Gerry Weber
Quelle: www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/...wird-weltweit-gesucht
Das wäre dann ja der Debt Equity Swap den wir hier schon vor 2 Wochen besprochen haben.
Ich halte es für weitestgehend ausgeschlossen, dass jemand aktuell Gerry Weber zu einem Kaufpreis von 250-300 Mio. kauft. Wir sprechen hier ja nicht über 20-30 Mio. Market Cap. Der Käufer kauft das Unternehmen komplett, inklusive Schulden, und da steht allein der Schuldschein bei > 200 Mio.
Den Kaufpreis, für ein insolventes Unternehmen, in einem fallenden Markt? Niemals. Das funktioniert ausschließlich über massive Abschläge bei den Schulden.
Die Quintessenz wird sein dass die Schuldner versuchen ihren Einsatz mit einem DES zu retten, um anschließend die werthaltigen Teile zu verkaufen, und den Kern anschließend zu drehen, und ebenfalls zu verkaufen.
Laut den Weber wollen diese ja nicht verkaufen und den Konzern ja komplett erhalten und sanieren bzw. auch Umstrucktuieren.
Auch die Bilanzsumme spricht momentan gegen einen DES da es nach einer erfolgreichen Umstrucktuierung die Schulden in der Zukunft getilgt werden können und somit die Gläubiger mit 100% befriedigt werden können, anstatt auf den größten Teil ihrer Forderungen zu verzichten.
Daher ja auch die Insolvenz in Eigenverwaltung und die Schulden sind ja nicht so exorbitant das diese das Unternehmen existenziell bedrohen würden.
Die erfolgreiche Umschuldung vor der In so ist ja von dem HF aus Hier und Eigeninteresse verhindert worden.
Ansonsten würden wir ganz geschmeidig bei +-2€ stehen.
Köstlich. :D Ich drehe deinen Satz mal um, dann wird die UNlogik vielleicht etwas klarer ;)
"Die Schulden sind ja nicht so exorbitant das diese das Unternehmen existenziell bedrohen würden. Daher ja auch die Insolvenz in Eigenverwaltung."
Richtig müsste es aber eigentlich heißen:
Die Schulden sind so exorbitant das diese das Unternehmen existenziell bedrohen. Daher ja auch die Insolvenz.
;)
Auf der anderen Seite kann es auch ein vereinbarter Stimmrecht-abbau auf Seiten der Weber sein, die als Deal für die Zwischenfinanzierung ausgehandelt wurde.
Die haben ja auch ihr Hotel verkauft.
Zählt man da einiges zusammen, dürfte man da schon locker auf 1,5 Mio kommen, aus Hotel und Aktienverkäufe.
...kam vorhin raus:
http://irpages2.eqs.com/download/Companies/...actsheet_401_german.pdf
der nur wildes gezocke?? Egal, 800 euro in 2 std.... bissel Glück brauchts auch an der Börse ;-)
Das fact sheet hat da schon einiges an Aussagekraft für die Zukunft !
Ich vermute mal das die Webers den schnellen Gang in die Insolvenz eher als Schutzmaßnahme gegen den HF gewählt haben um eine demontierung des Konzern zu verhindern !?
Das Insolvenzrecht bietet da sehr umfangreichen Schutz..
Ich denke nach wie vor das die Webers den HF genutzt haben um die schnelle Finanzierung zu sichern und die Insolvenz als Schutz gegen den Ausverkauf und vor allen Dingen um die Restrukturierung zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Schaut man sich die Zahlen an, dann fragt man sich schon warum diese Insolvenz überhaupt entstanden ust. Klar der HF war der Auslöser, aber sieht man die Zahlen und die Besitzverteilung ist es auch einleuchtend das die Analysten GW eher auf 1,60€ als auf 10 Cent, wie sich es hier einige erträumen.
Ralf W als Kontraindikator?
