Bayer AG
Der Laden hat so viele Probleme das diese kürzung das wahre Ausmaß nur vermuten lässt.
Das drängendste Problem derzeit bei Bayer ist die Klagewelle um Glyphosat. Wie diese Thematik gelöst werden soll, dazu schweigt Anderson seit er im Amt ist. Wir haben jetzt einen geplanten Personalabbau mit voraussichtlich ordentlichen Kosten dafür, die Streichung der Dividende, als nächstes Voraussichtlich weitere Abschreibungen auf den Goodwill und voraussichtlich die Erhöhung der Rückstellungen.
Aber wie lösen wir Glyphosat ?
Ich hätte mir hier eine wesentlich smartere Lösung gewünscht. Letztendlich scheint Anderson der Blender zu sein, für den ihn manche halten.
Die Strategie scheint zu sein: Kosten mittelfristig runter (der Plan dafür klingt durchaus smart), Liquidität sichern, die Pipeline füllen und Glyphosat nach und nach abarbeiten.
Es scheint nun strategisch so, dass er erst mal die Zahlen und die Rentabilität der einzelnen Sparten auf Vordermann bringen möchte. Evtl. hören wir ja noch in der Zukunft etwas zur Aufspaltung.
Ich denke, der Wert von Pharma und Consumer Health für sich, zur Not auch unter Totalverlust weiter Teile von Crop Science wäre wesentlich höher als das, was wir aktuell an der Börse sehen.
Andersons Strategie scheint zum bisherigen Stand darauf abzuzielen, den Gesamtkonzern auf Sicht von 3 Jahren profitabler zu machen und erstmal zu erhalten.
Ich hätte anders entschieden, aber gut, so ist es nunmal.
Hinsichtlich des Aktienkurses wird es wohl noch dicker kommen. Die nächsten Tage werden Shortseller (heute war noch keine Gelegenheit sich ausreichend Aktien zu borgen) vermutlich ordentlich shorten. Ich halte Kurse um 25 oder 20 Euro nun für durchaus realistisch, so weh es mir tut dies zu sagen.
Aus der Dividendenbekanntmachung 2022:
"Die Dividende entspricht 30 % unseres bereinigten Ergebnisses je Aktie (Core EPS) 2022 (Vorjahr: 31 %)"
https://www.bayer.com/de/investoren/dividenden
Tja, und seit 30.9.23 ist das stark ins Minus gefallen. Die Dividendenkürzung ist also folgerichtig. Ob es die beste aller Ideen ist, sei dahingestellt ...
Sonst wäre das Gemetzel noch viel größer,
So hat der Kleinanleger noch die Möglichkeit, über Tradegade zu werfen.
Ganz traurig ist das mal wieder.
Warum also bereits jetzt diese psychologisch niederschmetternde Nachricht des Aussetzens der Dividende für die nächsten 3 Jahre ?
Kann mir irgendwer erklären, wo der Vorteil dieser Handlung sein könnte? Jetzt hätte nur noch die Veröffentlich Andersons Meinung gefehlt, dass anschließend nach diesen 3 Jahren die Dividende seiner Meinung nach auch nur bei 30 Cent herumdümpeln wird. Ein Bärendienst. Wirklich ein ganz mieser Vorgang.
Gute Strategie meiner Meinung nach, jetzt ist sowieso erstmal eine Richtung im Kurs angesagt.
Es ist die Regel, dass ein neuer Vorstand erstmal alles Negative ins erste Jahr packt. Das kann dann noch als Altlast dem Vorgänger angekreidet werden (hier wohl wahrer als selten zuvor).
Die Psychologie und die Erwartungen sind im Keller. Die nächsten Tage und Wochen werden voraussichtlich mehr als frustrierend. Nicht, dass wir die letzten 12 Monate auf einer Welle des Glücks geschwommen wären.
Jedenfalls kommt nun Resignation auf.
Und meistens zieht dann irgendwann auch mal wieder Tauwetter auf.
Also, wenn ich Aktionär wär, würde ich diese Firma verklagen. Genügend Punkte gibts
hier ausreichend. Mißwirtschaft Monsanto, Verlust der Altersvorsorge/Dividende, Kursverfall, Inkompetente Führungselite usw. Und die Reduktion der Dividende würde ich als Aktionär auch nicht absegnen. Wann/Wie ist denn überhaupt eine gesetzl.Mind.Dividende unter diesen Umständen statthaft und rechtens.
