FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Danke, ich bin auch froh, dass es gestern Abend noch handfeste Infos gab.
Meiner Ansicht nach ist das Thema DE-Mail nocht nicht wirklich in die breite Öffentlichkeit durchgedrungen, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass man in ein paar Jahren so etwas haben muss, da die Digitalisierung voranschreitet.
Digitale Akte beispielsweise an Behörden.
Die Post macht ja auch ihr eigenes Ding mit der E-Post, da man sich scheinbar nicht einigen konnte.
Bleiben United Internet, Telekom und Mentana Claimsoft auf der anderen Seite.
Früher hat man ja gesagt (vielleicht heute auch noch), man solle eine Aktie eines Unternehmens nur kaufen, wenn man auch versteht, was die eigentlich machen.
Momentan komme ich persönlich noch ohne eine DE-Mail oder E-Post aus,
jedoch erscheint es mir plausibel, dass ich so etwas irgendwann benötigen werde.
Margensteigerungspotential sieht man z.B. bei der internen Optimierung. Günther benutzte sehr oft den Vergleich, dass FP trotz seiner überschaubaren Größe ähnlich kompliziert aufgestellt ist, wie Siemens. Es gibt wohl auch keine einheitliche EDV-Struktur, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Man hat wohl auch in der Vergangenheit die Sparbemühungen etwas übertrieben, so dass man jetzt in Bereichen Leistung teuer einkaufen muss, die man besser im eigenen Hause hätte.
So wie hier die Worte des neuen VV zusammengefasst sind von USER Handbuch hab ich mir die interne Verfassung von FPH auch immer vorgestellt ... was die gute technologische Qualität der Frankiermaschinen beim Verkauf/Vermietung an Kohle 'reinholt', das 'verbrät' die interne ineffektive und langgewohnte Unternehmenstruktur gerne wieder. So richtig gut scheint mir die IR-Abteilung zu laufen. Aber wo es um die Dinge der internen Abstimmung der einzelnen Bereiche geht, da unterstelle ich Beamtenmentalität, Abgrenzung, Ideenlosigkeit. Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass FPH sich inzwischen seit Jahren neu aufzustellen versucht, und man jetzt !!! die Felder Steueroptimierung, Fremdkapital(Zins)-Optimierung (das 18-Mio-Geschenk der Teleportogelder ist scheinbar wirkungslos 'verpufft' ...), Reduzierung der Komplexitäten, EDV-Reorg, XXX? ... entdeckt, oder? Aber da versucht man sich natürlich vorher lieber an solchen Mega-Themen wie DE-Mail ... da bleibt immer alles unbestimmt und uneinschätzbar und zukünftig ... . Ich wünsche dem neuen VV Geduld und Kraft für seine Aufgabe. Ich bin erstmal auch mit der letzten kleinen Posi 'raus aus der Aktie.
Recht herzlichen Dank im voraus im Namen aller Forum-Teilnehmer, die bei FP noch im Boot sind oder waren oder auch mal wieder sein werden.
@biergott: Apropos "runterreden",
meinst Du, unser Gebabbel hier hat wirklich einen großen Einfluss auf die Kurse?
Ob Warren Buffet oder Ken Fisher hier auch mitlesen?
Wäre ja interessant, was die sich für Namen geben würden. ;~)
entsprechen beim bekannten EPS von 22 Cent. Sollten die Zahlen am 26.05 in die gleiche Kerbe schlagen, fällt der Kurs unter 3 Euro.
Am 13.04.2017 notiert die Aktie deutlich über 5 Euro.
Begründung: A- keine
B- weil ich es sage
Charttechnisch können Sie sich jetzt auch aussuchen, was Ihnen besser gefällt:
A- Charttechnik beachten : Ja
B- Charttechnik beachten : Nein
(Nur meine Meinung und keine Aufforderung zu Kauf oder Verkauf)
Jetzt kann sich jeder aussuchen, was ihm besser gefällt.
Geht so "hochbabbeln" ?
... meint, wenn eine Aktie sich kursseitig partout nicht in die richtige Richtung entwickeln will und man hat endgültig die Nase voll von ihr, dann sie mit Beleidigungen, Flüchen und üblen Beschimpfungen nach oben treiben ... hab ich hin und wieder versucht und tatsächlich ... ungefähr in 50% der Fälle hats geklappt. Aber ich hab mich schon gleich nach der Aktion viiiiiel besser gefühlt ....
Melde mich jetzt hier auf ariva ab.
Ich wünsche Allen alles Gute.
Danke für Alles.
;~)
Mit der Sachlage und den Informationen warst Du doch zufrieden und unflätige Äußerungen in Deine Richtung habe ich auch nicht wahrgenommen.
