Gibt`s denn hier nix zu K+S? o. T.
83,63€ war mein nachkauf, der erste lag bei 89,13, in der Hoffnung das es noch einmal steigt hatte ich den nachkauf getätigt, jetzt habe ich keine Euronen mehr um noch einmal nach zu kaufen selbst zwischen 63 u. 68 nicht, kann nur hoffen,
allen einen netten Abend, habe den Strick schon eingefettet..
für mich ist der Abend versalzen..
Wie lange betreibst du denn schon Aktienhandel? Aber so wie es aussieht ist zumindest der Tagesboden durchschritten. Es scheint immer wieder von den hohen Kursen 13,- € zurückzugehen.
Ist meine Beobachtung über die letzten sechs, sieben Wochen hinweg. So wie es nach unten rauscht, steigt es langsam aber stetig wieder an.
Übrigens bei deiner genannten Investitionssumme wäre eine Splittung angebrachter gewesen. Da bin ich nicht der einzige mit dieser Meinung hier; oder?
3150 x 81,44 = 256,536
3150 x 71,00 = 223,650
denke du hast heute nen neuen rekord hier im forum aufgesetzt;) 32,886€ an einem tag! sorry, möchte in keiner offenen wunde rumpulen!!
ich hoffe sehr das es für dich (auch für mich, obwohl wir hier über andere dimensionen reden;)), morgen früh nach der nachricht heute abend ne leichte erholung geben wird! denke du solltest aber in dem fall, dass es eine erholung geben sollte, verkaufen und soviel wie möglich noch mitnehmen! aber auf 81,44 wirds leider morgen nicht gehen!!!:)
oder aber du bist echt mutig und schaust dir das papier bis ende september (eigentlich dax-aufnahme) nicht mehr an! dann sollte es wieder besser aussehen denke ich
uns allen viel glück
Das sehe ich ganz genauso! Vor allem nicht in die Wunde zu stechen hsvler hat sein Gier ja schon eingestanden.
Halte es einfach mit einer Kostolanyschen Weisheit und nimm ein paar Schlaftabletten.
wer glaubt der freut sich, wenn aber hätte ich doch mal mit nem PUT abgesichert oder ?
An diversen Terminen (dazu gehören u.a. Aktiensplitt´s, Indexwechsel, Quartalsberichte etc.) ist es wohl normal, dass die Kursverläufe Kapriolen spielen. Dies gilt insbesondere für derart volatile Werte wie K+S.
Dabei lässt sich immer wieder eine große Anzahl an Anlegern beobachten, denen die Hände zittern, wenn der von ihnen erworbene Wert auch mal den Rückwärtsgang einlegt. Panikverkäufe und enge stop-loss-Marken sind die Folge. Im Aktiengeschäft muss man die Nerven bewahren und einige Grundregeln beachten. Dazu gehört auch und insbesondere eine gewisse Risikostreuung und eine fundierte Meinung zu dem erworbenen Titel.
Fundamental ist K+S eine Perle. Dies gilt auch, wenn die Preissteigerungen des letzten Jahres nicht in alle Zukunft fortgeschrieben werden können. Das Angebotsoligopol mit hohen Markteintrittsbarrieren wird weiterhin Bestand haben. Es stellt sich auch die Frage, ob die Nachfrage nicht schneller steigt als das Angebot. Zumindest derzeit scheint sich ausweislich der Preisentwicklung die Knappheitssituation eher zu verschärfen. Außerdem dürfte der derzeit fallende Euro die Ertragssituation des Unternehmens weiter begünstigen.
trifft aber nur zu, wenn es morgen wieder richtung norden geht!!! wenns weiter fällt ist diese theorie leider für die esse;)
sind jetzt von 83 wie mit dem lineal gezogen auf 71 runter. 15% in 3 tagen, schon fast ungluablich. eine erholung wäre jetzt aber mal angebracht, zumal die herren sich ja jetzt wohl endgültig geeinigt haben sollten k+s in den dax aufzunehmen!
das wäre das erste mal, dass eine solche nachricht den kurs runzerzieht!
