Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte


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Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
Eröffnet am:01.05.16 00:56von: lumpensamm.Anzahl Beiträge:4.948
Neuester Beitrag:27.12.22 12:49von: hello_againLeser gesamt:917.418
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10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerNotrickszone

 
  
    #826
1
21.08.17 23:21
hat eine ganze Litanei wissenschaftlicher Veröffentlichungen gelistet, die in den letzten 8000 Jahren deutlich höhere Temperaturen und deutlich höhere Meeresspiegel als heute gefunden haben. http://notrickszone.com/2017/08/21/...-c-warmer/#sthash.PRjp8wg7.dpbs

Jetzt kann man sagen, dass das alles nur lokale sowie zeitlich befristete Daten und diese zudem mit einer hohen Unsicherheit behaftet sind. Das Problem ist aber, dass die Daten qualitativ zusammenpassen und v. a. der Meeresspiegel automatisch eine globale Bewandtnis hat. Außerdem werden sie gestützt von den Eisbohrkerndaten aus Grönland und der Antarktis (s. Bild).

Wie verbohrt muss man sein, um all diese Daten vom Tisch zu wischen und zu sagen, das zählt nicht, weil es nicht in unser CO2 Computermodell passt. Denn kein einziges dieser Modelle kann den Temperaturabfall trotz steigender CO2 Konzentration erklären. Wäre ich Klimawissenschaftler, würde ich alles daran setzen, die globalen Temperaturen im Holozän zu rekonstruieren. Genau das aber geschieht nicht. Einen einzigen, zweifelhaften Bericht gibt es, der zwar den Temperaturrückgang bestätigt, aber ihn auf 0,4 Grad beschränkt. Das ist lächerlich angesichts dieser Datenlage, aber alles andere würde die Co2 spinstory pulverisieren.

Wie schreibt Notrickszone so schön:

"When we consider that 93% of the Earth’s heat is contained in the oceans, which is symbiotically connected to sea level rise and fall via thermal expansion, we can affirm that both surface temperatures and sea levels can and do rise and fall without any meaningful contribution from the atmospheric CO2 concentration.  Therefore, it can be concluded that other internal mechanisms, and not CO2 concentrations, are the driving influence impacting both surface temperatures and sea levels."
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10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerIch weiß nicht,

 
  
    #827
1
24.08.17 22:16
welches Kraut der gute Mann hier geraucht hat, aber das will ich auch.

https://wattsupwiththat.com/2017/08/24/...r-and-solar-energy-by-2050/

Das hat nicht einmal mehr im Ansatz mit Wissenschaft zu tun, das ist pure Ideologie einer Sekte. Natürlich dürfen auch hier die Millionen von Statistikleichen nicht fehlen. Krank wird man anscheinend auch nur durch fossile Brennstoffe. Heizen mit Strom ist nach dieser postmodernen Interpretation plötzlich effizienter als durch Verbrennung. Auch Rohstoffförderung gehört im postmodernen Dekarbonien der Vergangenheit an. Silizium, Lithium, Cobalt, Zement, all die Zutaten für die Erneuerbaren wachsen zukünftig auf Traumbäumen, die auf den Gräbern der Statistikleichen gedeihen.

Der Typ hat einen ziemlich nachhaltigen Riss in der Schüssel, darf sich aber heutzutage als Professor an Stanford herumtreiben.  

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerDerweil in Grönland

 
  
    #828
25.08.17 09:47
Rekordeiszuwachs und viell. sogar 3 Wochen früheres Ende der Schmelzsaison als üblich. Das ist sicherlich auch auf den bösen Fossilmenschen zurückzuführen. Ein paar Stoßgebete zu Gaja und die Katastrophenwelt ist wieder in Ordnung. Alternativ passt man einfach die Messdaten an.  
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10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerEine beeindruckende Liste

 
  
    #829
25.08.17 10:06
jüngster wissenschaftlicher Studien, die die globale Erwärmung den Schwankungen der Sonnenaktivität zuschreiben. Darüber wird so wenig berichtet wie über die Grönlandrekorde. Politik und Gaja stünden plötzlich ziemlich doof da. Also Schotten dicht. Und wenn doch etwas durchdringen sollte, startet man einfach wieder eine 99% Umfrage innerhalb der Sekte, ums Hänschen Meier und Lieschen Müller bei der Stange zu halten.

http://notrickszone.com/2017/08/24/...-journals/#sthash.FqpwQ7Xh.dpbs

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerKlimaangst als Ersatzreligion

 
  
    #830
4
29.08.17 23:36

Ein Beitrag von 3sat aus dem Jahr 2010. ein kleines Juwel, heute undenkbar, v. a. in den großen Sendern.  

