Global Fashion Group AG - Thread!
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...en-quartal/?newsID=1449382
Preisspanne und Details sind noch nicht bekannt, aber der Zeithorizont bis Ende Q2 ist ja überschaubar.
Das Timing des Börsengang haben sie jetzt denke ich ganz gut abgepasst. Die Stimmung ist gerade wieder deutlich besser als vor ein paar Wochen.
Für GFG auf jeden Fall ein interessanter Benchmark.
doch was gemeldet wird passiert ja wohl auch schon vorher.
Mal sehen ob da wer von den Vorständen Stücke genommen hat oder ähnliches.
Was nutzt es einem in Euro berichtenden Unternehmen, wenn die Rubelerträge steigen, der Kurs des Rubels gegenüber dem Euro aber sinkt?
Wenn der Rubel sich entsprechend entwickelt, sind vielleicht auch 40% Wachstum drin. Oder -40%.
Einstweilen bleibt das Ergebnis von GFG (auf Euro-Basis) ein Spielball der Währungen.
Wenn ich mich am Cash Flow orientiere, sehe ich operativ 30 Mio. für 2020 bei einem Gesamtumsatz von 1,3 Mrd.
Viel finde ich das nicht. Und das Ergebnis lassen wir besser schamhaft unter den Tisch fallen (in 2020 vor Steuern -108 Mio.).
Ich bin nun wirklich der Letzte, der hier Wasser in den Wein giessen will. Aber so dolle ist das hier vom Geschäftserfolg bisher nicht, oder?
Zeitpunkt: 28.05.21 17:53
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Währungsspekulationen gehen bei mir grundsätzlich schief. Für mich absolut unvorhersehbar, weil politisch.
Aber dem Rubel traue ich auf Sicht nicht viel zu. Das einzige, was Russland für den Export zu bieten hat, sind fossile Rohstoffe. Ob das die Zukunft ist?
https://ostexperte.de/...ber-die-entwicklung-der-russischen-waehrung/
Der Link macht ganz gut deutlich, woran die Entwicklung des Rubels hängt.
Bei GFG ist doch entscheidend das Wachstum des GMV und da hat GFG ein noch wundervoll großen unerschlossenen TAM und zudem latente Exit Phantasien
Es war ja genau meine Frage, ob GMV/NMV wichtiger ist als Umsatzsteigerung auf Basis Euro. Letztlich geht es bei Aktien doch immer darum, was ausgeschüttet werden kann. In der Währung, in der die Aktie läuft.
Hat das einer von den langjährigen Spezialisten hier schon einmal durchdacht?
Was dann in ein paar Jahren, wenn es dann ordentliche Gewinne in RUB passiert, kann ja jetzt sowieso keiner sagen (Wo steht der Rubel dann? Ist es vielleicht egal, weil sich die GFG die erwarteten Gewinne gegen den EUR gehedgt hat?)
Die grössten Währungsrisiken liegen bei USD, GBP, RUB, AUD und BRL.
Auf Eurobasis gab es noch nie ein positives Ergebnis vor Steuern.
Auf Eurobasis sanken die Umsätze von 2019 auf 2020, das Wachstum bei NMV liegt dennoch bei fast 26%.
Wahrscheinlich muss man hier einfach Vertrauen haben in die Führung dieses Unternehmens oder auf eine Übernahme hoffen.
Denn gegen GFG ist die Grenke AG geradezu ein Musterbeispiel an Übersichtlichkeit und Transparenz.
Zur Transparenz: Natürlich ist immer ein gewisses Maß an Vertrauen in die Führung des Unternehmens (und die Wirtschaftsprüfer) notwendig.
Und mit deinem Argument zur Transparenz könnte man ja nie in ein global aufgestelltes Unternehmen investieren, weil du da im Reporting immer unterschiedliche Länder zusammengefasst hast.
Und mischen Länder mit hohen Risiken bei.
GFG erzielt die Umsätze nahezu ausschliesslich in Hochrisikoländern. Australien ist bei GFG das einzig nennenswerte Land, dass stabil ist.
Einfach mal die Länderratings ansehen.
Ich will niemanden bekehren. Die meisten Anleger hier sind aber im Blindflug unterwegs.
Aber aus Risikogesichtspunkten finde ich es schon gut, wenn man sein Portfolio gut diversifiziert hat. Es wird/muss ja keiner alles in GFG investieren.
