Gerry Weber
Es fand ein Aktientausch statt, Tauschpartner ist die selbe Person:
Der CEO Rolf Weber hat seine Anteile an die RW Vermögensverwaltungs GmbH verkauft ( Eigentümer ist Rolf Weber!)....
Das kann verschiedene Gründe haben, ich schätze mal es sind steuerrechtliche, wenn die Anteile verkauft werden an einen Dritten...
Ich hoffe und rechne mal, dass Gerry Weber ein Übernahmeziel sein kann/ist.
Chinesische Firmen wie FOSUN etc sind hier sehr denkbar...
FOSUN hat sich u.a. schon bei Tom Tailor und jetzt bei Wolford in Österreich eingekauft.
Es können aber auch andere Kapitalgesellschaften sein.
Meine Anteile bekommen sie bei 10+
Auch Multimilliönäre müssen von dieser Welt gehen, mein Beileid.
Herr Udo Hardieck hält/hielt ca. 17,5% der Anteile an Gerry Weber, ich rechne damit, dass ein neuer Grossaktionär diese übernimmt!
FOSUN??
Das wird eine spannende Kiste....
wird wohl weniger Kundinnen in die Läden locken, das wird wohl deutliche Umsatzrückgänge zur Folge haben.
Vielleicht werden sie Kleidungsstücke dafür online bestellt, dann gleicht es sich wieder aus.
Vielleicht werden sie Kleidungsstücke dafür online bestellt, dann gleicht es sich wieder aus.
Ein ganz großer Denkfehler und doch Kern des Branchenproblems!
Gibt es nur die Läden, hat man nur die Kosten der Läden.
Mit dem Internethandel, hat man zusätzlich die Kosten des Internethandels - inkl. des ungleich höheren Retourenrisikos als bei Anprobe in einem Laden. Evtl. verdient man Geld im Internethandel - sicher ist das aber nicht.
Wenn Kunden vom Ladengeschäft ins Internet wandern, dann gibt es eine Minderauslastung in den Geschäften, da Kosten wie Miete, Ladenausstattung und Personal trotzdem anfallen. Überzählig vorgehaltene Saisonware kann später nicht mehr über das Internet verkauft werden.
Man muss früher oder später der Unterauslastung begegnen und unrentabel gewordene Filialen schließen. Evtl. muss man hohe Mieten trotz Aufgabe der Filiale jahrelang weiterzahlen. Ob die Kundenloyalität im Internet genauso hoch ist wie in einer Filiale, das ist offen. An einem Geschäft laufen täglich tausende Menschen zwangsläufig vorbei. Für den Besuch einer Internetseite muss man ständig werben.
Usw.
Wo ist also das Problem?
Wer das Inet Geschäft vernachlässigt - wird auch nicht erfolgreich sein können!
Die Bequemlichkeit der Kunden ...
Unterstellen wir mal, die Erben behalten die Anteile oder zumindest die Mehrheit davon und haben genug Schotter für die Erbschaftssteuer beisammen: Werden Sie sich für die Absetzung von Ralf einsetzen?
Oder kann man davon ausgehen, dass sie die Anteile über den Counter verkaufen und ein neuer Investor hier endlich mal für einen vernünftigen Vorstand sorgt?
Über 4 Euro werde ich aber erst wieder über einen Einstieg nachdenken, wenn der Sohnemann vom Hof ist. Ich hoffe für Gerry Weber, dass es alsbald dazu kommt. :)
Was ist passiert das man trotz hohem Umsatz keinen Gewinn erzielt?
shuntifumi #463 "..3 Euro halte ich für eher unwahrscheinlich. Der harte Buchwert liegt bei rund 4 Euro pro Aktie, dass es darunter geht, erscheint mir eher unwahrscheinlich. ...über 4 Euro werde ich aber erst wieder über einen Einstieg nachdenken, wenn der Sohnemann vom Hof ist.."
================================
Ob der Buchwert wirklich so hart ist? Wäre mir da nicht sicher. Hat schon genug Unternehmen gegeben wo man das auch dachte und dann doch die Lage schnell anders wurde. Der Sohnemann bekommt den Laden wohl auch noch auf 2€ je Aktie runtergewirtschaftet solange der Papa nicht die Courage hat das inkompetente Gewurschtel des Sohnemann endlich zu stoppen. Aber der Alte hätte schön längst eingreifen müssen. Wieso tut er es nicht? Offenbar ist dem das Wohl der Aktionäre eher egal. Fürchte der Papa lebt weiter im Glauben Blut ist dicker als Wasser und der Nachnahme des CEOs wichtiger als dessen Kompetenz. Von daher sieht man hier weiter "voting by feet" bzw. die Anleger seilen sich weiter ab, weil man keine echten Maßnahmen erwartet in nächster Zeit, die einen größeren nachhaltigen Turnaround bringen.
