Fannie Mae - Chance auf Verdreifachung bis Juli
Hoffentlich war das der Boden...
Noch weiter runter no no no...
In 1-2 Jahren wieder bei ca. 5$ wäre ich sogar zufrieden.
1. Scotus hat immerhin erreicht, dass FHFA als Regierungsinstanz betrachtet werden kann, so dass Schadenersatz (takings) geltend gemacht werden kann - u. a. wegen missliebiger Entscheidungen von Direktoren, die bislang nicht entlassen werden konnten. Die Lamberths-Kläger fordern lediglich für die JPS Schadensersatz, nicht für die Stammaktien. Lamberths ist der aussichtsreichste noch anstehende Prozess.
2. Biden dürfte den von Mnuchin/Calabria eingeleiteten Weg von Recap/Release fortsetzen. Er wird auch politisch zu einer baldigen Entscheidung (innerhalb seiner Amtszeit) gezwungen, weil die nächste Rep-Regierung nun ihren eigenen Direktor einberufen kann und dann Zielvorgaben verfolgt, die den Dems nicht passen (z. B. "shrinken" der GSE).
https://seekingalpha.com/article/...rades-some-plaintiff-legal-claims
Zeitpunkt: 22.07.21 12:00
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 02.08.21 14:35
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Beschäftigung mit Usern
Für die Firmen selbst wäre dieses Vorgehen sehr vorteilhaft, nicht jedoch für die alten Stammaktionäre. Aber Scotus hat die Menschheit ja belehrt, dass die "Öffentlichkeit" bzw. die FHFA (die dieser angeblich dient) die wichtigsten zu schützenden Instanzen seien. Sprich: Es wird eine klassische Restrukturierung durchgeführt.
Der Vorteil des SPS-zu-Stammaktien-Swap für FnF (als Firmen) besteht darin, dass ein Posten von 193 Mrd. Dollar auf der Soll-Seite der Bilanz verschwindet.
Aktuell haben FnF ein CET1-Kapital von ca. minus 100 Mrd. Dollar (CET1 ist das für die Freilassung maßgebliche Kapital).
Nach der SPS-zu-Stammaktien-Umwandlung stiege das CET1-Kapital auf +93 Mrd. Wenn Tim Howards 2,5 % Quote für das EK angesetzt wird (150 Mrd. CET1), bräuchten nur noch 57 Mrd. $ im Zuge der KE eingesammelt zu werden.
Wir würden somit eine ähnliche "Abwicklung"/Restrukturierung sehen wie bei General Motors. Bei GM wurden die Halter vorrangiger Anleihen (senior bonds) zu den neuen Aktionären, während die Altaktien wertlos wurden. FnF-Aktionäre könnten zwar noch einige Cents sehen, aber unterm Strich bliebe es faktisch ein Totalverlust, speziell für Anleger, die vor 2008 zu Kursen über 50 Dollar eingesteigen waren.
Die JPS würden ungeachtet dessen mit 25 Dollar ausgezahlt bzw. zum Nennwert in Stammaktien geswappt, so dass man z. B. für eine JPS 250 Stammaktien erhielte, sofern die Stammaktien (nach dem SPS-Swap) auf 10 Cents fallen sollten.
Dass erst die JPS in Stammaktien geswappt werden und danach der SPS-zu-Stammaktien-Swap erfolgt, halte ich für unwahrscheinlich, weil damit die JPS-Verträge (vorrangig bzw. "preferred") verletzt würden.
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=165220548
liegt bei etwa Faktor 100.
D.h. der Kurs der Stämme würde von jetzt 1,27 $ auf 1,27 Cents fallen. Allerdings ist die Verwässerung teils schon eingepreist, so dass für die Stammaktien auch 10 Cents drin wären.
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=165220598
Quote: So, anyone, what might the sharecount be after conversion of SPS to common?
Using the same methodology in my common price estimation framework post, FnF's combined share count after the conversion would be around 199B: 127B for Fannie and 72B for Freddie.
The math: the senior pref liquidation preference is around $230B right now, and the commons are worth $2.1B (all numbers are FnF combined). $2.1B / ($230B + $2.1B) = 0.009048.
1.8B (current share count) / 0.009048 = 199B.
199B * 1.15B (Fannie current share count) / 1.8B (FnF current combined share count) = 127B.
