Evotec - es kann los gehen! - Teil2
Unabhängig davon ist das Agieren des Managements und die PR eine einzige Katastrophe. Man kann nur hoffen, daß der neue CEO da Ordnung reinbringt und als ersten den Leiter der PR-Abteilung rausschmeißt. Aber solang der Vorstand, insbesondere Herr Dohmann immer weiter Aktien verkauft, schein Vertrauen in das Unternehmen eher nicht gerechtfertigt.
???
Das war mitnichten mein Intension;)
Ich dachte immer als Anleger sollte man der Entwicklung etwas voraus sein?
Wofür soll diese Analysteneinschätzung gut sein? Verkaufen wenn der Kurs sowieso am Boden ist?
Lachnummer.
Varta und andere Beispiele haben einen anderen Weg eingeschlagen, um Altaktionäre günstigst "los zu werden" Trotzdem wünsche ich viel Glück!
Sehr gut erkannt.... Da wurde sehr viel unter den Tisch gekehrt. Auch nach dem Ausscheiden von WL hat sich der gesamte Aufsichtsrat nach dem Vogel-Strauß-Prinzip verhalten.
Vor einigen Jahren wurde Evotec noch von der DBK gehypt.
Nun wird wohl eher zusammen mit den Übersee-Kollegen versucht,
die Kurse für die hauseigenen Shortseller zu bashen.
An der Börse traue ich auch keinem Analysten mehr.
Die Einschätzung heute morgen brachte einerlei Mehrwert zu Evotecs fundamentalen Befinden
und verunsicherte nur Anleger, die eine Übertreibung sehen, bzw. ihre Kurse verbilligen wollen.
Da sind viele Fragen offen. Bei 4.50 sage ich dann mal Tschüss.
Ein weiterer Punkt noch, das Folgende ist die Entwicklung der EBITDA Erwartungen für das Jahr 2024:
Jan 2024: ~180 Mio
Vor April 2024: ~160 Mio
Nach April Warnung: ~100 Mio
Letzte Woche: ~90 Mio
Heute: ~25 Mio
Vor diesem Hintergrund beschwert Ihr Euch, dass die Analysten mit den Kurszielen „jonglieren“. Was ist denn bitte sehr die Erwartung, wenn die Schätzungen von 180 auf 25 Mio fallen? Dass die Kursziele konstant bleiben?
Die Verschwörungstheorien über "hauseigene Shortseller" muss man noch nicht mal ignorieren.
dlg. hat ja recht mit den EBITA-Absenkungen - das darf auch nicht sein.
Mich stört nur warum die DBK ausgerechnet am Tag danach nochmal draufhaut.
Die Zahlen sehe ich mir selber an und da brauche ich keinen Analysten, egal aus welchem Haus und mit welchen "Eigeninteressen" auch immer. Ich habe hierbei vielleicht den kleinen Vorteil, dass ich jahrelang in der Research Abteilung und Börse einer Privatbank gearbeitet habe. Insofern ist mir so natürlich das Prozedere sogenannter "Vor-Zahlen-Analysen" bekannt und mit den passenden Produkten kombiniert auch deren erwünschte Wirkung.
Zusammengefasst noch einmal:
Analysen, wenn ich handfeste Zahlen habe und die daraus dann resultierenden Anhebungen oder Senkungen von Kurszielen sind vollkommen in Ordnung, aber in den Raum oder besser Handel geworfenen Hebungen /Senkungen von Kursen ohne konkrete Zahlen "rieche" eigenartig.
