Gibt`s denn hier nix zu K+S? o. T.
äussern, also darf ich doch um einen vernünftigen umgangston bitten. immerhin sind wir hier um meinungen auszutauschen- in der hoffnung, dass diese unsere investitionsentscheidungen stärken. also sind alle meinungen willkommen.
wir sind im aftertrade bei 76,69 stehengeblieben, also war es heute ein leichtes minus- kein grund anzunehmen, dass es bei 73 am montag anfängt! jedoch auch kein grund zur euphorie- ich selbst habe vorgestern bei 78,50 verkauft und bin bei 75,99 wieder rein, in der hoffnung, heute einen rebound zu erleben. dies ist jedoch ausgeblieben, die vorzeichen sind leider gemischt, mal sehen was montag bringt.
euch ein schönes WE, auf eine gute woche!!!
limac10: @marathoni wo kommst du denn hergekrochen? bist du des lesens mächtig?
Sieh die mal diesen Beitrag (Video Wut in Bauch)an. Vielleicht hast du danach eine andere Meinung.
http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/...h:7897899,00.html?dr=1
Vielen Dank an King Charles für den ergänzenden Beitrag.
Wie in der ZDF Doku ja auch klar wird, geht es mehr um ein Preis/Verteilungsproblem.
Die Lebensmittel sind ja da, nur teurer als vorher. (Zitat "es gibt ausreichend Lebensmittel, sie sind nur zu teuer" )Und das liegt nicht an der Nahrungsmittelnachfrage, sondern an externen Faktoren wie Bioethanol, Subventionspolitik, etc...
Die Preisexplosion ist noch kein Jahr alt, und wer die Arbeitsweise der Landwirtschaft kennt, weiß das hier der klassische Schweinezyklus gilt. Also wartet erstmal die nächsten Ernten ab, denn die Bauern haben noch enorme Effizienzpotenziale. Und zwar nicht über teuren Dünger allein, sondern auch über Landmaschinen, Genetik, und intelligente Bewässerung.
Fazit: Es gibt keine Nahrungsmittelknappheit, nur ein Verteilungs-und Preisproblem.
Und die ganz armen Bauern in den Entwicklungsländern verdienen jetzt vielleicht auch erstmals etwas mehr Geld, als für das tägliche Überleben erforderlich. Das ist sehr positiv!
von weizen, soja und reis zB sind so niedrig wie schon lange nicht mehr. man kann also schon von einer knappheit ausgehen. faktoren wie subventionspolitik und spekulation haben dieses problem in den letzten monaten nur verschärft, aber die grundausrichtung ist nach wie vor: die welt muss mehr anbauen um nicht nur für genug grundnahrungsmittel zu sorgen, sondern auch für hochwertigere nahrungsmittel. immerhin wird ein riesenanteil von getreide als futtermittel für die fleischproduktion benötigt, und bedarf hierfür steigt dank einer rasant wachsenden mittelschicht in indien/china und co. sehr schnell.
um die effizienz des anbaus insbesonderes in schwellenländern zu steigern ist die günstigste lösung eben düngemittel. 85% der bauern in diesen schwellenländern (und diese füttern immerhin 3/4 der weltbevölkerung) sind klein- und kleinstbauern die sich so oder so keine teueren gerätschaften zulegen können. düngemittel und pestizide zu verwenden sind der erste und günstigste schritt für diese produzenten ihre erträge zu erhöhen. neue landwirtschaftliche maschinen kommen erst viel später.
ich habe diese infos aus einer studie der ASIAN DEVELOPMENT BANK
Jeder kann ja selbst sehen wie überall auf der Welt gebaut wird. Die Ackerfläche wird stehts kleiner durch die Industie, Wohnungen aber denkt auch mal an die Flächen wo genutzt werden für Solaranlagen oder Windkrafträder. Irgendwann wird dieser Boom auch mal wieder aufhören nur K+S wird in meinen Augen für die Zukunft eine große Rolle spielen.
Wünsch euch allen ein tolles wochenende =)
Der Rückgang von Lagerbeständen kann auch eine effizientere Lagerhaltung bedeuten, bessere Logistik, etc...
In jedem Industriebetrieb ist es positiv, wenn die Kapitalbindung in Form von Lagerbeständen reduziert wird. Und in diesem Fall scheint die Versorgung mit Dünger ja reibungslos zu klappen, auch ohne millionen Tonnen auf Halde. Oder kennt ihr einen Bauern der keinen Dünger geliefert bekommt, obwohl er welchen haben will? Ich nicht.