Ich teile deine Ansicht. Sollte es so sein, geht es ab morgen in ganz kleine Schritten wieder aufwärts.
Einfach mal abwarten.
Hallo und einen schönen Abend.Analystenkommentare lese ich grundsätzlich sehr aufmerksam, die, die sich mit Namen identfizieren und solche die nicht genannt werden möchten. Meine Entscheidungen für oder gegen eine Aktie habe ich noch nie davon abhängig gemacht, ich wäre schlecht beraten. Die von Drompf beschriebene hohe Nachfrage und das knappe Angebot werde weiter zunehmen halte ich für relevant. In der Tat sind sehr viele zittrige Hände im Spiel, die Profis ziehen diesen mit leichtigkeit das Geld aus der Tasche. Ich wollte aber noch von meiner Jagdreise in Russland berichten: Im Jahr 2006 besuchte ich in einer mehrwöchigen Jagdreise Russland und die Ukraine. Ich möchte nicht von meinen Jagderlebnissen schreiben, sondern über ein großartiges Land mit fruchtbarem Boden, der nicht bestellt wurde, da die großen LPG zusammen gebrochen waren. Das Land lag Brach, wurde nicht bewirtschaftet. Als ich 2008 wieder nach Kirov ( liegt vor dem Ural, 950 km östlich Moskau ) reiste, tat sich mir ein ganz anderes Bild auf. Die Bevölkerung berichtete mir von Gesellschaften. die das Land kultivieren wollten, Landwirztschaftliche Maschinen seien geordert und große Felder mit Getreide sollten von diesen Unternehmen bestellt werden. Dazu benötigt der Landwirt auch Dünger. Die Russen werden in naher Zukunft Ihren enormen Düngerbedarf vielleicht selber decken können, an Exporte ist auf Grund der riesigen Flächen nicht zu denken. Ergo wird der Düngerpreis exorbitant steigen. Das wissen natürlich auch die sogenannten Profis, die die Kurse nach unten treiben und bei günstigen Kursen wieder einsteigen. Der erstarkte Dollar, verbilligter Diesel, werden weitere Schübe bei den nächsten Quartalszahlen bei K+S erwarten lassen. Ich bleibe investiert und werde weiter zukaufen. Grüße aus Hessen. Jäger 01
Das Geschehen an den Börsen wird von vielen Faktoren beeinflusst, die sich zumindest teilweise gegenseitig beeinflussen/verstärken. Insbesondere überlagern psychologische Momente oftmals die realen Wirtschaftsdaten (wie jetzt bei K+S)
Bsp.: - jede noch so schwachsinnige Aktienanalyse löst immer wieder -zumindest
kurzfristig- teilweise heftige Kursreaktionen aus.
- Werden charttechnische Marken verletzt, so setzen (weil viele Marktteil-
nehmer ihr Anlageverhalten danach ausrichten) verstärkt Käufe oder
Verkäufe ein. Dies obwohl sich am Unternehmenserfolg nichts geändert hat.
Dabei kommt es zu Marktungleichgewichten und Übertreibungen, die von Tradern solange ausgenutzt werden können, bis sich wieder ein Gleichgewicht eingestelllt hat. Betrachtet man die Kursverläufe über einen größeren Zeitraum, so folgen sie immer dem wirtschaftlichen Erfolg. Bezogen auf K+S heißt das: Ruhe bewahren. Eine stark steigende Weltbevölkerung muss auch in Zukunf ernährt werden.
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News - 03.09.08 22:41
Stühlerücken im DAX - K+S ersetzt TUI
FRANKFURT (dpa-AFX) - Im deutschen Leitindex DAX werden nach einem Jahr der Kontinuität wieder Stühle gerückt. Der Touristik- und Schifffahrtskonzern TUI verliert seinen Platz im Börsenbarometer an den bislang im MDAX notierten Düngemittelhersteller K+S , wie die Deutsche Börse am Mittwochabend in Frankfurt mitteilte.
