Euro-Zone ist Katastrophen-Zone
Seite 54 von 69 Neuester Beitrag: 25.01.22 15:07 | ||||
Eröffnet am: | 10.07.11 19:04 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.701 |
Neuester Beitrag: | 25.01.22 15:07 | von: DarkKnight | Leser gesamt: | 117.582 |
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Die für Bankenaufsicht zuständige Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger hatte den USA am Freitag mit einer verschärften Überwachung von US-Großbanken in Europa gedroht, wenn sich Basel III in Amerika verzögere. Welche konkreten Konsequenzen die Wall-Street-Institute fürchten müssten, sagte sie nicht.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...elt-um-gnadenfrist-1.1532018
die Bevölkerung auszuplündern. Für die Auto-Industrie ist ein ausgeplündertes
Europa nicht mehr interessant, weil die Kaufkraft fehlt. Das hat sich bereits und
wird sich in Zukunft noch stärker in steigenden Arbeitslosenzahlen in der Euro-
Zone auswirken.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...te-kontinent/70122406.html
Spätestens seit der durch die Euro-Krise ausgelösten Rezession in Griechenland, Spanien oder Portugal zählt Europa nicht mehr zu den Erfolgsfaktoren. Im Gegenteil: Marken wie Peugeot, Citroën und Opel, die ihre Modelle überwiegend in der alten Welt verkaufen, sind in ihrer Existenz bedroht oder haben sie wie Saab bereits verloren. Und japanischen Autobauern wie Honda, die Europa seit Jahren in etwa die Aufmerksamkeit schenken wie einem Satz Winterreifen im Sommer, hat dies nicht geschadet. Sie verdienen ihr Geld lieber in Amerika und auf dem Heimatmarkt. Das Europa-Geschäft kann vor allem Mittelklasseherstellern zurzeit bestenfalls die Bilanz vermiesen. Der Markt ist gesättigt, der Preiskampf hart, die Kauflust gering.
Der Untergang des Euro erfolgt in Zeitlupe. Man kennt solche Szenen aus Filmen. Da steuert ein Boot auf einen Wasserfall zu, die Besatzung weiß, welche Gefahr ihr droht, unternimmt aber nichts, weil die Kommandostruktur an Bord unklar ist. Ein Offizier möchte gerne wenden, so lange das noch möglich ist, ein anderer wäre dafür, das Boot auf eine Sandbank zu setzen. Schließlich aber setzt sich der Kapitän durch. Er sagt, es gebe zu dem eingeschlagenen Kurs "keine Alternative". Wie die Sache ausgeht, kann man sich denken.
Künftige Historiker werden Jahre, wenn nicht Jahrzehnte brauchen, um die Abläufe zu rekonstruieren, die zum Zusammenbruch der EU geführt haben. Noch länger wird es dauern, die Schuldfrage zu klären. So wie heute noch darüber gestritten wird, wie es zum Ersten Weltkrieg kommen konnte.
Der wahnwitzige Versuch, die Lebensverhältnisse in Europa zu homogenisieren, hat dazu geführt, dass die Rechnung nicht bezahlt, sondern weiter gereicht wird, an die reichen Nachbarn im Norden. Die Geschichte wiederholt sich, diesmal in einem viel größeren Maßstab. Erst hieß es, die Einwanderung würde die Aufnahmeländer "bereichern", nun heißt es, die Kollektivierung der Schulden würde den Geberländern zugute kommen. Man müsse nur "mehr Europa wagen!"
Ein Orwellscher Trick
Das ist der ultimative Sieg der Ideologie über den gesunden Menschenverstand, ein Orwellscher Trick, wie er in Diktaturen üblich ist, um Fiktionen am Leben zu erhalten.
Und was sich wie ein Säuseln in weiter Ferne anhört, ist das Rauschen der Niagara-Fälle, das immer lauter wird.
werden mit Milliarden von Steuergeldern zugeschissen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...ruestet-a-868759.html
29.11.2012
Absatzkrise in Europa Überlebenskampf der Autobauer
Von Michael Kröger
Europas Autoindustrie erlebt eine historische Krise. Verkäufe und Umsätze rutschen ab, eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht, Zigtausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. VW, Mercedes, Renault und Co. - wer geht unter?
