Fannie Mae - Chance auf Verdreifachung bis Juli


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Neuester Beitrag: 13.10.24 07:49
Eröffnet am:05.03.21 13:39von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:2.255
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80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingLage nach Scotus mit und ohne SPS-Löschung

 
  
    #326
1
20.04.21 19:23

Wenn die SPS für abgezahlt erklärt werden, liegt die Überzahlung aus dem NWS bei 29 Milliarden Dollar.

Wenn die SPS für NICHT abgezahlt erklärt werden, liegt die Überzahlung aus dem NWS bei 125 Milliarden Dollar.




https://investorshub.advfn.com/boards/read_msg.aspx?message_id=163306980

There are only two possible remedies for unwinding the NWS:

1) Treasury pays FnF $125B cash and keeps the senior prefs.
2) Treasury pays FnF $29B in cash or tax credits and wipes out the seniors.

And even then, #2 would violate the terms of the original contract that the plaintiffs aren't challenging.

You seem to be forgetting the effect of the 10% dividend rate, which again the plaintiffs don't challenge. FnF paid a total of $301B to Treasury, but they also received a total of $191B. See the bottom of FHFA's Table 1 (draws from Treasury) and Table 2 (dividends paid to Treasury).

Also, the Collins case has nothing to do with the warrants. The Supreme Court isn't going to touch those no matter what.

 

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingBiden braucht 3 Beschlüsse zur FHFA nach Scotus

 
  
    #327
1
21.04.21 20:20

(übersetzt mit Deepl + manuelle Überarbeitung, Orignal unten)

Drei Entscheidungen, die die Biden-Administration treffen muss, wenn das Supreme Court die Unabhängigkeit der FHFA aufhebt

Mittwoch, 21. April 2021 | Don Layton

Die Federal Housing Finance Agency (FHFA), die Aufsichtsbehörde der beiden staatlich geförderten Unternehmen (GSEs) Freddie Mac und Fannie Mae (sowie der elf Federal Home Loan Banks), ist seit September 2008 auch der Zwangsverwalter der GSEs. Als solcher hat die FHFA die volle Autorität über deren Betrieb. Das heißt, sie verfügt über alle Befugnisse, die normalerweise von den Aktionären, dem Aufsichtsrat und dem Management der GSEs ausgeübt werden würden. Aufgrund der Tatsache, dass die GSEs derzeit etwa die Hälfte aller Einfamilienhaus-Hypotheken in Amerika besitzen, gibt dies der FHFA die Fähigkeit, das Immobilienfinanzierungssystem des gesamten Landes direkt zu beeinflussen.

Die FHFA wurde Mitte 2008 gegründet, nachdem ihr Hauptvorgänger das Vertrauen des Kongresses verloren hatte. Mit der Gründung schuf der Kongress eine einzige Position, den Direktor, um die Agentur zu leiten. Der Direktor, der vom Präsidenten nominiert und vom Senat bestätigt wird, hat eine feste Amtszeit von fünf Jahren und kann nur aus wichtigem Grund vom Präsidenten entlassen werden. Dies gewährleistet eine weitgehende Unabhängigkeit von politischer Einflussnahme und ist die seit langem anerkannte "Best Practice" aller Finanzaufsichtsbehörden des Bundes.

Da im Jahr 2008 die Erwartung bestand, dass eine Zwangsverwaltung relativ kurzlebig sein würde, scheint es so, als hätten die politischen Entscheidungsträger nicht hinreichend bedacht, die FHFA über so viele Jahre eine so zentrale Rolle in der Immobilienfinanzierung spielen zu lassen.... Diese Konstellation gibt dem Direktor eine beispiellose und fast unkontrollierbare Macht über die GSEs - und durch sie auch über das Wohnungsfinanzierungssystem der USA. In der Tat wurde der FHFA-Direktor als eine Art "Mini-Präsident" für die Wohnungsbaufinanzierung bezeichnet. Er hat jedoch keinerlei Rechenschaftspflicht gegenüber den Wählern.

Interessanterweise gibt es jetzt einen Rechtsstreit vor dem Obersten Gerichtshof der USA (Collins gegen Mnuchin), der sich unter anderem mit der Unabhängigkeit des FHFA-Direktors befasst. Dabei geht es u. a. um die Frage, ob es verfassungsrechtlich akzeptabel ist, dass die FHFA von einer einzigen Person als Direktor geleitet wird, die von der Sache her unabhängig ist. Der Fall wurde von SCOTUS bereits [im Dez.] verhandelt, und eine Entscheidung wird [bis spätestens Juni] erwartet.

Ein ähnlicher Fall aus dem letzten Jahr, in dem es um die gleiche Frage in Bezug auf das Consumer Finance Protection Bureau (CFPB) ging, wurde [damals von SCOTUS] dahingehend entschieden, dass es in der Tat verfassungswidrig ist, wenn ein einzelner Direktor und nicht eine Kommission (wie die Securities and Exchange Commission) oder ein Gremium (wie bei der Federal Reserve) den Schutz der Unabhängigkeit wahrnimmt. Infolgedessen entschied SCOTUS, dass der Präsident den Amtsinhaber [der CFPB] nach Belieben entlassen kann, genauso wie jeden anderen ernannten Beamten in der Exekutive der Regierung (z.B. Kabinettssekretäre).

Obwohl die Gemengelage bei FHFA und CFPB nicht exakt gleich ist, wird in der Wohnungsbaufinanzierungsbranche erwartet, dass SCOTUS  im Fall der FHFA zu demselben Ergebnis kommt. Dann könnte Präsident Biden den von den Republikanern ernannten Direktor Mark Calabria, dessen Amtszeit ansonsten bis 2024 dauern würde, nach Belieben und ohne Angabe von Gründen entlassen.

Das Recht des US-Präsidenten, den Leiter der FHFA nach Belieben zu entlassen, scheint unwichtig, bedeutet aber in der Praxis, dass die FHFA in ihrer Gesamtheit, einschließlich aller ihrer Aktivitäten, ihre Unabhängigkeit vollständig verlieren würde und potenziell genauso unter die direkte Kontrolle des Weißen Hauses gestellt würde wie jede andere Kabinettsabteilung. Die Regierung sollte sich daher gut überlegen, was sie mit dieser neu gewonnenen Autorität anfangen will...

Meine Analyse ist, dass die Biden-Administration, wenn es dazu kommt, drei Entscheidungen zu treffen hat, die einen erheblichen Einfluss auf die Wohnungsbaufinanzierung haben könnten. Die erste ist eine wichtige politische Entscheidung: Wie viel von der Unabhängigkeit, die durch die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs verloren gehen wird,  soll an die FHFA zurückgegeben werden? Die Geschichte der Regulierung von Wohnungsbaufinanzierungsinstituten wie den GSEs, wie ich sie in meinem neuen Aufsatz darlege, macht deutlich, dass es entscheidend ist, dies richtig zu machen, da ein Mangel an angemessen unabhängiger Regulierung ein Hauptgrund sowohl für die S&L-Krise von 1989 als auch für die Finanzkrise von 2008 war, den beiden größten Finanzkrisen seit dem Zweiten Weltkrieg bis zur jüngsten Pandemie.

