Euro-Zone ist Katastrophen-Zone
Seite 58 von 69 Neuester Beitrag: 25.01.22 15:07 | ||||
Eröffnet am: | 10.07.11 19:04 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.701 |
Neuester Beitrag: | 25.01.22 15:07 | von: DarkKnight | Leser gesamt: | 117.564 |
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Zoff im Rat der EZB: Als es um die Entscheidung ging, den Zinssatz zu senken ist im Führungsgremium der Europäischen Zentralbank nach SPIEGEL-Informationen heftiger Streit ausgebrochen. Die Bruchlinie verlief wie so oft seit Beginn der Euro-Krise zwischen Nord und Süd. Chefvolkswirt Peter Praet hatte für die Sitzung in der vergangenen Woche eigentlich einen Vorschlag zur weiteren Absenkung des Zinses auf 0,25 Prozent vorbereitet - offenbar unterstützt von EZB-Chef Mario Draghi.http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...inssenkung-a-909863.html
Doch sieben Ratsmitglieder, vor allem aus den Nordstaaten, argumentierten heftig dagegen. Darunter waren nicht nur der deutsche Bundesbank-Chef Jens Weidmann und der Niederländer Klaas Knot, sondern auch das deutsche Mitglied des geschäftsführenden Direktoriums, Jörg Asmussen.
Am Ende setzten sie sich durch, die Endabstimmung verlief einstimmig: Der Zins bleibt vorerst auf dem ohnehin schon niedrigen Niveau von 0,5 Prozent. Man einigte sich aber auf ein ungewöhnlich deutliches Versprechen: Die EZB werde die Zinsen "für einen längeren Zeitraum" niedrig halten, sagte Draghi im Anschluss an die Sitzung.
Die Zinspolitik bei dieser Konglomerat-Währung ist nur ein fauler Kompromiss.
Die französische Handelsministerin Nicole Bricq sagte am Freitagmorgen, José Manuel Barroso sei eine schlechte Wahl für den Chef-Posten bei der EU-Kommission gewesen, berichtet Le Monde. Barroso habe "nichts mit seinem Mandat gemacht".http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...er/comment-page-2/
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Bereits am Sonntag hatte der französische Industrie-Minister Arnaud Montebourg hat den Chef der EU-Kommission José Manuel Barroso scharf angegriffen. Barroso sei dafür verantwortlich, dass der rechts-gerichtete Front National so stark geworden sei. Und er habe die EU zu einer Institution "gegen die Menschen in Europa" gemacht.
Daraufhin stellte Barroso Teile der französischen Linken mit den Rechtsextremen auf eine Stufe. "Wenn es um wirtschaftliche Reformen, um Offenheit, Globalisierung, um Europa und seine Institutionen geht, dann haben gewisse Separatisten genau die gleichen Ansichten wie die extreme Rechte."
Nicole Bricq ist übrigens immer noch Ministerin, während Hollande gerade eine andere Ministerin aus dem Kabinett geworfen hat, weil sie über den französischen Haushaltsplan sagte, er sei schlecht (im Sinne von nicht genug Schuldenorgie).
Steigende Preise und hohe Arbeitslosigkeit – in Zeiten der Wirtschaftskrise sparen die Menschen, auch beim Kinderkriegen. Eine Studie zeigt, wie die Finanzkrise mit der Geburtenrate zusammenhängt. Vor allem südeuropäische Länder sind betroffen.http://www.focus.de/gesundheit/news/...geburtenraten_aid_1039483.html
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditbewertung des Euro-Krisenlandes Italien wegen der schwachen Aussichten für die weitere konjunkturelle Entwicklung gesenkt. Das Rating werde von "BBB+" auf "BBB" gesetzt, teilte S&P mit.http://www.welt.de/wirtschaft/article117890928/...r-Ramschniveau.html
Damit liegt die Kreditbewertung nur noch zwei Stufen über dem sogenannten Ramschniveau, mit dem gemeinhin spekulative Anlagen gekennzeichnet werden. Außerdem setzte die Agentur den Ausblick auf "negativ", sodass in den kommenden Monaten weitere Herabstufungen möglich sind. Italien drohen damit künftig noch höhere Kosten für neue Kredite, weil ein schlechteres Rating den Investoren ein gestiegenes Ausfallrisiko signalisiert.