Und wenn man die Diversifikation über ein europäisch geführtes Unternehmen hinkriegt, umso besser (aus risikogesichtspunkten ist es mir persönlich lieber, ich investiere zB in GFG und die investieren in Südamerika (und ich bekomme dadurch Exposure in Südamerika), als wenn ich direkt in Südamerika investieren würde)
Klingt für mich danach das GFG mit seinen „ach so High Risk Ländern“ bzw. Regionen weniger starken Konkurrenzdruck ausgesetzt ist und noch fröhlich die nächsten Jahre wachsen und gedeihen kann :)
https://podcasts.apple.com/de/podcast/...id1505277652?i=1000523409210
Wer kann das ein oder andere Szenario mal skizzieren ?
solange der Einkauf mit Eigenkapital auf € Basis finanziert wird, weil Verluste geschrieben werden, so lange sind die Verluste natürlich den Kursschwankungen ausgesetzt.
Doch wird nicht zu m Beispiel Ware für Russland von der dortigen Niederlasssung zum Beispiel Hugo Boss in Rubel eingekauft?
Dann besteht doch das Währungsrisiko nur solange ich mir in Rubel noch kein Eigenkapital aus dem Geschäft erwirtschaftet habe. Wenn jedoch in einem Markt Gewinn erzielt wird, dann kann daraus nur ein Verlust entstehen wenn der Einkauf mit anderer Währung mangels Einnahmen in dieser Währung vorfinanziert wurde.
Für mich sieht das so aus - wenn in allen Mäfkten genug Gewinn erzielt wurde um damit einkaufen zu können dann schmälert ein Währungsverlust lediglich den Prozentualen Gewinn. Jedoch sind zum Beispiel 1000 Rubel Gewinn auch dann kein € Verlust wenn der Rubel nur noch halb so viel wert ist. Prozentual werden dann halt aus zum Beispiel 10% auf Rubel Basis 5% auf € Basis.
Somit endet für mich ein Währungsrisiko in dem Moment, in dem im jeweiligen Land beziehungsweise in der Währung Gewinne gemacht werden.
Sehe ich da was falsch? Wird immer in Fremdwährug eingekauft? Viele Marken produzieren ja auch in diesen Zielländern. Da wird doch sicher nicht alles nach Europa und dann wieder zurück gebracht um in € abrechnen zu können?
GFG kauft die Produkte, für die sie Rubel erhalten, auch in Rubel ein.
Deren Richtlinien besagen, dass das für mindestens 75% des Geschäftsvolumens erforderlich ist.
Meine Ausgangsfrage war, ob man von Wachstum sprechen kann, wenn es durch Währungseffekte kompensiert wird.
Ich denke, das Wachstum kann nur in der Währung gemessen werden, in der berichtet wird.
Die "like to like-Ergebnisse" sind auch wichtig, aber können für einen Anleger m. E. keine hohe Relevanz haben.
Deswegen gefällt es mir nicht, dass nach aussen hohes Wachstum kommuniziert wird, die tatsächlichen Umsätzen auf Eurobasis jedoch sinken.
Ein Kind am Strand beschliesst, ein tiefes Loch zu buddeln.
Immer wenn es eine Weile gegraben hat, rutscht von der Seite Sand hinein, wodurch das Loch zwar immer breiter, aber nie tiefer wird. Auf einmal kommt eine unerwartet grosse Welle, die das Loch in Sekundenschnelle zuschüttet und einebnet.
Daraufhin rennt das Kind zu seinen Eltern und berichtet: "Auf like to like Basis habe ich ein 2 Meter tiefes Loch gegraben".
Und so ginge die Geschichte weiter:
Scansoft (und die Mehrzal der Foristen hier) stünde daneben und würde rufen: "Wenn das Kind so weitergräbt, werden wir bald ein 10 Meter tiefes Loch haben."
Und wenn dann der Chaecka sagen würde: "Ist es nicht absehbar, dass genau so etwas mit Löchern am Strand passiert, je nachdem, wie weit vom Wasser entfernt gebuddelt wird?
Käme die Antwort:" Das Kind gräbt doch noch an anderen Stränden und an einem anderen wird es bestimmt funktionieren".
Na denn.
Wie GFG mit Währungsschwankungen umgeht ist im Geschäftsbericht nachzulesen, gibt es im Übrigen auch ein gesammelten Posten in den Rücklagen.
Und ich glaube für währungsaffine Menschen gibt es bestimmt entsprechende Foren..:)
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