Gold traden - long bzw. short
Siehe Chart: http://stockcharts.com/h-sc/...&mn=6&dy=0&id=p01754003818
Der EUR ist derzeit wieder mega-stark (??) -- seitdem Draghi das Ende der ultra-lockeren Geldpolitik in Europa angekündigt hatte. Und Yellen hat angekündigt den USD mit allen verfügbaren Mitteln zu schwächen.
Gold hatte 2015 trotz starkem Anstieg am Jahresanfang keine Performance gebracht. Irgendwo bei eur 1030 - 1050 liegt aktuell der Gleichgewichtspreis (MA200), aber das ist schon seit fast einem Jahr so.
Was wir seit Feb. erlebten ist erneut ein typischer Overshoot, genau gleich wie Anfang 2015, als die Euphorie im Gold ebenfalls überschwappte und dann die Korrektur fast ein Jahr andauerte.
Wird Euro-Gold im Sommer wieder unter die MA200 fallen? Das wird interessant werden. Oder wird die MA200 wieder einmal ansteigen, um Gold auf die nächste Ebene zu hieven?
Der kluge Trader Lo-sh bringt nach meiner Meinung, die Situation der Weltwirtschaft ganz gut auf den Punkt:
US: Die FED möchte eine höhere Inflation und bringt Druck in die Zinsen. Klar auch warum: aufgrund der hohen weiter wachsenden Staatsschulden und auch der noch nicht mal angefangenen Abbau der FED QE Programme (mehr als 4 Billionen USD warten zusätzlich auf die Rückzahlung) ist die Lage mit wenig Inflation prekär. Es findet keine Rückzahlung über die Inflation statt. Das Wirtschaftswachstum ist zu schwach um zu finanzieren.
Japan: Die QE Programme wirken nicht, mehr Geld will Abe Shinzo nicht drucken, also Nikkei bergab. Wenn Nikkei bergab, schaufeln die USD Bankster das Geld in den YEN und warten ab. Wir auch ..
China: Die Zinsen sind noch weit oben, derzeit über 4 %, da kann man ja noch senken, denken sich die Notenbänkler in China ... und senken scheibchenweise und warten ab ..
EZB: prekäre Situation, das Gelddruckprogramm wirkt noch nicht (obwohl schon 800 Mrd. EUR gedruckt wurden), da die Banken die Gelder der EZB (Verkauf von Anleihen und Schrottpapieren an die EZB) in der Überschussliquidität parken. Die weiter wachsenden Staatsschulden der Länder werden durch die fehlende Inflation nicht bedient, das Wirtschaftswachstum ist zu schwach, um hier eine Rückzahlung in Gang zu bringen.
Aus : http://www.ariva.de/forum/...D-EURUSD-JPY-532688?page=341#jumppos8536
Fazit: die Welt hofft darauf das sich endlich was tut etwa das endlich Entschuldung über höhere Inflation kommt. In der Zwischenzeit wird Liquidität auch in Gold geparkt (siehe auch negatives Zinsumfeld).
Aktuell die Stimmung bei Gol dazu das nette Video
.http://www.formationstrader.de/...nalyse-gold-silber-brent-crude.html
eine schönen Sabbat/ Sonntag.
Meine Meinung zur aktuellen Situation
Viele Grüße Silbernaggen
Aber es ist IMO trotzdem interessant die Hauptrichtung einzuschätzen. Soll man eher Long oder eher Short orientiert sein?
Gold hat im Monatschart den 24 Monats-Durchschn. (MA24) im Sept.01 nach oben durchbrochen und dann bis zum Top im Sept.11 nur mehr in einem Monat (Okt.08) temp. unterhalb geschlossen.
Im Feb.13 kam der Bruch der MA24. Dieser konnte im darauffolgenden Monat nicht mehr rückgängig gemacht werden und das leitete eine tiefe Korrektur im Gold ein.
Gold lief vom Okt.12 bis Juni'13 von $1800 auf $1180 runter (-34%!).
Dann ging es bis Dez.15 mit leichtem Abwärtsdrift seitwärts bis $1045 runter.
Gold konnte im Feb. (erstmals seit Feb.13) die MA24 wieder nach oben durchstoßen. Der März hat jetzt eine signifikante Aussagekraft. Kann das Gold sich oberhalb der MA24 (aktuell $1193) halten, so ist für mich charttechnisch mittelfristig bis langfristig eine Wende da. Noch signifikanter wäre ein März-Monatsschlusskurs oberhalb des Feb. Schlusskurses (>$1234).