Nach Einschätzung der Experten von S&P haben sich die Aussichten für die italienische Wirtschaft zuletzt weiter verschlechtert. Die Wirtschaftsleistung sei im ersten Quartal weiter gesunken und befinde sich derzeit unverändert in einem Abschwung.
Auf die Frage, ob ihre jeweilige Regierung von "großen Interessen" getrieben werde, antworten nur fünf Prozent der Norweger mit Ja, obwohl der norwegische Reichtum nahezu ausschließlich auf das vom Staatskonzern Statoil geförderte Erdöl zurückzuführen ist. Aber 54 Prozent der befragten Deutschen sehen die Regierung von Partikularinteressen beherrscht, in Israel sind es sogar 73 Prozent und in Griechenland 83 Prozent.http://www.tagesspiegel.de/politik/...-zahlt-schmiergeld/8473292.html
In Deutschland schneiden die politischen Parteien besonders schlecht ab. Die Privatwirtschaft liegt jedoch nur wenig vor den Parteien. Das Vertrauen in die Öffentliche Verwaltung und das Parlament ist etwa gleich gering, noch schlechter stehen in Deutschland aber die Medien da. Nicht-Regierungs-Organisationen werden in Deutschland aber ebenfalls kritischer bewertet als in den meisten anderen Ländern. Die Vorsitzende der deutschen TI-Sektion, Edda Müller, sagt: "Die kritische Berichterstattung durch die Medien spielt eine wichtige Rolle bei der Korruptionsbekämpfung. Es ist daher ein alarmierendes Zeichen, wenn das Vertrauen der Bevölkerung in die Medien zu sinken scheint." Müller fordert eine Diskussion darüber, "wie die Unabhängigkeit und Qualität der Medien langfristig gewährt werden kann".
Die Leute in Deutschland vertrauen der Privatwirtschaft mehr als der Politik.
Trotzdem gibt es nach wie vor Korruption. "Die Bestechung ist heute subtiler. Bei den Behörden geht einfach nichts weiter. Ich nenne das stille Bestechung", erzählt ein Manager, der anonym bleiben möchte, dem Tagesspiegel. "Und wenn nichts weitergeht, ist das ein Signal, dass etwas fließen muss. Da werden Machtpositionen ausgenutzt. Es ist aber eine ungleiche Verteilung von Macht. Denn der Großteil der Gesellschaft muss bei der Korruption mitspielen und eine kleine Elite hält die anderen in Geiselhaft."http://www.tagesspiegel.de/politik/...-subtiler-geworden/8427758.html
Vor allem in der öffentlichen Verwaltung ist es üblich, dass die Hand aufgehalten wird, damit die Bürger zu ihren Papieren kommen. Insbesondere die Steuerbehörden sind in Kroatien bekannt dafür.
Und dann wundern die sich in Brüssel, wenn Unternehmen sich nicht gerne in solchen Ländern ansiedeln.
Jean-Claude Juncker gilt als Miterfinder des Euro und ist seit 18 Jahren Regierungschef in Luxemburg. An diesem Mittwoch entscheidet sich die politische Zukunft des 58-Jährigen - sogar ein sofortiger Rücktritt scheint möglich. Grund für den brisanten Termin im Parlament ist eine spektakuläre Geheimdienstaffäre, die das Großherzogtum erschüttert.http://www.spiegel.de/politik/ausland/...ein-amt-bangen-a-910410.html
Das Parlament von Luxemburg, die Abgeordnetenkammer, berät ab 14 Uhr über den Bericht des parlamentarischen Untersuchungsausschusses. Darin wird Juncker die politische Verantwortung für ein Eigenleben des Geheimdiensts SREL zur Last gelegt.
