Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 11.01.25 14:22
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:196.632
Neuester Beitrag:11.01.25 14:22von: fwsLeser gesamt:36.823.217
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400 Postings, 433 Tage xiviPlatte

 
  
    #195626
2
11.01.25 11:17
Für dich läuft jetzt wohl alles sehr schlecht, in letzter Zeit rotzt du rum, der Faschismus kommt, Hilfe. Soll man Mitleid haben? Was soll man nur dazu denken, der soll vielleicht wieder einmal einen Spaziergang im Wald machen.

Ich kritisierte hier schon öfter die Struktur der EU und wie sie zustande kam und auch deren Expansionspläne, von denen du ja nichts einmal etwas zu wissen scheinst, du bist damit nicht alleine.
Deine Welt ist immer einfach gestrickt, die Guten und die Bösen, wobei du immer bei den Guten bist.

Diese Kritiklosigkeit und Interesselosigkeit in Teilen der Bevölkerung und gewissen Medien und bei arrivierten Politikern in der EU ist eben einer der Gründe mAn, weshalb sich da etwas verselbstständigen konnte in Brüssel, sich auch nicht bewegte oder reformwillig zeigte, das zeigte z.B. der Brexit und dessen Zustandekommen. Man macht einfach sein Ding weiter.

Demokratie lebt auch von Kritik, vom ständigen Wandel, von Reformen und Änderungen, oder was denkst denn du, vom Nachplappern und Abwinken und Festhalten?  Reaktionen sind nun teilweise eine totale Ablehnung, deine Platte ist der aufkommende Faschismus und der Retro-Imperialismus. Davor war die Welt eine heilige und gute und demokratische Welt, durchsetzt nur überall von Faschisten und Nazis, die es ständig zu benennen gibt, und zwar gleich alle die nicht die gleiche Platte spielen und jetzt überrollen sie deine heile Welt. Als demokratiefreundlich kamst du noch nie rüber mAN, Demokratie ist für dich primär immer deine Meinung, auch wenn sie öfter trieft von Verachtung für alle andere Meinungen, auch damit bist du nicht alleine. Jetzt hast du dich etwas unter die Wahrsager gemacht und siehst in die dunkle und düstere und böse Zukunft, man wird depressiv davon oder nimmt es nicht so ernst.  

72029 Postings, 6062 Tage FillorkillDie Sehnsucht nach dem großen Knall

 
  
    #195627
2
11.01.25 11:33
'...Er kommt auch in der Sehnsucht nach dem großen Knall zum Ausdruck, der endlich Ruhe vor den krisenbedingt zunehmenden Widersprüchen herstellen würde. Es ist die Sehnsucht nach der Leere des Todes, die etwa den Wahnsinn des Nuklearkrieges ernsthaft diskutieren lässt. Dicht unter der Oberfläche der offiziellen Rhetorik von Interessen und Einflusssphären, teilweise schon offen zu Tage tretend, lauert die dem Kapitalismus inhärente Irrationalität.

An seine systemischen inneren und äußeren Schranken stoßend, droht das Kapital dem Zivilisationsprozess in einem Großkrieg ein Ende zu bereiten. Diese objektive, autodestruktive Krisentendenz des an seinen Widersprüchen zerbrechenden Kapitals droht durch eben die zunehmenden geopolitischen Spannungen zur Entladung gebracht zu werden.

Die neue Volatilität in der geopolitischen Sphäre, der auch in den Zentren zunehmende Hang zum Krieg als Mittel der Politik, die Bereitschaft, immer größere militärische Risiken einzugehen – sie sind Ausdruck der neuen Krisenphase, in die das kapitalistische Weltsystem nach der Erschöpfung der neoliberalen Defizitkonjunkturen eintritt. Die Krisenära des Neoliberalismus mit seinem globalen Schuldenturmbau, den korrespondierenden Spekulationsblasen und seinen Weltordnungskriegen in der Peripherie geht mit der abermaligen Wahl Trumps endgültig zu Ende.

Es folgt nun die Phase der offenen autoritären Krisenverwaltung, staatlicher Erosion und militärischer Auseinandersetzungen auf allen Ebenen – auch zwischen den Zentren des Weltsystems. Putins staatsoligarchisches Russland, das autoritär regierte Belarus – sie manifestieren in ihrem labilen Autoritarismus die Zukunft der Krisenverwaltung.

Was sich am Horizont abzeichnet, ist somit nicht Stabilität im Rahmen islamistischer oder faschistischer Regimes, sondern der permanente Krieg, der von islamistischen Rackets oder oligarchischen, in Faschisierung begriffenen Staatsapparaten geführt werden wird. Das Friedensgerede von Trump oder der AFD ist bloße Propaganda – ähnlich den Friedensreden Hitlers kurz nach der Machtübergabe an diesen.

Es herrscht kein Krieg zwischen Liberalismus und Autoritarismus – dies ist eine vom absteigenden Liberalismus genährte Illusion. Der einstmals liberale Westen nähert sich hingegen krisenbedingt in Riesenschritten den Regimes der Semiperipherie an. Oligarchische Strukturen, die Faschisierung, sie sind Ausdruck staatlicher Zerrüttung im Gefolge des voranschreitenden Krisenprozesses, der diese Staatsmonster unweigerlich in immer neue Konflikte treiben wird.

