Freenet: Platow Brief spekuliert auf Übernahme
Also dementsprechend hab ichs auch nicht unbedingt nach Xetra-Schluss erwarten müssen.
Aber die ganz großen Orders laufen nunmal nicht über Xetra, sondern über Frankfurt zumeist, das meinte ich mit Xetra für die (setzen wirs mal in "") "Kleineren"!
In Xetra laufen ja wohl weit größere Orders tagtäglich ab als in Ffm.
Die Diskussion hier ist zudem so überflüssig wie jedes Mal, wenn nach Xetraschluß mal wieder der Kurs in Frankfurt fällt. Wie oft hatten wir das Thema jetzt eigentlich schon in den letzten 1-2 Jahren?
Klar ist das manipuliert. Die Frage ist, ob die Manipulation was bringt und euch irgendwie beeinflusst. Wen sie beeinflusst, hat offenbar maximal 6 Monate Börsenerfahrung.
Im Grunde genommen, wollte ich zum Ausdruck bringen, dass eine Einzel-Order in der Größenordnung von z.b. 30000 Stück in der regl über Frankfurt abgewickelt wird und nicht über Xetra, mengenmäßig von der Gesamtanzahl her liegt selbstverständlich Xetra vorn.
Und, nicht jetzt unbedingt auf FRN bezogen, wars in der Tat schon öfter so, dass nach Xetra-Schluss durch solche "Riesen-Order" Kurse dann in entsprechende Richtungen stark ausgeschlagen haben.
Ich hoffe, das war jetzt so verständlicher....
Und guck dir mal die Volumenbalken in Xetra-Chart von heute an! Da gibts auch genug Trades mit hohem Volumen.
Dennoch bezweifel ich ja gar nicht, dass das heute ungewöhnlich war in FFm gegen 18 Uhr. Aber wie gesagt, sowas muss nicht jedes Mal aufs Neue diskutiert werden. Und vielleicht erklären es ja wirklich schon SLs, die gerade Freitag manch ein Anleger in Ffm setzt, bevor er ins Wochenende geht.
Und so etwas passiert nunmal eben in der Regel in FRA und nicht auf Xetra, mehr wollte ich ja auch gar nicht zum Ausdruck bringen....
Schon die Stärke von DRI diese Woche hat mich wieder mal beeindruckt und genauso die Schwäche von FNTN am Freitag, vor allem nach 17:30. Irgend ein Spiel wird halt gespielt und ich hab stark das Gefühl, dass die Maintaler ihre Finger drin haben auf dierektem oder indirektem Wege.
Unitymedia will neue Zielgruppen gewinnen
Düsseldorf, 09.07.2011-06:00 - Als erste TV-Kabelgesellschaft verhandelt Unitymedia mit dem Mobilfunk-Filialisten Freenet, um schnelle Internetanschlüsse und Digitalfernsehen künftig auch in den Freenet-Shops (Mobilcom-Debitel) zu verkaufen.
Im Grundsatz hätten sich Freenet-Chef Christoph Vilanek und Unitymedia-Chef Lutz Schüler darauf verständigt, im Vertrieb künftig enger zusammenzuarbeiten, erfuhr die WirtschaftsWoche aus Unternehmenskreisen. In Kürze würden die Verträge unterschrieben. Unitymedia will die Präsenz in den Einkaufsstraßen verstärken, um neue Zielgruppen zu gewinnen. Auch Kabel Deutschland sei eingeladen, eine ähnliche Vereinbarung mit Freenet abzuschließen.
Bei The Phone House, der zweiten großen Mobilfunkshop-Kette in Deutschland, verzögern sich die Verhandlungen mit den TV-Kabelnetzbetreibern. Grundsätzlich ist aber auch The Phone House bereit, die Produkte der TV-Kabelbetreiber „zu gegebener Zeit“ ins Sortiment aufzunehmen.
Freenet und The Phone House hielten die TV-Kabelanbieter bisher auf Distanz, um die traditionell engen Beziehungen zu Telekom und den anderen DSL-Anbietern nicht zu gefährden. Doch seit immer mehr DSL-Kunden zum schnelleren TV-Kabel wechseln, können Freenet und The Phone House diese Zielgruppe nicht länger ignorieren. (GS)
Guter Schritt Vilanek!
Bei Freenet behauptet man, dies sogar für 4- Netzbetreiber leisten zu können. Was in der Praxis schon überhaupt nicht funktioniert. Jetzt sollen die Jungs und Mädels, neben Mobilfunk, Gas und Strom, auch noch die Kabelexpertise vorhalten...
