Bayer AG
Was viele nicht verstehen, Bayer ist ein profitables Unternehmen, schreibt Gewinne und besitzt genügend Marktmacht um nicht so leicht von der Bildfläche verschwinden zu können, natürlich ist das derzeit eine heiße Phase für Bayer, denn man muss einerseits die Eingliederung Monsantos organisieren und hat andererseits mit rechtlichen Problemen zu kämpfen, diese "doppelte Belastung" frisst natürlich enorme Ressourcen.
Erst wenn die zwei Unternehmen harmonisiert wurden, werden hohe Gewinne sprudeln, ich denke dieser Optimierungsvorgang wird noch sicherlich 1-2 Jahre dauern, um seine volle Wirkung entfalten zu können.
Sollten die Anwälte wirklich 10 Milliarden oder mehr fordern, wird Bayer/Monsanto diesen Prozess bis zur letzten Instanz durchfechten. Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder zahlt Bayer und die Sache ist erledigt oder der Prozess wird sich über Jahre hinziehen. Man muss auch dazusagen in den USA laufen die Prozesse etwas anders ab als bei uns, dort gleichen solche Prozesse mehr einer Show.
Also ich finde eine Aktie, die etwa ihren dreifachen Jahresgewinn von 6,8 mrd als Schadensersatz zu zahlen hat bzw hätte, bei 57 teuer. Wer sagt uns dass in drei Jahren der gleiche Jahresgewinn wie heute erwirtschaftet werden kann. Was ist mit der lauen Pharmapipeline?
Gespannt bin ich, wie es in der nächsten Woche im 3. Prozess ausgeht. Steht es dann 0:3 gegen Bayer? Interessant ob und wann Bayer einmal beginnt Rückstellungen, dann wohl in mrd Höhe, zu bilden. Sehr sehr spannend. Nicht, dass alle den blow up nach unten erleben ...
da würde die lawine der kläger immer grösser und das vergleiche schliessen wird zum daily buisness.
dann kannst die uhr danach stellen wann monsanto nichts mehr wert ist.
gewinnt monsanto die prozesse, gehts durch die decke.
verliert oder werden vergleiche geschlossen iat monsanto keinen cent mehr wert. dann kannst nur noch einzelne „ saubere“ produkte uns sparten von monsanto billig an bayer verkaufen und die rest- bad monsanto in die pleite schicken.
schwarz oder rot. für mich habe ich entschieden das bayer ohne monsanto 43 euro wert ist, besser: bei 43 euro ist sogar ein monsanto notverkauf für wenige dollar eingepreist. bei 43 bin ich dabei. drüber nichr, nicht so lange bayerndwn prozess nicht für sich entschieden hat.
Inwieweit Bayer da abgesichert ist weiß man ja noch nicht ?
Es ist noch nichts bewiesen, aber die Anleger lassen sich eben wieder in die gewünschte Richtung beeinflussen.
Wie kommen Sie auf 43 ?
Am Rande: Die Haftpflichtversicherungen werden aus meiner Sicht wenig bis nichts übernehmen. Schliesslich reden wir über ggfs vorsätzliches Handeln. Bayer hat eine Regressmöglichkeit, soweit ich es übersehe, auch noch nirgends einmal angesprochen.
Im Endeffekt muss man trotzdem sagen, dass es zwar kurzfristig negativ ist, langfristig Bayer aber zu den großen Saatgutherstellern gehören wird. Ein kleiner Strafzettel ,wenn man auf 20 Jahre investiert ist. Bayer Vorstand und Aufsichtsrat gehören, aber trotzdem ersetzt. Weil sie Monsanto auch wesentlich billiger kaufen hätten können und auch müssen. Man stelle sich vor Bayer hätte um 30-40% billiger die Bude übernommen, keiner würde hier irgendwas negatives schreiben...
Diese Zahl, umgerechnet 1,80 Euro, habe ich in den Finanzberichte und Übersichten vin Bayer auch schon mal gelesen.
Heisst das, KGV von über 30 auf dieser Basis ? Oder wo liegt der Fehler.
