Biontech & MRNA: Revolution in der Pharmaindustrie
"Nach Ende des Berichtszeitraums ist die Ausgleichszahlung für den Bruttogewinnanteil von BioNTech für das erste Quartal 2023 (wie vertraglich mit Pfizer definiert) in Höhe von €1.059,2 Millionen von unserem Kollaborationspartner am 17. Juli 2023 eingegangen. Darüber hinaus sind bis Anfang August 2023 €437,7 Millionen im Zusammenhang mit dem geänderten COVID-19-Impfstoffliefervertrag mit der Europäischen Kommission eingegangen."
"Abschreibungen durch BioNTechs Kooperationspartner Pfizer Inc. („Pfizer“), haben den Bruttogewinnanteil von BioNTech im zweiten Quartal deutlich reduziert und damit die Umsätze in den drei Monaten bis zum 30. Juni 2023 negativ beeinflusst."
"Ausstehende Aktien: Zum 30. Juni 2023 befanden sich 239.771.156 Aktien im Umlauf. Dabei werden die 8.781.044 Aktien im eigenen Bestand nicht berücksichtigt."
"BioNTech und Pfizer haben auf eigenes Risiko an Omikron XBB.1.5 angepasste monovalente COVID-19-Impfstoffdosen vorproduziert, um die Impfstoffversorgung in der kommenden Herbst- und Wintersaison in verschiedenen Regionen weltweit sicherzustellen. Die Unternehmen planen, die Lieferung von an Omikron XBB.1.5 angepassten monovalenten COVID-19-Impfstoffdosen vorzubereiten, um eine möglichst schnelle Verteilung der Impfstoffe nach einer potenziellen Erteilung der Zulassung zu ermöglichen. Die Auslieferungen sollen, vorbehaltlich der behördlichen Zulassung (FDA, EMA,...), bereits im September (Q3) beginnen."
Quelle: #28452 (Q2-Pressemitteilung heute)
https://www.ariva.de/forum/...industrie-572545?page=1138#jumppos28452
Tradingview.com gibt für expected EPS $-0,91 an, tatsächlich sind es $ -0,87 (Kurs angenommen zu 1,097)
Was verschreckt die Anleger?
Quelle: wie in #28452 angegeben
Also kein besonderer Grund.
Ich entnehme dem Bericht außerdem den Hinweis, dass gegen Ende des Jahres mehr Geld reinkommen würde, weil die Impfung inzwischen "saisonal" ist. (Außerdem sind auch Zinsgewinne "saisonal" glaub ich). Also positive Kursreaktion vielleicht ein andermal.
Positiv ist hervorzuheben dass der Steuersatz wohl nun für 2023 auf 21% reduziert werden kann, sowie die Zahlung aus der EU die mittlerweile eingegangen ist - die Reduzierung der liefermengen dürfte etwa 1 mrd$ gekostet haben, interessant wäre zu wissen was die restlichen Dosen nun kosten...
Obwohl, die Amis haben eben erst angefangen, geht bestimmt noch tiefer
Und bei aussichtsreichen bzw. profitablen Kandidaten fällt die Reaktion eben heftiger nach unten aus...
Wenn die 1 Mrd von Pfizer früher "gebucht" würde, wäre es ein super Ergebnis geworden. Man muss sich das mal vorstellen, da wird ein Großteil des Umsatzes aus einem kompletten Quartal nicht gebucht.
So aber hat Pfizer keine ganz schlechten Zahlen gemeldet sondern das "kleine" BNTX...
Tippe mal drauf, dass sich gleich nach Börsenschluss in D das Minus etwas verringert...