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Im Kern der Affäre steht jedoch eine Serie von Sprengstoffanschlägen, die das Land in den achtziger Jahren erschüttert hatte. Verdächtig sind unter anderem zwei Elitepolizisten, die Bomben gelegt zu haben. Ihr Motiv ist offen. Premier Juncker soll Informationen zu dem Skandal nicht an Parlament und Ermittler übermittelt haben. Auch weitere Minister und Staatsanwälte sollen in die Affäre verwickelt sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bombenlegeraff%C3%A4re
Angst bei den europabegeisterten Polen: Die Rede von Regierungschef Tusk klingt wie ein Abgesang auf eine gute alte Zeit. Die Überzeugung, man baue in der EU an einer besseren Zukunft, sei heute tot.http://www.welt.de/politik/ausland/...tiges-Europa-ist-miserabel.html
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Die Rede des studierten Historikers Tusk klang wie ein Abgesang auf eine gute alte Zeit, die unwiderruflich zu Ende gegangen ist. Der Imperativ der Einigung des Kontinents, wie er nach dem Krieg und den zwei totalitären Systemen spürbar gewesen sei, sei "geschwächt, manche meinen, er schwindet völlig". Jene schlimmen Ereignisse seien für junge Menschen heute "so weit entfernt wie der Peloponnesische Krieg".
Auch die Epoche ständigen Wachstums und der Glaube, das könne sich noch wiederholen, seien zu Ende. Gerade für junge Menschen habe Europa aufgehört, Quelle der Hoffnung auf eine stabile Existenz zu sein. Hinzu komme der "Kampf der Kulturen" in den Vorstädten europäischer Metropolen. Europa sei heute also in mehrfacher Hinsicht geteilt, was ein "neues Narrativ" notwendig mache.
Da steht auch, dass die Polen den Euro nicht einführen wollen.
"The gravity of the incident - indicative of a neocolonial mindset - constitutes an unfriendly and hostile act, which violates human rights and impedes freedom of travel, as well as the treatment and immunity appropriate to a head of state," the Mercosur nations affirmed in the joint statement.http://rt.com/news/mercosur-countries-ambassadors-europe-030/
The incident was further described as a "discriminatory and arbitrary" decision by European countries, as well as a "blatant violation of international law."
"Neokolonialistische Geisteshaltung" - Rubens, haben wir das bereits in die Liste der eurokratischen Eigenschaften aufgenommen?
FOCUS Online: Der Hauptkriegsschauplatz ist wo?http://www.focus.de/finanzen/news/...one-vorbereitet_aid_1046928.html
Henkel: Frankreich. Die wirtschaftlichen Verhältnisse dort sind katastrophal. Frankreich ist zur wahren Bedrohung für den Einheitseuro und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands geworden. Der Euro ist zu stark für die Franzosen. Treten wir nicht aus, werden die nötigen Schritte, um den Einheitseuro zu retten, unweigerlich zum Verlust unserer starken Wettbewerbsfähigkeit führen. Die Schwachen werden sich nicht den Starken anpassen, sondern es wird genau andersherum sein: Harmonisierung durch Nivellierung. Und am Ende steht die Schuldenunion, in der keiner mehr Verantwortung übernehmen muss. Alles nur, um den Euro zu retten.
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FOCUS Online: Für 2014 sollen zum ersten Mal seit Jahrzehnten die Staatsausgaben in Frankreich sinken. Eine neue Rentenreform ist in Arbeit und mit einer Arbeitsmarktreform gibt Hollande den Firmen die Möglichkeit, ihre Löhne der wirtschaftlichen Lage anzupassen.
Henkel: Ich lache mich tot! Nehmen Sie das ernst? Ich nicht. Fragen Sie mal die Firmenchefs in Frankreich, was sie von der Reform halten.