Die zweite und dritte Entscheidung sind Personalentscheidungen: Die Frage, wen man zum amtierenden Direktor der FHFA ernennt, gefolgt von der Frage, wen man als ständigen Direktor zur Bestätigung durch den Senat nominiert. Der Direktor (ob kommissarisch oder dauerhaft) [hat] die rechtliche Befugnis, als Super-CEO von Freddie Mac und Fannie Mae zu agieren, während diese unter Aufsicht stehen. [Dies bedeutet], dass sie oder er eine enorme Macht über die Wohnungsbaufinanzierung erhält - auch angesichts der Tatsache, dass die Hypothekenmärkte und die Geschäfte der GSEs allgemein als äußerst komplex angesehen werden. Die Wahl sollte [deshalb] auf Personen fallen, die über sehr viel Erfahrung in der Finanzaufsicht oder der Hypothekenbranche verfügen, idealerweise sogar über beides. Dies wird ihre Lernkurve minimieren und die Wahrscheinlichkeit einer schnellen, präzisen Entscheidungsfindung in diesem komplizierten Bereich erhöhen.

https://www.jchs.harvard.edu/blog/...f-supreme-court-eliminates-fhfas

 

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingInteressant ist, dass gemäß Don Layton

 
  
    #328
1
21.04.21 21:11
der unselige jetzige FHFA-Verwalter, Mark Calabria, bereits "im Geiste gefeuert" zu sein scheint.

Sonst würde Layton sich wohl kaum so detailliert Gedanken zu dessen Nachfolge machen.

Ein Rausschmiss Calabrias (durch Biden) ist für Fannie und Freddie positiv, weil Calabria deren Freilassung bislang mit allerlei Regelwerk nach Kräften behindert hat, u. a. durch viel zu hohe Eigenkapital-Anforderungen gemäß Basel III.

Calabria wollte FnF möglichst ewig "in Gefangenschaft" halten, um sie in Grund und Boden zu regulieren. Damit wollte er den US-Großbanken (TBTF-Banks), die den GSE ebenfalls feindlich gegenüber stehen (und deren Vasall Calabria faktisch zu sein scheint), einen größten Anteil vom US-Hypothekenkuchen zuschanzen.  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingPamphlet gegen Calabria

 
  
    #329
1
22.04.21 09:18
Es wird immer deutlicher, dass Calabria ein tückisches Doppelspiel spielt.

https://www.housingwire.com/articles/...stry-alarmed-by-fhfa-actions/  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingNeuer Seeking-Alpha-Art. von Glen Bredford

 
  
    #330
2
22.04.21 10:38
Der Artikel enthält ungewöhnlich viel Bullshit, was mich nun auch selber an den "Weisheiten" Glen Bradfords stark zweifeln lässt. Er nimmt z. B. Mark Calabria in für mich unvertretbarer Weise in Schutz und redet dessen Ränkespiele schön.

Für weiterhin zutreffend halte er allerdings Bradfords Kernthese, dass die JPS künftig besser abschneiden werden (= prozentual höherer Gewinne) als die Stammaktien.

Ich habe nur die relevanten Teile übersetzt.

https://seekingalpha.com/article/...t-needed-to-raise-outside-capital

deutsch mit DeepL + edit

Aktuelle Beschwerden der Industrie

David H. Stevens äußerte auf HousingWire (siehe # 329) seine Bedenken, dass die FHFA offenbar versucht, die GSEs zu lähmen. Sein Artikel nimmt Bezug auf Chris Whalen, der schrieb, dass Joe Biden den FHFA-Direktor Mark Calabria feuern müsse. Whalen argumentiert, dass Calabria nie die wirkliche Absicht hatte, Fannie Mae und Freddie Mac aus der Zwangsverwaltung zu entlassen, sondern sich stattdessen ausschließlich darauf konzentriert hat, sie ökonomisch "einzudampfen". [A.L.: Dieser Interpretation Whalens stimme ich voll zu!]

Das ergibt für mich keinen Sinn, denn Calabria ist der Grund dafür, dass Fannie und Freddie genügend Kapital einbehalten können, um rekapitalisiert aus der Zwangsverwaltung herauszukommen. [A.L.: sehe ich anders: Mit dem "Slow Recap" aus Gewinneinbehaltung, den Calabria verfolgt, kann es noch bis zu 10 Jahre dauern, bis FnF genügend EK haben, um aus der Zwangsverwaltung rauszukommen.]

...Mark Calabria ist Direktor der Federal Housing Finance Agency (FHFA) und ist ein Überbleibsel der Trump-Administration. Der FHFA obliegt die Zwangsverwaltung von Fannie Mae und Freddie Mac. Ob die neue Administration Mark Calabria entlassen kann oder nicht, wird das Supreme Court in den nächsten zwei Monaten ... entscheiden.

FHFA's Calabria's Antwort

Auf die Beschwerden, wonach FHFA das Geschäft von Fannie und Freddie schrumpfen lasse, hat Calabria nun reagiert. Laut Hannah Lang von American Banker sagte Calabria:

"Wir müssen in der Lage sein, das Geschäft von Fannie und Freddie innerhalb des Kapital[niveau]s, das wir haben, zu managen. Was ich also erbitten würde, ist ein gewisses Verständnis für die Industrie, dass wir versuchen werden, einen Weg zu finden und wir sind ganz Ohr."

Calabria sagt, dass Fannie und Freddie mehr Risiken eingehen könnten, wenn sie mehr Kapital hätten:

"[Fehlendes Eigen-]Kapital ist die maßgebliche Beschränkung für ...die Aktivitäten, die FnF eingehen können."

Calabria weist darauf hin, dass es noch schlimmer gekommen wäre, wenn FnF [die einbehaltenen Gewinne nicht für den EK-Aufbau hätten nutzen können]. Das nächste PSPA müsse die Kapitalstruktur angehen, damit die Unternehmen [auch externes] Kapital aufnehmen können...

...Mit anderen Worten: Calabria drängt auf eine Umstrukturierung..., um
privates Kapital von Dritten anzuziehen....

Langer Rede kurzer Sinn, die Lobbyisten der Hypothekenindustrie sind enttäuscht, dass es Einschränkungen für die Geschäfte von Fannie und Freddie gibt, und Calabria Antwort lautet, dass Fannie und Freddie mehr Kapital benötigen, um in der Lage zu sein, Risiken einzugehen...
[A.L.: Das ist mMn einee sehr beschönigende Darstellung. Tatsächlich ist Calabria ein libertärer Feind der GSE und will sie "eindampfen" - zum Vorteil der Privatbanken. Ich bin nicht einmal sicher, ob Calabria wirklich eine Kapitalerhöhung anstrebt, weil er dann nämlich seinen Druckposten als Zwangsverwalter verlieren würde und FnF nicht mehr klein halten könnte...]

...In den nächsten zwei Monaten steht eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs an, die darüber entscheiden wird, ob Joe Biden Mark Calabria entlassen kann. Sowohl Freunde als auch Feinde der Aktionäre scheinen sich einig zu sein, dass das Ergebnis des Urteils sein wird, dass Joe Biden Mark Calabria feuern kann. Insofern gehe ich weitgehend davon aus, dass dies die letzten Monate von Mark Calabria als Leiter der FHFA sein könnten....

Zusammenfassung und Fazit

Mark Calabria hat den Kritikern der Industrie geantwortet, dass sich ihre Bedürfnisse [A.L. = mehr Aktivität für die GSE] nur dann erfüllen, wenn... Fannie Mae und Freddie Mac [frisches] Risikokapital beschaffen können. Dazu müssen die Bilanzen restrukturiert werden. [Folge wäre, dass sich] die Kritiker dann auch [nicht mehr mit] den Problemen unterkapitalisierter staatlicher Unternehmen beschäftigen müssten, die heute ein Problem zu sein scheinen.

....Wenn der Oberste Gerichtshof so entscheidet, wie ich es erwarte, dass ein Konkursverwalter keine Maßnahmen ergreifen kann, die zu einer Liquidation führen, dann scheint der öffentlich erklärte Zweck des Net Worth Sweep, dass "die GSEs abgewickelt werden und es ihnen nicht erlaubt ist, Gewinne einzubehalten, Kapital wieder aufzubauen und an den Markt zurückzukehren...", ein guter Grund für das Finanzministerium zu sein, eine Einigung mit den Aktionären zu beschleunigen, wie sie in der schriftlichen Vereinbarung skizziert ist, die eine baldige Kapitalerhöhung bei Fannie und Freddie  ermöglicht, die dazu beiträgt, die Bedenken der Hypothekenindustrie zu zerstreuen.  [Kommentar A.L.: Bradford dreht die Fakten hier allzu sehr zugunsten seiner "Investmentthese".]