GM
verabschiede mich jedoch heute von ariva.
Alles Gute und mit freundlichen Grüßen.
Zoppo Trump.
Habe nur die knappe Vorschau gefunden. Scheint wohl darum zu gehen, daß man hier seitens MM mögliche Zerschlagungsgefahren sieht, weil man anders schwer die Refinanzierung schafft.
Die Schuldenfrage : GERRY WEBER Das angeschlagene Modehaus muss möglicherweise zerlegt werden. https://heft.manager-magazin.de/MM/2018/9/159029606/index.html
"..Langsam wird es gefährlich, denn die Firma ist hoch verschuldet. Im November muss ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 31 Millionen Euro zurückgezahlt werden, in den nächsten Jahren sind weitere Obligationen und Bankverbindlichkeiten von mehr als 187 Millionen Euro fällig .."
Dass Verbindlichkeiten irgendwann fällig werden, ist völlig normal. Die Frage ist doch, ob die Schuldscheine etc. rechtzeitig refinanziert werden können. Der Artikel sagt nichts dazu, wer Gläubiger des heuer fällig werdenden Schuldscheins ist. Es könnte also sogar inzwischen Weber Senior selbst sein, und der wird im Zweifel den Schuldschein einfach um fünf Jahre verlängern. Auch wird nicht klar, ob Schuldscheine ständig mit dem angeblichen Abschlag die Hände wechseln, oder es eine einmalige Transaktion war (zwischen welchen Parteien auch immer). Die Marktkapitalisierung ist zumindest nicht signifikant unter dem Buchwert und die Aktie notiert bei rund 5€ - da ist es schon verwunderlich, dass jemand einfach so mit einem größeren Abschlag einen Schuldschein verkauft. Auch wird nichts über das Verhältnis der großen Gläubiger (Banken) zum Vorstand ausgeführt. Vertrauen die Banken noch in den Vorstand? Möglicherweise nicht. Kann also durchaus sein, dass die Banken schon „sanften Druck“ ausüben auf den Senior, den Vorstand auszutauschen. Und nach Möglichkeit ziehen die es durch, weit bevor der Dampf aufsteigt. Die besagte einzelne Meinung eines „Topmanagers“ ist auch so in den Raum geworfen wenig wert.
Interessanter wäre es, aus gegebenem Anlass zu berichten, was die Hardieck-Erben mit ihren 17% vor haben. Der Bericht setzt sich aber überhaupt nicht damit auseinander, dass die zerstrittenen Webers genau genommen einmal knapp unter 30% (Senior) bzw. knapp unter 4% (Junior) halten. Junior hat daher im Grunde auf Aktionärsebene wenig zu melden. Ein Investor könnte beispielsweise ein großes Paket aus dem Freefloat kaufen, den Hardiecks die 17% abnehmen und damit locker auf über 25% kommen. Damit kann man schon mal ordentlich Druck ausüben. Da ist dann ganz schnell der Vorstand ausgetauscht und damit ein wesentliches Problem gelöst (Junior ist ein prima CEO, aber leider nur in seinen Augen und nicht in den – maßgeblichen – Augen der Investoren).
Auch möge mir mal einer zeigen, wann Ursula Schwarzer zuletzt mal recht hatte mir ihrer Schwarzmalerei. Eine verlässliche Kassandra ist sie keineswegs. Dass es deutlich besser laufen könnte, wissen wir alle
Insgesamt ist der One-Pager in meinen Augen kein allzu seriöser Bericht, der wesentliche neue Erkenntnisse bringt. Das ist schade, denn ein echter Blick hinter die Kulissen wäre durchaus interessant gewesen. Warten wir mal den 13. September ab.
Im November werden 31,0 Mio. Euro aus der Hallhuber-Finanzierung fällig. das ist richtig. Man hatte per 30.04.2018 aber auch noch 24,1 Mio. Euro in der Kasse.
Hier mal die Fälligkeiten:
11/2018 = 31,00 Mio. Euro
05/2019 = 11,25 Mio. Euro
03/2020 = 40,00 Mio. Euro
06/2021 = 15,00 Mio. Euro
03/2022 = 60,00 Mio. Euro
...
03/2025 = 40,00 Mio. Euro
Und warum sollte man die Beträge unter den aktuelle Gegebenheiten nicht refinanziert bekommen? Man wird es nicht mehr für unter 2 % finanziert bekommen, das mag wohl sein. Aber sonst? In den letzten beiden Geschäftsjahren betrug der operative Cash-flow jeweils > 40 Mio. Euro. Damit lässt sich verhandeln...