Global Fashion Group AG - Thread!
Wie du aber richtig schreibst, wird es auch morgen und übermorgen wieder eine Zeit vor 13 Uhr geben.
Was immer du dann auch vor hast: Ich wünsche dir viel Glück dabei.
Das ist keine Uhrzeit - 13 Uhr 88 wäre ja auch 14 Uhr 12.
;-)
Klar wäre heute ein größeres Plus schön gewesen. Doch da hatten wohl ein paar große Marktteilnehmer was dagegen.
Das Wachstum ist in takt. Die werden sich wohl oder übel bald zu höheren Kursen eindecken müßen.
Natürlich wie immer nur meine Meinung und in keiner Weise durch irgendwelches Wissen untermauert.
Wenn Q3 so wird wie Q2 müsste doch eine Prognoseanhebung kommen oder? Q4 müsste doch eigentlich deutlich besser werden als Q2.
Hatte daher eigentlich mit schon jetzt auf eine Prognoseanhebung gehofft.
https://www.drapersonline.com/news/...ocalised-approach-sets-us-apart
https://etailment.de/news/morning_briefing/...aign=news&utm_term=
Global Fashion Group wächst im ersten Halbjahr um 25 Prozent
Die Global Fashion Group, luxemburgischer Betreiber der Zalando-Klone Dafiti (Südamerika), Zalora (Südostasien), The Iconic (Australien und Neuseeland) und Lamoda (GUS-Staaten wie Russland), hat im ersten Halbjahr 2021 den Umsatz um 25,2 Prozent (währungsbereinigt)/um 15 Prozent (in Euro) gesteigert, sie erlöste 607,6 Mio. Euro. Das ist deutlich besser als das erste Halbjahr 2020 mit 9,9 Prozent (währungsbereinigt)/0,7 Prozent (in Euro) Plus. "Beim bereinigten Ebitda schaffte die Gruppe es mit einem Plus von 100.000 Euro knapp in die Gewinnzone, nach einem Verlust von 13,2 Mio. Euro im Vorjahr. Der Nettoverlust reduzierte sich um fast 20% auf 65,1 Mio. Euro", schreibt Textilwirtschaft.de. Der Anteil des Marktplatz-Geschäfts stieg von 31,1 auf 37,7 Prozent.
hatte heute im Quick Check GFG mit Zalando verglichen und fand, das Zalando im gleichen Stadium deutlich höher bewertet war.
Daher empfiehlt BO einen Turbo Call. Als die BO Online erschien drehte auch der Kurs wieder nach oben. Scheinbar folgen noch immer sehr viele Anleger dem Magazin, auch wenn solche Ausschläge vor einem Jahr deutlich höher ausgefallen sind.
Wäre schön, wenn es wirklich mal wieder nachhaltig nach oben geht. Potenzial sehe ich noch genug. Erst Wachstum, dann Gewinne oder ein Aufkäufer im einen oder anderen Markt.
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...bt-hoch-1030757513
Seit Januar ging es nach oben und seitdem eher langsam wieder bergab mit zwischenzeitlichen Aufs.
Die Geschäfte laufen in allen 4 Bereichen auf der Welt.
Corona war kein Einmaleffekt sondern das Geschäftsmodell ist mehr als intakt was die Umsatzsteigerungen gegenüber dem
Vorjahr eindrucksvoll zeigen.
Es gab mehrfach positive Analystenmeinungen nach den jüngst veröffentlichen Zahlen und Ausblick.
Die Kursziele sind teilweise 50 Prozent und höher über dem aktuellen Kursniveau.
Also eigentlich ein klarer Kauf für die nächsten Monate. ABER?
Mir fällt kein "aber" ein. Online ist out? Kann man pauschal nicht sagen da H24, Westwing und HFG beispielsweise immer wieder mal zulegen und letzter sogar relativ nahe dem ATH ist. Beim Fashionstar Zalando ist der Höchstkurs auch nicht so weit entfernt.
Bei GFG fehlen wohl schlicht die Käufer.
Mir fällt aktuell kein Grund gegen GFG ein. Ich wüsste aber auch nicht was noch passieren soll damit der Kurs mal wieder gen Norden wandert. Die Zahlen/Aussichten klingen ja schon durchaus positiv und ich hatte mit einem Push gerechnet. Der ist leider ausgeblieben.