Wenn Sie neugierig sind, warum ich glaube, dass Stammaktien etwa $5 wert sind, werfen Sie einen Blick auf meine Analyse hier (Link auf seinen letzten Artikel, hier im Thread in # 324). Ich denke, wenn Stammaktien [überhaupt] irgendetwas wert sind, dann sind die JPS zu dem Zeitpunkt, an dem die Unternehmen Fremdkapital aufnehmen, den Nennwert wert (25 Dollar, A.L.), da sie [im Capital Ranking rechtlich besser gestellt sind.]...
 

9 Postings, 1287 Tage MandyclcqaLöschung

 
  
    #331
24.04.21 01:15

Moderation
Zeitpunkt: 24.04.21 10:26
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Doppel-ID

 

 

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingArtikel von G. Bradford zu SCOTUS-Aussichten

 
  
    #332
1
25.04.21 21:11
https://seekingalpha.com/article/...-summary-judgment-path-to-victory

GSEs: Supreme Court to District Court Summary Judgment Path To Victory
Apr. 25, 2021

deepL + edit

.......(lange Auslassung, Rechtliche Details)....

Zusammenfassung und Schlussfolgerung

Das war also eine Art kurzer Überblick über einige der wichtigsten rechtlichen Herausforderungen in Bezug auf die Anti-Unterlassungsbestimmung für APA-Klagen, die darauf abzielen, den Net Worth Sweep aufzuheben. Von 2014 bis 2018 urteilten die Gerichte zugunsten der Regierung und sagten, sie könne mehr oder weniger tun, was sie wolle. Am 6. September 2019 änderte sich alles und ein Gericht entschied, dass die Regierung nicht tun kann, was immer sie will, ohne gerichtliche Überprüfung.

Es wird erwartet, dass der Oberste Gerichtshof in den nächsten zwei Monaten über diese Frage entscheidet, und die Regierung hat ihre Verteidigung so weit zurückgenommen, dass die Fragen, die dem Obersten Gerichtshof vorgelegt werden, durch die eigenen Aussagen der Beklagten während der mündlichen Argumente zugunsten der Kläger beantwortet werden können.

Die En-Banc-Meinung ist so geschrieben, dass ein summarisches Urteil, das auf den eigenen Aussagen der Regierung basiert, scheinbar der nächste Dominostein wäre, der etwa 6 Monate nach einer SCOTUS-Entscheidung fallen würde.

Die Barzahlungen im Rahmen des Net-Worth-Sweeps sind beendet, aber es sieht so aus, als ob sich die wirtschaftlichen Verhältnisse im nächsten Jahr um diese Zeit umkehren könnten und die Unternehmen an ihrer ersten Kapitalerhöhung arbeiten könnten. Die Vorzugsaktien sollten in der Nähe des Nennwerts gehandelt werden, wenn die Unternehmen Kapital aufnehmen, da ich erwarte, dass sie in Stammaktien umgewandelt werden, um die Kapitalaufnahme so schnell wie möglich zu gestalten.

Ich gehe davon aus, dass Stammaktien etwa $5 wert sein werden. Ich erwarte, dass Biden den FHFA-Direktor Mark Calabria unmittelbar nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs entlässt und sich in der Zwischenzeit möglicherweise in die endgültige Kapitalregel oder andere Aspekte der Immobilienreform einmischt....  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingIch halte immer noch für möglich

 
  
    #333
3
25.04.21 21:48
und sogar sehr wahrscheinlich, dass es einen Vergleich zwischen der US-Regierung und den vielen Kläger-Parteien geben wird, BEVOR Scotus die Entscheidung in Sachen Collins verkündet. D.h. es wird den so heiß erwarteten Urteilsspruch des Supreme Courts nicht mehr geben.

Auch in allen weiteren anstehenden Klagen, die dieses und nächstes Jahr vor SCOTUS landen -  speziell Fairholmes -, hat die US-Regierung kaum Aussichten auf Erfolg. Fairholmes-Anwälte haben Zitate (Emails) von Regierungsangehörigen, aus denen hervorgeht, dass der Net Worth Sweep von 2012 ("Pfänden" aller Gewinne von FnF durch den Staat) dazu dienen sollte, FnF mangels Kapital ewig in Zwangsverwaltung zu halten. Das wäre eine Verstaatlichung durch die Hintertür. Hier wird besonders deutlich, dass FHFA iund die IS-Regierung ihre Sorgfaltspflichten verletzt haben, und sogar böswillig. Eine Zwangsverwaltung, die ihren Namen verdient, muss dafür sorgen, dass FnF wieder auf eigene Füße kommen, und nicht dies "für immer" verhindern, indem sämtliche Einkünfte "geraubt" werden.

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PROGNOSE:

Im Zuge dieses Vergleiches wird

1) Das Ende der Zwangsverwaltung von Fannie und Freddie verkündet

2) Gleichzeitig werden alle rechtlichen Streitigkeiten als per Vergleich beigelegt gemeldet.

3) Die SPS (Regierungskredit aus 2008 in Gestalt von Senior-Vorzugsaktien) werden als abgezahlt erklärt, und es wird 29,5 Mrd. Steuergutschrift an FnF für die Überzahlung geben.

4) Damit endet auch die 10 % Dividende, die die Regierung aus den SPS erhält.

5) Die Warrants der Regierung werden entweder ausgeübt, zurückgekauft (evtl. für die 29,5 Mrd. Überzahlung) oder zu Null ausgebucht bzw. gecancelt. Für Stammaktionäre wäre letzteres das Optimale, aber ein Canceln der Warrants ist mMn (und nach der von Glendford) eher unwahrscheinlich.

6) Gleichzeitig mit dem Vergleich und der Ankündigung auf Freilassung wird die Kapitalerhöhung durchgeführt. Freilassung und Kapitalerhöhung gehen zeitgleich Hand in Hand.

Denn die Kapitalerhöhung ist realistisch ohnehin nur möglich, wenn

a) alle rechtlichen Streitigkeiten zuvor beigelegt worden sind und über die Warrants entschieden worden ist - UND

b) die KE gleichzeitig mit der Freilassung von FnF erfolgt, so dass für die Zeichner der neuen Aktien "klare Verhältnisse" für die Zeit danach herrschen. Die Zeichner der neuen Aktien würden nicht die Katze im (FHFA-)Sack kaufen, schon gar nicht im Volumen von  2 x 70 Mrd. $, was eh die größte KE aller Zeiten wird.

7) Die JPS werden vermutlich zum Nennwert in neue Aktien geswappt. Das ist dann so, als würden die Halter der JPS mit 25 Dollar (pro JPS) an der KE teilnehmen.  

108 Postings, 6589 Tage UWWUSteuerliche Aspekte bei JPS-Wandlung

 
  
    #334
1
26.04.21 08:38
Interessant wird nach Punkt 7, wie der Fiskus in Deutschland beteiligt wird. Nach meiner Auffassung sollte das ohne seine Beteiligung über die Bühne gehen. Es wäre ein Aktientausch, der gewinnneutral den alten Anteil und den neuen Anteil am Unternehmen darstellt.
Als steuerpflichtiger Kleinaktionär wäre das ein günstige Variante gegenüber der Auszahlung des verbrieften Nennwertes.
Wenn also eine JPS (25 $) den zum gegenwärtigen Kurs (ca. 5-6 $) zukünftigen Anteil an den neuen Stammaktien darstellt, macht könnte man auch fiskalisch einen guten Schnitt machen. Bin gespannt, wie der neue (alte) Einstandskurs zurechtgebogen wird. Eventuell wird hier getrickst - finanztechnisch wäre es an sich auch begründbar, dies als Aktiensplitt zu bewerten. We will see.        