Investoren lieben Agrarland
Farmland ist in den Zeiten der Finanzmarktkrise ein gefragtes Gut. Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und der daraus ansteigenden Nachfrage nach Nahrungs- und Futtermitteln, stecken immer mehr Länder ihre Überschüsse in die Agrarwirtschaft. Folge: Die Preise für Ackerland schießen vielerorts in die Höhe.
FRANKFURT. "Ackerland ist ein wertbeständiges Anlagegut mit Inflationsschutz", sagt Ottmar Lotz von der vor dem Börsenlisting stehenden Agrarius AG in Bad Homburg. Die Gesellschaft hat bei Anlegern Kapital für Agrarland-Investments in Rumänien eingesammelt. Vor dem Hintergrund der globalen Nahrungsmittelkrise und der alarmierenden Versorgungslage, die sich in niedrigen Getreidebeständen zeigt, ist Farmland ein "heißes" Investmentthema.
In den USA erreichen die Preise für Ackerland Jahr für Jahr neue Rekorde; Großbritannien und Brasilien melden für das erste Halbjahr 2008 Preiserhöhungen um 24 Prozent beziehungsweise um rund 20 Prozent. Die Gründe für die Preisexplosion liegen auf der Hand. Auch wenn weltweit bis zum Jahr 2020 nach Schätzungen der Experten der Agrarhandelsfirma Toepfer noch eine Fläche von 88 Millionen Hektar zusätzlich ackerbaulich genutzt werden kann, sind die auf dem Globus vorhandenen und genutzten Agrarflächen nicht beliebig vermehrbar.
Investments in Ackerland dürften wegen der zunehmenden Weltbevölkerung, der daraus resultierenden höheren Nachfrage nach Nahrungs- und Futtermitteln und wegen der absehbar höheren Preise für Agrarrohstoffe auf Sicht stabile Erträge abwerfen. Das weltweit verfügbare Agrarland müsse effizienter genutzt werden, fordert Bernhard Chilla von der Alfred einer Tochter des US-Agrarriesen ADM. Das Potenzial zur Erschließung ungenutzter Flächen sei jedoch begrenzt, sagt der früher für Aventis, Bayer und Agrevo tätige Agrar-Experte Gerhard Prante. Im Handelsblatt-Gespräch weist er auf kritische Klimabedingungen zahlreicher Regionen und die mangelnde Infrastruktur vieler Länder als Hürde für eine effizientere Nutzung hin.
"Da in den nächsten 25 Jahren mit einer Verdopplung der Nachfrage nach Lebens- und Futtermitteln gerechnet wird, müssen bisher brach liegende Felder zusätzlich unter den Pflug genommen werden", fordert Chillas. Weitgehend ausgereizt sei das Flächenpotenzial in der EU, während in Süd- und Mittelamerika noch erhebliche Flächenreserven von 41 Mill. ha schlummerten. In Subsahara-Afrika könnten 19 Mill. ha in Produktion genommen werden und in den Staaten der früheren Sowjetunion weitere 18 Mill. ha. "In Russland ist das Interesse der Großinvestoren an Farmland-Investments riesig", sagt Prante, der heute Vorstandsmitglied der Agrarius AG ist und zuletzt russische Oligarchen bei Farmland-Investments beraten hat.
Der weltweite Wohlstandstransfer, der nicht zuletzt durch die Entwicklung an den Energiemärkten ausgelöst wurde, hat dazu geführt, dass immer mehr Ölproduzentenländer in den Schwellenländern Agrarland kaufen oder pachten. So haben die Wüstenstaaten der Vereinigten Arabischen Emirate jetzt erklärt, einer Verknappung an Nahrungsmitteln durch Investments in Agrarland in Ägypten, Indien, Pakistan, Kasachstan, Vietnam, Kambodscha, im Sudan und in Lateinamerika begegnen zu wollen.
Bereits vor Jahren hat die Volksrepublik China einen Teil ihrer riesigen Währungsreserven genutzt, um sich landwirtschaftliche Anbauflächen in Lateinamerika und anderen Teilen der Welt zu sichern. Auch Abu Dhabi nimmt einen Teil seiner Petrodollars in die Hand, um Agrarflächen im Sudan zu entwickeln. Bahrain hat sich zudem entschlossen, den Philippinen bei der Entwicklung von Reis-Anbauflächen finanziell unter die Arme zu greifen.