Zudem fällt DEUTZ aus dem Index der mittelgroßen Werte heraus und macht dem Baumaschinen-Konzern Bauer Platz. Der TecDAX wird noch stärker zu einem Solarwerte-Index, denn zwei weitere weitere Unternehmen dieser Branche stehen vor ihrer Aufnahme in den Technologie-Index. In den TecDAX kommen SMA Solar und der Solar- und LCD-Maschinenhersteller Manz Automation . Absteigen werden erSol sowie BB MEDTECH . Am Montag, dem 22. September, werden die Änderungen umgesetzt./fn
Quelle: dpa-AFX
Aufstieg mit Dünger
Von Claus Peter Müller
03. September 2008 Otto Walterspiel sorgte sich um den Kalipreis. Der Rohstoff sei kostbar, aber viel zu billig, klagte der Vorstandsvorsitzende der Kasseler Kali und Salz AG, als er 1991 seinem Nachfolger, Ralf Bethke, eine Herkulesaufgabe überantwortete. Die Existenz des Unternehmens sollte sogar in Frage stehen. Die Erinnerung an diese schwere Zeit machte die Freude am Sommerfest der K+S am Kasseler ICE-Bahnhof noch größer, als Norbert Steiner, der K+S seit einem Jahr führt, den Aufstieg des Unternehmens in den Dax offiziell bekanntgab.
Wer hätte davon zu Beginn der neunziger Jahre zu träumen gewagt? Damals kostete die Tonne Kali 140 Dollar. Die internationale Fertigung der Kalidüngemittel überstieg die Nachfrage um ein Drittel. Dann kam die Fusion der west- und ostdeutschen Kaliindustrie unter Führung der K+S. Unrentable Gruben in Ost- und Westdeutschland wurden geschlossen, etwa 3000 Kalimitarbeiter entlassen.
Größter Erfolg der deutsch-deutschen Wirtschaftsgeschichte nach der Wende
Die BASF verlor das Vertrauen in die Kaliindustrie. Sie wollte ihren Anteil von 76 Prozent an K+S 1996 an die kanadische Potash Corporation of Saskatchewan Inc. (PCS) für 250 Millionen DM gleichsam verschenken. Schließlich verhinderte Wirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) den Handel, indem er dem kartellrechtlich bedenklichen Geschäft die Ministererlaubnis verweigerte.
Zum Börsenkurs- Dann ging es aufwärts. 1998 schlossen K+S und die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) die Fusion und Privatisierung der deutschen Kaliindustrie ab und besiegelten damit den größten Erfolg der deutsch-deutschen Wirtschaftsgeschichte nach der Wende. Indes hatte die BASF ihren Anteil an K+S auf etwa 20 Prozent gesenkt. Die neue Freiheit tat dem Düngemittelhersteller gut. Nun musste die K+S umdenken. Es musste nicht nur Düngemittel und Salz verkaufen, sondern es musste sich auch den Anlegern präsentieren.
- Gestiegener Lebensmittelkonsum erhöht Nachfrage nach Düngemitteln
K+S entwickelte eine Strategie des organischen Wachstums, kaufte von der BASF die Compo, einen Düngemittelhersteller, der auch den Endkunden belieferte, und begann über die Fertiva den Stickstoffdünger der BASF zu vertreiben. Das Gemeinschaftsunternehmen Esco, in dem Solvay und K+S ihre Steinsalzaktivitäten zusammenführten, machte die K+S zu einem europäischen Salzanbieter.