199B * 0.65B (Freddie current share count) / 1.8B = 72B.
Macht dann 1,20 $ Schadensersatz plus 10 Cents finaler Aktienwert = 1,30 $.
"Zufällig" steht der Kurs der Stämme zurzeit genau da.
Man könnte ebensogut gleich jetzt verkaufen.
https://howardonmortgagefinance.com/2021/06/28/...ge-1/#comment-24168
2. Dessen Inhalt (gemäß Tim Howard)
Aus diesem Antrag geht hervor, was die Anwälte der Kläger im Fall Collins vom Fifth Circuit Court of Appeals verlangen und warum. Der Antrag lautet: "Das Gericht sollte diesen Fall an das Bezirksgericht zurückverweisen, mit der Anweisung, eine dauerhafte Verfügung zu erlassen, die zumindest verlangt, dass die Beklagten die Kaufverträge ändern, um entweder: (1) den Liquidationsvorzug der vorrangigen Vorzugsaktien von Treasury auf Null zu reduzieren und weitere Erhöhungen des Liquidationsvorzugs zu unterbinden, es sei denn, dies ist erforderlich, um weitere Inanspruchnahmen der Finanzierungszusage von Treasury auszugleichen; oder (2) die vorrangigen Vorzugsaktien von Treasury [A.L.: also die SPS] in Stammaktien umzuwandeln."
Begründung der Kläger: Die verfassungswidrige Einschränkung, die Präsident Trump auferlegt wurde, den von Obama ernannten Direktor Mel Watt zu Beginn der Amtszeit Trumps entlassen zu können, habe das Finanzministerium und die FHFA daran gehindert, ihren Plan zur Entlassung von Fannie und Freddie aus der Zwangsverwaltung - der einen der von den Klägern geforderten Schritte beinhaltet hätte - vor dem Ende der Amtszeit Trumps abzuschließen. Diese Verzögerung hat den Klägern einen "nicht wiedergutzumachenden Schaden" zugefügt, weshalb die beantragte Kompensation angemessen ist.
Die Anwälte der Regierung werden höchstwahrscheinlich argumentieren, dass Mel Watts zweijähriges Verbleiben im Amt des Direktors nicht der Grund dafür war, dass die Trump-Regierung nicht in der Lage war, ihren Plan, die Unternehmen vor dem Ende ihrer Amtszeit aus der Zwangsverwaltung zu entlassen, zu vollenden, und dass die Kläger daher keinen Anspruch auf Entlastung haben.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
This filing tells us what plaintiffs’ counsel in the Collins case are requesting of the Fifth Circuit Court of Appeals, and why. The request is that, “The Court should remand this case to the district court with instructions to enter a permanent injunction requiring, at a minimum, that Defendants amend the purchase agreements to either: (1) reduce the liquidation preference on Treasury’s senior preferred stock to zero and end further increases to the liquidation preference except as necessary to offset any further draws on Treasury’s funding commitment; or (2) convert Treasury’s senior preferred stock to common stock.” The “why” is because plaintiffs claim that the unconstitutional restriction placed on President Trump from removing the Obama-appointed Director, Mel Watt, early in the Trump term prevented Treasury and FHFA from completing their plan to release Fannie and Freddie from conservatorship—which would have included one of the steps plaintiffs are requesting as relief—before the end of the Trump term. This delay constituted “irreparable harm” to the plaintiffs, therefore the requested relief is appropriate. Counsel for the government very likely will argue that Mel Watt’s remaining in place as director for two years was not the reason the Trump administration was unable to complete its plan to remove the companies from conservatorship before the end of its term, and therefore the plaintiffs do not deserve relief.
Wenn das 5thC das DCt anweist, eine Beweisanhörung darüber abzuhalten, was die Trump-Administration getan hätte, wenn sie in der Lage gewesen wäre, Watt von Anfang an zu ersetzen, UND der Regierung die Beweislast auferlegt, im Wesentlichen zu beweisen, dass es keinen wesentlichen Unterschied gegeben hätte, dann scheinen sich die Aussichten für ein positives Urteil zu verbessern, dass die Regierung ihrer Beweislast nicht nachgekommen ist, dass die zweijährige Verzögerung die Trump-Administration nicht frustriert hat. Dies wäre ein Sieg in der Sache, der zu einer Abhilfemaßnahme führen würde... wird der 5. Zivilsenat nun das DCt anweisen, wie die Abhilfemaßnahme aussehen soll (Revision der Kapitalstruktur), wenn das Ergebnis der Beweisanhörung so ausfällt, dass die Regierung ihrer Beweislast nicht nachgekommen ist, wie von Collins Ps in diesem Antrag gefordert? Das mag zu weit gehen... aber der Kontext dieses Falles ist, dass das 5. Gericht gezeigt hat, dass es der Position der Regierung in diesem Fall nicht wohlgesonnen ist...