Der hegemoniale Abstieg der USA führt dazu, dass viele Regionalmächte bemüht sind, ihre eigenen imperialen Pläne unter Anwendung militärischer Mittel zu verwirklichen. Viele kleine Nachwuchs-USA sind im Rahmen krisenbedingter Expansion bemüht, die abgetakelte Weltmacht zu beerben, die nicht mehr das Monopol militärischer Gewalt innehat. Dies gilt nicht nur für Russland, sondern auch für Regionalmächte wie die Türkei oder den Iran...'.

komplett https://www.konicz.info/2025/01/11/zum-ewigen-krieg/

72029 Postings, 6062 Tage Fillorkill'Davor war die Welt eine heilige und gute'

 
  
    #195628
1
11.01.25 11:50
Sie hat im dieses Jahr mit Paukenschlägen einsetzenden Dezivilisierungsprozess ihre eigene Auflösung selbst hervorgebracht. Es gibt niemand anderes der dafür verantwortlich zeichnen könnte. Ein logisches must have. Also lege mir bitte keine retrospektive Romantisierung in den Mund.  

72029 Postings, 6062 Tage Fillorkill'etwas unter die Wahrsager gemacht'

 
  
    #195629
3
11.01.25 12:31
'Jetzt hast du dich etwas unter die Wahrsager gemacht und siehst in die dunkle und düstere und böse Zukunft'

Ja, das ist wahr, es handelt sich um die Strichverlängerung in eine immer noch nur mögliche apokalptische Zukunft. Ungebrochenes Momentum der militanten Autodestruktiven und die vollständige Abwesenheit einer ernsthaften Gegenbewegung legitimieren allerdings schon die Moll-Töne. Meinen fast schon sprichwörtlichen Kulturoptimismus habe ich auf jeden Fall verloren. Damit stehe ich nicht allein. Nebenamtlich arbeite ich bekanntlich auf einer Pflegestation, auch dort geht unter Kollegen das Gefühl  einer eskalierenden Bedrohungslage um. Viele haben Migrationsgeschichte und fragen sich wann sie an die Reihe kommen. Dazu passend ereignete sich neulich nur ein paar Meter von meiner Haustür entfernt ein Shootout, mit SEK, Hubschrauber über den Dächern und Todesfolge. Und ich wohne nicht 'im Brennpunkt'.  

7981 Postings, 9116 Tage fws619/620: übrigens richtigerweise: "aggressiv" !

 
  
    #195630
11.01.25 12:38

7981 Postings, 9116 Tage fwsLadekosten 2024 niedriger als die Tankkosten, ...

 
  
    #195631
1
11.01.25 13:42
... zumindest wenn man das e-Auto zuhause laden kann. Neue Zuschüsse der Steuerzahker für eAutos (gefordert von der Union) sind deshalb vollkommen überflüssig und bedeutet nur einen willkommenen Mitnahmeeffekt für Gutverdiener, die sich ein eAuto locker auch ohne einen Zuschuß leisten können. Dies zeigte auch kürzlich eine Studie aus dem Wirtschaftsministerium (2. Link unten). Die Autoindustrie profitiert natürlich ebenfalls, denn mit Prämie können die Verkaufspreise für eAutos leichter oben bleiben.

"... Die Antriebskosten von E-Autos waren im vergangenen Jahr deutlich niedriger als die von Autos mit Verbrennungsmotoren. Die durchschnittlichen Stromkosten für E-Autos waren bei der Aufladung zu Hause demnach im Vergleich zu Benzinern 47 Prozent niedriger. Im Vergleich zu Dieselfahrzeugen waren es 38 Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung des Vergleichsportals Verivox. ..."

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/...l-kostet-das-aufladen-1/

Abschlussbericht zur Kaufprämie
Staat hat zehn Milliarden Euro für E-Autos gezahlt – vor allem an Gutverdiener
Über eine Neuauflage der Kaufprämie für Elektroautos wird heiß diskutiert. Für die 2023 gestoppte Förderung liegt nun eine offizielle Auswertung vor. Sie war demnach wirksam, aber nicht die beste Option.
01.11.2024, ..."

https://www.spiegel.de/auto/...a-da84da9e-339a-4453-9169-550c57c3fa0f


 

7981 Postings, 9116 Tage fwsFalls eine neue Prämie ausgelobt wird, dann ...

 
  
    #195632
11.01.25 14:14
... doch besser so wie in Frankreich (gleicher Link wie zuvor):

"... Für eine künftige »sozial ausgewogenere«, zugleich wirtschaftlichere Förderung von Elektroautos nennt der Bericht zwei Vorbilder aus Frankreich als Optionen. Ein Bonus-Malus-System, das als Umlage zwischen den Neuwagenkäufern funktioniert: Wer Autos mit hohen Emissionswerten kauft, zahlt einen Aufschlag und finanziert damit die Prämien für E-Autos; sowie ein Sozialleasing, das die Förderung an niedrige Einkommen, Kaufpreise sowie den Bedarf an einem Auto koppelt. ..."

 

7981 Postings, 9116 Tage fws627: Einige scheinen noch an EU und NATO ...

 
  
    #195633
11.01.25 14:22
... zu hängen und deren Vorteile für Sicherheit und Demokratie sowie wirtschaftlichem Fortschritt zu schätzen wissen:

"Slowakei
Tausende protestieren gegen prorussische Regierung
Stand: 11.01.2025 01:57 Uhr

Die slowakische Regierung wende sich vom Westen ab und Russland zu, warnen Kritiker. Erneut protestierten Tausende gegen die Politik von Ministerpräsident Fico - mit einem Besuch in Moskau hatte er für Ärger gesorgt.Tausende Menschen haben am Freitagabend in 15 Städten der Slowakei erneut gegen die Ukraine-Politik des linksnationalen Ministerpräsidenten Robert Fico protestiert. Sie warfen ihm einen prorussischen Kurs und "Verrat" an westlichen Bündnispartnern und dem von Russland angegriffenen Nachbarland Ukraine vor. ..."

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/...kei-protest-fico-100.html

 

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