Diese auf riesigen Überschüssen aus Ölexporten sitzenden Länder reihen sich damit in die lange Liste institutioneller Kapitalanleger wie Stiftungsfonds, Pensionskassen, Hedge-Fonds, spezieller Land-Fonds und vermögender Privatanleger ein, die für Farmland interessante Perspektiven sehen. Besonders aktiv waren Finanzinvestoren in der Vergangenheit in den USA, wo die Preise immer neue Rekorde erreichen Nach Angaben von Farm Credit Services of America kletterte der durchschnittliche Wert für Farmland in den vergangenen zehn Jahren im US-Bundesstaat South Dakota um 220 Prozent, im Getreidegürtel Iowas um 123 Prozent und in Wyoming um 118 Prozent. Der Markt habe vor dem Hintergrund haussierender Agrarpreise in den vergangenen Monaten verrückt gespielt, habe sich jetzt jedoch etwas beruhigt, sagen Fachleute.
"Die US-Landpreise waren niemals höher als derzeit", erklärt Mac Boyd von Farmers National Co., der bereits seit mehr als 30 Jahren mit Ackerflächen handelt. Der Wert von Ackerland werde in den USA in den kommenden fünf Jahren jährlich zwischen sechs und zehn Prozent steigen, prognostiziert Murray Wise, Vorstandschef der auf diesen Markt spezialisierten Westchester Group gegenüber der Agentur Bloomberg.
Wenn Preise steigen und Kapitalanlagen hohe Erträge versprechen, ist das ein Lockruf für Finanzinvestoren. "Wir beobachten eine klare Tendenz weg von Finanzanlagen hin zu Sachanlagen", erklärt Don Lindsey vom Stiftungsfonds der George Washington University. Agrarflächen würden mit Sicherheit dazu gehören.
Auf Farmland-Investments spezialisierte Investmentfonds weisen durchaus beeindruckende Ergebnisse auf. UBS AgriVest LLC erzielte seit 1991 jährliche Wertzuwächse von elf Prozent. Die Hancock Agricultural Investment Group erwirtschaftete in den vergangenen zehn Jahren Renditen von 12,3 Prozent p.a.
Quelle: Handelsblatt.com
Da ich darum gebeten wurde, habe ich nochmal den neuen MM Warburg Report hochgeladen:
farm4.static.flickr.com/3109/2784642654_291b456033_b.jpg
farm4.static.flickr.com/3091/2784643056_62f5dbc397_b.jpg
wird gut, das weiss auch schon jeder- hab' ich aufm localradiosender von einem bauern gehört:) und weltweit wird die ernt auch nicht schlecht, das ist jedoch auch schon im preis drin! das ertragsplus der ernten wird nicht so üppig wie die preissteigerung bei kali, und wird noch lange nicht so gut um die nachfrage nach düngemittel zu beeinflussen!
Kirmet, gehst du von einem erneuten kurscrash aus? warum?
hatte ich das gleiche hier im forum gesagt- pulver verschossen, gute nachrichten brachten nichts, etc etc- einen tag später hatten wir 7% plus, weil bei potash gestreikt wurde. hätte ich niemals gedacht!
jetzt stehen wir vor einem dax aufstieg, vor kapitalertragssteuer reform und vor leeren getreide- und düngemittellagern weltweit. natürlich gibt es immer abwärtspotenzial, aber es gibt auch schlimmere verraussetzungen finde ich:) also ich bleibe drin, schon alleine weil es keine richtige alternativ-titel gibt!!! k+s ist nach wie vor ne cash-cow. aber ich versteh deine bedenken, warum bleibst du denn drin? auf was hoffst du denn noch???
sind wir jetzt hoffentlich aus diesem zwischentief-zyklus raus- bewegen uns ja immerhin wieder auf die 78 zu! und aus welchem grund wäre ein kurs von 95 nicht mehr gerechtfertigt??
die abgeltungssteuer ist auch nicht zu unterschätzen- man wird viele anleger haben, die sich nach sicheren (bei dem aktienklima kann man allerdings nur von quasi-sicheren) werten umschauen- und k+s ist auf langer sicht ein echter kandidat hierfür!! es liegen immer noch verborgene minen bei finanzwerten, dass weiss auch jeder. der letzte grosse knall steht noch aus. k+s wird sicherlich bei vielen anlageberatern oben auf der liste stehen.