Trotzdem bleibe ich hier natürlich investiert und kaufe ggf. weiter nach. Für mich entspricht der Kurs nicht dem aktuellen Marktwert. Die Übernahmefantasien bleiben auch immer im Hinterkopf.
So heißt es halt weiter warten (und Jammern auf hohem Niveau).
1. Der Kurs versiebenfachte sich in kurzer Zeit und auch die 12-Monatsbetrachtung ist immer noch grandios (ca. 140%)
2. Das Unternehmen erzielt weiter Verluste und kam im letzten Quartal nicht einmal auf einen positiven operativen Cash Flow
3. Das Unternehmen agiert in Märkten mit hoher politischen Unsicherheit, das einzige stabile Umfeld dürfte in Australien zu finden sein.
4. Währungsrisiken
5. Die Abschlüsse von Beteiligungsunternehmen in Südamerika, Asien und Osteuropa bergen Risiken. Ich habe in diesen Regionen noch nie eine aussagekräftige Bilanz gesehen, egal, wer seinen Stempel darunter drückte
Es ist also nicht alles so grossartig, wie es hier gerne dargestellt wird. Und wie gesagt: Risiken müssen nicht eintreten. Hin und wieder werden sie aber eingepreist.
Zu deinem Beitrag oben:
Zu Ziff. 1-3 möchte ich gegen argumentieren.
Aber zu Ziff. 4+5 schon:
"Nach ein wenig Nachdenken sind mir Gründe eingefallen, warum es vielleicht mit dem Kurs derzeit nicht weiter nach oben geht:
4. Währungsrisiken
5. Die Abschlüsse von Beteiligungsunternehmen in Südamerika, Asien und Osteuropa bergen Risiken. Ich habe in diesen Regionen noch nie eine aussagekräftige Bilanz gesehen, egal, wer seinen Stempel darunter drückte
Es ist also nicht alles so grossartig, wie es hier gerne dargestellt wird. Und wie gesagt: Risiken müssen nicht eintreten. Hin und wieder werden sie aber eingepreist."
Zu 4.: Woher weist du eigentlich, ob (ggfls. in WESENTLICHEM Umfang), UNGEDECKTE Währunsgeschäfte unterjährig bzw. zum Bilanzstichtag gegeben sind.
Zu 5. und dem Nachsatz: Der Konzernabschluss ist doch (mMn.) uneingeschränkt testiert. Warum also, diese Zweifel säen?
Sorry, verstehe ich nicht wirklich.
Im Jahresbericht steht, dass mindestens 85% der Währungsrisiken durch "natural hegdes" ausgeschaltet werden.
Das bedeutet im ungünstigten Fall, dass 15% der Ware nicht in der Währung eingekauft wird, in der sie verkauft wird.
Zu 5.
In vielen Ländern der Erde sind Abschlüsse unzuverlässig und müssen mit "Krücken" plausibilisiert werden. Zum Beispiel, dass anhand von Kontoauszügen Umsätze nachvollzogen werden. Es stimmt hat alles immer nur so ungefähr.
Was nicht schlimm ist, wenn die Geschäfte überwiegend in unkritischen Regionen ausgewiesen werden. GFG ist aber nahezu ausschliesslich dort tätig, wo es eher schwierig ist.
So klarer?
Ich sehe bei GFG eher die Chancen weiter stark zu wachsen.
Die Schwellenländern können auch Chancen bieten. Und diese Chancen überwiegen in meinen Augen den Risiken, welche ja nicht neu sind und GFG so einzigartig machen. Es ist eben die Mischung aus den 4 verschiedenen Spots die GFG bedient.
Mit Blick auf Europa würde ich Lamoda in Russland und The Iconic in Australien noch als ähnlichste Märkte betrachten.
Viele Menschen haben bereits Zugriff auf das world-wide-web und zählen zum Mittelstand. Natürlich wird in Russland und Australien gefühlt die Schere sehr weit auseinander gehen und auch dort gibt es entlegene Gegenden wo sicherlich niemand auf die Idee kommt im Internet Klamotten zu bestellen. Wir bleiben aber einfach mal bei den Ballungsgebieten.
Laut diesen Daten ist die Internetdurchdringung dort bei 81 % und in Australien sind es 71 %.
Zum Vergleich, in Europa reden wir von folgenden Zahlen: West 93 %, Süd 86 % und Nordeuropa 97 %.
Zusammengefasst also nutzen mehr als 9 von 10 Menschen in Nord- und Westeuropa heute das Internet (Stand April 2021).
https://wearesocial.com/de/blog/2021/04/...ung-sind-inzwischen-online
Kommen wir zu den anderen Märkten. Dafiti in Südamerika und Zalora in Südostasien.