Info
Wer noch Belege für die historische Malaise der Autobranche in Europa suchte, der brauchte in dieser Woche nur nach Amsterdam zu schauen: Wegen der Wirtschaftskrise ist die dortige Messe AutoRai am Mittwoch abgesagt worden - es war das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg. "Durch die Wirtschaftskrise stehen Importeure und Zulieferer der Autoindustrie unter starkem Druck", sagte der Direktor der Veranstalter, Olaf de Bruijn. Vor zwei Jahren kamen noch 270.000 Menschen zur AutoRai, es gibt die traditionsreiche Fahrzeugausstellung seit 1895.
http://www.welt.de/wirtschaft/article111659131/...Arbeitsplaetze.html
Meinung 29.11.12
Alarmierende Daten
Schwarz-gelbe Politik vernichtet Arbeitsplätze
Der Arbeitsmarkt in Deutschland stagniert. Doch in diesem Winter wird die Arbeitslosenzahl stark steigen – die jüngsten Daten sind alarmierend. Das Ruder muss schnellstens herumgerissen werden. Von Stefan von Borstel
http://goo.gl/lDTKM
http://goo.gl/WmW34
http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/...uettern/6751280.html
Diese Banken würden mMn nach sogar zahlungsunfähig sein, wegen den Verflechtungen untereinander - und das wäre auch gut so, weil man sie dann verstaatlichen und die Finanzwirtschaft grundsätzlich neu ordnen könnte. Zunächst einmal bräuchte man jedoch ganz andere Staatsvertreter, solche, die nicht von den Banken bestochen sind und die auch nicht die Staatsfinanzen auf Schuldenbergen und staatlicher Schrottverbriefung aufbauen.
Im Zuge der Banken- und Finanzkrise ist der Wert der unausgesprochenen Staatsgarantien für Banken zudem gestiegen, stellen Weder di Mauro und Ueda fest. Der Steuerzahler holt sich nur einen Bruchteil dieser Subventionen von den Banken zurück: Die 2010 beschlossene Bankenabgabe liegt gerade einmal bei zwei bis vier Basispunkten (0,04 Prozent) der Passiva einer Bank.
Nicht nur ordnungspolitisch sind die versteckten Subventionen des Staates für die Banken bedenklich - sie können auch das Risiko von Finanzkrisen erhöhen, warnen Volkswirte der Bank of England in einer jüngst veröffentlichten Studie. Denn die Banken hätten dann Anreize, risikoreichere Geschäfte zu tätigen - sie kommen in den Genuss der Gewinne, während der Staat die Verlustrisiken übernimmt. Empirische Belege dafür liefert das Londoner Forschungsinstitut NIESR: Größere Geldinstitute häuften vor der Finanzkrise überproportional viele faule Kredite an, stellten die Ökonomen fest. Als es dann abwärtsging, mussten sie deutlich mehr Zahlungsausfälle verkraften als kleinere Banken.
Durch eine Finanztransaktionssteuer wird das mMn alles noch schlimmer. Ursprünglich hatte Barroso ja getönt, man wolle nur Banken direkt besteuern. Das hat man aber schnell verworfen. Das heißt, es wird darauf hinauslaufen, dass kleine Leute für ihre Kapitalanlage bestraft werden, mit der sie angeblich Finanzkrisen ausgelöst haben. (An sich schon eine ungehäuerliche Verdrehung der Tatsachen.) Die Gewinner stehen schon fest: Diejenigen, denen der Staat unter Missachtung marktwirtschaftlicher Prinzipien Geld schenkt oder es sich leichtfertig abknöpfen lässt, denn dahin werden diese Steuereinnahmen fließen ("Bekämpfung der Krise" = "Rettung der Banken").