In der Tat unübersichtlich, aber es wäre ein schönes Durcheinander, wenn es vom 5thC zurück zum DCt geht, so wie es die Collins Ps in diesem Antrag gefordert haben... so unübersichtlich, dass es imo unwahrscheinlich ist, dass der Scotus sich mit diesem Fall noch einmal die Hände schmutzig machen möchte, sollte die Regierung versuchen, ihn wieder hochzuholen.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
If 5thC remands to DCt with instructions to hold an evidentiary hearing as to what the Trump administration would have done had it been able to replace Watt at the get-go, AND places upon the govt the burden of proof to essentially prove that there would have been no material difference, then the outlook seems to improve for a favorable holding that, no, the govt has not met its burden of proof that the 2 year delay did not frustrate the Trump administration. This would be a win on the merits leading to a remedy…now will the 5thC instruct the DCt as to what the remedy should be (capital structure revision), if the result of the evidentiary hearing is such that the govt has not met its burden of proof, as requested by Collins Ps in this filing? This may be a bridge too far…but the context of this case is that the 5thC has shown that it is not well disposed to the govt’s position in this case…
messy indeed, but this would be a fine mess if it bounces from the 5thC back down to the DCt in the manner the Collins Ps have requested in this filing…so messy that it is unlikely imo that scotus would want to sully its hands with this case again should the gov’t try to bounce it back up.
The Man With No Name 5.8.21
Ich habe nicht gesagt, dass es sich um einen Konkurs handelt. Ich habe gesagt, dass die Freilassung von FnF einer Bankrott-Reorganisation ähneln wird, und dass die manipulativen Aktionen, die die Regierung zum eigenen Vorteil vornehmen wird, um die Freilassung umzusetzen, einem Konkursplan ähneln wird.
Sie können auf und ab springen, so viel Sie wollen, aber Tatsache ist, dass die Regierung das Sagen hat und das schon die ganze Zeit.
Da es für die Regierung keine Möglichkeit gibt, mit dem aktuellen Status quo Geld zu verdienen, wird sie nach einer Möglichkeit suchen, auf andere Weise Gewinne zu erzielen. Und der Weg dazu ist die Ausübung der Warrants und die Umwandlung der SPS in Stammaktien. JPS werden davon wahrscheinlich nicht betroffen sein. Und der Grund, warum sie nicht betroffen sein werden, ist, dass dies eine neue Welle von Prozessen nach sich ziehen würde, genauso wie es die Umwandlung der Zwangsverwaltung in einen Konkursverwaltung tun würde.
Und natürlich ist dies eine politische Frage. Biden wird einige Regeln zementieren wollen, die laxer sein werden als unter einer republikanischen Regierung, so dass die Zeit jetzt wirklich gekommen ist.
(deepL + edit)
I didn't say it was a bankruptcy, I said when this is released it will be analogous to a BK re-org, and the gerrymandering to get this released will be analogous to a bankruptcy plan.
You can jump up and down all you want but the fact is that the government is running the show and has been all along.
Since there is no opportunity to cash in with the status quo, the government will look for a way to reap further rewards. And the way to do that is with conversion to warrants, super warrants and commons. JPSs will likely be unaffected. And the reason why they will be unaffected is because it would bring about a new round of lawsuits.....just as converting the conservatorship to a receivership would do.
And of course this is political. Biden will want to cement some rules, which will be more lax than under a republican administration, so the time is really now.
Quote: So, maybe you could provide me and others with the steps needed to accomplish a full conversion of 2 million senior preferred shares that have an effective stated value of $96,742/share into common shares.
The cleanest way to do this is to convert the seniors to zero-dividend non-cumulative preferred shares (with a total liquidation preference of $230B) that have a mandatory conversion to common (at a fixed, known rate) if owned by anyone other than Treasury. This has many advantages:
1) Core capital instantly rises by $193B (FnF combined).