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingZur Rechtslage: independent vs. executive agency

 
  
    #335
1
03.05.21 10:05
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=163553397

I see where you are going, Yes the FHFA after the SCOTUS ruling will be executive and need to be funded thru the appropriation act

The FHFA is independent, as established in HERA by congress, the plaintiffs question the “independent” styled agency because it is headed by a single director (the “for cause” claim), then the remedy cannot be to install a board, the courts can only rule on the question presented and that is: is a single director for an independent agency constitutional?, if yes they added a 4th branch to the constitution, if no the FHFA becomes executive and funded thru the appropriation act

A 4th branch to the constitution will never ever happen though, currently, NO agency except FHFA has a single director and is independent, meaning an agency with executive power, so it looks something like this:

Independent agency – Headed by a Board of Governors
Executive Agency - Headed by a single director

Independent agency – funded by others
Executive Agency – funded by the Government


Then the FHFA currently is thru 44 U.S.C. § 3502(5) https://www.law.cornell.edu/uscode/text/44/3502
headed by a Board of Governors, but it is headed by a single director, strange right?
Yes this might evolve as a huge problem, because it would mean all the actions taken by the single director are void ab initio

https://www.law.cornell.edu/uscode/text/44/3502
(5) the term “independent regulatory agency” means the Board of Governors of the Federal Reserve System, the Commodity Futures Trading Commission, the Consumer Product Safety Commission, the Federal Communications Commission, the Federal Deposit Insurance Corporation, the Federal Energy Regulatory Commission, the Federal Housing Finance Agency, the Federal Maritime Commission, the Federal Trade Commission, the Interstate Commerce Commission, the Mine Enforcement Safety and Health Review Commission, the National Labor Relations Board, the Nuclear Regulatory Commission, the Occupational Safety and Health Review Commission, the Postal Regulatory Commission, the Securities and Exchange Commission, the Bureau of Consumer Financial Protection, the Office of Financial Research, Office of the Comptroller of the Currency, and any other similar agency designated by statute as a Federal independent regulatory agency or commission;  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingZu Wertentwicklung der Stammaktien

 
  
    #336
04.05.21 13:13
Quote:
Companies now have
$45 Billion retained earnings, $35 Billion from the Treasury, $35
Billion from JPS conversion, $115 Billion total.


 Each of these numbers is incorrect. Instead of $45B/$35B/$35B/$115B, the correct numbers are -$4B/$0/$33B/$29B.


1) The exit threshold in the letter agreement is CET1 capital equal to
3% of adjusted total assets (roughly 104% of balance sheet assets).
Therefore you should be paying attention to CET1 capital, not book
equity value. Cells O10 and O21 show that FnF's combined CET1 capital
right now is around -$4M. That's the starting point.
Link to photo on Twitter.

2) The overpayment is $29B, not $35B, and the Collins plaintiffs want
Treasury to return it as a tax credit, not cash. See page 29 of their en banc brief:
"Plaintiffs’ proposed remedy would only require accounting entries on
the  books  of  Treasury  and  the  Companies;  it  could  be  
accomplished  without  any  money changing hands." That tax credit would
count only around $4B per year, but wouldn't immediately add to capital
at all.
3) Converting the juniors to commons adds $33B to CET1 capital, not $35B.
4) Thus the total is only $29B of CET1 capital if the seniors were cancelled or converted to commons right now.


Let's say capital is raised two years from now. FnF will make $40B in
that time (using historical earnings rates; the past few quarters have
been outliers as Tim Howard explained here) and get $8B worth of tax credits. That puts CET1 capital at $77B on March 31 2023.


The same image above shows the 3% CET1 requirement: $212.5B (add cells
H10 and H21) on March 31 2021, and $252.5B on March 31 2023 because
FnF's assets have gone up around 9% per year. That leaves $175.5B to
raise (not even possible under the current letter agreement) but the new
investors would demand at a minimum $175.5B/$252.5B = 69.5% of the shares.


With 1.8B existing commons, 7.2B warrant shares, and 11B shares from
the converted juniors ($33B total par value / $3 conversion price), the
new investors would have to get 45.6B more shares to have 69.5% of the
total.

With $22B of earnings in 2023 (grossed up from $20B
now) and a P/E of 10 or so (Tim Howard said before cship FnF traded at a
P/E about 40% lower than the rest of the sector), that's a market cap
of $220B. Divide by 65.6B total shares and the share price comes out to $3.35.




If you go through these numbers with a capital raise on March 31 2025
instead, you get a capital raise of $175B, 68B total shares, a market
cap of $261.4B, and a share price of $3.84.

The key
takeaway here is that FnF's capital requirements are rising just as fast
as they can retain earnings. Waiting longer to raise capital isn't
going to reduce the size of the capital raise at all. The Twitter thread I linked to above explains why.
   
   


--------------------


Quelle: iHub (USA) Poster: KThomp19

 

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingHedgefonds schichten in Vorzugsaktien um

 
  
    #337
2
04.05.21 13:36
(außer z. B. Bill Ackman, der nach wie vor 10 % der Stammaktien von Fannie Mae hält)

Hedgefonds-Manager Timothy J. Pagliara (unten zitiert) hat im letzten Quartal sämtliche Stammaktien von Fannie und Freddie verkauft.

Im vorherigen Quartal war er zu ca. 90 % in JPS investiert und zu 10 % in Stammaktien. Aktuell hat er nur noch die JPS (100 %).

Außerdem hat Pagliara innerhalb der JPS umgeschichtet. Er hat FNMAS (werden relativ teuer gehandelt) verkauft und dafür FNMAT gekauft. Das brachte ihm "21 % Arbitragegewinn" (siehe Text unten).

Pagliara geht davon aus, dass die JPS - wenn "alles durch" ist - beim par-Wert (meist 25 Dollar) notieren werden. Unter diesem Aspekt ist es sinnvoll, von "teureren" JPS wie FNMAS in günstigere wie FNMAT umzuschichten, weil dann die Gewinnspanne (= Preisdifferrenz zwischen aktuellem Kurs und 25 Dollar) größer wird.

Die Preisdifferenz zwischen FNMAS und FNMAT ist allerdings in den letzten Woche gesunken - womöglich infolge solcher Arbitrage-Trades.

--------------------------------------------------

Tim Pagliara hat vor einigen Wochen das Buch "Another Big Lie" zu Fannie und Freddie veröffentlicht, in dem er den Betrug der US-Regierung an den Aktionären schonungslos anprangert. Er hat auch neun Exemplare dieses Buchs an die Richter und Richterinnen des Supreme-Courts geschickt.

https://www.amazon.com/...-Big-Lie-Government-Ownership/dp/1950863298

--------------------------------------------------

https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=163568977

Ron,

I am filing my 13F today which will show that I have sold 100% of my holdings in both Fannie and Freddie common.

It has been pointed out to me by several people that chat rooms like IHUB are making claims that I have sold PFD and am loading up on common. That is a boldfaced misrepresentation of my beliefs unsupported by my actions in the market. While I believe there is a track for common to succeed, it is problematic because of dilution. As the lawyers for Perry have stated, Lamberth provides a path for a $12 damage model. Before there is a dime made on common, the preferred’s will be paid $25 equivalent. There is no other legal basis for the companies to move forward until this obligation is met. I believe that holding the Pref’s is a far more conservative direct path to a financial recovery for investors in the GSE’s.

