HF - Auf dem Weg zur 5 Milliarden MK
Aber ausschließen kann man ja an der Börse eh nix.
DAX heute vorbörslich wieder rot, die Frage ist wann der Boden erreicht ist, Sind das jetzt die steigenden Zinsen die lange bekannt sind, oder die neuen Lockdowns is China ? Wobei ich gespannt bin was China im Winter erst vor hat ? 1.4 MRD Menschen im dauer Lockdown ? Dann gute Nacht :-))
Das "G" in KGV ist doch immer den Nettogewinn, weil doch anhand des KGV die (theoretischen) zukünftigen Dividenden abgezinst werden, um auf den Unternehmenswert zu kommen.
Würde ich den Gewinn vor Abschreibungen ausschütten, reduzierte ich mit der Ausschüttung die Substanz des Unternehmens.
Und wenn ich den Nettogewinn bei HF nehme, habe ich immer noch ein recht sportliches Multiple. (Daher kam ich zuletzt auf ein "faires Kursziel" von 24 Euro.)
Von daher denke ich, dass Du auf dem Holzweg bist, lerne aber gerne dazu.
PS: Was ist eigentlich Deine Verbindung zu den Heidelbergern?
Man vergleicht die ja nicht mit KGVs anderer Unternehmen.
Und natürlich ist das Ebitda auch wichtig, um eben die Entwicklung des Nettogewinns besser abschätzen zu können. Der Nettogewinn bewegt sich ja überproportional zum Ebitda. Dementsprechend wichtig ist wie stark sich das Ebitda bewegt. Wenn man wie meine Wenigkeit mit knapp 600 Mio AEbitda im kommenden Jahr rechnet (10% Umsatzwachstum bei Marge 7,2%), dann kommt man auf etwa 310-320 Mio Überschuss oder KGV von 13.
da ist noch nicht drin, dass man wohl auch noch rund 500 Mio Netcash Ende nächsten Jahres ausweisen dürfte. Insofern ist ein EV/Ebitda Betrachtung schon recht nützlich, auch für abgezinste Cashflows. EV/Ebitda etwa 6 aktuell.
Abschreibungen sind bereits vollständig bezahlte Investitionen. Es ist fließt kein Geld mehr ab. Das ist bereits in der Vergangenheit passiert und wird nur auf die Folgejahre "abgeschrieben", also quasi anteilig auf die Jahre umgelegt.
Was hingegen richtig ist, ist der Umstand daß der Gewinn selbst natürlich durch Abschreibungen reduziert werden kann. Somit ergibt sich auch die Möglichkeit, dass man hohen positiven cashflow haben kann, bei niedrigen Gewinn.
Und wenn ich weniger ausschütte, geht weniger Geld aus dem unternehmen (logisch).
Ich habe wenig Zweifel, dass man durch die Krise kommt. Man ist immer noch kostenneutral unterwegs (bzw. macht noch Profit). Das finde ich sogar nicht selbstverständlich und zeigt eher die Stabilität hinter der Unternehmensstruktur.
Wenn (und leider ist das ein grosses Wenn bzw. "Wann") die globale Krise sich abschwächt oder vorbei ist, sind alte Margen inkl Unternehmenswachstum wieder möglich. Bedeutet relativ einfach, das hier auch zügig doppelte oder dreifache Kurse drin sind.
Man kann natürlich alles zu jeder Kennzahl ins Verhältnis setzen und natürlich ist der operative Gewinn eine wichtige Kennzahl.
Das Problem besteht im Ausmass der Verwirrung, die verursacht wird.
Gerade hier im Forum werden Gewinne auf allen möglichen Ermittlungsstufen durcheinandergeworfen und ins Verhältnis zur Marktkapitalisierung gesetzt, sodass kein Vergleich mehr zu anderen Unternehmen möglich ist, insbesondere, wenn es noch die angepassten EBITDA gibt.
Die meisten wissen nicht einmal genau, was da eigentlich angepasst wurde. Und dann werden irgendwelche Multiples herausposaunt, ohne diese zu definieren und ins Verhältnis zu setzen.
