Gigantische Wirtschaftszahlen aus China
us. Wie vorgesehen ist am Freitag gleichzeitig an den Börsen in Schanghai und Hongkong der Handel mit den Aktien der grössten chinesischen Geschäftsbank, der Industrial and Commercial Bank (ICBC), aufgenommen worden. Die ICBC hatte mit einem Volumen von beinahe 22 Mrd. US-$ das weltweit grösste IPO realisiert. Für die Aktienemission der weiterhin im Staatsbesitz befindlichen ICBC waren aus der ganzen Welt Bestellungen im Gesamtwert von 400 Mrd. US-$ eingegangen. Der Ausgabepreis pro Aktie lag bei HK-$ 3.07 in Hongkong und bei entsprechenden Yuan 3.12 in Schanghai. In Hongkong placierte die ICBC 35,39 Mrd. H-Aktien, in Schanghai 13 Mrd. A-Titel. Den Emissionsbanken war zudem eine Mehrzuteilungsoption von 7,26 Mrd. Aktien eingeräumt worden, die auch realisiert wurde.
Vor dem Handelsbeginn mit den ICBC-Titeln hatten Marktbeobachter mit einem Kursanstieg von 10 bis 15% gerechnet. In Schanghai musste sich die ICBC jedoch mit einem leicht enttäuschenden Einstand zufriedengeben. Die Titel schlossen mit einem Plus von 5,13%. In Hongkong glänzten die ICBC-Papiere aber mit einem eindrücklichen Start. Zeitweise hatten die Aktien um bis zu 18% zugelegt, um schliesslich mit einem Plus von 14,6% aus dem Handel zu gehen. Der Titel, der bei Eröffnung des Handels HK-$ 3.07 wert gewesen war, schloss bei HK-$ 3.52. Der fulminante Börsengang trieb den Hang-Seng- Index im Verlauf auf ein Rekordhoch. Gegen Handelsende setzten aber Gewinnmitnahmen ein, und der Hang Seng büsste gegenüber dem Vortagesschluss 0,31% ein.
Die Industrial & Commercial Bank of China Ltd. (ICBC) (ISIN CN000A0LB420/ WKN A0LB42) hat ihre Aktien sowohl in Hongkong wie auch in Shanghai kotiert.
China mit grösster Devisenreserve der WeltGefahr für den US-DollarChinas Währungsreserven haben die Marke von einer Billion Dollar überschritten. Dies berichtete am Montag das chinesische Staatsfernsehen. (sda/Reuters) Dank seines Exportbooms hat das Land die grössten Devisenreserven der Welt angehäuft. Ein Grossteil davon ist in US- Regierungsanleihen angelegt. Dies birgt Gefahr für die US-Währung: Sollte sich China irgendwann dazu entscheiden, einen Teil seiner Reserven in Euro umzuschichten, fürchten Experten drastische Dollar- Kursverluste. Nach Ansicht von Experten wird sich der Devisenberg auf absehbare Zeit sogar weiter auftürmen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt, dass sich die Reserven schon in vier Jahren auf zwei Billionen Dollar belaufen werden. Die USA und viele andere Länder werfen China vor, seine Exporte mit einem künstlich niedrigem Wechselkurs anzukurbeln. Sie fordern deshalb immer wieder, dass China seine Landeswährung Yuan aufwertet. Während China immense Handelsüberschüsse erzielt, ergeben sich spiegelbildlich bei seinen Handelspartnern teils riesige Defizite - vor allem in den USA. | |
Trend dürfte anhalten
China ist daran, sein Handelsüberschuss in diesem Jahr auf Rekordhöhe zu treiben. Für die Regierung ist das nicht unbedingt ein Grund zur Freude.
(sda/Reuters) China steuert im laufenden Jahr auf einen Handelsüberschuss in Rekordhöhe zu. Der Überschuss werde 2006 auf 150 Mrd. Dollar ansteigen, berichtete die Zeitung «China Daily» am Samstag. Im vergangenen Jahr waren es 109,8 Mrd. Dollar.
Die Zeitung beruft sich dabei auf Zahlen des Handelsministeriums. Der Wert der chinesischen Exporte dürfte in diesem Jahr auf 960 Mrd. Dollar steigen (plus 26%), der Wert der Importe 810 Mrd. Dollar (plus 22%) erreichen.
Auch in den kommenden Jahren sei mit Rekordüberschüssen zu rechnen, sagte Li Yushi von der chinesischen Akademie für internationalen Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Dafür sei vor allem die Verlagerung der Produktion internationaler Unternehmen nach China verantwortlich.
China selbst strebe keine Handelsüberschüsse an. Sie seien im Gegenteil ein Grund zur Sorge für die Regierung geworden.
In den nächsten Jahren werden die Karten in der Weltwirtschaft neu gemischt, sagt Prognos-Globalisierungsexperte Kai Gramke.
zu lesen in:
http://www.cash.ch/daily/
Cash daily ist allerdings anmeldungspflichtig, aber ineressant.