We aggressively added to our PFD position  (= JPS, A.L.) in Q-1. The sales of FNMAS correlated with a purchase of FNMAT. We captured a 21% arbitrage on purchasing more T’s. At one point 6 years ago we sold T’s and bought S’s for an even larger arb. That theme is in all of our Q-1 moves.

Whenever you see these misrepresentations of my position please help me set the record straight.

Thanks

Tim

Timothy J. Pagliara
Chairman & Chief Investment Officer

615.778.0740 877.262.2650
615.202.8579 615.778.0750
4031 Aspen Grove Dr. Suite 600, Franklin, TN 37067
tpagliara@CapWealthGroup.com
CapWealthGroup.com
 

80400 Postings, 7484 Tage Anti Lemming"Rule of Law Guy" zu Scotus

 
  
    #338
1
04.05.21 14:06
https://ruleoflawguy.substack.com/p/collins-cheat-sheet

Collins Cheat Sheet
Two things to look for in the SCOTUS opinion

After oral arguments before SCOTUS on December 9, 2020, I had thought a Collins opinion would have issued by now, by analogy to the 17 weeks between argument and opinion in Seila Law, a recent and comparable case to Collins.

Now, I am confident in predicting that the SCOTUS Collins opinion will issue in the next eight weeks, as the current SCOTUS term is scheduled to close at the end of June 2021.

What should you look for in the SCOTUS Collins majority opinion? I offer two important questions that GSE investors should be particularly interested to see how SCOTUS answers.

   Is the Net Worth Sweep inimical to the Conservator’s duties?

   SCOTUS and the federal Circuit Courts are reviewing courts…they review the decision below, and decide whether to vacate, modify or affirm the decision below. The decision below in Collins, by the 5th Circuit Court of Appeals en banc, itself reversed the federal District Court judgment that granted the United States motion to dismiss the plaintiffs’ APA claim that the NWS was ultra vires, or not within the power of the FHFA as conservator to adopt.

   So, whereas the federal District Court held that the Collins plaintiffs could show no facts which would prove that the NWS was outside the Conservator’s powers, the 5th Circuit held that the Collins plaintiffs had made a “plausible showing” (the minimum necessary to defeat the United States’ motion to dismiss) that the NWS was outside the Conservator’s powers, and therefore void. So the District Court was wrong to dismiss the action, and should schedule the case for trial on remand.

   What was the difference between the federal District Court’s and 5th Circuit’s analyses? The District Court bought the United States argument that the Conservator could do anything so long as what the Conservator did could be construed as managing the affairs of the GSEs. The 5th Circuit rejected this analysis and concluded that the Conservator had a duty to conserve and preserve the assets of the GSEs, and do such things as may rehabilitate the GSEs back to safety and soundness.

   Therefore, the 5th Circuit held that the Collins plaintiffs should have the opportunity to go back to the District court to argue that, based upon its evidence and applying the proper legal standard as set forth by the 5th Circuit, the NWS was ultra vires and therefore void.

   I expect SCOTUS, at a minimum, will affirm the 5th Circuit decision, setting forth what it considers to be the correct legal standard relating to the Conservator’s duty for the District Court to adopt upon remand. Presumably if SCOTUS affirms the 5th Circuit, then SCOTUS’s analytical framework should resemble that of the 5th Circuit. The net result will be a remand to the District Court for a trial. The Collins plaintiffs may be able to short circuit the need for a full trial by moving for summary judgment at the District Court, as I discuss in a prior post, which the District Court could grant more quickly than a judgment after trial.

   But will SCOTUS go further than the 5th Circuit, to the benefit of the Collins plaintiffs? Consider these questions:

   Is there any set of facts under which the NWS could be fairly construed to further the Conservator’s rehabilitative mission? The stated purpose of the NWS is to drain off all of the GSEs’ capital for the benefit of the Treasury, leaving the GSEs with no capital to insulate them from losses arising from their trillions of dollars of guaranty obligations. The foremost indicium of safety and soundness for financial institutions such as the GSEs is a robust capital position. How does reducing the GSEs’ capital to zero promote safety and soundness, which the 5th Circuit found to be the Conservator’s duty?

   Will the SCOTUS decision’s analytical framework make clear that there is no objective basis to conclude that the NWS furthers the rehabilitative mission of the Conservator… that, indeed, the NWS is inimical to the conservator’s duty to take such actions as will make the GSEs safe and sound?

   This, of course, would go one step beyond the 5th Circuit’s analysis and holding, but it would be an important step for the Collins plaintiffs. This is the kind of step that SCOTUS, as a reviewing court of last resort, might be more willing to take than any one of eleven Circuit Courts. In connection with this analytical framework, should SCOTUS adopt it, SCOTUS would be in the position to remand the case to the District Court not for trial on the merits, but rather for determination of the Collins plaintiffs’ remedy.

   Will SCOTUS not just affirm the 5th Circuit en banc APA holding, but provide the Collins plaintiffs an even more favorable holding?

   Will SCOTUS find an off-ramp on the unconstitutional structure claim, so as not to grant the Collins plaintiffs backward relief?

   I expect SCOTUS will find that the FHFA Director must be removable by POTUS at will, such that the FHFA was unconstitutionally structured by providing that its director was removable by POTUS only for cause. This follows directly from the Seila Law case, which held that a single agency director removable by POTUS only for cause violates the US constitution’s separation of powers.

   There is substantial SCOTUS precedent that an unconstitutionally structured agency’s actions are voidable by any party aggrieved by such an agency’s action. So if SCOTUS does not proceed to grant the Collins plaintiffs requested backward relief by voiding the NWS, SCOTUS must find an analytical “off ramp”.

   SCOTUS considered two such possible off ramps during oral argument: i) the NWS was not adopted by an unconstitutionally structured agency insofar as it was adopted by the acting FHFA Director who, as argued by the United States, was removable at will by POTUS; and ii) even if the acting Director was not removable at will by POTUS such that the NWS was adopted by an unconstitutionally structured agency, backward relief should be denied under the harmless error doctrine…in this case, it was harmless error that the FHFA was unconstitutionally structured since the NWS counterparty to FHFA was Treasury, whose Secretary was subject to POTUS at will removal, so that POTUS really could direct whether or not the NWS was to be adopted. So POTUS not having removal power to control the FHFA Director was harmless error, since at least one signatory to the NWS was subject to POTUS removal power control.

   I believe these two offramps are analytically suspect, as I discuss in a prior post. A close reading of the Collins SCOTUS oral argument transcript reveals both a willingness by some Justices to see how viable these offramps were (so as to avoid granting a remedy that Justice Gorsuch admitted was a “tough swallow”), and an appreciation by other Justices that these offramps were either weak analytically, or presented their own sub issues that did not lead to simple solutions.

   Will SCOTUS refrain from exiting onto these offramps and provide the Collins plaintiffs with backward relief on the unconstitutionally structured claim? Will SCOTUS be further emboldened to do so if it finds that the NWS is inimical to the Conservator’s duty with respect to the APA claim (a holding that would result in the same relief of voiding the NWS as would backward relief for the unconstitutional structure claim)?  

2664 Postings, 4874 Tage oldwatcher337

 
  
    #339
04.05.21 14:11
"Hedgefonds-Manager Timothy J. Pagliara (unten zitiert) hat im letzten Quartal sämtliche Stammaktien von Fannie und Freddie verkauft."
Irgendjemand anderes muss sie ja gekauft haben. Somit bleibt das Kräfteverhältnis wieder gewahrt.  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingDann bleibt nur zu hoffen,

 
  
    #340
04.05.21 14:18
dass es ein Wechsel von schwachen Händen (Pagliara) in starke Hände (Kleinanleger) war ;-)  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingWarum ein

 
  
    #341
3
04.05.21 21:52
Um aus der Zwangsverwaltung herauszukommen, müssen Fannie und Freddie (FnF) über hinreichend Eigenkapital verfügen. Maßgeblich ist CET1, das bei beiden Firmen zurzeit deutlich negativ ist. Für die Freilassung müssten ca. 150 Mrd. CET1-Kapital in den Büchern stehen.