Alles sehr misteriös. Fürchte alles unternehmerisch und politisch vor Jahren geplant.
Deshalb war ich ja begeistert, als ein aktivistischer aktionär eingestiegen ist. Nur um den ist es sehr still geworden.
3 Jahre gezahlt werden. Aber denke, dass muß erstmal von den Aktinären abgesegnet
werden bei der Hauptversammlung. Aber in der Tat, ein harter Schlag für Altaktionäre
und die, die Ihre Altersvorsorge hier investiert haben. "
Ich glaube wer seine Alterversorgung in Bayer sah,hat andere Probleme als die Dividende.
Die Aktie hat im letzten Jahr das 15 fache der Dividende verloren.
Ich finde es richtig das die Dividende gekürzt wird,jemanden der an Blutarmut leidet ,zapft man nicht noch Blut ab.
Bayer zahlt immer noch 11 Cent mehr als Amazon oder Tesla,nur weil jetzt einige Panik schieben das keiner mehr die Aktie kauft.
Die sollen ihre Hausaufgaben machen ,dann geht es auch wieder mal nach oben,irgendwann.
kann mir das jemand bitte mit einfachen worten erklären, seit wann regelt der staat dividenden??
werde aus der google suche nicht schlau ...
vielen dank
Ach ne doch eher chemisches K(r)ampfmittel...
Also ran an die Buletten - Defence Aktien laufen ja gerade wie entfesselt.
Druck wird wohl trotzdem nochmal kurzfristig aufkommen.
Bis wir alle Pläne kennen, heißt es weiter warten.
Fakt ist aber schon heute. Die HV wird maximal turbulent !
Bill dürften die wenigsten ans Leder wollen aber dem AR reißen die
den Ar….auf :)
Wie schon oben geschrieben wurde. Das Management macht grobe
Fehler mit dem Kauf von Monsanto und ausbaden müssen es die Mitarbeiter
und in dem Fall hier auch die Aktionäre.
Positiv. So langsam sollte alles eingepreist sein. Einzig - was dann aber mein
Worst Case wäre - wäre eine KE. Auszuschließen ist diese nicht, denn Bayer
braucht Kohle um neues Wachstum zu generieren.
5 Jahre hats gedauert bis da jetzt mal einer aufräumen will, das ist in der heutigen Zeit viel zu lange, Verständnis hab ich dafür keins, die Aktionäre bei ner amerikanischen Firma hätten da nach 2 Jahren die gesamte Führungsrige inklusive Aufsichtsrat doch spätestens vom Hof gejagt.
Hoffentlich für alle die hier drin stecken dauerts keine 5 weitere um den Laden aufzuräumen. Ist ja jetzt nen Ami Chef, ob der Rest der Rest an der Spitze allerdings so mitzieht wie bei nem amerikanischen Unternehmen wird sich zeigen.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Bei Bayer brennt derzeit die Hütte!
Die bisherige Strategie bzgl. Glyphosatklagen ist wohl als krachend gescheitert zu bezeichnen.
Dass die Werkself in diesem Horrorjahr wahrscheinlich Meister wird, ist da nur ein schwacher Trost.
Zum Kauf steht mir der Gesamtmarkt ausserdem zu hoch. Mal abwarten.
Ich hatte schon vor Jahren scherzhaft geschrieben, dass Herr Baumann den Laden sturmreif schießen sollte und dann ein Ami kommt, um den Laden endgültig zu erledigen und zu filetieren. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das nicht doch mehr Realität als ein Scherz ist.
Dass man die Dividende angesichts der Schuldenlast streicht - geschenkt. Das ist sicher vernünftig, um die Schulden deutlich zu reduzieren und wieder handlungsfähig zu werden.
Aber das hilft doch alles nichts, wenn man keine Idee hat, wie man mit den Klagewellen umgehen soll.
Bayer muss zumindest irgendeine Lösung finden, wie man die Klagewellen loswird. Das einfachste wird es vermutlich sein alle drei Bayer-Teile auszugliedern und als eigenständige Unternehmen an die Börse zu bringen. Dann kann man mit dem Agrar-Teil sehen, wie lange dort Gewinne genug Gewinne eingefahren werden, um die Klagen zu bezahlen und wenn es halt nicht mehr geht, dann geht der Teil in die Insolvenz. Der Rest bleibt dann aber zumindest davon unberührt und kann sich wieder auf das operative Geschäft fokussieren.