MfG
quantas
stark China wirklich ist. Ist ja nicht so, als ob es da überhaupt keine Probleme
gibt. haben auch mehr als genug Probleme...
Bin aber trotzdem optimistisch für China. Nur ist nicht alles Gold was glänzt...
naja, neue glitzertürmme in shanghai sind wohl wichtiger...
Sieht bei der Umwelt in Teilen sogar noch schlimmer aus, als wie hierzulande darüber berichtet wird. Hat bereits in manchen Gebieten Umsiedlungen gegeben, weil die Umwelt völlig gekippt ist. Weitere Umsiedlungen - für etwa 30.000 Leute im Westen - werden erwogen.
Insgesamt gibt es aber inzwischen eine ziemliche Sensibilität für Umweltfragen, da die gesellschaftlichen Kosten der Verschmutzung steigen. Aus Peking soll etwa ein Stahlwerk raus, weil es viel zu viel An Dreck raus schleudert. Soll durch ein modernes anderenorts ersetzt werden. Zudem ist in der Debatte, energieintensive Produktionen, die wenig an Wertschöpfung bringen, und die im Wesentlichen nur für den Export produzieren, landesweit stillzulegen.
Nebenbei Shanghai: Dort sind bis in die Spitze der Satdtverwaltung eine ganze Reihe von Leuten in den Bau gesteckt worden, weil sie sich im Zuge der riesigen Bauinvestitionen zu sehr für Geld als empfänglich erwiesen haben.
MfG
kiiwii
"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
Biste wenigstens 1. Klasse mit LH nach Peking gedüst ?
MfG
kiiwii
"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
Ja, das Schreiben und das Lesen,
Ist nie mein Fach gewesen,
Denn schon von Kindesbeinen
Befasst' ich mich mit Schweinen,
Auch war ich nie ein Dichter,
Potz Donnerwetter Parapluie!
Nur immer Schweinezüchter,
Poetisch war ich nie!
Ja -
Mein idealer Lebenszweck
Ist Borstenvieh, ist Schweinespeck.
Mein idealer Lebenszweck
Ist Borstenvieh, ist Schweinespeck.
Ja! auf das Schweinemästen
Versteh' ich mich am besten,
Auf meinem ganzen Lager
Ist auch nicht eines mager -
Fünftausend kerngesunde.
Hab' ich, hübsch kugelrunde,
So weit man suchet fern und nah',
Man keine schön'ren sah.
Wie ihr mich seht - im ganzen Land
Weit und breit bin ich wohl bekannt -
Schweinefürst werd' ich nur genannt!
MfG
kiiwii
"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
Nur: warum nur drei Tage ? Irgendwie ein kurzer Job.
MfG
kiiwii
"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben" (B.R.)
Alle Flüge aus dem In- und Ausland landen
am Capital Airport (Shoudu Jichang) ca. 25 km
nordöstlich vom Stadtzentrum.
Es gibt keinen Bahnanschluss.
Taxis warten links vor der Ankunftshalle.
Chinas Wirtschaft wächst gegenüber dem Vorjahr um 11,1 ProzentDie chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11,1 Prozent gewachsen. Der Anstieg war damit grösser als die gesamte Wachstumsquote 2006, die 10,7 Prozent betrug, wie das nationale Statistikamt in Peking am Donnerstag mitteilte. (ap) Das rasante Wirtschaftswachstum könnte laut Analysten weitere Massnahmen der Regierung zur Abkühlung der überhitzten Konjunktur auslösen. Bisherige Schritte in diese Richtung haben offensichtlich noch keine Wirkung gezeigt, wie die jüngsten Statistiken belegen. Weiteren Angaben des Statistikamtes zufolge lag die Inflationsrate im vergangenen Monat bei 3,3 Prozent gegenüber März 2006. Investitionen erhöhten sich um 23,7 Prozent. | |
Wissenschaftliche Studie korrigiert landläufige Meinung
Das bevölkerungsreichste Land der Welt steuert auf einen Mangel an Arbeitskräften zu: Gemäss einer Studie sind in China schon in wenigen Jahren zu wenig Arbeitskräfte vorhanden. Insbesondere auf dem Land gebe es weniger Arbeitskräfte als man bis anhin berechnet hatte.
(sda/dpa) Dem Billiglohnland China droht gemäss einer Studie schon 2010 ein Mangel an Arbeitskräften. Nach Ansicht der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften ist vor allem die Zahl überschüssiger Arbeitskräfte auf dem Land niedriger als bis anhin angenommen.
In Chinas Dörfern gebe es nur 52 Millionen zusätzliche Arbeitskräfte unter 40 Jahren, anstatt wie ursprünglich vermutet 100 bis 150 Millionen, wie die Zeitung «China Daily» am Samstag aus der Studie zitierte.
Arbeitskräfte halten Wirtschaft in Schwung
«China bewegt sich von einer Ära des Arbeitskräfteüberschusses in eine Ära des Arbeitskräftemangels», heisst es in dem Bericht. Die hohe Zahl günstiger Arbeitskräfte in dem Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern gilt als Hauptmotor für den Wirtschaftsaufschwung.