Ich dachte Du hast dlg's Beitrag verstanden. Es ist doch logisch, dass die DB nach einer Gewinnwarnung anhand der gestern veröffentlichten Prognosen neu bewerten MUSS. Das hat doch nichts mit draufhauen zu tun. Es werden sicher auch noch weitere Analysten abstufen - spätestens nach dem 14.08., wenn die endgültigen Zahlen vorliegen. Das ist nicht schön. Die Steilvorlage hat aber das Unternehmen selbst gestern geliefert. Leider wird selten der Verursacher der schlechten Nachricht an den Pranger gestellt sondern der Überbringer der bad news - in dem Fall dem Deutschbänker, der einfach nur die Umsatz- und Gewinnwarnung in ein neues Kursziel gewandelt hat, und angesichts der Meldung kann er es ja schlecht erhöhen..
Der Satz bei der Bekanntgabe des CEO Wechsels, in dem auf die "Erfolge in der Transformation von Unternehmen" hingewiesen wird, fiel mir wieder ein, als nuji von der "etwas blassen neuen Führung" sprach.
Bill Gates war bei Apple anfangs auch der "Blasse", nach sogenannten Lichtgestalten Steve Jobs auch schwierig. Mittlerweile hat sich der "Blasse" zu einer äußerst klugen und umsichtigen Führung herauskristallisiert.
Mir ist ein kluger Lenker eindeutig lieber als eine "Lichtgestalt", sie sich nicht einmal an Convenience Regeln hält.
Es sind nicht nur die EBITDA Erwartungen wo negativ zu Buche schlagen, vielmehr müssen noch andere Faktoren in die Betrachtung einfliesen, z.B. wie steht es um finanzielle Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Finanzierungsaufwendungen usw.
Mit veröffentlichung der Zahlen wird es noch mal richtig spannend.
Meinst sicher Tim Cook...
Mal anders ausgedrückt:
Am 11. Juli stuft die DB die Aktie bei einem Kurs von 9,50 Euro ab, warnt vor schwachen Q2 Zahlen und dass die 2024er Guidance „at risk“ sei. Die Foren rotieren & entwickeln wilde Theorien, der Kurs verliert an dem Tag 1,8%. Vier Wochen später zeigt sich, dass der Analyst richtig gelegen hatte.
Am 19. Juli kommt Jefferies (am Rande: seit einem Kurs von 40 Euro auf „Buy…) mit der Empfehlung raus, die Aktie zu kaufen bei einem Kursziel 16 Euro und schreibt von „expecting 2H inflection“. Der Link wird in den Foren geteilt, die sich über das 16er Kursziel freuen. Drei Wochen später weiß man, dass die Empfehlung Grütze war und Geld gekostet hat.
Zwei Fragen an Dich:
1) Welcher Analyst hat einen besseren Job gemacht und seinen Kunden einen Mehrwert geliefert bzw. lag besser?
2) Warum geht man den Analysten an, der besser gelegen hat?
Wenn Du tatsächlich bei einer Bank warst, bei der sämtliche Compliance Vorgaben und Chinese Walls missachtet wurden und Analysen auf die Produkte anderer Abteilungen ausgerichtet wurden, solltest Du Dich besser mal bei der BaFin melden.
Midian, vielen Dank für das gute Posting – hätte es nicht besser schreiben können. Oddo hat ja bereits auch runtergestuft und mich würde es auch nicht wundern, wenn noch weitere folgen. Aber ja, wenn man die Aktie seit 40 Euro auf Kaufen hat, fällt es sehr schwer, jetzt bei 5 Euro die Reißleine zu ziehen.
Leeverkauf: richtig, beim Intron Downgrade war genau die gleiche Reaktion inkl. der Theorien von den Renditeallergikern von Sharedeals.
"Deutsche-Bank-Research-Analyst Falko Friedrichs hat die Aktie von Evotec von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft. Das Kursziel wurde allerdings von 20 auf 19 Euro reduziert. Ausgehend vom aktuellen Kurs würde dies aber immer noch ein Potenzial von 34 Prozent bedeuten. Das Biotech-Unternehmen sollte 2024 eine positive Trendwende bei der Gewinnentwicklung vollziehen, so Friedrichs in seiner am Freitag veröffentlichten Studie."
Das war am 12.04.2024;-)