Bayer AG
Moderation
Zeitpunkt: 11.02.24 16:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt
Zeitpunkt: 11.02.24 16:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt
Moderation
Zeitpunkt: 10.02.24 19:35
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer
Zeitpunkt: 10.02.24 19:35
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer
Moderation
Zeitpunkt: 10.02.24 19:35
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer
Zeitpunkt: 10.02.24 19:35
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer
Das kann man so sehen, aber Deine Frage war eine andere, nämlich nach den Gründen für den Monsantokauf und die sind in dem Dokument erklärt und auch wieviel Klagen es zum Zeitpunkt des Merger Agreements 2016 gab (37 an der Zahl), wieviel es bei Abschluß des Agreements 2018 gab (ca. 1.400) und warum Monsanto keine Rückstellungen dafür gebildet hat und auch Bayer diese Risiken nicht als substantiell begründet an sah. Die Begründung war damals wie heute:
"Wissenschaft und Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt bestätigen, dass Herbizide auf Glyphosatbasis sicher und nicht krebserregend sind.“
Bayer hätte 2018 vom Merger Agreement zurücktreten können und eine Vertragsstrafe von 2 Mrd. EUR bezahlen können, hat es aber aus o.g. Gründen nicht getan. Aus heutiger Sicht, natürlich eine falsche Entscheidung.
Wie geht es aber in Zukunft weiter? Bayer hat sich mit dem 5-Punkte-Plan erstmal festgelegt und spielt auf Zeit. Oberstes Ziel ist eine Entscheidung des Obersten Gerichts der USA. Dieses hat den "Bayer-Fall" bisher schon zweimal zur Annahme abgelehnt. Jetzt prüft man eine erneute Vorlage nachdem das Oberste Gericht eines Bundesstaates zu Gunsten von Carson am 5. Feb 2024 entschieden hat. Diesen Fall hat Bayer aber schon am 27. Mai 2021 bei Verkündung des Plans als möglichen Grund zur Anrufung des Obersten Gerichts der USA angeführt. Siehe:
https://www.bayer.com/de/...up-rechtsstreitigkeiten-fuenf-punkte-plan
Ob es dann dazu kommt und das Oberste Gericht nun im 3. Anlauf den Fall überhaupt annimmt, steht in den Sternen und warum sollte man jetzt seine Meinung ändern? Gibt es neue Argumente von Bayer? Meines Erachtens, nein und daher wird weiterhin Fall für Fall verhandelt. Kann also noch sehr lange dauern. Dazu kommen dann noch PCB und Dicamba.
Mein Fazit ist: Ohne nachhaltige Lösung entwickelt sich die Bayer Aktie zu einem schönen Spielball für Trader und der Kurs wird in erster Linie von den Entscheidungen der US-Gerichts in der nächsten Zeit abhängig sein. Offene Frage ist noch die Kursrange in der nächsten Zeit.
"Der Bayer-Konzern ist in einem wegweisenden Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat mit einem Berufungsantrag beim obersten US-Gericht gescheitert. Der US Supreme Court gab am Dienstag in Washington bekannt, sich mit dem für viele andere US-Verfahren richtunggebenden Fall nicht zu befassen. Für Bayer stirbt damit - zumindest zunächst - die Hoffnung auf einen Befreiungsschlag im Dauerkonflikt um juristische Altlasten,
...
Bayer hatte große Hoffnung darauf gesetzt, dass der Supreme Court die Entscheidung kippt. Das hätte Signalwirkung für zahlreiche weitere Glyphosat-Klagen in den USA gehabt, von denen für den Dax-Konzern milliardenschwere Rechtsrisiken abhängen. Doch überraschend kommt die Entscheidung des obersten US-Gerichts, den Fall Hardeman nicht anzunehmen, nicht. Die Regierung von Präsident Joe Biden hatte dem Supreme Court bereits davon abgeraten. Das war eine durchaus beachtliche Kehrtwende - unter Vorgänger Donald Trump hatte sich Washington zunächst noch hinter Bayer gestellt."
https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/...supreme-court-usa-hardeman/
"Bayer-CEO sagt, das Unternehmen stehe hinter Glyphosat
Am 09. Februar 2024 um 17:00 Uhr
Bayer-CEO sagt, das Unternehmen stehe hinter Glyphosat
Der Vorstandsvorsitzende von Bayer sagte am Freitag, dass der Gesundheits- und Agrarchemiekonzern auch nach der jüngsten Niederlage in einem Rechtsstreit in den USA über eine angebliche krebserregende Wirkung weiterhin fest hinter seinem Unkrautvernichter Glyphosat steht.