NUR MEINE MEINUNG - KEINE HANDLUNGSEMPFEHLUNG
Nun also weiter auf Bodenbildung abwarten. Hoffentlich kommen bald erfolge der Krebsforschung, sonst geht es weiter abwärts da ja stetig Cash verbrannt wird.
https://www.deraktionaer.de/artikel/...inus-die-details-20337170.html
"mehrere Zahlungen" ???
warum gibt man dann nur eine Bekannt? oder habe ich was übersehen ( bekannt 1,06 mrd die nicht in das Ergebnis Q.2 eingeflossen sind
Ansonsten, wie schon erwähnt die Jahresprognosen wurden bestätigt ( bei Pfizer sind die Höher als bei Biontech mit covid 19 )
was weiß Burla was Biontech noch nicht Preis gibt?
andere Preisvorstellung bei dem angepassten Impfstoff ?
in Höhe von 1.059,2 Millionen von unserem Kollaborationspartner am 17. Juli 2023 eingegangen. Darüber hinaus sind bis Anfang August 2023 437,7 Millionen im
Zusammenhang mit dem geänderten COVID-19-Impfstoffliefervertrag mit der Europäischen Kommission eingegangen.
2. Zahlung ist von der EU-Kommission wegen der geänderten Verträge.
https://investors.biontech.de/de/news-releases/...eiten-quartals-2023
Die Preise für die Behandlung von Lungenkrebs hängen davon ab, welche operativen Maßnahmen durchgeführt werden. Auch welche Diagnoseuntersuchungen vorgenommen werden und wo die Nachbehandlung stattfindet, hat Einfluss auf die Preisbildung. Forscher des Helmholtz Zentrums München haben errechnet, dass die Behandlung von einem Lungenkrebspatienten in Deutschland durchschnittlich 20.000 Euro kostet. Die höchsten Kosten fallen dieser Berechnung zufolge in den ersten sechs Monaten nach der Diagnose an, weil die Betroffenen in diesem Zeitraum stationär behandelt werden.
https://www.klinikkompass.com/...um%20stationär%20behandelt%20werden.
Beutel für Chemo um die 500-1000€
80-100 tsd Fälle pro Jahr etwa in Deutschland
1,9 mio weltweit etwa pro Jahr
falls es einen Interresiert
Hier kann man die Zahlen nachlesen
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...e%20verantwortlich.
Der Vorstand sagte dazu heute:
"As noted before, we have updated our group estimated annual cash effective income tax rate from around 27% to around 21%, excluding potential effects from share based payment settlement in the course of 2023. Following a reorganization of the intellectual property rights within the group, we recognize deferred tax effects in Germany and the U.S., previously unrecognized U.S., federal, and state deferred tax assets, including unused tax losses in unused tax credits have been evaluated and now recognized. The recognition of these deferred tax assets lead to a decrease in the effective tax rate for the fiscal year 2023."
Außerdem wurden weiter Kostenschätzungen um mehrere hundert Mio Euro reduziert.
Der Vorstand sagte heute:
"summarized for you on this slide, we'll update our R&D spending for the rest of 2023 from between EUR2.4 billion and EUR2.6 billion to between EUR2 billion and EUR2.2 billion, including the R&D development costs identified from our latest publicly announced M&A activities. We also update our SG&A expenses from the EUR650 million to EUR750 million now to between EUR600 million and EUR700 million and reduce our spending for growth and maintenance CapEx for operating activities from between EUR500 million and EUR600 million to between EUR350 million and EUR450 million."
Quelle (Q2-Call und Transskript):
https://seekingalpha.com/article/...-q2-2023-earnings-call-transcript
Dort kann man es nachlesen und sich auch nochmal anhören.
Trotz dieser deutlich sinkenden und reduzierten Kosten und trotz der Sondereffekte in Q2 wurde der Umsatz von alleine C19 als Guidance mit 5 Mrd EUR erneut bestätigt.
"I will go into more details concerning our financial guidance in the course of the call, but want to emphasize already now that acknowledging the uncertainties related to the seasonal effect, we reiterate our 2023 COVID-19 vaccine revenue guidance of around EUR5 billion for the full 2023 financial year."
Was bedeuten sinkende Kosten bei konstanten Umsätzen?