Die große Frage bleibt: Wo soll dieses Geld herkommen?

-------------------------

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1. Beim "slow recap" würden Fannie und Freddie ihre Kapitalbasis durch einbehaltene Gewinne stärken.

2. Beim "fast recap" würden Fannie und Freddie zusätzlich eine Kapitalerhöhung vornehmen - angedacht sind 2 x 70 Mrd. $ -, was die Kurse der Stammaktien deutlich verwässern würde.

-------------------------

Bekanntlich wurde der Net Worth Sweep, mit dem die US-Regierung ab 2012 sämtliche Gewinne von FnF abgesaugt hat, 2019 teilweise und seit Januar 2021 komplett ausgesetzt. Seit Jan. 2021 dürfen FnF trotz Zwangsverwaltung sämtliche Gewinne behalten, damit auf diese Weise das erforderliche Eigenkapital zusammenkommt.

Dies allein reicht jedoch nicht aus (wie auch die iHub-Poster unten erklärt).

Denn es gibt folgendes Problem: Das erforderliche Eigenkapital ist eine Prozentsatz der Bilanzsumme. Zurzeit sind 3 % angepeilt (nach usprünglich 4 % gemäß Basel III). Da die Bilanzsumme wegen neuer Hypothekenvergaben aber ständig steigt, wird dementsprechend auch immer mehr Eigenkapital zur Erfüllung der "capital rules" benötigt.

Die einbehaltenen Gewinne von ca. 20 Mrd. pro Jahr reichen gerade mal aus, um den Prozentwert des EK an der Bilanzsumme konstant zu halten. Deshalb kann es voraussichtlich keine Freilassung ohne zusätzliche (für Stammaktien kurzverwässernde) Kapitalerhöhung geben.

--------------------------------

Der iHub-Poster KThomp19 zitiert einen anderen Poster (kursiv gesetzt) und stellt dessen Erwartungen richtig.

https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=163587700

Zitat: Ohne eine Regelung rekapitalisieren wir uns im Grunde in vier Jahren selbst, wenn sie jeweils 20 Milliarden im Jahr verdienen.

Nein. .... Die Kapitalanforderungen von FnF sind ein Prozentsatz ihrer Vermögensbasis. Diese Vermögensbasis wächst schnell genug, dass die einbehaltenen Gewinne die Lücke zwischen dem vorhandenen Kapital von FnF und den regulatorischen Anforderungen überhaupt nicht verkleinern. Das ist auch der Grund, warum der Aktienkurs bei einer Kapitalerhöhung im Jahr 2023 nicht viel anders ausfällt als bei einer Kapitalerhöhung im Jahr 2025, wenn man die Zahlen durchrechnet [siehe # 336, A.L.].

Zitat: "Danach wird es so sein: Wenn die Firmen wieder voll kapitalisiert sind, brauchen sie gar keine Zwangsverwaltung mehr."

Letzteres stimmt war. Es wird aber eine große Kapitalerhöhung nötig sein, um dorthin zu gelangen; die einbehaltenen Gewinne halten nur mit den steigenden Kapitalanforderungen Schritt, machen aber keine Fortschritte in Richtung dieser Anforderungen.  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingPaulson hat die Anleger betrogen

 
  
    #342
1
07.05.21 09:56
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=163656485

Well from what I gleaned from todays video chat, he says Lambert (= Richter, A.L.) is getting ready to decide next Spring, whether or not the government violated their implied covenant of good faith dealing that is implicit in all legal contracts, when the Government failed to disclose material information to the prospective buyers of jps in 08 that bought $33B of jps, the government pays 1 dividend payment and defaults. Paulson as head of UST (Schatzamt) had material information that it was the Government's intent to take over the gses and while Paulson disclosed that information to some he did not disclose it to the innocent jps buyers who paid close to par for an investment that was getting ready to halt their dividend payment.  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingNeuer Glen-Bradford-Artikel

 
  
    #343
1
10.05.21 19:19
(Es geht um Rechtliches, und es gibt in dem Artikel wenig Neues..., Hervorhebungen unten von mir)

https://seekingalpha.com/article/...lings-supports-the-american-dream

Summary and Conclusion

I own preferred shares because this is primarily shaping up to be an equity restructuring and the preferred shareholders have contract rights in court that need to be settled as part of this restructuring in order for the companies to be attractive to new shareholders to raise new money. That said, I think common shares have upside here as well. Although the preferred for the most part don't really have attractive conversion terms into common at present, I imagine they would be willing to convert to common to settle their legal claims after the government's warrants are exercised as part of the equity restructuring that will enable the companies to raise new money. I expect that this could happen in the next 12 months. It's really up to the government at this point.

I think the optics of a Supreme Court rulings where the government loses bigly on these APA claims changes the optics of what's going on here in favor of a settlement. The government could move to settle as soon as Q3 of this year, especially if the Supreme Court rules that the net worth sweep is ultra vires. That said, I don't expect the Supreme Court to go that far. I expect them to remand that part of figuring this out back to lower court. As such, the government can technically drag this out and postpone settlement until early next year at which point shareholders can expect a summary judgment on the back of a contingent Supreme Court win. At this point, the government only loses more by not settling and the government's exposure to what it will have to give up as part of this restructuring increases. The breach of contract rights is worth around 150% of par if you figure they started at 100% of par in 2012 and increased straight line 6% per year. If the government does not care about the value of its warrants I can't imagine shareholder plaintiffs would mind a completely epic legal ruling in a few years; although getting this done sooner would obviously be preferred.  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingBehauptung und Richtigstellung bei iHub (USA)

 
  
    #344
1
10.05.21 19:43
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=163707479

.......

1. Behauptung von User "chessmaster315":

Quote: If you wish to convert your preferreds to commons, you can do so now: Just sell your prefereds and buy commons. Simple.

2. Antwort/Richtigstellung von User "KThomp19":

There is no reason to do that when I stand to gain far more common shares by holding my prefs and waiting for a conversion. And even if it doesn't happen, I believe the prefs will still outperform because divs will turn back on when capital is raised, which will need to happen sooner rather than later because FnF aren't making any meaningful progress towards their capital requirements (even if they were greatly lowered to 2.5%) with retained earnings.

There will be no meaningful rise in the common share price before release, no release without a capital raise, and no capital raise without immediate common (and thus also junior pref) dividends.
 

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingNachtrag zu # 337

 
  
    #345
2
11.05.21 13:57
Das in # 337 zitierte Schreiben von Tim Pagliara - in dem steht, dass Pagliara alle seine Stammaktien verkauft hat -, wir von einem anderen  iHub-Foristen nun als Fälschung bezeichnet:

https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=163720276

Keine Ahnung, ob an diesen Vorwürfen etwas dran ist.

---------------------------------

Letztlich ist es aber auch fast egal, weil Pagliaras Hedgefonds Capwealth bereits im Quartal davor 90 % JPS und 10 % Stammaktien hielt. D.h. die JPS waren eh schon stark übergewichtet.

Wenn Pagliaras  Bestand an Stammaktien nun statt auf 0 auf z. B. 5 % gefallen wäre (von zuvor 10 %), würde dies am großen Bild ohnehin wenig ändern.
 