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FOCUS Online: Aber was würde das für die europäische Einigung heißen? Hätten wir dann nicht zwei Lager, die Europa spalten?
Henkel: Es ist der Euro, der Europa spaltet. Wir waren vor der Euro-Rettung ein beliebtes Land in Europa. Nun kommt es überall zu Protesten gegen Deutschland. Der Euro macht Europa kaputt. Der Graben zwischen den Euro- und den Nicht-Euro-Ländern wird immer breiter. Merkel sagt: Scheitert der Euro, scheitert Europa.
Tatsächlich gilt das Gegenteil: Scheitert der Euro, gewinnt Europa.
"In jedem anderen europäischen Land wäre die Regierung schon gestürzt. Aber hier können sich Politiker offenbar problemlos wie eine italienische Mafia-Vereinigung benehmen." Javier Flores, Ökonom bei der spanischen Anlegerorganisation Asinver, macht keinen Hehl aus seiner Verachtung über den Schwarzgeld-Skandal der spanischen Regierungspartei Partido Popular (PP). Er ist allerdings einer von ganz wenigen Experten, die sich in diesen Tagen öffentlich äußern.http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-07/...hwarzgeld-skandal-rajoy
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Wenn sich als richtig erweist, was der inhaftierte ehemalige Schatzmeister der PP, Luis Bárcenas, derzeit vor den Ermittlungsbeamten auspackt, haben spanische Bauunternehmer binnen zweier Jahrzehnte insgesamt 8,3 Millionen Euro an PP-Politiker bezahlt, um an lukrative öffentliche Aufträge zu kommen. Rajoy selbst soll demnach fast 350.000 Euro erhalten haben, die letzten Bargeldzahlungen gebündelter 500-Euro-Scheine an ihn stammen demnach aus den Jahren 2009 und 2010.
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Insgesamt häufte Bárcenas 48 Millionen Euro auf ausländischen Konten an, für deren Herkunft er bisher keine schlüssige Erklärung geliefert hat.
Da steht, der spanische Schuldenstand hat jetzt die Marke von 20.000 Euro pro Einwohner geknackt.
He [Kohl] asked himself what more he could do than to contribute to the creation of European monetary and economic union. He had taken this decision [to commit to the monetary union] against German interests. For example, the president of the Bundesbank was against the current development. But the step was politically important, for Germany needed friends. No distrust should be allowed to arise in Europe against us.http://www.nybooks.com/articles/archives/2013/aug/...pagination=false
Die finanzielle Schieflage der Kommunen in Deutschland hat sich einer Studie zufolge bis zum Jahr 2011 dramatisch verschärft. Von 2007 bis 2011 sei der Schuldenberg der Städte und Gemeinden von 111 auf 130 Milliarden Euro gewachsen, heißt es in der jetzt veröffentlichten Analyse der Bertelsmann Stiftung. Besonders die sogenannten Kassenkredite hätten zugenommen. Diesen Schulden stünden keine Werte oder Investitionen gegenüber.http://www.stern.de/politik/deutschland/...den-versteckt-2052130.html
Kassenkredite lassen sich mit dem Dispositionskredit eines privaten Verbrauchers vergleichen. Sie sind eigentlich kurzfristig für die laufende Geschäftstätigkeit gedacht. Viele Kommunen haben darüber jedoch inzwischen hohe Schuldenberge aufgebaut. Oft sei die genaue Höhe des Defizits schwer zu erkennen, weil fast 60 Prozent der Schulden ausgelagert wurden, etwa in Beteiligungen an Versorgungs- oder Wohnungswirtschaftsunternehmen, heißt es im Finanzreport.
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Mehr als die Hälfte der gesamten Kassenkredite deutscher Kommunen entfalle 2011 auf nur 30 Städte und Landkreise. Davon liegen 19 in Nordrhein-Westfalen und keine in einem der östlichen Bundesländer. Die Stadt Essen sei zum Beispiel durch Kassenkredite (2,16 Milliarden Euro) mehr als dreimal so hoch verschuldet wie alle bayerischen, sächsischen und baden-württembergischen Kommunen zusammen.