Mich wundert gar nicht, dass Trittin ganz begeistert berichtet hat, dass er Zustimmung für den Plan einer Finanztransaktionssteuer auf der Bilderberg-Konferenz erhielt. Solche Steuern stehen letztendlich im Dienste der Umverteilung von (Bald-)Arm nach Reich, denn die Reichen - da können wir sicher sein - werden diese Steuer nicht bezahlen.
Jetzt hat ein Gericht der Europäischen Freihandelsassoziation (nicht EU) entschieden, dass Island nicht sofort britische und niederländische Sparer entschädigen musste, weil es sich um eine so extreme Situation handelte, dass Island selber die Pleite drohte. Die Bürger von Island haben es also besser gewusst als alle Regierungen in Europa, ihre eigene eingeschlossen.
But the court ruled that the directive on guaranteeing bank deposits did not oblige the Icelandic authorities to ensure payment to depositors in Britain and the Netherlands ‘‘in a systemic crisis of the magnitude experienced in Iceland.’’ Iceland argued that all Icesave depositors would eventually get their money back but that the government, confronted in 2008 with a total breakdown of the financial system, did not have the means to offer immediate payment to all claims.
http://dealbook.nytimes.com/2013/01/28/...ajor-case-over-failed-bank/
Diese Nachricht kommt zu einer Zeit, in der die EU emsig daran arbeitet sehenden Auges ca. 26 Mrd. Dollar russisches Schwarzgeld in Zypern zu retten, obendrein ohne irgendeine gesetzliche Verpflichtung dies zu tun.
Die Banken der Euro-Zone sitzen auf so vielen faulen Krediten wie noch nie. Einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young zufolge könnten in diesem Jahr Kredite in einem Umfang von 918 Milliarden Euro platzen, weil Verbraucher und Unternehmen sie nicht mehr zurückzahlen können. Das wären 80 Milliarden Euro mehr als noch 2012.
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Trotz der Vielzahl an Problem-Krediten geht die Beratungsgesellschaft davon aus, dass die Banken in der Euro-Zone auch in diesem Jahr ihre Gewinne steigern können – und zwar um drei Prozent auf 651 Milliarden Euro.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...sten-die-banken/7768420.html
Wer es testen will, soll mal nach China/Iran/ArabLänder fahren
und dort die Regierenden derart persiflieren.
Ein Rückflug-Ticket brauchts da eher nicht mehr. :-)
Und bei #1341 ist ja klar, dass du mit dem Wagen nicht am Kanzleramt vorbeifahren darfst, wenn Berlusconi auf Staatsbesuch kommt (Paragraph 103 StGB).
Stell dir mal vor, man würde den Bullen in den US-Farben anmalen und die US-Flagge draufmachen, und den Mann dahinter in der Hautfarbe von Obama anpinseln und die Aufschrift anpassen. - Selbst wenn dich die Polizei beim Staatsbesuch von Obama umherfahren ließe, würden dich aufgebrachte Bürger attackieren (solche, die die beim Besuch die US-Fahne schwenken) und als "Rassist" bezeichnen, wenn nicht mit Steinen auf dich werfen.
Demgegenüber, wenn du den Wagen in den Iran oder nach Nordkorea mitnehmen würdest, da wäre es gar kein Problem damit umherzufahren. Du würdest sogar steuerbefreit, ach was, du würdest im "Informationsministerium" eine Stelle angeboten bekommen, kämst in den Genuss von sozialen Privilegien und wolltest vielleicht gar nicht mehr zurück.
wenn Berlusconi in Italien erneut Ministerpräsident werden würde. Ich verstehe
das italienische Volk nicht (mehr). Ich halte auch unsere "Staatsdiener"
überwiegend nicht für Vorbilder und auch nicht für sonderlich kompetent,
aber ich behaupte, dass ein Berlusconi in Deutschland in keinem Staatsamt
möglich wäre. Er säße hier möglicherweise, und meiner Meinung nach völlig zu
Recht, bereits im Gefängnis.
Da ließ man den Bunga-Clown kaltlächelnd in die Zinsfalle tappen.