2) Treasury never owns any common shares at all, avoiding both balance sheet consolidation (optional at 80% and mandatory at 95%) and any majority shareholder (> 50%) concerns.
3) Treasury gets to dispose of its stake at its own pace, avoiding a fire sale.
4) On the other hand, these new prefs have no value to Treasury outside of sales to outside parties (at which point they convert to common), giving Treasury no incentive to hold on to its stake.
5) With a high enough conversion rate Treasury should be able to recoup the estimated value of the seniors (around $110B in Presidential budgets).
6) The warrants become superfluous and can be cancelled; the total number of common shares Treasury gains from converting the seniors would dwarf the number of warrant shares (7.2B if exercised now) anyway.
Quote: I’m assuming this conversion would be structured such that Treasury would realize (yet again) their current value of $193.5 billion, would that be correct?
Not really. The exact dollar amount Treasury ends up realizing couldn't be predicted with that much accuracy; the $193.5B number would stop mattering post-conversion anyway. The warrants' stated purpose was to provide enhanced value to the taxpayer, so I'd expect a senior-to-common conversion to have the same end in mind (along with allowing a third-party capital raise to happen).
Zitat: Vielleicht können Sie mir und anderen mitteilen, welche Schritte erforderlich sind, um eine vollständige Umwandlung von 2 Millionen vorrangigen Vorzugsaktien mit einem effektiven Wert von 96.742 $/Aktie in Stammaktien zu erreichen?
Der sauberste Weg, dies zu tun, ist die Umwandlung der Senior Preferred Shares in neue dividendenlose, nicht kumulative Vorzugsaktien (mit einer Liquidationspräferenz von insgesamt 230 Mrd. USD), die später zwingend in Stammaktien umgewandelt werden müssen (zu einem zuvor festgelegten Kurs), sobald sie sich im Besitz von anderen Personen als dem Finanzministerium befinden. Dies hat viele Vorteile:
1) Das Kernkapital erhöht sich sofort um 193 Mrd. USD (FnF zusammen).
2) Das Schatzamt besitzt keine Stammaktien, wodurch sowohl eine Bilanzkonsolidierung (optional bei 80 % und zwingend bei 95 %*) als auch Bedenken hinsichtlich der US-Regierung als Mehrheitsaktionärin (> 50 %) vermieden werden.
(* A.L.: Würde die Regierung zur Mehrheitsaktionärin, müssten die FnF-kredite von 6 Billionen Dollar der US-Staatsverschuldung zugerechnet werden, was höchstwahrscheinlich ein Downgrade des US-Kreditratings zur Folge hätte und den Dollarkurs destablisieren könnte. Bei einem Swap der SPS in neue, zinslose Vorzugsakien [JPS] würde dieses Problem vermieden. Diese neuen JPS würde erst dann - zu festgelegtem Kurs - in Stammaktien geswappt, wenn ein externer Käufer sie erwirbt.)
3) Das Schatzamt kann seinen Anteil nach eigenem Ermessen veräußern und vermeidet so einen Ramschverkauf (zu Tiefstkursen).
4) Andererseits haben diese neuen Vorzugsaktien für das Schatzamt keinen Wert, bis sie an Dritte verkauft werden (erst dann würden sie in Stammaktien umgewandelt), so dass das Schatzamt keinen Anreiz hätte, diese lange zu halten.
5) Bei einem ausreichend hohen Umwandlungssatz sollte das Schatzamt in der Lage sein, den geschätzten Wert der Vorzugsaktien (mit ca. 110 Mrd. USD im Budget des Weißen Hauses veranschlagt) wieder hereinzuholen.
6) Die Regierungs-Warrants werden überflüssig und können annulliert werden; die Gesamtzahl der Stammaktien, die das Schatzamt (indirekt) durch die Umwandlung der SPS erhält, würde die Zahl der Aktien aus der Warrantsausübung (7,2 Mrd., wenn sie jetzt ausgeübt würden) ohnehin bei weitem übersteigen.
Denn FHFA und Schatzamt zusammen können gemäß HERA machen, was sie wollen. Nicht einmal der US-Kongress muss befragt werden.
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=165350562
Quote:Could the SPS be converted to common without a shareholder vote?