Die breite Masse der Aktionäre scheint eine wait and see Einstellung zu ihrem Invest einzunehmen. Man gibt dem Unternehmen die Zeit für die nächsten Schritte und stellt seine Position nicht in Frage. Neuengagement ist jedoch auch zurück gestellt.
Wie Sie es hier im Forum und im wallstreet-online Forum schon diskutiert haben, wurden auch auf dem Investor’s Day viele unterschiedliche Erwartungen offensichtlich. Diese im Einzelnen zu kommentieren ist hier nicht mein Anliegen. Selbstverständlich stehe ich aber wie immer für alle Fragen zur Verfügung.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren haben wir die Teilnehmerzahl auf 37 Teilnehmern tatsächlich mehr als verdoppeln können. Das war für uns ein großer Erfolg. Wie angekündigt haben meine Kollegen aus der F&E-Abteilung die neuen PostBase-Produkte, d.h. die PostBase 100 und die PostBase One, vorstellen können. Hinzu kamen die neuen (Farb-)Varianten der PostBase. Dazu zählte zum einen das japanische System, das wir letztes Jahr auf den Markt gebracht haben, aber auch die orangene Variante, die wir als Frankiersystem für alternative Zusteller in den englischen Markt einführen werden (Stichwort Whistle).
Damit sind wir schon beim Thema Strategie. Es gab ganz offensichtlich die Erwartung, dass wir am Investor’s Day mehr bzw. Konkreteres zum Thema Strategie sagen würden.
Folgendes sei zusammenfassend dazu geschrieben:
1. Wir haben uns sehr kritisch die Märkte und Chancen in unserem Kerngeschäft mit Frankiermaschinen angeschaut und sehen im Moment, das wurde hier schon in Beiträgen geäußert, reelle Chance für FP, gegen den Markttrend zu wachsen. Es gab in diesem Zusammenhang eine Frage aus dem Publikum, wie wir die Chancen in den sogenannten Emerging Markets sehen. Natürlich gäbe und gibt es auch dort Chancen. Viel interessanter erscheint es uns im Moment aber, weitere Anteile in bereits aufgebauten Märkten zu erringen. Eine wichtiger Punkt in dieser Analyse: der gefürchtete Substitutionseffekt des klassischen Geschäftsbriefes durch E-Mail und andere Kommunikationsmittel stellt sich längstens nicht so dramatisch dar bzw. hat in unterschiedlichen Ländern sehr unterschiedliche Ausprägungen. Herr Günther hat in diesem Zusammenhang ganz deutlich gesagt: FP hat einen Marktanteil von rund 10 Prozent. D.h., dass wir noch 90 Prozent Chancen im Rest haben.
Inhaltliche Fragen zum Thema Ende der Dezertifizierung USA, Abschreibungen und Investitionen können wir gerne gesondert diskutieren.
2. Entscheidend wird es unserer Meinung sowohl im Bereich der Frankiermaschine, aber auch im Bereich der neuen Produkte sein, den Kunden zu verstehen. Dies ist im Übrigen auch ein Punkt, den wir oft von Investoren gefragt werden: Wer sind denn nun die FP Kunden? Habt Ihr schon Kunden, die alles von Euch kaufen? Was sind Eure Killer Applikationen? Wir haben in diesem Zusammenhang nicht nur gemeinsam mit dem BitKom eine Effizienzstudie durchgeführt, sondern auch begonnen zunächst qualitative Kundeninterviews zu führen. Auch hier die Erkenntnis: Wir können im Bereich der Frankiermaschine noch mehr machen, wir können uns aber auch gemeinsam mit unseren Kunden in die Digitalisierung weiter entwickeln. Herr Meise hat hier an verschiedenen Kunden, die wir im letzten Jahr gewonnen haben, das Potenzial erläutert. So gibt es Kunden, die zwar noch Frankiermaschinen haben und nutzen, aber eben zunehmend auch die Dienstleistungen im Bereich der Eingangspostsverarbeitung und genau in dieser Reihenfolge dann auch der Ausgangspostverarbeitung einsetzen. Hier eröffnet sich uns der Markt für das Dokumentenmanagement und wir sehen, dass wir als möglicher größerer Player einen Vorteil gegenüber den vielen kleinen Playern haben könnten.