2004 übernahm K+S alle Anteile des Gemeinschaftsunternehmens. Esco wurde Marktführer auf dem Kontinent. Mit dem Kauf der Sociedad Punta de Lobos (SPL) in Chile stieg K+S 2006 zum zweitgrößten Salzhersteller der Welt nach den chinesischen Salzbetrieben auf. Im Kalimarkt ist K+S der viertgrößte Hersteller der Welt, aber der drittgrößte Anbieter, da einige Hersteller Anbietergemeinschaften bilden. Die kanadische Canpotex hält international 33 Prozent der Anteile, die russische BPC 23 Prozent und K+S 12 Prozent.
Die langgehegte Erwartung, dass die Nachfrage nach Lebens- und damit auch jene nach Düngemitteln steigen werde, erfüllte sich. Für jährlich 80 Millionen mehr Menschen müssen auf weniger Fläche mehr Nahrungsmittel angebaut werden. Mit dem Wohlstand in Südamerika und in Asien stellen die Konsumenten ihre Ernährung um, verlangen nach mehr tierischen Produkten. Das wiederum bedingt eine größere Pflanzenproduktion, indes gentechnisch veränderte Hochleistungspflanzen, die sich immer häufiger durchsetzen, eine gezielte Düngung benötigen.
K+S hält Preiskorrekturen bei Mais und Weizen für „kurzfristige Dellen“
Die Nachfrage nach Düngemitteln, vermutet man in Kassel, werde in den kommenden fünf Jahren um 3 bis 5 Prozent per annum wachsen, die der Fertigungskapazität von Kalidünger aber nur um 2 Prozent. Gegenwärtig hielten sich Angebot und Nachfrage mit 61 Millionen Tonnen die Waage, aber 2013 könnte die Nachfrage mit 78 Millionen Tonnen um etwa 10 Prozent über dem Angebot von 70 Millionen Tonnen Kalidünger liegen.
Die Preise kletterten von 150 bis 180 Dollar je Tonne Kalidünger zu Beginn des Jahres 2007 auf gegenwärtig gut 730 Dollar in Asien und 630 Dollar in Europa. Schon gibt es Kontrakte über Lieferungen für 1000 Dollar nach Asien. Mit solchen Preisen kalkuliert K+S nicht. Aber die Preiskorrekturen in diesem Sommer auf den Märkten für Mais und Weizen hält K+S für "kurzfristige Dellen", da die Ernteprognosen heraufgesetzt worden seien.
Russischer Milliardär mit elf Prozent beteiligt
Heraufgesetzt wurden auch die Prognosen für Umsatz und Ertrag der K+S. 2008 will der Konzern den Umsatz gegenüber 2007 von 3,3 auf 5,3 bis 5,5 Milliarden Euro steigern und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 0,29 auf 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro. Seit Jahren schon kündigt K+S an, dass sie nach neuen Kalilagerstätten in Europa, Asien und Südamerika suche. Das Unternehmen sei zum Kauf oder zur Beteiligung an einem Gemeinschaftsunternehmen bereit. Doch den Ankündigungen folgten keine Taten.
Zu Spekulationen über die Zukunft des Düngemittelkonzerns forderte die Beteiligung des russischen Milliardärs Andrej Melnichenko an der K+S im September vorigen Jahres heraus. Er hat die Beteiligung unterdessen auf etwa elf Prozent ausgebaut. Die BASF hält gut zehn Prozent der Anteile. Der Rest ist unter Kleinanlegern und institutionellen Anlegern breit gestreut.
Melnichenkos Zukauf dürfte ebenso wie das glänzende Geschäft der K+S den Kurs der Aktie beflügelt haben. Er stieg von etwa 23 Euro zum Jahresende 2003 auf 162 Euro zum Jahresende 2007. Nach einem Aktiensplitt im Verhältnis 1 zu 4 im Sommer erreichte der Kurs 95 Euro in der Spitze, fiel aber auf eine Bandbreite von 76 bis 80 Euro zurück. Das Unternehmen erwartet wegen der Fundamentaldaten einen weiteren Anstieg des Kurses.
Text: F.A.Z.