Auf die Frage, ob Bayer seine juristische Strategie ändern würde, sagte CEO Bill Anderson in einer Telefonkonferenz mit den Medien, dass Glyphosat von den Aufsichtsbehörden in allen wichtigen Ländern zugelassen und als sicher erachtet wird.
"Wir stehen fest hinter dem Produkt und dieser Einschätzung", sagte Anderson."
https://ch.marketscreener.com/kurs/aktie/...er-Glyphosat-45924253/#AL
Inwiefern ist Lipobay mit dem aktuellen Fall vergleichbar? Dort hat Bayer ja den damaligen Hauptumsatzbringer vom Markt genommen. Dies ist ja hier eben nicht der Fall.
Mi, 07.02.24 22:29· Quelle: dpa-AFX
News drucken
PHOENIX (dpa-AFX) - Ein US-Gericht hat die jüngste Zulassung bestimmter Unkrautvernichter von Bayer, BASF und Syngenta aufgehoben. Bereits am 6. Februar hob das Bundesbezirksgericht im Bundesstaat Arizona die Zulassung der dicamba-haltigen Produkte Xtendimax von Bayer, Enginia von BASF und Tavium von Syngenta wegen festgestellter Fehler der US-Umweltbehörde im Zulassungsprozess auf, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Die EPA hatte den Unkrautvernichter Dicamba 2020 trotz Kritik für weitere fünf Jahre genehmigt. Das neue Urteil sorgt nun für Verunsicherung, auch bei Landwirten, die sich für die Pflanzsaison bereits mit dem Mittel sowie mit Saatgut, das dagegen resistent ist, eingedeckt haben.
https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/...2Fwww.google.de%2F
Doch der Kurs reagiert auf jede Bekannte volatil.
Dass es keine Abspaltung gibt, ist ebenfalls bekannt und richtig.
Bayer kämpft weiter, dass glyphosat nicht krebserregend ist.
Heißt, es wird weiter Klagen geben. Gewonnene und verlorene. Die Rückstellungen reichen noch für einige Zeit. Und dann muß Bayer halt weitere Rückstellungen erwirtschaften. Monsanto ist ja nicht nur glyphosat, sondern weit mehr. Vorallem in der digitalen Agrar. Deshalb macht es Sinn, an Monsanto festzuhalten. Kaufen würde die eh keiner...Ausser, man gibt noch 10mrd mit dazu...
Also wird sich Bayer auf seine 3 Geschäftsfelder weiterhin konzentrieren und rentabler machen. Es wird halt auch in Zukunft viel für Rückstellungen und Investitionen vom Gewinn weg gehen. Deshalb wird mit Sicherheit die Dividende gekürzt. Aber auf ein normales Niveau. Rechne mit 50 % der letzten. So haltet man dann die großen Investoren und holt neue an Bord.
Bayer hat Substanz (googelt mal, was zu Bayer alles gehört. Vorallem Immobilien) und kann das aushalten. Und deshalb könnte - trotz Monsanto - bei diesen Kursen interessant für übernahmen werden.
Nur meine Meinung.
Die Rückstellungen sind ja Gewinne, die eingefroren werden, damit man finanziell nicht überfordert ist, wenn hohe Forderungen und Prozesskosten auf die Firma zukommen.
Dieses Geld ist eigentlich für andere Dinge vorgesehen: Investitionen in Forschung, neue Fabrikationsanlagen, Boni (um die kompetentesten Mitarbeiter zu halten bzw. anzuwerben), Ausschüttungen (Dividende) an die Eigentümer usw.
Eine Firma, die hier zu wenig investiert, blutet langsam aus. Sie verliert ihre Zukunftsfähigkeit. Dass man die exorbitant hohen Schadensersatzforderungen irgendwie bezahlen kann, bezweifelt niemand. Die Frage ist nur, ob der Preis dafür nicht zu hoch ist.
Mit dieser Regierung wird es schwer das Ruder herumzureisen, es wird generell nicht einfach, aber mit dieser Truppe sehe ich wirklich schwarz.