3. Insgesamt die Erkenntnis: FP kann aus dem traditionellen Geschäft heraus neue Kunden bzw. Kundensegmente erreichen und sich dort auch weiter entwickeln. Das alte Geschäft ist also durchaus auch das neue Geschäft. Das neue Geschäft bietet entlang der Kundenanforderungen eine Menge Möglichkeiten, die wir schon nutzen, die wir aber ganz sicher noch weiter ausbauen können. Und schließlich: Wir sehen in der ganzheitlichen Betrachtung des traditionellen Geschäfts gemeinsam mit dem neuen Geschäft eine ganze Menge an technologischen Schnittmengen, die man im Sinne einer Weiterentwicklung des FP-Konzerns insgesamt herauslösen und in einem neuen Produkt- bzw. Dienstleistungskontext betrachten kann. Stichworte sind hier Sicherheitstechnologien, Know-how im Bereich regulierter Märkte etc.
Kurzum: Diese Möglichkeiten insgesamt gilt es nun zu qualifizieren, zu quantifizieren und zu verifizieren, um daraus die zukünftige Unternehmensentwicklung abzuleiten. Dazu gehört, dass die FP – und auch das wurde hier im Forum schon erwähnt –eine andere Gangart einschlagen muss. Die Frage nach der Steuerquote mag eine scheinbar einfache sein, ist aber möglicherweise symptomatisch. Das man einen solchen Prozess nicht innerhalb von knapp 100 Tagen aufsetzt, durchführen und beenden kann, scheint dem einen oder anderen nicht einzuleuchten. Die verschiedenen Reaktionen lassen sich dabei durchaus nachvollziehen, wenngleich nicht ändern. Wichtig für die FP: Die Basis schaffen, so dass wir das einhalten können, was wir versprechen.
Mach's gut Hauptgewinner, ich werde Dich vermissen! :-(
Viel Spaß, viel Glück und überhaupt und sowieso!
Der Eindruck, den ich in den letzten Tagen gewonnen habe, ist der, dass FP in seinen Geschäftsfeldern (alt wie neu) gegenüber der Konkurrenz überdurchschnittlich aufgestellt ist. Das ist eine sehr wichtige Erkenntnis, denn damit steht und fällt derzeit der Wert der Investition.
Die internen Strukturfragen wird Herr Günther nach den gewonnenen Eindrücken in den Griff bekommen, sie sind demnach langfristig nicht das Problem.
Das Problem sind auch nicht die Chancen der Geschäftsfelder. Das sehen einige Teilnehmer hier zwar anders, aber der Brief - wenngleich Auslaufmodell - wird noch recht lange "auslaufen", so dass die jüngsten Investitionen in Mietmaschinen sich amortisieren werden. Zugleich ist die Abwärtsentwicklung des Marktes eine natürliche Hemmschwelle für Konkurrenten, mit Millioneninvestitionen zu versuchen, zu FP aufzuschließen - hier ist ein bereits derzeit technologisch gut aufgestelltes Unternehmen klar im Vorteil, mit guter Gewinnperspektive noch für die nächsten 10 Jahre. Danach muss das Hauptgeschäft über die neuen Kanäle laufen. Was ich da lese, gefällt mir ebenfalls. Hier werden systematisch die Kundenbedürfnisse ermittelt, die dann von FP bedient werden können, da man über Frankiermaschinen, also bestehende Geschäftsbeziehungen, schon einen Fuß in der Tür hat. Und DE-Mail soll zwar nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig gehängt werden. Wenn die Pilotierungsphase erst mal zu Ende ist und die elektronische Akte in Gerichten und Behörden Wirklichkeit wird, dann schlägt das durch - die politischen Entscheidungsprozesse sind durch, eine große Maschine wird hier derzeit in Gang gesetzt, und wenn sie sich erst einmal dreht, dann dreht sie lange. Meine persönlichen zeitlichen Erwartungen für eine erhebliche Profitabilität dieses Geschäftsfeldes sind sicher nicht vor 2018, eher ab 2020, und ab 2022 dann mit Macht. Da muss man sich aber jetzt positionieren, genau das tut FP.
Die Kursentwicklung seit Mittwoch stört mich zwar, aber sie beunruhigt mich nur insofern, als sie mich dauernd an Nachkäufe denken lässt und man so nicht zur Ruhe kommt. Ich bin aber ohnehin schon zu hoch in FP gewichtet und muss so vernünftig sein, die Finger davon zu lassen. Normalerweise, wenn eine Aktie bei einem Preis von 3,80 einen Umsatzanteil von 12 (KUV 0,32) hat und das Verhältnis Marktkapitalisierung zu EBITDA dabei ist, die Schwelle von 3:1 zu unterschreiten, handelt es sich entweder um ein absolutes Krisenunternehmen oder eine absolute Krisenbranche und man sollte die Finger davon lassen. Oder aber die Aktie ist erheblich zu günstig. Da ich von den Perspektiven überzeugt bin (s. o.), nehme ich Letzteres an.
Wahrscheinlich ist das alles für den schnelllebigen Markt einfach zu langfristig gedacht. Warten wir es ab, und allen ein schönes Wochenende.