Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe
ziel des gesetzes ist =schutz des kindes
religiöse tradition/ausübungvorschrift sagt "wirklich gläubig erst mit fall x", (was als schädlich für´s kind eingestuft wird)
problem: hierarchie und die frage "ob nun wirklich die religionsausübung beeinträchtigt ist."
also......(oh mein gott, was kommt jetzt, ich weiß es selbst noch nicht)
Wenn Religion als selbstständig getroffenes Glaubensbekenntnis gegenüber einer Gottheit zu verstehen ist.
Dann bedingt die Selbstständigkeit das Maß aller Dinge.
Das kann von Minderjährigen nicht erwartet werden.
Widerspruch in sich.
Es ist der Glaube der Erwachsenen der sich hier nämlich auffregt und
ein Verbot/Beeinträchtigung der eigenen Religion sieht.
Es heißt "du bist ein wahrer Gläubiger wenn DU beschnitten bist" und NICHT
"wenn du beschneidest".
Und ich gehe zu dem nicht davon aus, dass irgendwo verbrieft steht, dass die Kinder von Gläubigen mit ihrer Geburt den Glauben der Eltern annehmen.
Sie können ihre Art des Glaubens zwar als Erziehung wirken lassen,
aber gläubig und damit den Religionspflichten unterworfen, ist man ja erst wenn man selbst glaubt. Das widerum wird bedingt durch die mündige Äußerung des zu Beschneidenen.
ergo, von religionsbeeinträchtigung/verbot kann man kaum reden, da es sich nur um verschiebung und nicht verbot als solches handelt. da die "evolution"=entwicklung bis zum gläubigen mehr braucht als nur eltern mit tatendrang.
jetzt könnt ihr euch wieder der subjektiven empörung hingeben.
auch irgendwelche eventuell auftretenen reisekosten interessieren nicht.
So witzig finde ich ihn nicht - es ist ein eindrucksvolles Beispiel, wie hoch der Schutz religiöser Gefühle einzuschätzen ist.
Wenn alice meint, die Religionen seien alle von Menschen gemacht, ist das ihre Einstellung. Sie hat schließlich keinen Glauben mehr an irgendeine dieser Religionen.
Es gibt aber andere Menschen, die es nicht so sehen, und die an einen wahren Kern glauben. Das schreibe ich unabhängig von meiner eigenen Meinung, sondern rein objektiv.
Ich weiß noch, wie ich selbst als Kind aufwuchs (Kindergottesdienst, usw. - das volle Programm). Ich hab als Kind fest an Gott und die Bibel geglaubt, wie sie geschrieben steht. Das war für mich mehr als nur ein Buch.
Heute sehe ich es distanzierter - zu viele schlechte Dinge sind im Namen aller Religionen geschehen (und damit meine ich nicht das Beschneidungsritual oder eine Taufe, sondern ganz die weltlichen Dinge). Die Realität in Form von Kriegen, menschengemachten Hungersnöten, die damalige NS-Kooperation, bzw. das Stillschweigen, Korruption und neuerdings auch sexueller Missbrauch und extreme Prügeljahre bringt mich als Menschen sowieso ab vom Glauben an die Kirche. Da schaltet der Kopf dann auf Abstand und will von den Leuten nix mehr hören, obwohl die allermeisten Kirchenmenschen nicht so sind.
Deshalb habe ich sogar Respekt vor Menschen, die in diesen Jahren ihren Glauben nicht verlieren. Ich finde nicht, dass die Menschen Idioten sind, die nicht wissen, dass so ein Ritual eine temporäre Verletzung erzeugt und normalerweise bei fremden Personen nicht okay wäre.
Hier geht es aber um das Gegenteil als um Entfremdung, die mit Gewalt normalerweise einhergeht.
Trotzdem - dass man sich der subjektiven Empörung hingibt, kann bei diesem Thema nicht falsch sein.
Seht nochmal, was Happy End ausgegraben hat :
Wenn aber ein Männlicher nicht beschnitten wird an seiner Vorhaut, wird er ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrochen hat.“ Gen 17,10–14
Wie war das nochmal mit den Sünden der Väter ? Daher wohl der Tatendrang der Eltern. Das bezieht sich dann auf die Thora - soviel ich weiß, steht nix davon im Koran.
Weil es gefährlich ist, auf diese Weise Justiz zu machen.
Ich hatte Dich gefragt, ob Du an eine Religion glaubst, und Du hast es heute nachmittag selbst verneint. Keine sei so wirklich passend für Dich.
Und in 1077 bin ich auf diejenigen eingegangen, für die ihre Religion so passend ist. Jene glauben nämlich nicht wie Du daran, dass die Bücher lediglich gute Geschichten von Menschen sind.
wenn du bei potz mit anderen ansichten kommst fühlt er sich sofort persönlich beleidigt und angegriffen.
Denke Post #1060 trifft es sehr gut
nach meinen erfahrungen habens jungs einfacher. genauso wie es später auch männer einfacher haben. und ich behaubte mal das ist in jedem muslimischen land so.
Jetzt wirds vermutlich wieder zwei meldungen für dieses post geben. aber da ich mir den mund nicht unbedingt vebieten lassen will und da ich weiß, dass es so ist würde mich mal interessieren wie du es, als insiderin quasi erlebt hast.
hier soweit vom thema abzuweichen würde ein völlig falsches licht auf die tatsächlichen motivationen, wieso man bei diesem thema mitredet, werfen...ich kann mich net über an den haarengezogenen vergleiche aufregen und selber damit anfangen...
rein aus rechtlicher sicht finde ich es auch bedenklich...weil die weibliche beschneidung genauso nicht notwendig ist wie die männliche...
hast du den ami-link gelesen über die besch. des babys, die argumentation vom vater fand ich sehr treffend...