867 Postings, 1359 Tage SteinmetzSteindie fammie mae prefered shares

 
  
    #346
2
12.05.21 17:13
Können nun auch über die Frankfurter Börse gehandelt werden. Der spread ist zwar immer noch Mist, aber trotzdem besser als auf der Berliner Börse.
Grüße  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingMark Calabria schrieb am 14.5.21 im WSJ

 
  
    #347
1
16.05.21 20:30
folgenden Artikel:

(zitiert nach https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=163794690 - übersetzt mit DeepL+edit)

MC erweist sich darin erneut als grandioser Demagoge: Er plädiert für ein dickes Kapitalpolster für FnF, um Krisenlagen besser zu meistern, will aber in Wahrheit FnF klein halten und sie zwingen, ähnlich teure Hypotheken rauszugeben wie US-Privatbanken.

Sind Fannie und Freddie bereit für den nächsten Immobiliencrash?

Eine neue Regel verlangt von ihnen, dass sie "living wills" (Testamente, während sie noch funktionsfähig sind) aufsetzen, um den nächsten Abschwung ihr Überleben ohne Bailout der Steuerzahlen überleben zu können.

Von Mark A. Calabria - 13. Mai 2021 6:20 pm ET

Letztes Jahr um diese Zeit sagten Insider der Wohnungswirtschaft voraus, dass der Markt unter der Last der Pandemie zusammenbrechen würde. Das Gegenteil ist eingetreten. Selbst als die Wirtschaft ihr schlechtestes Jahr seit dem Zweiten Weltkrieg erlebte, boomte der Immobilienmarkt.

Aber das bedeutet nicht, dass alles gut ist. Die steigenden Preise haben die seit langem bestehenden Probleme und Schwachstellen im Herzen des amerikanischen Immobilienmarktes überdeckt, aber nicht beseitigt. Am dringlichsten ist, dass Fannie Mae und Freddie Mac - die staatlich geförderten Unternehmen, die etwa die Hälfte des 12-Billionen-Dollar-Hypothekenmarktes besitzen oder garantieren - nicht über das nötige Kapital verfügen, um den nächsten unvermeidlichen Abschwung der Immobilienpreise zu überstehen.

Die gute Nachricht ist, dass im Gegensatz zur Krise von 2008 bei einem erneuten Ausfall der GSEs die Gläubiger und nicht die Steuerzahler die Verluste auffangen können. Das liegt daran, dass die Federal Housing Finance Agency, die ich leite, im letzten Monat eine neue Vorschrift fertiggestellt hat, die ein Verfahren schafft, um die Rettung der GSEs durch den Steuerzahler ein für alle Mal zu beenden.

Die neue Regelung verlangt von den GSEs glaubwürdige Abwicklungspläne, die als "living wills" bekannt sind, und ermöglicht die Restrukturierung einer scheiternden GSE ohne Risiko für die Geschäftskontinuität oder den amerikanischen Hypothekenmarkt. Ähnlich wie die Anforderungen, die von der Federal Reserve Board und der Federal Deposit Insurance Corp. unter dem Dodd-Frank Act eingeführt wurden, werden die Abwicklungspläne im Bedarfsfall eine schnelle und geordnete Abwicklung erleichtern. (A.L.: Die Formulierung zeigt, dass MC die Twins am liebsten los würde.]

Zum ersten Mal in der Geschichte müssen die GSEs darlegen, wie im Falle einer Insolvenz die Kerngeschäftsbereiche und -chartas aufrechterhalten werden, um das Wohnungsfinanzierungssystem ohne außerordentliche staatliche Hilfe zu unterstützen. Indem sie die Regeln für den Fall einer Insolvenz festlegen, geben diese Patientenverfügungen zukünftigen Investoren die Informationen, die sie benötigen, um Risiken angemessen zu bewerten. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass die GSEs privates Kapital aufnehmen können, was für die langfristige Stabilität des Wohnungsmarktes entscheidend ist.

Die GSEs sind private Unternehmen, die vom Kongress gegründet wurden, um den Zugang zu Hypothekenkrediten zu fördern, erschwinglichen Wohnraum in unterversorgten Gemeinden zu schaffen und den Wohnungsmarkt in Krisenzeiten zu stützen. Seit 2008 werden sie vorübergehend (LOL, A.L.) von der Regierung kontrolliert. Damals wurden sie gerettet und unter die Obhut der FHFA gestellt. Aber sie bleiben private Unternehmen. Das bedeutet, dass ihre Fähigkeit, einen Abschwung zu überleben, von ihrer Kapitalausstattung abhängt.

Als ich vor zwei Jahren mein Amt antrat, verfügten die GSEs über nur 6 Mrd. USD an Kapital, um 5,5 Billionen USD an Hypothekenkreditrisiken zu decken. Damit lag ihr Leverage Ratio bei fast 1.000 zu 1, verglichen mit einem Durchschnitt von 10 zu 1 bei Amerikas größten Banken. FHFA sorgte zusammen mit dem Finanzministerium, dem mächtigsten Anteilseigner der GSEs, dafür, dass Fannie und Freddie ihre Gewinne [ab 2019, A.L.] einbehalten konnten, statt diese wie zuvor an das Finanzministerium abzuführen.

Die GSEs nutzten ihre neuen und bescheidenen Kapitalpolster, um Millionen von Kreditnehmern und Mietern zu helfen, inmitten von Covid-19 in ihren Häusern zu bleiben; die Unternehmen trugen auch eine Rekordmilliarde Dollar zu staatlichen Fonds für bezahlbaren Wohnraum bei. Letzten Monat haben die GSEs eine neue Refinanzierungsoption geschaffen, die einkommensschwachen Kreditnehmern Tausende von Dollar spart. Aber sie könnten heute noch mehr tun, um den Markt zu unterstützen, wenn sie mehr Kapital hätten.

Der langsame Aufbau von Kapital durch einbehaltene Gewinne hat den Verschuldungsgrad der GSEs auf etwa 140 zu 1 verbessert. Das ist immer noch nicht genug Kapital, um Risiken einzugehen oder einen Abschwung im Immobilienmarkt zu überleben. Und wie das Jahr 2008 gezeigt hat, werden Amerikas Wohnungsbauprobleme noch schlimmer, wenn die GSEs scheitern. Die FHFA wird sich weiterhin mit den Hindernissen bei der Kapitalbildung befassen, einschließlich der Notwendigkeit, die Vermögenswerte zu restrukturieren, die das Finanzministerium im Austausch für seine Finanzierungszusage von 2008 erworben hat.

Gleichzeitig wird sich die FHFA weiterhin für Lösungen für strukturelle Probleme auf dem Wohnungsmarkt einsetzen, die die GSEs nicht allein lösen können. Nur lokale Regierungen können Bebauungsbeschränkungen und Flächennutzungsvorschriften aufheben, die die Kosten für neue Wohnungen in die Höhe treiben oder den Bau von Wohnungen verhindern. Nur der Kongress kann das Fannie- und Freddie-Duopol aufbrechen [hört, hört!, A.L.], das die Risiken konzentriert und neue Marktteilnehmer daran hindert, bessere Preise, Innovationen, Effizienz und Stabilität zu bieten. Dennoch muss sichergestellt werden, dass die GSEs gut kapitalisiert und bereit sind, den nächsten Abschwung zu überstehen, um eine Verschlimmerung dieser Probleme zu vermeiden, wenn die Immobilienpreise unweigerlich fallen,

[Zwischenkommentar A.L.: "unweigerlich fallen" ist ein Witz, denn Greenspan und vor allem Bernanke hatten bis 2007 laufend darauf hingewiesen, dass US-Hauspreise seit der Großen Depression nicht mehr gefallen waren. Die Preise fielen 2007 lediglich wegen der Zwangsversteigerungen, die die Subprime-Finanzierungen [Häuser an Erdbeerpflücker] zwangsläufig zur Folge hatten. Es gibt in USA aber kaum noch Subprime-Finanzierungen, und die Fed kauft (anders als vor 2008) im Rahmen von Dauer-QE wie blöd die MBS von Fannie und Freddie auf.]