36845 Postings, 7730 Tage TaliskerIs doch klar,

 
  
    #831
30.08.17 08:18
sowas ist in Zeiten der von "Klima-Taliban" beherrschten Massenmedien heute undenkbar. Die große Verschwörung der Klima-Clowns gehört aufgedeckt, die Machenschaften der Klimaritter, diesen eldendigen Antikapitalisten, gehören gnadenlos angeprangert. Und alles auf dem Rücken des bösen Fossilmenschen! Per Stoßgebet gen Gaja!

Hach ja, originell und witzig.

Eigentlich will ich nur sagen - ich glaube die Quelle für #828 gefunden zu haben (eine Quellenangabe stand ja leider nicht dabei):
https://...t-mitten-im-sommer-arktis-im-juli-2017-weiter-unterkuehlt/
Allein der Sprachgebrauch überzeugt mich von der Seriosität.
Das gilt für den ganzen Thread hier...

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerFalsch Talisker

 
  
    #832
4
30.08.17 09:21
Die Quelle ist das dänische meteorologische Institut, das die Massenbilanz des Grönlandeisschildes seit Jahrzehnten überwacht. Ich habe sie hier auch schon oft genug genannt, mache das gerne für dich noch einmal, damit du denen mal richtig auf den Zahn fühlen kannst. Deine vermutete, dubiose Quelle, um das Resultat identitär in Frage zu stelllen, kenne ich nicht.

https://www.dmi.dk/en/groenland/maalinger/...eet-surface-mass-budget/

Im übrigen habe ich von dir bisher kein Argument gehört außer deiner emotional vorgetragenen Geringschätzung. Das spricht Bände.  

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerFür's Protokoll

 
  
    #833
2
31.08.17 23:51
und für den Talisker: Grönland beendet die Schmelzsaison mit einem Plus von 550 Milliarden Tonnen Eis/Schnee. Davon geht noch das Kalben ab. Aber erstens ist das ein weitestgehend natürlicher Vorgang und zweitens dürfte dieser Verlust deutlich kleiner als die 550 Gigatonnen sein. Denn der Schnitt der SMB über die letzten 36 Jahre liegt bei ca. 360 Gt. Angenommen dort halten sich Zugewinn durch Niederschlag, Schmelze und Kalben die Waage, stünde erstmals seit Jahren wieder ein Zugewinn statt eines Verlustes von netto 200 Gt auf dem Zähler. Und das nach dem hottest year evva.  
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10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerGrönland und die Wikinger

 
  
    #834
1
01.09.17 00:29
Wie wir alle wissen, besiedelten ab dem 11. Jahrhundert die Wikinger die Westküste Grönlands. Ein paar Jahrhunderte später verließen sie Grönland wieder, weil es ihnen zu kalt wurde. Anfang der 90er Jahre wurde eine komplett erhaltene Wikingerfarm aus dem 12. Jahrhundert aus dem Permafrostboden ausgegraben. Die Analyse der Lebensumstände kann man hier nachlesen: http://www.collectionscanada.gc.ca/obj/s4/f2/dsk2/ftp04/mq22551.pdf

Den Ort der Farm habe ich bei Google Maps eingegeben. Ich schätze ca. 15-20 km entfernt vom heutigen Eisschild. Kann sich jeder selbst seine Gedanken machen, ob wir tatsächlich in so außergewöhnlich warmen Zeiten leben.
Angehängte Grafik:
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36845 Postings, 7730 Tage Taliskerfür lumpensammler

 
  
    #835
01.09.17 06:24
Schreib doch einfach die Quelle dazu - über den Hinweis, "Ich habe sie hier auch schon oft genug genannt", müssen wir doch beide lachen.
Ich kann dir jetzt zig andere Belege bringen, die z.B. nicht das kleine Zeitfenster der letzten Wetterereignisse im Blick haben, so etwa
http://www.sueddeutsche.de/wissen/...e-das-grosse-schmelzen-1.3393667
oder
wie damit Stimmung gemacht wird
https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/...ndeis/story/30633124
aber dann kommt wieder was von der Verschwörung der Mainstreammedien und den gekauften Wissenschaftlern.