Yes. It would happen before the end of conservatorship, meaning only FHFA and Treasury would have to agree.
Quote: Would Delaware and Virginia law apply?
No, because the succession clause in HERA is what controls here.
Quote: What are the voting approval threshholds for a reorg of this magnitude?
As long as it happens during conservatorship, all that's needed is for FHFA and Treasury to agree. Existing shareholders would still have no voting rights (just like now).
Auch praktisch macht dieses Vorgehen keinen Sinn. Man sucht Investoren (für die neuen Stammaktien), die bei der nächsten bereits absehbaren Krise praktisch wieder nach der gleichen Methode enteignet werden können. Wer investiert in ein solches Konstrukt? Nein, diese Theorien ergeben keinen Sinn.
Es steht natürlich das Problem der Umstrukturierung, insbesondere die Wichtung der SPS (Vorzüge) in wirkliche Mitspracherechte an der neuen Gesellschaft. Ich gehe davon aus, dass eine Wandlung oder Auszahlung des Nennwertes (25 bzw. 50 $) pro SPS angeboten wird. Dass die jetzigen Stammhalteraktionäre über den Löffel balbiert werden, glaube ich nicht.
Und nein, die Regierung der USA (Finanzamt, HERA) ist durch die "Hilfe" in der Finanzkrise nicht Eigentümer der FnF geworden.
angesichts des boomenden us häusermarktes scheint mir, zumindest theoretisch, hier potenzial zu liegen. kleine frage, sehe ich das so in etwas richtig:
- im angesichts des herannahenden sturmes 2008 hat die us regierung fnf quasi die rolle der bad banks zugewiesen?
- jetzt steht sie vor dem problem, wie sie fnf am besten wieder "in die freiheit" entlassen können?
- es gibt keine ke oder ähnliches, allerdings muss mit einer massiven verwässerung durch umwandfung von warrants u.ä. gerechnet werden?
aus dem und zwei weiteren börsenweisheiten (1. kaufe keine politischen aktien und 2. nach einer verwässerung ist oftmals der beste kaufzeitpunkt) folgere ich, einem allfälligen kauf erst direkt nach einer "freilassung" zu tätigen.
1) die APA-Klage unzulässig ist (ähnliche Misserfolge waren übrigens APA-Klagen 1990 in der S&L-Krise beschieden), aber
2) die Konstruktion des "single" Direktor der FHFA verfassungswidrig ist.
Gleichzeitig mit 2) hat Scotus den Aktionären finanzielle Entschädigungen ("if any") zugesagt für Schäden, die ihnen daraus erwachsen sind, dass der single Direktor auf 5 Jahre gewählt war und nur aus triftigem Grund entlassen werden konnte.
Die Collinskläger versuchen nach ihrer Teilniederlage nun, Entschädigungen rauszuholen, indem sie behaupten, dass Trump die geplante Freilassung während seiner Amtszeit nur deshalb nicht hinbekommen hätte, weil Trump das Amtszeitende des 2013 von Obama ernannten FHFA-Direktors Mel Watt abwarten und erst 2019 seinen Lieblingskandidaten Mark Calabria einsetzen konnte. Ich rechne nicht mit großen Erfolgen bei dieser Strategie.
Entscheidend aber ist - und dies ist der Bezug zu # 493 - dass Scotus den Aktionären im Prinzip ("if any") Entschädigungen aus einer Enteignung und FHFA-Direktor-Fehlentscheidungen zugebilligt haben, evtl. auch für den fragwürdigen NWS aus 2012. Der Staat ist in Notfällen (z. B. Krieg) zu solchen Enteignungen berechtigt, muss jedoch Schadensersatz zahlen.
Es wird für die Kläger jedoch 1) schwierig zu beweisen, welcher Akt einer amtierenden Direktors sich in welcher Weise auf den Kurs ausgewirkt hat (beim NWS ist das noch am einfachsten). Und 2) ist für die Höhe der Entschädigung der Kursverlust nach Inkrafttreten dieses kursschädigen Aktes maßgeblich. Der maximale Schadensersatz beläuft sich auf die Höhe dieses Kursverlustes.
Stand Fannie z. B. vor Inkrafttreten eines solches Aktes bei 2 Dollar und fällt danach auf 50 Cents (Kurs nach nach Ende der Freilassung wegen Mega-Verwässerung), so haben die Kläger beim Federal Court of Claims, das für Entschädigungen zuständig ist, nur Anrecht auf läppische 1,50 $ Entschädigung.