Und arglose Anleger freuen sich über vermeintlich einmalige Nachkaufchancen.
@Anonym123
Stell Dir vor, du hast ein Taxiunternehmen mit nur einem Auto. Wenn du den Gewinn vor Abschreibungen ausschüttest, hast du kein Geld mehr, um ein neues Taxi anzuschaffen. Irgendwann wirst Du dann aufgeben müssen. Daher bist Du mit Deinem Beitrag auf dem Holzweg.
KGV wird auf Basis Nettogewinn berechnet.
Du hattest gefragt, ob das Unternehmen Substanz verliert, wenn ich vor Abschreibung ausschütte.
Und da ist die klare Antwort: Nein!
Die Abschreibung ist zahlungsneutral, da der Aufwand der Investition bereits bei der Beschaffung in der Vergangenheit vollständig getätigt wurde. Es hat in der Kasse keine Relevanz.
Natürlich mindert es aber zukünftige Investitionsmöglichkeiten. Das ist grundsätzlich so, denn alles was ich "auszahle" ist natürlich am Ende weniger vorhanden.
Einfach Mal den Unterschied GuV und cashflow anschauen.
Hellofresh geht sehr transparent mit seinen GUV-Daten um. Und ier im Forum habe ich auch noch niemanden gesehen, der da irgendwie irritiert gewesen wäre, wie du behauptest.
Bei jedem Unternehmen gibt es ein Ebitda, ein Ebit und einen Überschuss. Wie gesagt, man darf natürlich nicht eine Ebitda-Multiple des einen Unternehmens mit dem KGV eines anderen, vergleichbaren Unternehmens vergleichen. Aber wenn man hier das EV/Ebitda nennt, dann steht die Kennzahl ja erstmal für sich. KGV ist dann nochmal ne andere Nummer, aber ja nicht irgendwie verwirrend. Kein Mensch hier behauptet, es würde nicht anhand des Überschuss berechnet.
Ich glaub, hier hat auch niemand behauptet, man würde den Gewinn vor Abschreibungen ausschütten. Insofern auch eine völlig überflüssige Diskussion bzw. merkwürdiges Beispiel mit dem Taxi.
Unternehmen X hat 1.000.000€ in der Kasse bzw. als liquide Werte.
Ob es Abschreibungen von 0€ oder 5 Milliarden Euro hat ist unerheblich. Denn vor und nach Abschreibungen bleiben die Mittel identisch (die Zahlung der Investition ist in der Vergangenheit bereits geschehen und abgerechnet).
Ob ich nun vor oder nach Abschreibungen z.b. 100.000€ ausschütte, macht keinen Unterschied. In beiden Fällen habe ich anschließend 900.000€ noch zur Verfügung.
Und das sind die Geldmittel die für zukünftige Investitionen zur Verfügung stehen.
Eine Ausschüttung selbst, ist hingegen immer ein Abzug aus der Substanz des Unternehmens (was auch sonst?! Und sinnvoller Weise berücksichtige man zukünftige Investitionen in den Planungen.
https://www.ariva.de/forum/...rest-der-welt-577855?page=15#jumppos378
(weil mich Baerenstark gebeten hatte, hier nicht so viel zu schreiben, verlinke ich es hier. Ansonsten werde ich hier in den nächsten Wochen nix schreiben)
Ich traue Dir zu, den Unterschied zwischen Gewinn und CF zu kennen. Du kannst es mir aber ebenfalls zutrauen. Den Rest der Konversation buche ich unter "Missverständnis".
2. Verwirrung
Gestern 22:53 Uhr schrieb Kat von einem KGV von 5-7, was von H731400 mit einer vermeintlich ironischen Bemerkung gekontert wurde, dass das EBITA/Kursverhältnis doch 8 betrage (also weder AEBITDA, noch Nettogewinn, noch EBIT).
Genau darauf zielte mein Beitrag ab. Mehr Durcheinander in den Gewinnebenen und Multiples geht doch gar nicht mehr. Oder H731400 klärt den Witz irgendwann auf. Ich habe ihn zumindest nicht verstanden.