Löhne dürften steigen
Der ausbleibende Strom von Wanderarbeitern könne in Zukunft einen Anstieg der Löhne zur Folge haben. China müsse deshalb seine Wirtschaft von arbeitsintensiver Produktion auf Fertigung hochwertiger Erzeugnisse umstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, forderten die an der Studie beteiligte Wissenschaftler.
weiter hier:
Weiter Sorge um überhitzte Konjunktur
Die chinesische Wirtschaft wird nach den jüngsten Schätzungen der Weltbank in diesem Jahr wieder um mehr als zehn Prozent wachsen. Damit wird das Ziel einer Dämpfung der Konjunktur wieder nicht erreicht. Am Mittwoch ist die Börse in Schanghai unter Druck geraten, nachdem die Regierung als Massnahme gegen eine Überhitzung die Steuern auf Aktiengeschäfte angehoben hat.
(ap) Das Kreditinstitut in Washington prognostizierte in seinem am Mittwoch veröffentlichten Vierteljahresbericht für die Volksrepublik ein Wachstum von 10,4 Prozent. Bisher hatte die Vorhersage noch bei 9,6 Prozent gelegen.
Bereits das fünfte Jahr mit über 10% Wachstum
Die Regierung in Peking hat lediglich ein Wachstumsziel von rund 8% verkündet, zumal die überhitzte Konjunktur zunehmend Anlass zur Sorge gibt. Im Zeitraum des vergangenen Jahres wurden schon vier Mal die Zinssätze erhöht, um den Boom zu bremsen - zwei Mal allein seit vergangenem März, nachdem die Wachstumsquote im ersten Quartal dieses Jahres 11,1% betragen hatte. 2006 legte die chinesische Wirtschaft um 10,7% zu. Es war der vierte zweistellige Jahreswert in Folge.
Befürchtungen um Börsenboom
weiter in der NZZ:
Chinas Überschuss explodiertDer Wirtschaftsriese legt weiter zu: Innerhalb eines Jahres stieg der Überschuss in der chinesischen Handelsbilanz deutlich - und zwar stärker als erwartet. Muss Peking seine Währung aufwerten? Insbesondere US-Politiker drängen darauf.
HB PEKING. Der Überschuss in der chinesischem Handelsbilanz hat sich im Mai binnen Jahresfrist deutlich ausgeweitet. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Montag mitteilte, stieg der Positivsaldo gegenüber dem Vorjahr um 73 Prozent auf 22,45 Milliarden Dollar, nachdem im April ein Anstieg um 62,5 Prozent auf 16,88 Milliarden Dollar verzeichnet worden war. Die Agentur bezieht sich dabei auf Daten der Zollbehörde Ökonomen hatten einen deutlich geringeren Anstieg im Mai erwartet. Die Regierung wird die Handelsdaten am Dienstag veröffentlichen.
Gefährliche Defizite in Chinas Wasserhaushalt
Gravierende Verschmutzung und Verschwendung
Unter allen Herausforderungen seitens der Umwelt, mit denen das Reich der Mitte konfrontiert ist, besitzt die Verschmutzung und Verschwendung von Wasser die höchste Dringlichkeit. Es drohen der Wirtschaft der Volksrepublik China schwerwiegende Schäden.
us. Peking, im Juni
In einem Gespräch meinte unlängst ein chinesischer Akademiker zur Frage, ob es sozial verträglich sei, dass Eltern verstärkt zur Finanzierung der Ausbildung ihrer Kinder beigezogen werden sollten: «Was nichts kostet, ist nichts wert.» Dieses Prinzip sollte in Zukunft vornehmlich auch für den elektrischen Strom und für den Wasserverbrauch im Haushalt und für industrielle Zwecke zur Anwendung kommen. Manche Region und manche Stadt im riesigen Land leiden zu gewissen Jahreszeiten unter massiven Defiziten in der Strom- und Wasserversorgung. Selbst im glamourösen Schanghai muss in den Sommermonaten die Beleuchtung am weltberühmten Bund reduziert werden. Strom- und Wasserpreise sind selbstverständlich auch in China ein Politikum, das die Gemüter erregen kann. Dies erklärt die Zurückhaltung der Behörden bei drastischen Preisanpassungen. Anderseits ist unbestreitbar, dass bei knappen Gütern noch immer der Markt über den Preismechanismus die rascheste und effizienteste Disziplinierung von verschwenderischen Verhaltensmechanismen bewirken kann.
Zuspitzung der Krise
weiter in der NZZ von heute:
weiter im TA: |
Der Handelsüberschuss der chinesischen Wirtschaft hat im Monat Juni mit einem Wert von 26,9 Milliarden Dollar einen neuen Rekord erreicht.
Gegenüber dem Juni 2006 markiert dies eine Ausweitung des Überschusses auf 85,5 Prozent, wie die chinesische Zollbehörde heute auf ihrer Website mitteilt. Demnach sind chinesische Waren weiterhin sehr gefragt, obwohl es in letzter Zeit einige Bedenken über die Sicherheit der Produkte gab.