Ich halte die Akquisition von Monsanto strategisch für vernünftig. Ja der Preis war zu hoch. Meinetwegen. Und ja das Risiko der Klagen auch. Langfristig wird sich das denke ich relativieren. Die Börse reagiert schon schreckhaft bz. hat das Risiko eingepreist. Die Frage ist halt wie lange es dafür braucht. ich vermute so 2 Jahre. Kann aber auch sein, dass bayer so sehr mit dem operativen Ergebnis überrascht, das hier ne Erholung schneller eintritt.
Keine Ahnung ob nen Vergleich zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll wäre. Im Prinzip wirkt das dann nach außen so, als sei Glyphosat krebserregend. Ist echt ne blöde Situation in die sich Bayer da manövriert hat. Ob man den Namen (glyphosat) je wieder sauber kriegt oder es schafft Monsanto von Bayer in der Wahrnehmung zu trennen und Monsanto umzulabeln, sei auch mal dahingestellt. Das dürfte am Bedarf aber nix ändern...
Insgesamt halte ich die Aktie derzeit für billig. Das muss jeder selber wissen. Kann sein, dass noch auf 50 oder sogar 40 oder noch tiefer runtergeht. Unter 50 vielleicht. Aber von 40 würde ich zum derzeitigen Zeitpunkt nicht ausgehen. Die Sorge wäre m.E. irrational. Definitiv aber ne Kauf-opportunity ^^
Gibt schließlich ja immer noch die Hoffnung, dass irgendeiner in den vielleicht höhreren Instanzen oder im jetzt verhandelten Fall wissenschaftlich zu dem Schluss kommt, dass sich schlecht beweisen lässt, dass etwas gesund ist. Im Besten fall findet man keine Korrelationen zwischen Krankheiten und Wirkstoffen. Selbst dann müsste man aber noch den kausalen Mechanismus nachweisen. Eine begründete Annahme für die Karzinogenität von Glyphosat gibts nicht. Bestenfalls inkonklusive Indizien.
Viele Leute haben schon Kurse von 30 ausgerufen, bei einer Dividende pro Aktie von 2,8 wären das 9,33% Dividendenrendite! Deshalb glaub ich auch nicht, dass der Kurs auf 30 fallen wird.
Die Bewertung für Bayer+Monsanto, bei einer Marktkapitalisierung von 54 Mrd. Euro ist halt schon verlockend. Wenn ich alleine an die Forschungseinrichtungen und Patente denke, welche diese beiden Firmen haben. Auch wird Bayer nicht so schnell durch Konkurenz ersetzt werden können, da viel zu hochwissenschaftliche Kompetenz erforderlich ist.
Eines ist gewiss, Bayer wird es in 5-10 Jahren noch geben, aber ob es die Deutsche Bank bzw. VW/Daimler/BMW noch geben wird, da bin ich mir nicht so sicher.
Im Allgemeinen gelten die Genehmigungen der Wirkstoffe für zehn Jahre, danach müssen Anträge auf erneute Genehmigung gestellt werden. Es wird dann geprüft, ob der Wirkstoff nach aktuellem Stand von Wissenschaft und Technik weiterhin genehmigt werden kann.
Ich Denke in der ganzen Welt ist das ähnlich.
Wenn ein Produkt genehmigt ist wie kann man dann behaupten es wäre Vorsatz und strafbar diese Produkt zu verkaufen.
Dieser Wirkstoff wurde schon über Jahrzehnte genehmigt bis heute..
Sorry für die drastische Darstellung, aber über einige Schreiber wundere ich mich hier:
1) Es gibt Versicherungen für die Produkthaftung. Üblicherweise spricht man ganz genau die Haftung ab und hält fest, wie das Produkt gelaunched wird und dabei aussieht bzw. was drin steht. Folglich müssten einige Leute bei Bayer zusätzlich versagt haben - erst durch Unterschätzung der Risiken, dann durch fehlerhafte Versicherung. Ich habe vor längerer Zeit aber auch schon mal in einem Transcript zu irgendeinem Analystenmeeting davon gelesen, dass die Versicheerungen vorhanden sind und greifen würden
2) Das Problem ist: Man hat zugelassene Produkte und aktuell geht es um die Frage, ob diese 1) krebserregend sind und 2) die Warnung hierfür ausreicht. Das werden noch lange Prozesse...