Von
Peter Niedermeyer -
18. Februar 2019
1898
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Der Blick in die Bilanz der Gerry Weber International AG (kurz „Gerry Weber“) zeigt per 31. Juli 2018 (das sind die jüngsten veröffentlichten Daten) ein Bilanzvolumen von ca. 759,6 Mio. Euro. Wie verteilen sich die Aktiva? Zu diesem Stichtag hatte Gerry Weber demnach liquide Mittel in Höhe von ca. 20,07 Mio. Euro. Um das einzuordnen: Die Höhe der kurzfristigen Finanzschulden betrug laut Gerry Weber per 31. Juli 2018 rund 54 Mio. Euro. Zurück zu den Aktiva. Da wird desweiteren für das Anlagevermögen eine Summe von 259,54 Mio. Euro genannt. Für den Punkt „Vorräte“ werden 171,34 Mio. Euro ausgewiesen. Als „Finanzanlagen“ werden rund 1,9 Mio. Euro genannt. Und dann ein großer Brocken: Der Punkt „immaterielle Vermögenswerte“ erreicht ca. 224,78 Mio. Euro.
Gerry Weber: Kurzfristige Finanzschulden als Problem
Dazu dürften Firmenwerte, Lizenzen u.a. gehören. Beim Blick auf das Eigenkapital wiederum zeigt sich, dass dieses per Stichtag 31. Juli 2018 bei rund 403,3 Mio. Euro lag. Das lag deutlich über der Höhe der kurzfristigen Schulden (rund 144 Mio. Euro). Es sieht so aus, als ob die Fälligkeit der Verbindlichkeiten das Problem war. Denn wenn kurzfristig Finanzschulden fällig werden, die liquiden Mittel aber nicht zur Tilgung ausreichen, dann gibt es ein Problem. Und zwar genau dann, wenn die Gläubiger keine Anschlussfinanzierung genehmigen möchten.
Schaut man sich die Bilanz an, dann frage ich mich immer noch was da mit dem HF schief gelaufen ist und warum diese IV in Eigenverwaltung überhaupt gewählt wurde. Die Finanzierung hat anscheinend so gebrannt das man mit dem HF das Feuer gelöscht hat und Gleichzeitig Gläubigerschutz hat.
jedenfalls mit allen was jetzt so durchsickert ist man mit Eifer daran GW so schnell und so gut wie möglich auszurichten. Auch die neuen Kollektionen sollen gut angekommen sein, das bedeutet wieder gutes Geschäft. Bin mal gespannt ob wir die nächsten Wochen die Analysten-Einschätzungen von 1,60 € sehen werden !?
Bis jetzt schauts echt sehr gut dafür aus.....
Könnte es sein, dass es eine Art Übertrag an das neue Vorstandsmitglied , das mit März offiziell seine Arbeit aufnimmt, war ?
Wie auch immer, der genau richtige Weg um GW wieder nach vorne zu bringen und Shareholder-value zu schaffen.
Es geht wieder aufwärts !
Hier so zu tun, als würde die Verpflichtung eines weiteren Mitarbeiters alle Probleme lösen, zeigt, in welcher Nebelwolke hier manche unterwegs sind...der Modemarkt ist weiterhin hart umkämpft, die Margen eng und die Konkurrenz groß. Scheitern einzelner Anbieter sehr wahrscheinlich....
Ich bin bei der Konkurrenz unterwegs und beobachte das hier natürlich mit Interesse - es ist ein hartes Brot da draußen - auch oder erst recht für GW.
Mit den paar Piepen? Na dann Gute Nacht Marie. Mädel sowas kostet Millionen im 2stelligen Bereich. Fosun stellt TT gerade wieder deswegen knapp 9Mio zur Verfügung allein zur Umstrukturierung von Bonita.
Aber klar, der Verkauf des Hrn. Weber im 100.000 Bereich hilft bei der Umstrukturierung eines mit 200 Mio in der Kreide stehenden Unternehmens... LOL
Schon 100 mal erlebt und auch bei GW hier schon gesehen.
Aber besser die Erkenntnis gewinnen, das man selber unfähig ist und sich einen Spezialisten holen, der das schon paar mal erfolgreich gemacht hat, als selbst zum wiederholten male zig Millionen im Sand zu versenken.
Außerdem stehen für die Umstrukturierung und Geschäftsfortführung 10 Mio mind. zur Verfügung !