Eigentlich wollte ich mit meinem Posting nur sagen: du hast einen Sprachgebrauch drauf, der dein Anliegen komplett konterkariert. Wie hieß es noch in deinem ersten Beitrag hier, gleich zu Beginn?
"Ich habe lange damit gerungen, dem Thema ein weiteres Forum zu geben. Einmal, weil ein Skeptiker oder Kritiker der ganzen Klimahysterie für gewöhnlich als Verschwörungstheoretiker abgestempelt oder gleich in eine rechte, wenn nicht noch dubiosere Ecke gestellt wird."
Bei der Wortwahl darfst du dich darüber nicht wundern, da hast du dir die Ecke längst selber ausgesucht.

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerTalisker

 
  
    #836
3
01.09.17 10:50
Da hast du recht. Ich bin hier natürlich subjektiv unterwegs, gerade bei unseriösen Berichten, die Tatsachen verdrehen, um eine Geschichte zu verkaufen. Dein zweiter Link ist so einer. Nicht extrem, aber ein typischer Fall. Man lässt das Problem selbst unberührt und weckt Zweifel am Überbringer der Nachricht. Dann noch eine Brise Tautologie, am besten vorgetragen von einem Experten, dazu und verteidigt ist die Spinstory.

Der Punkt ist doch der: Wir wissen über das Grönlandeis rel. wenig, wenn man moderne Messdaten als Grundlage nimmt. Trotzdem wird aufgrund von Daten weniger Jahre ein Katastrophenszenario an die Wand gemalt und als Gewissheit dargestellt. Dabei gibt es kein historisches Maß, das das rechtfertigen würde. Im Gegenteil, die historischen Daten belegen, dass das Grönlandeis vor 4 bis 6000 Jahren deutlich kleiner war als heute. Und wenn dann moderne Messdaten eines aktuellen Jahres dazukommen, die der gewünschten Aussage widersprechen, werden sie klein geredet.

Lies dir den Tagesanzeigerartikel noch einmal genau durch. Der Experte verkündet nur Banalitäten, die das Ergebnis in Zweifel ziehen sollen. Es ist egal, ob sich der Zuwachs auf den Westen oder Osten beschränkt. Je nach Meeresströmung profitiert mal die eine oder andere Seite. Wer weiß schon wie gleichmäßig oder ungleichmäßig sich das Eis über Jahrmillionen aufgebaut hat. Am besten ist jedoch die Beschreibung der Massenbilanz mit dem Kleinreden des Vergleichs zwischen Juni 16 und Juni 17. Fakt ist, dass zwischen Oktober 16 und August 17 in jedem Monat nicht nur überdurchschnittlich mehr Eis akkumuliert wurde als im jeweiligen Vorjahresmonat, sondern über weite Strecken sogar außerhalb der bisherigen Rekorddaten. Die dritte Banalität, dass vom Eiszuwachs noch die Schmelze abgezogen werden muss, ist gelinde gesagt, irreführend. Richtig ist, dass die Massenbilanz bereits die Schmelze beinhaltet. Allein das Kalben muss noch abgezogen werden. Das dürfte jedoch in diesem Jahr bei weitem nicht ausreichen, um zu behaupten, dass der Eisschild schwindet. Er ist schlicht und ergreifend gewachsen, ob es einem nun gefällt oder nicht.

Der Science oder SZ Artikel ist da wesentlich objektiver. Er konzentriert sich auf das Algenproblem, obwohl auch dort unterschwellig mit dem Verweis auf Ruß und Partikel das anthropogene Gewissen strapaziert wird. In Summa: Nichts, was wir im Westen groß ändern könnten, um dem Eis zu "helfen".
Angehängte Grafik:
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29938 Postings, 8595 Tage Tony FordCO2 Anstieg ....

 
  
    #837
2
01.09.17 11:33
Historisch betrachtet steigt der Anteil an CO2 in der Atmosphäre so stark wie nie zuvor in der Geschichte. Prozesse die normalerweise einige Jahrtausende beanspruchen, setzen wir binnen 50 Jahren um.
Wenn wir so weitermachen, dann erreichen wir in wenigen Jahrhunderten ein Niveau, welches wir zuletzt vor 50 bis 100mio. Jahren vorfanden.