3) Würde es wirklich mal Richtung 30 EUR beim Kurs gehen, dann würde die Div gekappt oder ganz ausfallen, sodass wir nicht mehr über eine Div-Rendite von 10% reden. Aber...
4) Alle Begründungen für 30 EUR greifen hier ins Leere! Auch der Verweis auf den Gewinn von 1.7 Mrd. EUR ist hierfür kein Indiz. Der Gewinn - übrigens sollte man doch dafür wirklich nicht Wikipedia heranziehen, sondern Bilanzen lesen lernen! - ist u.a. durch die Monsanto Integration beeinflusst. Ferner sinkt der Gewinn LTM sogar auf rd. 1 Mrd EUR. ABER: Wichtiger sind hier die Ops. Der FCF ist eine Wachstumsstory! Und nur das zählt am Ende!
Fazit: Ich glaube keiner mit nur etwas Realitätssinn kann verneinen, dass Bayer entsprechenden rechtlichen Risiken in den USA unterliegt. Gleichzeitig ist das Unternehmen operativ hervorragend! Selbst wenn der Kurs kurzfristig runter geht, wenn nichts außergewöhnliches passiert, dann sind wir in den nächsten Jahren irgendwann wieder auf dem Weg zu alten Kursen, wenn sie die Aufregung um Monsanto und die Prozesse legt.
Schreibt übrigens auch hier ariva unter Kennzahlen, siehe https://www.ariva.de/bayer-aktie/bilanz-guv
Das finde ich sehr teuer! KGV von über 30. wahnsinn. Das hat wohl so richtig der eine und andere noch nicht gesehen!
FRANKFURT (dpa-AFX) - Bayer (Bayer Aktie) macht Fortschritte beim Verkauf von zwei Firmenteilen, schreibt das "Handelsblatt". Der angekündigte Verkauf des Chemieparkbetreibers Currenta, an dem der Agrarchemie- und Pharmakonzern 60 Prozent hält, könne schon in den nächsten Wochen wahr werden, heißt es in dem Bericht. Die beiden Finanzinvestoren EQT und Macquarie würden auf die Sparte bieten, der Verkaufspreis solle bei mehr als einer Milliarde Euro liegen.
Auch die Tiermedizin will Bayer verkaufen. Laut "Handelsblatt" soll bis zum Sommer die Verkaufsinformation an mögliche Bieter verschickt werden. Der Verkaufspreis wird in Finanzkreisen bei sechs bis sieben Milliarden Euro erwartet, heißt es weiter. Auch hier kommen in erster Linie Finanzinvestoren in Frage. Bayer braucht Geld, um nach dem teuren Monsanto-Zukauf Schulden abzubauen./fba
Was darf sich der Vorstand eigentlich noch alles erlauben?
Baumann hat sich nun langsam wirklich den ersten Platz für den schlechtesten Manager aller Zeiten verdient. Gibt ihm einfach seine 20-30 Mio Abfindungen und man kann anfangen die Fehler zu korregieren.......
Es reicht!
Dividende und die Aktienrückkäufe müssen unbedingt ungekürzt weiterlaufen, sonst wird die Prämie für das Management kleiner.
Bayer hat vor allem ein Problem und das heißt Baumann ...
Macht keinen Sinn so, denke ich.
Soll das nicht sogar heute passieren?
Aber ich geh davon aus, dass es negativ ausfällt. Das einzig gute ist, dass vermutlich fast jeder mit einem negativen Entscheid rechnet. Könnte den Kursabschlag morgen dann vielleicht in Grenzen halten.
Diese Jury ist zwar kurzer "angebunden" wie die vorgehende, mMn werden sie aber dennoch nicht heute den Verdict aussprechen.