Als die dann durch sein debiles Gekasper bis auf 7% hoch waren für die 10 Jährigen, waren, da ging den Italienern plötzlich der Arsch auf Grundeis, dass kein Geld mehr fließt und der Clown
musste zurücktreten. (Wurde aber nie abgenwählt. )
Monti holte dann mit seinen scheinseriösen Tricks aus Europa die Unterstützung raus, die die
Clown niemals bekommen hätte.
Die Italiener haben das Problem offenbar ganz gut verstanden.
Die werden dem Clown aber evtl. soviel Macht geben, dass er zwar nicht regieren
aber im Hintergrund auf die Regierungen Druck ausüben kann.
Beatrix von Storch ist Vorsitzende der Zivilen Koalition.
Im Vorfeld der Klage unterstützen bereits mehr als 37.000 Bundesbürger eine Verfassungsbeschwerden gegen den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und die von der EZB angekündigten Ankäufe von Staatsanleihen an, die bereits im vergangen Frühsommer eingereicht worden waren. Die deutschen Proteste wurden so gut wie nicht wahrgenommen und die EZB beschloss am 6. September 2012, unbegrenzt Staatsanleihen in Not geratener Euro-Länder an Sekundärmärkten anzukaufen und so die Märkte mit Geld zu fluten. Wenige Tage später, am 12. September, wies Karlsruhe die Verfassungsbeschwerden gegen den Beitritt Deutschlands zum ESM ab. Allerdings ließ das Gericht die Entscheidung über die Anleihenkäufe der EZB vorerst offen. (BS)
zu lesen dort http://www.blu-news.org/2013/01/11/massenklage-gegen-ezb/
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Traurige und tragische Zeit für uns und unseren Kinderm. Ich fülle mich absolut ratlos.
more .... http://www.economist.com/content/global_debt_clock
http://www.economist.com/blogs/graphicdetail/2013/...an-economy-guide
Meine Meinung dazu;
Unabhängig von Schwarz/Gelb/Blau/Grün/Rot/Braun-Brillen vor der Nase haben diese grafische Darstelungen nicht nur die emotionalle Werte.
Und, wie Herr Bürgemeister pflegt zu sagen, es ist gut so !
Es sind kaum verzerte Abbildungen der Zuständen und Realitäten in Europa.
Es sind tragische Realitäten.
Wirtschaftliche Probleme mit der Notenpresse zu lösen, ist genauso falsch, wie pleitebedrohte Staaten auf diese Weise zu retten. Weltweite Turbulenzen könnten die Folge sein, warnt der Degussa-Chefökonom [Dr. Thorsten Polleit].http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/...ren/7801128.html
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Das ist eine Politik, die auf eine immer weitere Ausweitung der Geldmenge hinausläuft. Eine anschwellende Geldmenge wird sich, und das zeigt die Erfahrung in vielen Ländern, früher oder später in steigenden Preisen, also Geldentwertung, niederschlagen. Wenn es den Zentralbanken gelingt, die Marktzinsen trotz steigender Preise auf ihren derzeitig tiefen Niveaus zu halten, so verbleibt der reale Zins im negativen Bereich und der reale Wert von Wertpapieren und Bankdepositen schmilzt dahin; die Geldpolitik [Anmerkung Evermore: Otmar Issing sagt das ist schon gar keine Geldpolitik mehr!] verursacht „schleichend“ eine Geld- und Geldvermögensentwertung.
Doch eine solche Politik könnte aus dem Ruder laufen, was dann der Fall wäre, wenn das Vertrauen in den Währungswert schwindet, wenn immer mehr Investoren versuchen, einen wachsenden Anteil ihres Geldvermögens in Sachvermögen umzuschichten.
[...]
Es wäre daher auch verfrüht, von einem Ende der Krise sprechen zu wollen. Denn wenn die Geldpolitiken weiterhin versuchen, Zahlungsausfälle mit tiefen Zinsen und Geldmengenausweitung zu verhindern, besteht die akute Gefahr, dass aus einer Kreditkrise eine Währungskrise wird.
Gefunden durch Permanent.
http://www.ariva.de/forum/...eilungsfrage-472111?page=150#jumppos3755