(Tipp: üblicherweise deutlich mehr Gewinn in Q3 und Q4 [IMHO})
Wer nicht investiert ist, wird hier wohl nicht mehr schreiben, lesen. Evtl. Noch diejenigen, die traden, aber das machen diejenigen auch bei anderen Papieren und haben grundsätzlich andere Ansätze. Jeder wie er mag.
https://www.biontech.com/content/dam/corporate/...2520Pipeline_DE.pdf
Finde ich persönlich vielversprechend, wird nicht alles laufen, aber muss es auch nicht. Vor der Zulassung des Corona Impfstoffes war auch nicht klar wie es laufen wird, und ich meine sie hatten auch mehrere unterschiedliche Impfstoffe am laufen, nur einer hat es geschafft. Also, zocken tue ich nicht, die Zeit dafür habe ich nicht. Denke aber für mich, da geht etwas, kann noch dauern, aber mit fast Track Status denke ich halt, so abwegig ist es nicht.
Zocken werde ich erst als Ruheständler
Frage1: Macht das Unternehmen 2023, 2024, 2025, 2026 Gewinn oder Verlust?
Antwort1: Ein Blick auf die EU-Verträge reicht, um weiterhin Gewinne auf Jahresbasis zu errechnen. Dazu kommen noch USA, Japan, UK usw. Bei Gelegenheit gerne mehr Details.
F2: Was sind die Gewinne wert?
A2: Konservativ nimmt man den KGV-Durchschnitt der Pharmabranche mit ein paar Prozent Abschlag.
F3: Wie rechnet man das zusammen?
A3: Man nimmt eine sogenannte DCF-Tabelle und trägt diese Zahlen für die nächsten Jahre ein. Diese werden jedes Jahr etwas reduziert (abdiskontiert), weil 100 Euro "heute und sicher" mehr wert sind 100 Euro in der Zukunft.
F4: War es das schon?
A4: Nein. Man muss noch Cash, Assets und die Pipeline berücksichtigen.
F5: Wie mache ich das mit dem Cash?
A5: Da auf Jahresbasis kein Verlust anfällt, wird das Cash eigentlich nicht verbraucht. Also in erster Näherung addiert sich der DCF-Wert mit den Bankkonten. Teilweise wird es jedoch Umwandlungen in Assets geben (jüngst z. B. M&A - Kauf eines KI-Unternehmens)
F6: Was mache ich mit der Pipeline?
A6: Konservativ kann man die branchenüblichen Übergangswahrscheinlichkeiten von Phase_1 über Phase_2 und Phase_3 bis hin zur Zulassung nehmen. Man schaut sich die bisherigen Märkte für Krebsmedikationen, Malaria etc. an und teilt diese Zahlen konservativ durch 2. Die Ergebnisse trägt man wieder in dass DCF-Modell ein.
F7: Wie mache ich das mit den Umwandlungen, Investitionen und Assets?
A7: Konservativ kann man die Gestehungswerte aus der bisherigen Gewinnreihe minus Cash (und minus fungible Wertpapiere) rechnen und dabei etwas Abschläge herausrechnen.
Und daraus bekommt man einen konservativen Unternehmenswert.
Wenn man überzeugt ist von den Entscheidungen, die das Management trifft, ob diese strategisch sinnvoll sind und den Unternehmenswert eher mehren, dann kann man die Abschläge auf die Investments reduzieren oder sogar einen Erfolgsfaktor für Investitionen und Pipeline erwarten und einrechnen. Das wäre dann aber nicht mehr konservativ, sondern spiegelt die persönliche Erwartungen wieder.
F8: Gibt der Aktienkurs den Unternehmenswert und die wirtschaftliche Situation wieder?
A8: Nein, zunächst nicht. Mit der Wirtschaft und der Börse verhält es sich wie mit dem Mann und seinem Hund beim Spaziergang. Der Mann läuft langsam und eher gleichmäßig weiter. Der Hund läuft vor und zurück. Aber beide bewegen sich in die gleiche Richtung. Der Mann ist die Wirtschaft, der Hund die Börse. Aber langfristig betrachtet gehen der Mann und der Hund gleich schnell (Zitat Börsen-Altmeister Kostolany).
F9: Wird der Aktienkurs auch von Manipulationen beeinflusst?
A9: Ja, davon kann und muss man ausgehen. Aber langfristig gilt A8.