Das Problem ist nicht unbedingt die Höhe des CO2 Levels, sondern das extreme bislang nie dagewesene Differenzial dessen. Damit lässt sich auch zweifelsfrei belegen, dass der Mensch der treibende Faktor bezüglich CO2 ist und nicht wie manch Möchtegernexperten, der Mensch angeblich nur einen kleinen Anteil daran trägt. D.h. dies lässt sich letztendlich nicht leugnen, wenngleich man natürlich Alles leugnen kann, wenn man will.  

Da Prozesse in der Natur sehr träge und zudem schwer kalkulierbar sind, ist völlig offen wie sich dieser CO2-Peak zukünftig auswirken wird und wie weit sich dieser Peak noch fortsetzt. Da kann man noch so viele Zahlen und Statistiken zitieren, es gibt zu dieser Entwicklung bislang keine totsicheren Erfahrungswerte. Deshalb ist es richtig und wichtig CO2 zu reduzieren um möglichen negativen Veränderungen vorbeugen bzw. limitieren zu können.
Denn wenn man in aller Naivität weiter wie bisher macht und dann im Nachhinein doch feststellen muss, dass es negative Folgen hat, dann ist das Kind in den Brunnen gefallen und müssen Folgegenerationen für den Leichtsinn dann bezahlen.

Dass man mit dieser Thematik auch Geld verdienen will, dass daraus auch wirtschaftlich getriebene Aktionen entstehen liegt in der Natur der Sache.
Doch gerade die Energiewirtschaft und Öl- und Gasindustrie ist nicht gerade dafür bekannt stets im Sinne der Sache gehandelt zu haben. Im Gegenteil, jene Branchen zählen nach wie vor zu den mächtigsten Branchen dieser Welt mit weitreichenden Einfluss bis in die höchsten politischen Ebenen.  

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerTony

 
  
    #838
2
01.09.17 12:00
Das mag ja sein, dass das ein historisch einmaliger Anstieg ist. Nur, wen sollte es kümmern? Co2 ist gut für die Natur. Der Temperatureffekt von Co2 ist historisch nachweislich vernachlässigbar. Und selbst wenn da ein merklicher Effekt da wäre, hätte er sehr wahrscheinlich mehr positive als negative Folgen, trotz gegenteiliger Unkenrufe.

Die zig tausende von ppm vor Jahrmillionen werden wir durch unser Zutun nicht erreichen können, selbst wenn wir alles verbrennen, was da ist. Da brauchst du massives Aufbrechen der Erdkruste mit der Bildung neuer Kontinente wie vor 250 Millionen Jahren.

Kein Grund, in Panik zu verfallen. Selbst wenn das alles stimmen würde und wir uns unserem Ende entgegenpesten würden, wieso verbieten die Katastrophenpropheten die einzig realisierbare Lösung des Problems?  

29938 Postings, 8595 Tage Tony Ford#838 ...

 
  
    #839
02.09.17 05:45
Falsch, es gibt KEINEN Beleg dafür, welch Veränderungen eine solch starke Veränderung des CO2 nach sich ziehen wird. Man kann lediglich spekulieren, es jedoch nicht wissen.
 

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerEs ist genau anders herum

 
  
    #840
2
02.09.17 11:21
Es gibt Belege, dass mehr Co2 positive Effekte in der Natur hat. Zur Erinnerung: Co2 ist die chemische Eingangsgröße für die Photosynthese. Das ist der wichtigste Prozess auf Erden, der Leben überhaupt erst ermöglicht. Als Beleg dafür die aktuelle internationale Studie der NASA.

" Green leaves use energy from sunlight through photosynthesis to chemically combine carbon dioxide drawn in from the air with water and nutrients tapped from the ground to produce sugars, which are the main source of food, fiber and fuel for life on Earth. Studies have shown that increased concentrations of carbon dioxide increase photosynthesis, spurring plant growth.

Results showed that carbon dioxide fertilization explains 70 percent of the greening effect, said co-author Ranga Myneni, a professor in the Department of Earth and Environment at Boston University. “The second most important driver is nitrogen, at 9 percent. So we see what an outsized role CO2 plays in this process.”