Da es zurzeit knapp 2 Mio. Aktien von Fannie und Freddie gibt, "riskiert" die Regierung nur Entschädigungszahlungen in Höhe von ca. 3 Mrd. $.
Das wussten die Scotus-Hunde sehr genau. Sie haben damit den Enteignungsbedenken Rechnung getragen, zugleich aber dürften die alten Stammaktionäre mit Peanuts ("if any") abgespeist werden.
Auf der anderen Seite nimmt die Regierung durch Umwandlung ihrer SPS in Stammaktien schätzungsweise 100 Mrd. Dollar ein. Die Zahl der Stammaktien (MK aktuell gut 2,5 Mrd. $) steigt durch diesen Swap um etwa das Hundertfache. Es wird nach dem Swap also nicht 2 Mrd. FnF-Stammaktien geben, sondern 200 Mrd. Stücke. Da durch den Wegfall des SPS, der mit dem Swap einhergeht, das EK (alle Kategorien inkl. CET1) um 193 Mrd. $ steigt, sind dann allerdings auch die Altaktien an der Börse mehr wert. Die eigentliche Wertschöpfung kommt durch die folgende Kapitalerhöhung (KE) und Freilassung.
An der Börse dürften FnF nach Freilassung und KE 250 Mrd. $ wert sein. Die Regierung wird durch den SPS-zu-Stammaktien-Swap praktisch zum Alleinaktionär der Stammaktien (die alten Stammaktionäre halten wegen der 1 zu 100 Verwässerung nach dem Swap nur noch 1 % der Altaktien).
Ca. 60 % der finalen MK (obige 250 Mrd.$) werden von den Zeichnern der KE kommen, also den neuen, externen Aktionären (darunter dürften sich wegen der großen aufzubringenden Summen etliche Sovereign Wealth Fonds finden, z. B. aus den Golfstaaten).
Folglich ist der Anteil der Regierung - 40 % der 250 Mrd. $ finale MK - dann rund 100 Mrd. Dollar wert. Davon entfallen etwa 1 % auf die bisherigen Stammaktionäre, d.h. deren 2 Mrd. Stücke sind dann nur noch 1 Mrd. $ wert sind - woraus sich ein Kurs von 50 Cents pro Stammaktie errechnet.
Die Regierung hält nach dem Swap jedoch ca. 198 Mrd. Stücke (200 Mrd. - 2 Mrd.), die dann beim Kurs von 50 Cents knapp 100 Milliarden wert sind.
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Unterm Strich ergibt sich für die US-Regierung folgender "Deal":
Sie muss über die Schadenersatzklagen ("if any") nur 3 Mrd. an die Altaktionäre zahlen, nimmt durch den Swap aber rund 100 Mrd. $ an, so dass netto rund 97 Mrd. für sie überbleiben.
Hätte Scotus den Collins-Klägern Recht gegeben (SPS wird als bereits abgezahlt ausgebucht), dann hätte sie nicht nur diese 97 Mrd. $ nicht erhalten, sondern obendrein 29,5 Mrd. $ in Form eine Steuergutschrift an FnF zurückzahlen müssen. Das macht rund 125 Mrd. $ Differenz in der Staatskasse.
Summen, deren Höhe Begehrlichkeiten weckt und für die auch das Recht gern passend ausgelegt bzw. "hingebogen" (siehe Scotus) wird.
Es ist daher kein Wunder, dass im Umfeld von Scotus und der Demokraten Sprüche zu hören waren wie: Bei einem Sieg der Collins-Kläger würden zig Hedgefonds (z. B. Bill Ackman, der 10 % der Stämme hält, oder Tim Pagliara, der zig Milionen JPS hält) enorme Windfall-Profite "auf Kosten der Steuerzahler" machen.
Dieses 97 Mrd. "Beute" will die Biden-Regierung für "affordable housing"-Programme ausgeben, also sozusagen in soziale Wohltaten stecken. Damit erhält der Raub an den Altaktionären auch einen sozialen Anstrich.