Die neue Abwicklungsregel wird die Steuerzahler vor einer weiteren Pleite von Fannie und Freddie schützen. Aber sie kann weder die GSEs noch den breiteren Wohnungsmarkt vor einer Krise schützen. Das kann nur privates Kapital leisten.....

(A.L.: Absurde Verdrehung der Tatsachen. Ob die Hauspreise krisenbedingt fallen oder nicht, ist in keinster Weise davon abhängig, ob Fannie und Freddie mit mehr oder weniger Privatkapitalanteilen agieren!)

Die Zeit ist längst überfällig, um die langfristige Stabilität des amerikanischen Wohnungsmarktes sicherzustellen. Der aktuelle Boom wird nicht ewig anhalten.

Herr Calabria ist Direktor der Federal Housing Finance Agency.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingDie Fakten:

 
  
    #348
1
16.05.21 21:17
Kein Investor wird sich an einer Kapitalerhöhung beteiligen, solange die Zwangsverwaltung unter der FHFA (also unter Mark Calabria) und dem Schatzamt fortbesteht. Schon allein deshalb, weil Aktionäre während dieser Zwangsverwaltung keinerlei Mitspracherechte haben.

Wer gibt Geld, ohne darüber verfügen zu können?

Deshalb kann eine Kapitalerhöhung realistisch nur durchgeführt werden, wenn die Zwangsverwaltung beendet ist. Was Calabria im WSJ formuliert (# 347) - es hört sich so an, als wolle der noch während der Zwangsverwaltung eine KE durchführen - ist schlicht hinrissig.

Calabria ist aber nicht dumm. Immerhin stammen die HERA-Gesetze aus seiner Feder. Man kann daher davon ausgehen, dass sein WSJ-Artikel eine seiner üblichen Nebelbomben ist. Er hat offenbar ein Interesse daran, die Zwangsverwaltung so lange wie irgend möglich fortzusetzen, deshalb setzt er die Kapitalhürden für die Freilassung auch so hoch an.

Das CET-1 Kapital von FnF (kombiniert) liegt aktuell bei ca. -100 Mrd. $. Ob eine Freilassung möglich ist, bemisst sich nach der Höhe dieses CET-1-Kapitals.

Sollte Scotus die SPS für abgezahlt erklären (Chance dafür ist 95 %), dann liegt das CET-1-Kapital anschließend bei etwa Null. Zum Sollwert für eine Freilassung fehlt dann immer noch ziemlich viel, und dieses Geld kann nur von außen über eine Kapitalerhöhung hereingeholt werdne..

Gemäß den Kapitalerfordernissen, die Calabria formuliert hat (gemäß Basel III), müssen FnF 240 Mrd. an CET-1-Kapital (als EK) vorweisen, um freigelassen werden zu können. Daher müsste auch die Kapitalerhöhung 240 Mrd. reinbringen, weil nach der SPS-Streichung ja nur +/- Null Kapital da ist.

Tim Howard (ehemaliger CFO von Fannie) hält hingegen 150 Mrd. für CET-1 (als EK) für völlig ausreichend. Aber auch dieses Geld müsste von außen über eine KE reingeholt werden.

Die große Unbekannte im "bösen FnF-Spiel" ist und bleibt, wie dieses Geld reingeholt werden soll, ohne zuvor die Zwangsverwaltung aufzulösen. Calabria hat einen perfekten "Catch 22" konstruiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Catch-22_(Dilemma)

MMn kann dieser Gordische Knoten nur durchtrennt werden, wenn Kapitalerhöhung und Freilassung Hand in Hand - also zeitgleich - vorgenommen werden. Dazu müssen zuvor aber auch sämtliche Klagen ad acta gelegt werden, und außer Collins gibt es noch etliche andere (z. B. Fairholmes). FHFA und Schatzamt werden um einen Vergleich, der die vielen Kläger (und damit die Altaktionäre inkl. JPS) einigermaßen angemessen bedient, nicht herumkommen.

Fraglich ist, ob FHFA und Schatzamt dieses Kapitel wirklich zum Abschluss bringen wollen, oder ob sie auch künftig weiter auf Zeit spielen werden. Da ihnen nach Collins allerdings auch noch weitere Verluste drohen (z. B. bei Fairholmes), bringt sie ein Spiel auf Zeit nicht wirklich weiter. Auch erhalten sie kein Spielgeld aus dem NWS mehr.

Die Zeit nach Scotus (Collins) wäre für einen solchen Vergleich ideal, weil dann zumindest klar wird, ob die SPS noch in den Büchern stehen werden oder nicht.  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingDieses iHub-Post erklärt überzeugend,

 
  
    #349
16.05.21 21:29
warum ein EK-Aufbau allein über einbehaltene Gewinne nicht funktionieren kann:

https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=163576045

Quote: Companies now have $45 Billion retained earnings, $35 Billion from the Treasury, $35 Billion from JPS conversion, $115 Billion total.

Each of these numbers is incorrect. Instead of $45B/$35B/$35B/$115B, the correct numbers are -$4B/$0/$33B/$29B.

1) The exit threshold in the letter agreement is CET1 capital equal to 3% of adjusted total assets (roughly 104% of balance sheet assets). Therefore you should be paying attention to CET1 capital, not book equity value. Cells O10 and O21 show that FnF's combined CET1 capital right now is around -$4M. That's the starting point.
Link to photo on Twitter.

2) The overpayment is $29B, not $35B, and the Collins plaintiffs want Treasury to return it as a tax credit, not cash. See page 29 of their en banc brief: "Plaintiffs’ proposed remedy would only require accounting entries on the books of Treasury and the Companies; it could be accomplished without any money changing hands." That tax credit would count only around $4B per year, but wouldn't immediately add to capital at all.

3) Converting the juniors to commons adds $33B to CET1 capital, not $35B.

4) Thus the total is only $29B of CET1 capital if the seniors were cancelled or converted to commons right now.

Let's say capital is raised two years from now. FnF will make $40B in that time (using historical earnings rates; the past few quarters have been outliers as Tim Howard explained here) and get $8B worth of tax credits. That puts CET1 capital at $77B on March 31 2023.

The same image above shows the 3% CET1 requirement: $212.5B (add cells H10 and H21) on March 31 2021, and $252.5B on March 31 2023 because FnF's assets have gone up around 9% per year. That leaves $175.5B to raise (not even possible under the current letter agreement) but the new investors would demand at a minimum $175.5B/$252.5B = 69.5% of the shares.

With 1.8B existing commons, 7.2B warrant shares, and 11B shares from the converted juniors ($33B total par value / $3 conversion price), the new investors would have to get 45.6B more shares to have 69.5% of the total.

With $22B of earnings in 2023 (grossed up from $20B now) and a P/E of 10 or so (Tim Howard said before cship FnF traded at a P/E about 40% lower than the rest of the sector), that's a market cap of $220B. Divide by 65.6B total shares and the share price comes out to $3.35.

If you go through these numbers with a capital raise on March 31 2025 instead, you get a capital raise of $175B, 68B total shares, a market cap of $261.4B, and a share price of $3.84.

The key takeaway here is that FnF's capital requirements are rising just as fast as they can retain earnings. Waiting longer to raise capital isn't going to reduce the size of the capital raise at all. The Twitter thread I linked to above explains why.

A.L.: hier besagter Twitter-Link: https://twitter.com/midas79_/status/1388224515193262080  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingFett gesetzter Satz auf Deutsch:

 
  
    #350
16.05.21 21:33
Der Knackpunkt ist, dass der Kapitalbedarf von FnF im gleichen Umfang steigt, wie sie (künftig) Gewinne einbehalten werden. Länger mit der Kapitalerhöhung zu warten, wird den Umfang der Kapitalerhöhung daher keineswegs verringern.  

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