The greening represents an increase in leaves on plants and trees equivalent in area to two times the continental United States."

https://www.nasa.gov/feature/goddard/2016/...ilization-greening-earth

Dem gegenüber steht eine vage Annahme des katastrophalen Temperatureffektes von Co2, die bisher außer in wilden Computermodellen noch nie nachgewiesen wurde. Im Gegenteil: Alle Messdaten, seien es nun Paleodaten der Eiszeiten, Temperaturproxies des Holozäns, Atmosphärentemperaturen der letzten 15 Jahre oder Temperatur- und Wassergehaltsdaten aus den Tropen (missing hot spot) widersprechen dieser Theorie.

In summa genug Beleg für mich, dass Co2 Lichtjahre davon entfernt ist, ein Problem zu sein.

Nur weil wir mit unserem Leben die Umwelt beeinflussen, darf man nicht alles, was wir verursachen, auf die schwarze Liste setzen. Es gab und gibt sicher genug negative Einflüsse unseres Lebensstil wie z. B. Ruß oder Schwefeldioxid, die wir im Westen erfolgreich reduziert haben, aber das darf keine Blaupause für die Eliminierung unseres Fußabdrucks sein. Wer so argumentiert, argumentiert gegen das Leben, verlässt den wissenschaftlichen Raum der Aufklärung und betritt die Kammer der Ideologie. Gerade Co2 ist das Posterchild für diesen Fehltritt.
Angehängte Grafik:
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22261 Postings, 5176 Tage The_Hope#840 kannste vergessen

 
  
    #841
02.09.17 11:34
Wenn weiterhin Regenwald abgeholzt wird um z.B. Weideflächen zu schaffen und/ oder
ganze Landstriche versteppen

Wird weniger CO2 durch die Pflanzen umgesetzt.
In den Weltmeeren ist zudem genug CO2 gelöst.
Nun lass mal die Temperaturen steigen, dann haben wir dieses CO2 auch noch in
der Umwelt. Böser Kreislauf.
Es gibt sicherlich auch entgegenwirkende Faktoren, aber das Risiko ist verdammt hoch.
CO2 ist auch nicht das Problem allein, CH4 FCKW  diese großeren Moleküle
stören die permanente (!) Ozonbildung.
Um die hochenergetischen Strahlung aus des Weltraum abzuschirmen wird ja ständig
aus Sauerstoff ---->Ozon O3 gebildet.
Dieses O3 wird durch Strahlung ,UV- Gamma, wieder zum stabilen O2 reduziert.

sorry für den Chemieausflug :-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Sterische_Hinderung  

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerDanke für den Ausflug

 
  
    #842
02.09.17 13:13
Darf ich da auch ein Andenken mitnehmen?

36845 Postings, 7730 Tage TaliskerEs wird langsam billig

 
  
    #843
02.09.17 13:22
Erst die gute alte Wikinger auf Grönland-Geschichte ( https://www.klimafakten.de/behauptungen/...-frueher-eine-gruene-insel ), nu noch "Co2 ist gut für die Pflanzen".

14011 Postings, 9024 Tage Timchenich kanns noch billiger

 
  
    #844
1
02.09.17 13:55
wissenschaftlich ist erwiesen, dass eine Temperaturerhöhung
CO2 erzeugt bzw. aus dem Meereswasser freisetzt.
Ist nur blöd, wenn grad weniger Pflanzen da sind.
Welch ein Glück, dass Grönland wieder zu grünen beginnt.

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerAnsichtssache Talisker

 
  
    #845
1
02.09.17 16:54
Zunächst zur Sache:

Dummerweise gab es vor 1000 Jahren keine Thermometer und die Temperaturen wurden nicht im Minutentakt gemessen. Man ist also zur Rekonstruktion der damaligen Temperaturen auf Proxydaten (z. B. Baumringe oder Eisbohrkerne) angewiesen. Diese liegen aber bei weitem weder lokal noch temporär so fein aufgelöst vor wie die heute gemessenen Temperaturen. Zudem haben Proxies die unangenehme Eigenschaft, eine hohe Unsicherheit zu haben. Damit verbietet sich ein Vergleich aus Proxydaten und Thermometerdaten aus messtechnischer und damit wissenschaftlicher Sicht. Dürfte einleuchten, oder?