In den belieferten Ländern von Zalora leben grob 415 Mio. Menschen. Die Internetnutzung liegt dort gerade mal bei 69 %. Auch hier wird es vermutlich eine riesige Schere zwischen arm und dem Mittelstand geben. Deshalb wird nicht jeder Bewohner dort als potentieller Neukunde in Betracht kommen. Trotzdem bleibt die Zahl der NICHT-Internetnutzer schlicht riesig im Vergleich zu Europa oder beispielsweise Nordamerika.
In Südamerika sieht die Lage bei Dafiti ähnlich aus. Die Länder in denen man aktuell tätig ist haben circa 325 Mio. Einwohner. Hier nutzen laut der Statistik 72 % das Internet. Bleiben also auch noch über 90 Millionen Menschen die keinen Internetzugriff haben.
Um in diesen Ländern logistisch Fuß zu fassen wird es viel Arbeit und Geld benötigen. Beides Dinge die GFG bereits getan hat und den Umsätzen nach zu urteilen auch erfolgreich tut. Wer in den Regionen schon mal Urlaub gemacht hat wird die Lage einer Logistik dort selbst einschätzen können. Da braucht es sicherlich Jahre um eine vernünftige Logistik aufzubauen. Das alles hat GFG bereits.
Die Neukunden welche noch ohne Internet sind leben bereits dort. Die Welt wird immer vernetzter, auch in den entlegenen Orten der Erde. Falls dann auch noch der Wohlstand in den Regionen in der breiten Masse steigt wird GFG dort weitere Kunden hinzugewinnen, relativ automatisch. Für mich ist GFG ein absolutes Langzeitinvest und bei der aktuellen Bewertung zu günstig.
Ja year-over steht ein sattes 3-stelliges Kursplus. Aber weshalb aktuell das ATH grob 28 % entfernt ist erschließt sich mir nicht. Die Umsätze scheinen nachhaltig zu sein und waren nicht nur ein kurzfristiger Coronaeffekt. Dafür fehlt mir eben die Begründung. Nervös werde ich deshalb sicherlich nicht. Wie gesagt es ist bei mir als Invest für zig Jahre/Jahrzehnte ausgelegt.
Vielleicht von mir nochmal ein paar Worte zum Thema, dass Abschlüsse in Schwellenländern per se unzuverlässig seinen. Chaecka schreibt:
In vielen Ländern der Erde sind Abschlüsse unzuverlässig und müssen mit "Krücken" plausibilisiert werden. Zum Beispiel, dass anhand von Kontoauszügen Umsätze nachvollzogen werden. Es stimmt hat alles immer nur so ungefähr.
Stellt sich Cheacka das jetzt so vor, dass die Luxemburger Holding überhaupt keine Peilung hat, was die Ländergesellschaften da jetzt so an Umsätzen in die Zentrale melden? Mit Glück vielleicht noch Kontoauszüge angefordert hat, um die Umsätze zu plausibilisieren? Wenn überhaupt alle Umsätze über Bankkonten laufen - weiß doch jeder, dass da viel nebenher in bar gewirtschaftet wird, oder?
Da sei der kleine Hinweis erlaubt, dass GFG nach eigenen Angaben ein E-Commerce-Geschäft betreibt. Das E steht dabei für "elektronisch". Es wäre also sehr stark zu vermuten, dass alle Bestellungen elektronisch ablaufen und damit potentiell auch elektronisch und automatisiert auswertbar sind.
Es würde mich deshalb stark wundern, wenn die GFG-Zentrale das Bestellvolumen und alle Umsätze nicht in Echtzeit monitoren könnte und das auch tatsächlich tut. Und zwar über alle Länder und Marken hinweg...
https://www.reuters.com/business/...siness-namshi-sources-2021-08-31/
Die 2017/2019 von GFG verkaufte Fashion-E-Commerce-Plattform "Namshi" soll Reuters zufolge verkauft werden oder per SPAC an die Börse gebracht werden. Bewertung: mind. 600-700 Mio USD bei Halbjahresumsätzen von 187 Mio USD.
Wenn man dieses Bewertungsverhältnis auf GFG anwendet, käme man auf einen GFG-Marktwert von 2,2 bis 2,6 Mrd. Euro. Aktuelle Market-Cap von GFG: 2,4 Mrd Euro.
