Evofem Biosc. - Chancen und Risiken
Würde das also nicht paschalisieren. Denke mal einfach, die Erwartungen waren hier zu hoch und man hat schon sehr viel vorweggenommen. Die Realität sieht dann jetzt leider so aus.
Die Frage ist für mich nur, ob Frau P. wirklich pennt. Wenn man sich ihre öffentlichen Auftritte ansieht, scheint das Gegenteil der Fall zu sein! Die hat genug Power, wenn sie nur will. Und letzteres stelle ich in Frage!
Auch wenn man mir das nun vorwerfen mag als haltlose Spekulation:
Ein solcher Absturz passiert nicht einfach so ungewollt und unerwartet. Diese Frau hat anderes vor. Ich sage nicht, dass sie die Aktionäre schädigen WILL. MMn nimmt sie aber ALLES IN KAUF, um ihre Ziele zu erreichen. Die sind idealistisch auf einer anderen Ebene - den Frauen dieser Welt (vor allem auch in der Dritten Welt) etwas Gutes zu tun! Diese Ebene muss sie aber erst mal erreichen. Kleine Brötchen backen und mit ihrem Produkt in der Versenkung zu verschwinden, ist NICHT akzeptabel für sie.
Bitte die Interviews mal aufmerksam anhören.
Sie braucht also etwas Großes. Und Verhandlungen mit Investoren oder einem übernehmenden Partner sind nicht einfach, meist nicht schnell und sie binden vor allem Kapazitäten. MMn hängt sie schon an der Angel eines großen Partners, dem am Ende ein niedriger Kurs bei Bekanntgabe eines Deals nur recht sein kann.
Wie gesagt, meine persönliche Sicht. Warten wir die nächsten Wochen bzw. 1-2 Monate mal ab, was passiert.
Ob ein mögliches Angebot am Ende die inzwischen fehlenden 200% auf den Mergerpreis noch kompensieren, kann ich nicht vorhersagen. Wäre aber zwingend, um die hoch eingestiegenen bisherigen Investoren zufrieden zu stellen.
EIGENTLICH sollte der Tiefpunkt auch so langsam erreicht sein. Ich spekuliere ähnlich, wie oben im Beitrag von BetterStock sehr interessant dargelegt.
Gruß vom
Advamilionär
Was man aber definitiv feststellen kann, ist, wie du schon sagst, dass Frau Pelletier in den jetzt 4 Monaten seit dem Merger kein großes Interesse an den Bedürfnissen der Shareholder gezeigt hat. Und das sind nunmal steigende Kurse. In der Tat erweckt sie den Eindruck, als ginge es um einen fast schon missionarischen Feldzug zur "Befreiung der Frau".
Daran ist ja eigentlich nichts verwerfliches, aber damit geht dann wohl eine - womöglich auch bewusste - Vernachlässigung der Aktionäre einher, denen der Erfolg des Produktes nur Mittel zum Zweck ist.
Nehmen wir mal an, deine Idee hat eine realistische Grundlage, was ja eben sicher nicht unmöglich ist. Dann stellt sich mir die Frage, inwieweit tiefe Kurse ganz konkret hilfreich sein sollten. Invesco und Woodford sind zu 12,39 $ pro Aktie investiert, mit zusammen über 80% der Aktien. Das heißt, dass zumindest nach aktuellem Stand kein an einer Übernahme interessiertes Pharmaunternehmen an diesen beiden vorbeikäme. Vermutlich selbst dann nicht, wenn die jetzt auszugebenden Aktien komplett an jemanden anderes gingen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Invesco und Woodford nicht deutlich über ihrem EK liegende Angebote akzeptieren würden. Und da m.E. auch nach amerikanische Recht eine Übernahmeofferte an alle Shareholder gleichermassen ergehen muss und auch so publiziert werden muss, sehe ich gerade nicht, worin der Vorteil eines tiefen Marktpreises liegt.
Es sein denn, man wollte auch Invesco und Woodford über den Tisch ziehen, was ich mir bei deren Reputation aber schwer vorstellen kann.
Und wie hier schon oft erwähnt, vertragliche Abreden hinsichtlich bestimmter Bedingungen halte ich für sicher zwischen Evofem und den beiden Großinvestoren gegeben.
Ich denke, das hier eine Übernahme zu deutlich höheren Kursen als aktuell gegeben durchaus realistisch sein könnte. Ansonsten denken die beiden Großinvestoren wohl eher langfristig.
Gruß vom
Advamillionär
Gleichwohl kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Invesco und Woodford dem aktuellen Kursverfall neutral, oder sogar positiv gegenüberstehen.
Man muss aber auch zugeben, dass das gesamte Konstrukt mit den beiden Großinvestoren steht und fällt. Eigentlich basiert darauf - wie Trash das schon angemerkt hat - die gesamte Spekulation.
Ich bin aber überzeugt, dass es ihr in ihrem in der Tat "missionarischen" Eifer, völlig egal ist, ob der Kurs noch auf 1 USD zusammenbricht, solange sie für sich fest daran glauben kann, unter dem Strich den genialen Streich zu machen.
Gut möglich, dass sie sogar glaubt, dass sie einigen was Gutes tut, wenn der Kurs von dem fiktiven 1 USD auf meinetwegen 15 oder 18 oder sonst einen Wert hochkatapultiert wird. Klar, alles Spekulation, und jeder muss selbst wissen, was der dabei ansetzt.
Meine AUssage war nur, dass ein niedriger Kurs für den möglichen neuen Investor sehr hilfreich ist. Zumindest einen Teil des Kuchens kann der neue Investor dann über günstige Zukäufe auf dem Markt machen. Ganz klar im Bewusstsein, dass der freie Markt hier sehr klein ist. Aber ein Incentive ist das allemal. Und sogar die beiden "Alt"-Investoren können auf dem Markt schrittweise verbilligen, je länger das so geht.
Also: Ich unterstelle nichts an mutwillliger Absicht, ich zeige nur ein paar Möglichkeiten, günstige Deals um den "dicken Fisch" herum anzusiedeln.
Insgesamt muss ich die Chancen für ein Desaster aber bei vielleicht 70% ansiedeln und für einen BO oder Übernahmedeal bei mMn nur 30%
Wenn, dann erwarte ich erst am Freitag nachhaltige Bewegungen vom Kurs.
Danke für ihre Aufmerksamkeit.
Hatte die IR nicht kürzlich in einer Mail erwähnt, das Unternehmen blicke einer erhöhten Liquidität entgegen, damit Daytrader aufgrund des geringen Freefloats nicht mehr so ohne weiteres mit geringen Volumina Kursstürze verursachen könnten?
Seit einigen Handelstagen geht es mit leicht überdurchschnittlichem Volumen stetig bergab, erst heute fängt sich die Aktie etwas. Pünktlich mit dem Pricing war das Volumen plötzlich um ein Vielfaches höher als sonst. Wir haben hier doch eigentlich nur etwa 2,5 Millionen Aktien bislang im Freefloat. Das können doch gar keine verängstigten Kleinanleger mehr sein. Und da seit dem stetigen Kursrückgang selbst intraday kaum Gewinne gemacht werden konnten, halte ich es für ausgeschlossen, das solche Kleinanleger verantwortlich sind.
Ansonsten könnte es sich auch durchaus um einen Mitzieheffekt gehandelt haben, das Volumen drüben war dann ja doch exorbitant höher.
Ich will mich da aber auch nicht festlegen. Warten wir mal ab.