Würde Biden die Freilassung nicht in seiner Amtszeit vollziehen, würde eine evtl. folgende Rep-Regierung diese 97 Mrd. erhalten - und dieses Geld vermutlich NICHT für soziale Wohltaten ausgeben. Das gibt Biden einen Ansporn, bald zu handeln...
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Die JPS bleiben von der 1 zu 100 Verwässerung unberührt. Im Gegensatz zu Stammaktien gibt es bei den JPS sehr genau formulierte Verträge, die den Klägern, falls sie nicht ihre 25 $ Einsatz zurückhalten, etliche genau spezifizierbare Rechte einräumen. Außerdem haben sie vertraglich eine "Liquidation Preference" gegenüber den Stämmen, d.h. erst wenn die Stämme gar nichts erhalten würden, gäbe es bei den JPS einen Haircut. Die Stämme werden jedoch - wie oben vorgerechnet - einen finalen Wert von ca. 50 Cents haben, die Altaktien werden somit nicht wertlos.
Es dürfte bei den Stämmen danach einen Reverse Split (RS) geben, so dass z. B. aus 10.000 Aktien zu 50 Cents 100 Aktien zu 50 Dollar werden.
Für die Altaktionäre kommen auf die 50 Cents Aktienwert (vor RS) noch die Entschädigungen aus der Takingsklage hinzu, also in obiger Rechnung ca. 1,50 $ - womöglich aber erst in einigen Jahren, weil sich die Mühlen der US-Justiz, wenn der Staat etwas zahlen soll, recht zäh drehen.
Grundsätzlich ist die Konstruktion von Fannie (seit Teil-Privatisierung in 1968) und Fannie (Gründung 1970, bereits teilprivat) so, dass eine Pufferschicht an privatem Kapital vorgesehen ist. Dieses private Kapital haftet bei widrigen Umständen (z. B. Housingkrise 2008) als erstes mit seinem Einsatz. Erst wenn diese private Kapitalschicht "aufgebraucht" ist, greift die implizite Staatsgarantie für die MBS, die Fannie und Freddie herausgeben. D.h erst dann muss die US-Regierung für etwaige weitere Verluste bei den MBS gerade stehen.
Als Entschädigung für dieses Risiko erhalten die FnF-Aktionäre eine recht hohe Dividende, die damals (vor 2008) rund 0,5 % über der Rendite von US-Staatsanleihen lag. Wenn "nichts passiert" - wie bei Fannie von 1938 (Gründung) bis 2008 - erhalten die Aktionäre ihren Einsatz (und mehr) sukzessive aus der hohen Dividende zurück.
Problematisch ist, dass die US-Regierung seit 2008 behauptet, ein solcher Notfall wäre 2008 eingetreten. Dies war eine Lüge, denn FnF waren noch leidlich gut kapitalisiert. GS-Finanzminister Hank Paulson hatte 2008 noch eine Woche vor Einführung der Zwangsverwaltung (kurz vor der Lehmanpleite) kundgetan, dass FnF "gut kapitalisiert" seien. Die Zwangsverwaltung kam dann wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Sie wurde zunächst als reine Vorsichtsmaßnahme hingestellt, um den US-Housingmarkt zu "stabilisieren". In Wahrheit war es ein von Paulson orchestrierter verkappter Bailout der TBFT-Banken. Nach 2008 wurden Fannie und Freddie allerhand fragwürdige Papiere dieser Banken aufgehalst - in der Zwangsverwaltung ging dies recht einfach - die die behauptete Notlage dann erst nachträglich erzeugten, was dann 2012 sogar zu Abwicklungsforderungen für FnF führte.
Die US-Regierung rechnet offenbar damit, dass Anleger ein kurzes Gedächtnis haben und ihrer unablässig vorgetragenen Mär Glauben schenken, dass FnF 2008 tatsächlich pleite waren. Die jetzt anstehende Restrukturierung erfolgt tatsächlich ähnlich wie bei Pleitefirmen (z. B. Genera Motors), mit dem Unterschied, dass bei GM die Altaktien wertlos wurden, während die Fannie-Stämme auf schätzungsweise auf finale 50 Cents (vor RS) fallen werden.
Die Regierung wird vor dem kommenden FnF-Börsengang (secondary offering) außerdem versichern, dass "so etwas wie 2008 nicht mehr vorkommen kann", weil das Kreditportfolio von FnF jetzt blitzsauber sei (kein Subprime mehr) - was sogar stimmt, weil FnF viele faule Kredite auf Betreiben Mark Calabria verkauft hatte (übrigens u. a. an Goldman, die dann zwangsvollstreckten....)