Nicht zuletzt befinden sich im Norm-Warenkorb auch langlebige Güter wie Fernseher oder Waschmaschinen, die die Konsumenten allenfalls alle Jubeljahre anschaffen. Nun sind ausgerechnet diese Produkte in den vergangenen Jahren deutlich günstiger geworden, während sich Alltagsprodukte wie Nahrungsmittel teils drastisch verteuerten. Weil aber sämtliche Waren in die Berechnung einfließen und sich gegensätzliche Preisbewegungen ausgleichen, entsteht im Mittel, das als "durchschnittliche Preissteigerungsrate" bezeichnet wird, oft nur ein Zerrbild.http://www.focus.de/finanzen/news/tid-28320/...nsrate_aid_870419.html
Auch das Statistische Bundesamt, das die Inflationsraten für Deutschland berechnet, räumt ein, für das "Preisgefühl" der Konsumenten seien vor allem häufig gekaufte Waren und Dienstleistungen wichtig. Um dem Rechnung zu tragen, hatte der mittlerweile verstorbene Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Wolfgang Brachinger nach der Euro-Einführung den Index der wahrgenommenen Inflation entwickelt, der Alltagsprodukte wie Lebensmittel höher gewichtet. Nach der Euro-Einführung bildete dieser Index einen Preisauftrieb von elf Prozent und damit das Fünffache der amtlichen Teuerungsrate von damals 2,1 Prozent ab.
Vor den USA, aber hinter der Schweiz und Finnland: Deutschland ist eines der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt; im Ranking des Weltwirtschaftsforums landet es nun auf Platz vier. Die Bundesrepublik steht damit erneut besser da als die Vereinigten Staaten. Das sei vor allem durch die Innovationsfähigkeit deutscher Unternehmen erreicht worden, erklärte das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Genf zur Veröffentlichung seines Wettbewerbsindex 2013 am Mittwoch.http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...igkeit-aus-a-920265.html
Als das konkurrenzfähigste Land der Welt weist die WEF-Studie - bereits zum fünften Mal hintereinander - die Schweiz aus, gefolgt von Singapur. Finnland verteidigte Rang drei und erwies sich damit wie im Vorjahr noch vor Deutschland als die wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft der Euro-Zone.
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Grund zur Sorge bietet nach Ansicht der WEF-Experten das erneut schlechte Abschneiden einiger südeuropäischer Länder - darunter Portugal auf dem 51. und Griechenland als EU-Schlusslicht auf dem 91. Platz von insgesamt 148 untersuchten Ländern. In der Europäischen Union besteht damit immer noch eine große Kluft zwischen wettbewerbsstarken Ländern - zur Spitzengruppe gehören auch Schweden (Rang sechs), die Niederlande (acht) und Großbritannien (zehn) - und schwachen Volkswirtschaften, die auf den Weltmärkten nur geringe Chancen haben.
Die meisten Bundesländer müssen trotz sprudelnder Steuereinnahmen weiter kräftig sparen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). "Die aktuell erfreulich gute Einnahmesituation täuscht über die strukturellen Haushaltsprobleme hinweg", sagt PwC-Vorstandssprecher Norbert Winkeljohann.http://www.welt.de/wirtschaft/article119695638/...-besser-sparen.html
Zwar seien viele Länder und Kommunen 2012 dem Ziel schuldenfreier Haushalte näher gekommen, schreiben die Autoren der Studie. Dennoch müssten 10 der 16 Länder sowie ihre Kreise, Städte und Gemeinden ihre Ausgaben weiter kürzen, um 2020 das Ziel ausgeglichener Haushalte zu erreichen.