Allerdings: Der Umsatz bei Namshi ist laut dem Bericht nur um 3% YoY gewachsen - also deutlich weniger als bei GFG:
Namshi posted revenues of 685 million dirhams ($187 million) in the first half of the year, up from 664 million dirhams in the same period one year earlier.
Bei der Bewertung von (künftigen) Kursentwicklungen geht es um Informationen zum Unternehmen und deren Bewertung.
Je mehr Informationen ich habe, umso besser kann ich Wahrscheinlichkeiten abwägen, wie sich ein Unternehmen entwickelt. Und manchmal auch erklären, warum eine Kursentwicklung vielleicht nicht so ist, wie man es sich nach Teilinformationen vorstellt.
Zuletzt wurde das (völlig richtig dargestellte) Wachstum gelobt und sich darüber gewundert, warum das den Kurs nicht weiter beflügelte.
Die von mir genannten Risiken wurden lange nicht erwähnt, daher tat ich es.
Jeder kann diese Risiken doch so bewerten, wie er will. Sie gehören aber zu GFG dazu und diejenigen, denen sie nicht bewusst waren, können vielleicht ihren Horizont erweitern. Und natürlich hat jedes Unternehmen seine Risiken. Im Grenke-Forum wundern sich beispielsweise auch gerade alle, warum es nicht vorwärts geht.
Mein Hinweis zu den Abschlüssen bezieht sich auf meine Erfahrung in den Ländern, in denen häufig drei Abschlüsse erstellt werden: Einer für die Steuer, einer für die Investoren und einer für die Geschäftsführung. Selbst in China sind die Abschlüsse weitgehend aussagelos.
E-Commerce-Geschäft ist vermutlich weniger anfällig als z.B. die Maschinenvermietung, dennoch bleibt ein Risiko.
Es steht jedem frei, es zu glauben oder nicht, es einzuordnen oder sich dazu weitere Infos einzuholen.
Nur weil ich Risiken nenne, bedeutet es doch nicht, dass es die Chancen nicht gibt. Ich habe nur auf eine Aufzählung verzichtet, weil die Chancen so oft genannt wurden.
Ich finde es halt gut, wenn in so einem Forum viele Informationen zusammengetragen werden. Aus diesen kann sich jeder Anleger dann sein eigenes Bild machen.
GFG ist so stabil aufgestellt, dass es wahrlich keinen Grund für blank gelegte Nerven gibt.
Daran reiben sich die Gemüter auf. Selbst mitten in der elitären Börsengesellschaft des DAX, gab es den größten Skandal der die Börse lange lange nicht gesehen hat und wirklich jeder, ist dem Thema auf den Leim gegangen. Also bitte das Thema hier einfach ad acta legen und nicht als Risiko beschreiben.
Zu Währungsrisiken habe ich mich hier glaube ich schon 40x geäußert, dass ich das Thema absolut überbewertet finde. Es spielt eine Rolle: ja aber es ist deutlich heißer gekocht als es tatsächlich ist. GFG ist nicht in der Türkei und nicht in Argentinien unterwegs.
Für mich ist GFG absolut unterbewertet - ich rechne weiterhin mit gutem und solidem Wachstum und das liegt auch daran, das die Nachfrage im letzten Jahr nicht bedient werden konnte und das zeitweise über mehrere Wochen hinweg. Auch die gut vorgestellten Calls an denen jeder teilnehmen kann, finde ich für super.
Wenn ich mir die Bewertungsmaßstäbe anschaue - ist das downside pot. sehr sehr überschaubar. Klar ist die Aktie schnell auf diesen Kurs gelaufen aber das spielt keine Rolle für die zukünftige Kursentwicklung. Das Argument ist eigentlich kompletter Quatsch und jeder weiß das, wenn er in sich geht. Schaut euch Amazon, Hypoport usw an. Jeder der so denkt, ärgert sich heute ausgestiegen zu sein. In jungen Jahren war ich öfters mal im Casino und die Menschen die "nach 8x rot, muss auch nochmal schwarz kommen" gesagt haben, sind die Menschen gewesen, die dann auch ihr ganzes Geld verloren haben. Wenn ihr versteht was ich meine.
Im GB 2020 bestand die Region LATAM aus Brasilien, Chile, Kolumbien und Argentinien.
Geschätzter Anteil am Gesamtumsatz von GFG liegt bei 6% (Schätzung basierend auf Webtraffic-Daten)