Außerdem dürfte es für die wieder gelisteten FnF-Aktien eine relativ hohe Dividende geben, und Gier macht Anleger bekanntlich oft blind. Die neuen Aktionäre dürften überwiegend von - renditehungrigen - großen Staatsfonds kommen (z. B. aus der Golf-Region), denen die US-Regierung noch allerhand beschwichtigende Zusagen machen und evtl. sogar temporäre Garantien geben dürfte.
"Grundsätzlich ist die Konstruktion von Fannie Mae (seit Teil-Privatisierung in 1968) und Freddie Mac (Gründung 1970, bereits teilprivat) so, dass...
Du verwechselst offenbar SPS (Vorzugsaktien der US-Regierung, die bei Einführung der Zwangsverwaltung 2008 emittiert wurden) und JPS (nachrangige Vorzugsaktien, die vor Herbst 2008 emittiert wurden).
JPS- davon gibt es ca. 1,3 Mrd. Stücke, die sich in Streubesitz befinden - haben einen Nennwert von meist 25 $, einige der über 30 Tranchen haben auch einen Nennwert von 50 $ (und mehr*). Der Gesamtwert der JPS wird in der FnF-Bilanz mit 33 Mrd. $ veranschlagt.
SPS - von denen gibt es 2 Millionen Stücke, die sich allesamt im Besitz der US-Regierung befinden - haben einen Nennwert von 96.742 Dollar pro Aktie. Es gibt von den SPS nur eine einzige Tranche. Der Gesamtwert der SPS wird in der FnF-Bilanz mit 193 Mrd. $ angesetzt.
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* Den höchsten Nennwert hat die JPS-Tranche FNMFO, die JETZT NOCH mit 5000 $ pro Stück gehandelt wird, siehe hier:
https://www.otcmarkets.com/stock/FNMFO/overview
Zitat: Der Aktienmarkt ist kein Nullsummenspiel wie Optionen. Der Markt ist auf lange Sicht ein positives Summenspiel. Keine Garantie, dass das so bleibt, aber es ist wahrscheinlich.
Ich denke, der Standpunkt der Zitierten deckt sich mit dem, was ich bereits früher geäußert habe: Das gesamte zur Verfügung stehende Eigenkapital von FnF ist ein fester Kuchen zum Zeitpunkt der Kapitalerhöhung (KE), und die Zeichner der KE werden darauf bestehen, ein möglichst großes Stück dieses Kuchens auf Kosten aller anderen zu erhalten.
In diesem Sinne ist jeder Dollar, den die bestehenden Stammaktionäre behalten, ein Dollar weniger in den Taschen von jemand anderem (neues Geld, Finanzministerium). Die bestehenden Stammaktionäre haben in diesem Prozess keinerlei Macht oder Mitspracherecht, und deshalb sind sie diejenigen, die ausgepresst werden, weil sowohl die neuen Zeichner als auch das Finanzministerium (durch die Umwandlung von SPS in Stannaktien) eine große Motivation haben, die bestehenden Stämme so weit wie möglich zu zerquetschen.
Deshalb denke ich, dass, wenn es zu einer SPS-in-Stammaktien-Konvertierung kommt (und die Chancen dafür sind viel, viel höher als vor dem Collins-Urteil des Obersten Gerichtshofs), dies wahrscheinlich zur gleichen Zeit geschehen wird, in der das Kapital erhöht wird, so dass das Finanzministerium und das neue Geld (und die JPS-Aktionäre, sofern das neue Geld auf einer JPS-in-Stammaktien-Konvertierung besteht) darüber verhandeln können, wer was bekommt, wobei die bestehenden Stammaktionäre die Reste bekommen, die diese drei Parteien zu hinterlassen bereit sind (wovon ich nicht erwarte, dass es überhaupt sehr viel ist).
Das Argument "Man kann die bestehende Stammaktionäre nicht vor den Kopf stoßen, weil sonst die neuen Kapitalgeber dadurch verschreckt werden " [A.L.: siehe auch # 493 hier im Thread] war schon immer absurd. Das neue Geld will die bestehende Stammaktien so stark wie möglich verwässern!....
(deepL + edit)