Im vergangenen Jahr verbesserte sich demnach die Haushaltslage in 13 der 16 Bundesländer – dank sprudelnder Steuereinnahmen und historisch niedriger Zinsen. "Spürbar verschlechtert haben sich lediglich die Länder Baden-Württemberg, Sachsen und Hamburg", stellen die Verfasser fest. Sie messen die Ergebnisse an den Daten aus der ersten PwC-Erhebung dieser Art vor einem Jahr.
https://en.wikipedia.org/wiki/...alan_Way_towards_independence%29.JPG
Bild von Clara Polo unter der Lizenz "Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported".
Wenn man zum Beispiel in den Irak schaut, dann ist das einzig Positive, was durch den US-Krieg durch Bush junior passiert ist, dass die Kurden im Norden autonom wurden. Und der Teil des Landes blühte daraufhin richtig auf.
Die estnische Forscherin Katri Vallaste hat für ihre Dissertation an der Universität Helsinki estnische, finnische und schwedische Zeitungen untersucht, wie sie über Euroskeptiker berichten. Ihr Befund: "Meine Forschung zeigt, dass die Argumente der Euroskeptiker kaum in den Leitartikeln der wichtigsten Zeitungen diskutiert werden. Obwohl die Zeitungen für eine größere öffentliche Debatte in der EU argumentieren, stigmatisieren sie Euroskeptiker als eine problematische Gruppe von Menschen: Sie fokussieren sich auf deren persönliche Eigenschaften statt auf ihre Argumente und verhindern damit eine fruchtbare Diskussion über EU-Themen.http://www.theeuropean.de/seffen-meyer/...keptische-blicke-auf-die-eu
Die Medien beschreiben Euroskeptiker, wie ihre Forschung zeigt, als ignorant, ungebildet, arm, radikal, irrational, störrisch, rückwärtsgewandt und unkooperativ. Europhile werden hingegen porträtiert als informiert, aufgeklärt, wohlhabend, moderat, vernünftig, konstruktiv, aufgeschlossen, progressiv und kooperativ.
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Die großen europäischen Philosophen wie Platon, Kant und Hegel würden sich alle in ihren Gräbern umdrehen, da dies ihre Idee der Dialektik verachtet: Durch Erörterung von These und Antithese sollen Diskutanten versuchen, das Richtige zu finden. Aber wenn die Antithese ausgebuht und tabuisiert wird, gibt es keinen Diskurs – und damit: keinen Fortschritt.
Gefunden durch Sebestie.
Was ich auch ab und zu lese, ist die Betitelung von Wählern der AfD als "Protestwähler". Diese Zuschreibung kommt von den etablierten Parteien. Dabei sehe ich das genau umgekehrt: Wer die etablierten Parteien wählt, übt Protest: Protest gegen die Wirklichkeit, den Wandel, die Anpassung. Die etablierten Parteien sind reaktionär, was sich unter anderem daran zeigt, dass sie noch nicht einmal die Werte der Aufklärung verinnerlicht haben.
Mit der Medienhetze gegen die AfD ist es wie mit jeder anderen: allerhand Unvermögende, zu kurz Gekommene und autoritär Gesinnte fühlen sich angezogen und nutzen die Gelegenheit sich eine Weile ihrer individuellen Schwächen scheinbar zu entledigen, indem sie sozial erwünscht auf dem Opfer herumtrampeln. Wer mitmacht die AfD mit schmutzigen Tricks anzugreifen, gehört dazu. Unterdrückung und Verleumdung als Gemeinschaft stiftende Aktivität, als gesellschaftliche Identität.
Die einen wollen uns weismachen, der Euro sei der größte Wohltäter der deutschen Wirtschaft – allen voran Angela Merkel („Der Euro ist die Grundlage unseres Wohlstandes“). Die anderen wollen uns einschüchtern: Wenn die Euro-Zone zerbricht, dann leidet niemand so sehr wie Deutschland und seine Exportindustrie. Beide haben unrecht. Die Euro-Euphoriker genauso wie die Euro-Erpresser.http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/...rzockt_aid_1051622.html
[...]