Also bleibt nur der vergleich zwischen historischen und modernen Proxydaten. Dieser Vergleich lässt laut IPCC nur eine 50%ige Wahrscheinlichkeit zu, dass es heute wahrscheinlich wärmer als damals ist. Das ist anhand der Daten auch nicht anders formulierbar. Wer allerdings Thermometerdaten an der geeigneten Stelle an die Proxydaten knüpft, handelt unseriös. Die Proxydaten der letzten 30 Jahre zeigen zb wesentlich weniger Erwärmung als die Thermometerdaten. Nach den Proxies liegen wir gerade einmal auf dem Niveau von 1940. Wenn die Proxies heute den Spike nicht darstellen können, ist er entweder nicht real oder die Proxies sind auch für die Vergangenheit nicht so zuverlässig.

Daraus folgt: Wer mit Gewissheit behauptet, dass es heute wärmer ist als vor 1000 Jahren oder umgekehrt, berichtet Vermutungen, nichts weiter. Was man sagen kann, ist: Es war ähnlich warm vor ca. 1.000 Jahren und vermutlich sogar wärmer vor 6-10000 Jahren während des Klima Optimums.

Was an meiner Angabe über Grönland billig sein soll, weiß ich nicht. Ich habe schließlich nicht behauptet, dass es da global wärmer als heute war. Billig ist es eher, einen Link einzustellen und die dortige Aussage ungeprüft als Wahrheit oder Fakt zu definieren.

Klimafakten ist ein sehr einseitiges Potal, das keine vom Dogma abweichenden Daten zulässt. Dort wirst du alles ohne jeglichen Zweifel belegt bekommen, was du willst, wenn du an den menschhemachten Weltuntergang glaubst. Die felsenfeste Behauptung, dass es heute wärmer ist und deren Verteidigung des mittlerweile widerlegten Hockeysticks sind Belege dafür. Ideology meets science dürfte die beste Beschreibung für das Portal sein.

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerAußerdem

 
  
    #846
02.09.17 16:57
willst du wirklich allen Ernstes die Photosynthese anzweifeln? Oder wie ist dein "nu noch "Co2 ist gut für die Pflanzen". zu verstehen?

36845 Postings, 7730 Tage TaliskerNein,

 
  
    #847
02.09.17 17:31
ich will nicht die Photosynthese anzweifeln. Aber
https://www.klimafakten.de/behauptungen/...uenger-und-kein-schadstoff
Klimafakten ist "ein sehr einseitiges Potal, das keine vom Dogma abweichenden Daten zulässt"? Dann ist ja gut, dass du hier so ausgewogen berichtest.
Nein, du wolltest mit der Wikingergeschichte, hübsch aufbereitet, lediglich erzählen, dass auch mal Wikinger auf Grönland gesiedelt haben.
Übrigens - für die Grafik in #836 fehlt die Quellenangabe.
Die Hockeystick-Grafik ist widerlegt? Es ist ein Elend mit diesen Gaya-Verschwörern, die haben natürlich auch wikipedia gekapert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hockeyschl%C3%A4ger-Diagramm#Kontroverse
Ich fand damals
http://www.ariva.de/forum/ueber-die-luege-von-der-luege-473428
interessant...

22261 Postings, 5176 Tage The_Hope#844 ach guck

 
  
    #848
1
02.09.17 17:51
haste begriffen :-)

Der Treibhauseffekt ist urgeschichtlich ein "normaler Prozess"
und ohne Photosynthese kein Sauerstoff, schlecht für Lebewesen.
Vor Millionen von Jahren war es auf der Erde auch heisser,
bei einem Sauerstoffgehalt der Luft von 30%.
Die Photosynthese macht entweder ganze Arbeit oder
die Urerde und der heisse Kern hatten auch noch ordentlich Energie.
Tatsache ist,  ohne die ständige Ozonbildung gäbe es, bedingt durch das Energiebombardement
aus dem All, k e i n Lebewesen auf der Erde.

Nun, es geht beim Klimawandel sicherlich nicht nur um C02, sondern um Emmsionen aller Art.
Und wenn der Mensch weiter massiv in diese Prozesse eingreift, Milliarden Tonnen im Jahr
von  sterisch wirkenden Gasen erzeugt und Ressourcen verschwendet,
dann spielt der Planet nicht mehr mit, zumindest nicht in unserem Sinn.