Mal sehen, was als nächstes kommt. Coffee to go vielleicht... Statt sich auf den einzigartigen Wettbewerbsvorteil "Unabhängigkeit" zu konzentrieren und Topqualität in der Beratung zum Mobilfunk zu liefern, verwässert sich so das Geschäftsmodell immer mehr.. und die Qualität leidet zwangsläufig ...
M.E. kein Schritt nach vorne.
8,35
Allzu tief dürfte es m.E. aber auch nicht gehen, da der Großaktionär ja angekündigt hat, bei niedrigen Kursen weiter aufstocken zu wollen. Kann man nur hoffen, daß die Drillischjungs auch flüssig sind. Ewig hält das den Kurs natürlich auch nicht, da spätestens bei 30 % Schluß mit dem Kaufen sein dürfte, da anschließend ein Übernahmeangebot fällig wäre.
Das große Problem Freenets ist seit langem, daß es eben keine Wachstumsphantasie gibt, sondern alle schon sehr zufrieden wären, wenn sie den status quo hinsichtlich Kunden, EBITDA, Free-cash-flow etc. halten könnten.
Die Aufstockung Drillischs hat die Freenetaktie ja leider auch relativ kalt gelassen, da, wohl nicht zu Unrecht, die Befürchtung besteht, daß bei einer Vereinigung beider Unternehmen das eher zu Lasten Freenets gehen könnte.
Ich warte daher ab und hoffe auf halbwegs solide Quartalszahlen, die den Trend einer erfolgreichen Sanierung untermauern. Nachkaufen werde/würde ich erst im Bereich von 7,7. Da sich die mittelfristige Dividendenvisibilität m.E. in diesem Jahr erheblich verbessert hat, wären über 10 % Dividende schon reichlich viel und ich glaube eher nicht, daß ich nochmal zum Zuge komme. Aber man weiß nie.
Meine LianCh-Analyse sagt auch, dass nach Durchbruch der 200-T. massive Unterstützung wieder bei 7,76 zu erwarten ist.
Zu Wachstumsphantasie...schreib ich heut mal nix. Die Leut hier schimpfen immer gleich...
8,31
Ist aber egal ob 25 oder 30%. Was runtergeht geht auch wieder hoch (meistens jedenfalls xd)
das wäre meines Erachtens aber das Thema über das es sich am meisten zu diskutieren lohnte. Und das hat mit Bewertung und Psychlogie erst mal nix zu tun.
Welche Geschäftsstrategie nach einer Verschmelzung erfolgversprechend sein könnte, wäre ein weiteres lohnendes Diskussionsfeld. Das Drillisch-Modell auf Freenet zu übertragen, das wird nicht funktionieren, denn so viel "no frills übers Internet" braucht der deutsche Markt nicht.
8,24
Und natürlich hängt die Bewertung auch an der Frage, ob es Wachstumsfantasie gibt oder nicht. Wenn FRN ein Wachstumswert wäre, würde man hier wohl eine Ebitda-Multiple von 6-8 und ein CF-Multiple von 10 zahlen. Nur ist dem nicht so und deshalb wird man deutlich niedriger bewertet.
Die entscheidene Frage aber ist doch, wie viel niedriger ist angebracht? Wenn es in der Wirtschaft wie in der Finanzwelt nur um Wachstum gehen würde (was ich für den größten Schwachsinn der Neoliberalisten halte), dann gäbe es für ein normales mittelständiges UNternehmen, welches einfach nur stetige Gewinne (zum Wohle der Gesellschaft, Kunden und Mitarbeiter) ohne Wachstum machen will, keine Existenzberechtigung. Diese Unternehmen sind aber in der großen Mehrheit. Nur die Börsenfuzzies denken leider anders. Aber auch für uns Börsenfuzzies bleibt die Frage, ist ein 3,3faches Ebitda eine angemessene Bewertung? Da meine ich ganz klar nein, da es faktisch im 4.Jahr ab heute Verluste einpreist.
Es spricht dir also niemand deine Kriktikpunkte an FRN ab, genauso wenig wie die Diskussion über eine Geschäftsstrategie mit oder ohne Drillisch als Partner. Nur geht es bei Aktien darum, eine Rendite zu erwirtschaften. Und für die ist der Mix aus Perspektive, Bewertung und Psychologie entscheidend. Wenns anders wäre, könnte der Kurs auch auf ne Multiple von 1 fallen oder auf 8 steigen. Wäre doch dann letztlich auch egal, wenn es nur um das Wachstum ginge.