Über das ganze "Goldgeschwafel" (1200....2300.....5000.....15000......?????) kann ich eigentlich nur lachen. Für mich sind diese "Analysten" bzw. "Berater" ebenso viel wert wie der Betrüger Masoff. Es geht immer nur darum, ahnungslosen Anlegern ihr Geld aus der Tasche zu ziehen. Entweder mit Schrottaktien, oder eben mit solchen Goldphantastereien...
Niemand sollte darauf hereinfallen, der auch nur ein Fünkchen logischen Verstand hat!
Während es bei den Verbraucherinsolvenzen dieses Jahr wohl eine Steigerung geben wird, sind bei den Unternehmenspleiten keine Höchststände zu erwarten. Die meisten Unternehmenspleiten gab es im Jahr 2003 mit insgesamt 39.470 Fällen. Nach Hochrechnungen von Creditreform haben die Firmenpleiten zum ersten mal im Jahr 2008 wieder zugenommen um 2,2 Prozent auf 29.800 Fälle.
quelle http://www.versicherung-in.de/...-insolvenzen-2009-creditreform-2659/
Das Problem ist, dass diese auch frühzyklische Indikatoren für den Kosum sind d.h. nachdem in 2009 nur der Export "weggebrochen" ist, könnte ab IV/2009 und I/2010 der Konsum "einbrechen". Die Frage ist nun eher, ob eine weltwitschaftliche Stabilisierung/Erholung im Export diese Inlandsproblematik in D auffangen kann bzw. neutralisieren kann...
Aber wir haben ja den lieben Herrn Steinmeier mit seinen 4 Mio. Arbeitsplätzen und Vollbeschäftigung bis 2020... Darf man dies eigentlich als Agenda 2020 betiteln oder werden dann einige SPD Anhänger gleich allergisch reagieren? Nun ja, ist halt Wahlkampf und ein weiterer Versuch mit der "Dummheit" und "Unwissenheit" der Wähler die Wahl zu gewinnen. Bevor mich jetzt jemand (obwohl durchaus zu recht) als "auf keinen Fall SPD" Wähler entlarvt, nein, die Union mit ihren Steuersenkungen ist da auch nicht viel besser...