Drei Mal erreichten in diesem Bärenmarkt die COT Daten der Commercials Extrem-Werte -- Juli'13, Aug.15 und Dez.15. Das absolute Sentiment-Tief (geringsten Shorts der Comm.) erreichte Gold im Dez.15! Natürlich, im Jahr 2000 waren damals die Commercials sogar netto Long gewesen, was es seit dem nicht mehr gab. Aber damals war es das Ende eines 20 Jahre Bärenmarktes gewesen, also einem der schlimmsten Bärenmärkte der Geschichte im Gold. Gold hatte damals in der Finanzwelt keine Bedeutung mehr, es war mausetot gewesen…
Könnte es wieder einmal aufleben?
Schönen Frühlingsbeginn
EMA 50 und EMA 200 über die Stunde und EMA 10 Daily gleich mal locker übersprungen. Die Gold ETFs legen weiter zu. Was da wieder los ist? Spannend bleibt es immer bei Gold und wohl unberechenbar bis zum Mittag Nachmittag wenn die Comex wach wird.
Manche Analysten reden schon wieder Gold schon wieder runter Goldpreis bei 800$:
http://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/...recke-gestoppt-4792406
Alles Blödsinn, denke man kann bei diesem eigenwilligen Metall grobe Trends erkennen und dann mal kurz aufspringen.
Eine Explosion heute Morgen am Flughafen in Brüssel mit Toten und Verletzen.
Sollten aktuellen Einflüsse Grund für den Anstieg sein, dann ist das meist eher kurzfristig. Was denkst Du?
Lockere Geldpolitik war in den letzten Jahren immer bärisch für das Gold gewesen. Erst die vermeintliche Zinswende brachte auch im Gold die Wende. Doch vielleicht gibt es gar keine Wenden ??
Alles könnte auch beim Alten bleiben... Börsen up, Gold ?
was mich halt wirklich stutzig macht ist, dass die börsen eigentlich keinen richtigen grund haben zu steigen. außer des zinsentscheids der fed. langsam sind die märkte aber völlig überflutet mit geld oder sehe ich das falsch? gold als sicherer hafen wird bestehen bleiben. in ein paar monaten/jahren haben wir einen richtig fetten crash, der den ganzen mist, den die zentralbanken mit ihrer politik verzapfen, aufdecken wird. und dann wird gold in den himmel schießen. ich überlege, ob ich mir (wenn der goldkurs fertig ist mit der korrektur) anfange regelmäßig physisches gold zu kaufen und liegen zu lassen, falls wir eine währungsreform erleben und der euro eines tages zerbricht.
Es wird in der heutigen Welt nie mehr höhere Zinsen geben, das ist ziemlich sicher. Dafür garantieren die Regierungen, weil die zuerst pleite wären.
Also das Zusammenwirken von ZB und Regierung wird den Crash noch lange verhindern. Interessant wird werden, wie lange noch der starke deflationäre Druck aus der Realwirtschaft vorherrschen wird, denn dieser drückt auf die Rohstoffe und auch auf Gold und lässt nur bestimmte Assets in der Geldflut ansteigen -- z.B. Aktien aus den anderen Sektoren und Immobilien. Hier entstehen die neuen Blasen.
Gold bleibt eine langfristige Wette gegen die ZB und gegen die Regierungen (Hedge) und kurzfristig eine reine Wette gegen die anderen weltweiten Spekulanten...
http://www.cnbc.com/2016/03/21/...ent-inflation-will-return-to-2.html
Das könnte Sinn machen da die FED wohl nicht unmittelbar um die Wahlen herum September oder Dezember ein Börsenbeben wie im Januar auslösen möchte. Die Hedegefonds spielen jetzt wohl wieder das uralt Thema steigende Zinsen schlecht für Gold, meiner Meinung nach ein Irrtum siehe auch #4090. (Die lockere Geldpolitik war ja schlecht für Gold, da damals die Anleger jeden Schrott gekauft haben, etwa Anleihen von Pleiteländern, etwa aus Südeuropa, denn die Rückzahlung war ja garantiert und man konnte im Gegensatz zu Gold sogar noch Zinsen bekommen. Zinserhöhungen dagegen gehen ja oft einher mit Inflation und fallenden Renditen, also gut für Gold)
Als die erste Zinsanhebung im Dez. kam, liefen die Börsen deutlich abwärts und das Gold deutlich aufwärts. NUR die lockere Geldpolitik konnte bei den vielen heute existierenden Finanz-Zombies höheres Vertrauen in die Fed hervorrufen.