Krämer ist Experte für Wirtschaftsstatistik und weist nach, wie dramatisch sich die Struktur des deutschen Exports verändert hat: Wir verkaufen immer weniger Waren in die Eurozone und dafür deutlich mehr in den Rest der Welt (Zahlen des Statistischen Bundesamts):
– 1995 gingen noch 46,6 Prozent der deutschen Exporte in jene 17 Länder, die heute die Eurozone bilden. 2012 waren es nur noch 37,5 Prozent.
– Fast spiegelbildlich stieg der Anteil der Ausfuhren in „den Rest der Welt“ (alle Staaten außer den insgesamt 27 Ländern der Europäischen Union): Diese Exporte schossen von 35,9 Prozent (1995) auf 43 Prozent (2012).
Der Euro war von Anfang an ökonomisch und sonstwie von Nachteil für Deutschland (siehe Kohls Sichtweise dargestellt in #1438). Natürlich wird es einige Waffenhersteller, Großaktionäre und Konzernmanager in Deutschland geben, die von subventionierten Exporten profitieren. Die breite Bevölkerung aber zahlt die Zeche. Nur dass diese Zeche durch Schuldscheine in die Zukunft verlagert wird, so dass es heute noch nicht jedem klar ist.
Und dass es nicht mehr möglich ist und erlaubt ist in Deutschland dieses Thema zu diskutieren, ohne dabei als Spinner abgetan zu werden, ist mehr als gefährlich. Ich kenne etliche Wissenschaftler und Wirtschaftswissenschaftler, die sich nicht mehr zum Euro äußern, die eurokritisch sind, die sich aber nicht mehr äußern, aus Angst vor persönlichen Konsequenzen, innerhalb ihres Lehrstuhls, innerhalb ihrer Auftraggeber, usw.. Das heißt, wir sind so weit, dass wir Leute die eine für den Mainstream der Politik und Teile der Medien unbequeme Meinung äußern, dass die so mundtot gemacht werden, dass sie ihre Kritik nicht mehr zu äußern wagen. Auch das sind Dinge, die wir aus der Weimarer Republik kennen. Wenn man seine freie Meinung nicht mehr sagen darf, aus Sorge vor möglichen Konsequenzen für die eigene Person. Ist das die Demokratie, für die viele sich eingebracht haben in den letzten Jahrzehnten? Ich glaube nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=idv5fS2P1qs
Sehr empfehlenswert!
Man muss ganz klar sehen, es ist hier ein harter Machtpoker in dieser Situation, vorallem die Wall-Street, die City of London, die französischen Banken, auch unsere deutschen Banken, die wollen natürlich, dass jemand anderes die Rechnung übernimmt. Sie haben diese toxischen Papiere der südlichen Länder, sie wissen, das Geld kommt nicht zurück. Jetzt wollen sie es von jemand anderem zurückgezahlt kriegen. [...] Das ist nicht in Ordnung und das führt auch zu Fehlanreizen für die Zukunft, weil sie müssen sich doch vorsehen. Jeder Investor muss selber aufpassen wo er das Geld hinlegt. Wenn er auf den Schutz der Staatengemeinschaft vertrauen kann, wird er das in Zukunft nicht mehr machen.http://www.youtube.com/watch?v=AqgeK0odsbQ
2012 waren es 500mrd.€
Prozentangaben haben immer das Problem, dass sie zu schnell falsche Schlüsse zulassen.
Fakt ist, mit Einführung des Euro ist der deutsche Export förmlich durch die Decke gegangen.
http://www.ariva.de/forum/...-ungehorsam-sind-487595?page=1#jumppos40
Die Schulden werden voraussichtlich tlw. niemals bezahlt, sodass die Exporte insoweit
praktisch von Deutschland verschenkt werden (nur die Kosten bleiben die Deutschland).
Das ist keine Kunst Exporte auszudehnen, die niemals Erlöse hereinbringen, sondern
die nur angeschrieben und niemals bezahlt werden (denn bezahlen tut sie die Bundes-
bank!)