Aber es steht euch natürlich frei, auf steigende Kurse zu setzen, das macht die Börse ja erst interessant. Ich sehe halt mehr Risiken bei dem Kurs, und würde daher nicht zum Einstieg raten, aber ich kann mich natürlich auch irren.
Mich stört nur ein bisschen die Lobhudelei, utopische Kursziele, etc...
Das sind alles Zeichen einer Übertreibung, und es ist nicht die erste Blase die ich miterlebe. Die Symptome sind immer gleich.
Es gibt halt viele verschieden Faktoren, auch die Hessenwahl wird einen Einfluß haben, entweder Ypsilanti schafft es, oder es gibt Schwarzgrün, beides dürfte nicht besonders positiv für KS sein.
Von daher gönne ich euch natürlich grüne Kurse, aber hoffe auf fette rote Vorzeichen :D
das erklärt natürlich einiges;) man muss sich ja auch selber mut machen!!! du sagtest wer hier long geht kommt 4 jahre zu spät. könnte sein das wer hier short gehen will einen monat zu spät kommt!
utopische kursziele von k+s???? hier Deutsche Bank zu Deutsche Börse zB:
Das Wachstum bei der Terminbörse EUREX habe sich verlangsamt. Damit sehe man aber keinen generellen Einbruch beim Wachstumspotenzial des Unternehmens. Das Kursziel von 106 EUR habe unverändert Bestand.
das papier notiert bei ca. 61 momentan!!!! und zu vielen anderen werten gibt es ähnlich hohe ziele!!! banken- automobil- etcetc...ich würde eher auf die 40% bei k+s tippen als auf 40% bei der deutschen börse!!!
wie gesagt, nichts ist sicher, aber in meinen augen ist k+s sicherer als der rest!!!!
Existenzielle Bedeutung etc...
Auch Strom ist existenziell, und Maschinen, und Computer, und Medizin...
Klar, Nahrung ist wichtig, aber in der Steinzeit wollen wir auch nicht leben, das andere Zeug brauchen wir genauso. Was nützt der ganze Dünger, wenn die Pflanzen von Krankheiten befallen werden? Also brauchen wir Pestizide, Fungizide, Herbizide.
Was nützt es wenn in den USA genug Nahrung ist, aber wir keine Schiffe und keinen Sprit haben, um ihn zu transportieren?
Von daher sehe ich nicht dieses Alleinstellungsmerkmal gegeben.
Meinung gegen Meinung, wir müssen uns natürlich Mut machen, und sowohl Käufer als auch Verkäufer haben sicher gute Gründe, warum sie so handeln und nicht anders.
Die Abgeltungssteuer ist kein Argument, so groß wird der Effekt nicht sein, die meisten Leute werden es verpennen, und viele werden in ETFs und Fonds investieren, nicht in Einzelwerte. Die Aktienquote wird mE nicht besonders steigen, denn warum sollten die Leute bis kurz vor Toresschluß warten, sie könnten genausogut jetzt bereits Aktionäre sein. Aber in Dld. ist das ja nicht besonders populär.
Die Angebotsseite wird sich bis 2013 nicht ändern.
Auf der Nachfrageseite habe ich bereits geschrieben, dass die Industriestaaten in jedem wirtschaftlichen Zyklus einen etwa gleich hohen Kali (kalorien) bedarf haben und diesen auch decken.
Das entscheidende sind die Entwicklungsmärkte wie China und Indien.
Der künftige Kali-Preis ist somit hauptsächlich von der dortigen Nachfrage abhängig.
Im folgenden Chart sieht man die Entwicklung des Kaliverbrauchs in diesen wichtigen Schwellenländern:
Ich kann hier keine Zyklen erkennen. Ich erkenne keine Blase sondern einen nachhaltig steigenden, realen Kalibedarf. Der aktuelle Kalipreis ist kein xfach hochmultipliziertes Phantasieprodukt der dot.com-blase sondern das Ergebnis der realen Nachfrage/Angebotssituation.
In den letzten Jahren konnte der gestiegene Bedarf noch mit den Lagervorräten abgedämpft werden. Diese sind nun aber fast vollständig verbraucht. Die nordamerikanischen Lagervorräte sind seit Anfang 2006 um 70% gesunken.
@kirmit: Du schreibst, dass die extrem gesunkenen Weizen- und Kalilagerbestände das ergebnis effizienterer Logistik wären. Wenn das Dein ernst ist, dann solltest Du Deine aktuell hohen Verluste Deiner Puts realisieren und Dich mal ein paar Tage sehr eingehend mit der Branche beschäftigen.