Also warum sollten steigende Leitzinsen negativ für das Gold sein? Für mich sind die Argumente in den Medien vielfach unlogisch. Steigende Realzinsen wären nicht gut für das Gold, aber die werden nicht die Leitzinsen anheben, wenn nicht auch die Inflation anzieht! Steigende Realzinsen kann sich heute niemand mehr leisten.
Schöne Osterfeiertage
Je nachdem, in welchem Bereich man Prognosen tätigt, hat man mehr oder weniger "solide" Grundlagen für die Analyse. Es ist durchaus üblich, dass sich Menschen, auch Investoren, über die Zukunftsentwicklungen Gedanken machen.
Wir sind beim Thema Gold und Börse ...
Erlaubt mir, einen Link einzustellen, zu einem Posting von vor einem halben Jahr. Darin wird eine mittelfristige Goldpreis-Prognose präsentiert. Das Video selbst ist vom April 2015. Mir ging die merkwürdige, umständliche Art der Rhetorik etwas auf den Zeiger. Sie hatte aber auch den Nebeneffekt, dass ich mir gewisse Dinge gemerkt hatte. Wir befinden uns jetzt Ende März 2016.
Er weist deutlich darauf hin, dass es nicht um festzunagelnde Tatsachen, Preise und exakte Datumsvorhersagen geht. Es geht vielmehr um eine ungefähre Prognose, mit übergeordneten Trading-Bewegungen.
Wen es interessiert, es muss sich jeder sein eigenes Urteil bilden. Es wird, wie von dem user beschrieben, ab Minute 39 "konkreter" in Bezug auf die übergeordnete Richtung.
Nach dieser Prognose laufen wir bis ungefähr Ende März long, danach über einen längeren Zeitaum hinweg eher short.
Es ist von mir keine Empfehlung.
Es gäbe für JEDE Richtung Gründe. Seit dem starken Anstieg über 1.200 $ träumen manche "Analysten" schon wieder von 5.000 $. Vorsicht, bitte :-)
Hier eine Prognose bis Herbst 2017:
http://www.ariva.de/forum/...ng-bzw-short-500228?page=128#jumppos3211
Vielen Dank für Eure interessanten Beiträge :-)
Trends entstehen eigentlich vor allem aus den weltweiten Prognosen, die eben geglaubt werden oder auch nicht. Glauben genügend daran, entsteht ein dominanter Trend. Die Forecaster tendieren immer dahin, mit dem Strom zu schwimmen, denn konträr zu sein, kann als Forecaster schnell zur Verbannung aus dem Paradies des Geldes führen.
Die Prognose dieses Traders (Rene Wolfram) ist in Wirklichkeit auch nur ein Indikator von sehr vielen. 2011 hatte er halt zufällig richtig gelegen. Das passiert auch. Wer wirklich diese Swings tradet, weiß wovon ich rede. Alle Formen von Prognosen sind interessant, aber nicht mehr. Niemand kennt die Zukunft. Und was die Zentralbanken tun, weiß auch niemand. Was wir heute wissen ist, dass der Optimismus im Gold wieder viel zu hoch angestiegen ist, was wieder eine längere Korrektur erwarten lässt, was aber natürlich auch an einer Wende nach dem ersten Anstieg passiert. Wie tief diese wieder runter geht weiß niemand. Als Trader quittiert man seine Long-Positionen.
Mein Forecast ist, dass Gold in den kommenden 2-3 Monaten an die MA200 (im daily; $1138 wieder steigend), bzw. zumindest an das 50% retrac. ($1191) zurückkehrt. Das 50% retrac. fällt auch mit dem Okt. Hoch zusammen und sollte short-term eine gute Unterstützung bilden.
Längerfristig muss Gold ZUERST ein höheres Tief schaffen und danach ein höheres Hoch! Ein solches gibt es noch nicht. Davor ist noch vieles möglich...
Mein Forecast ist, dass Gold in den kommenden 2-3 Monaten an die MA200 (im daily; $1138 wieder steigend), bzw. zumindest an das 61,8% retrac. ($1191) zurückkehrt. Dieses retrac. fällt auch mit dem Okt. Hoch zusammen und sollte short-term eine gute Unterstützung bilden. Das wichtigere 50% retrac. ($1164) wäre dann die nächste Unterstützung vor der MA200. Diese könnte in einigen Wochen auch dahin angestiegen sein...