Ja, komplexes Thema und interdisziplinär.

Warum sich die Völkischen da so reinhängen, weiss ich nicht.
Ist aber nicht Gegenstand der Debatte hier.

 

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerTalisker

 
  
    #849
2
02.09.17 21:47
Ohne Co2 keine Photosynthese, kein Wachstum, kein Leben. Der Schwellwert liegt bei 150 ppm. Darunter kannst du düngen was du willst. Es passiert nichts mehr. Tot. Darüber kommt ein Bereich bis grob pauschalisiert 800 - 1.000 ppm, in dem das Pflanzenwachstum soweit gefördert wird, dass die vorliegenden Nährstoffe ideal ausgenutzt werden. Darüber, da hat Klimafakten recht, bringt mehr CO2 nichts mehr, weil gar nicht soviel Nährstoffe vorliegen. Bis 800 ppm ist ein sehr sehr weiter Weg. Das ist auch der Grund, wieso dein gepriesenes Klimafakten die unbequemen Fakten weglässt.

Frag doch mal andersrum, wenn Co2 laut Klimafakten nichts bringt, könnte man es doch einfach weglassen, oder? Photosynthese muss doch auch ohne gehen. Nein? Ok, wenn nicht ohne, was ist dann der ideale Wert? Reicht 1 ppm? Sind 200 ppm wie während der Versteppung der Eiszeit am besten? Oder sollten es 280 ppm sein? Oder vielleicht doch 1.000 ppm wie zu Dinosaurier Zeiten?

Selbstverständlich gibt es eine Abhängigkeit und einen idealen Bereich und genau das verschweigt Klimafakten, weil es dort nur um Propaganda geht, hübsch mundgerecht aufbereitet. Somit lassen sich sogar reale Messungen wie den Zugewinn von Grünfläche, 2mal so groß wie die USA herunterspielen.

Der Rest ist die übliche Propaganda. Wir werden alle ersaufen und verbrennen. Schon klar, wenns der Computer sagt, muss das wohl so sein.  

10665 Postings, 7476 Tage lumpensammlerZum Hockeystick

 
  
    #850
1
02.09.17 22:32
Wikipedia kannst du getrost vergessen, wenn du dich in Sachen Klimawandel informieren willst. Ich weiß, dass du mir das nicht glauben wirst. Aber ich empfehle, beide Seiten der Medaille zu betrachten.

Die eine (Klimaritter) spielen die fachlichen Fehler des Hockeysticks herunter und behaupten, jetzt gebe es eben statt einem viele Hockeysticks. Nur ist das falsch. Die Mehrzahl der Untersuchungen zeigt eine klare Warmzeit im Mittelalter (MWP) sowie eine klare Kaltzeit um 1700-1850 (LIA). Genau das hat der Hockeystick eben nicht getan, weil er sich hier statistisch vertan hat.

Kann passieren, möchte man sagen. Schaut man sich den zweiten Fehler an, muss man klare Absicht unterstellen. Denn er lässt die Proxydaten in 1980 enden und fügt dann die gemessenen Temperaturen an. Abgesehen davon, dass das ein wissenschaftliches NoGo ist, hätte er den switch auch beliebig früher oder später machen können, denn gemessene Temperaturen gibt es seit mehr als Hundert Jahren. Nein, er wählt bewusst diesen Zeitpunkt, weil danach die Proxies fallen statt steigen. Dieser Trick wurde auch in Climate Gate öffentlich.

Heute findet der Hockeystick wissenschaftlich keine Verwendung mehr und sogar der Autor selbst (M. Mann) hat ein Update nachgelegt, das gänzlich anders aussieht.

Wenn du einen Blick auf andere Proxy-Studien werfen willst, schau mal bei der Gegenseite rein.
Bin zwar kein Fan von Notrickszone, aber dort findet man die Wissenschaft abseits von Dogmen und deren Ergebnisse zumindest gelistet.

Kannst auch gerne auf der Klimazwiebel, dem Blog von Hans von Storch, einem deutschen Klimaforscher a. D. nach Hockeystick suchen, um dich zu informieren. Dort trafen sich beide Seiten der Wissenschaft zum Austausch.

Aber Wiki, Klimafakten oder Klimaretter und wie sie alle heißen, sind keine guten Quellen für eine objektive Information.  

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