Escada: langsam und sicher nach Norden
Zeitpunkt: 15.10.09 16:10
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic - bitte klärt das per BM!
Dann nenne es Liquidierung, Die AG wird filetiert, am Ende wird abgerechnet und nach Bedienung der Gläubiger stellt man fest, dass noch immer Schulden vorhanden sind aber keine weiteren Werte, die veräußert werden können.
Das ist zwar dann keine Enteignung, im Ergebnis für die Aktionäre aber das selbe
Zeitpunkt: 15.10.09 17:25
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Bitte per BM klären .. danke!
Zeitpunkt: 13.10.09 16:00
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic - nur mal zur Erinnerung: Du postest hier im Börsenforum in Escadathread!
gefunden?! Kampf um die 0,70 und dann gehts ab in die eine oder andere Richtung ;)
würde mich nicht wundern, wenn ne adhoc mess kommen würde :D
wie könnte man ein Forum einrichten, indem aktuelle News, Informationen und sachliche Beiträge ausgetauscht werden???
Was man hier lesen muss, ist teilweise unglaublich und das Niveau unterste Schublade.
1. Ich kann wirklich nicht glauben, dass jemand Aktien kauft oder verkauft, weil er sich von den Pushes oder Bashes im Forum (ver-)leiten lässt. Falls doch... kann ich nur raten an die Welthungerhilfe zu spenden, mit der Freundin gut essen zu gehen und sich nie mehr an der Börse blicken zu lassen.
2. Pennystocks - "bin long investiert", wenn ich so einen Schwachsinn bei einem in der Insolvenz befindlichen Unternehmen lese. Escada, Conergy, QI sind ein Zock. Nicht mehr und nicht weniger. ebenso klar muss sein, dass man innerhalb von Stunden hochprozentig gewinnen oder verlieren kann. Wer das nicht weiß:
siehe Pkt. 1 spenden und Essen gehen.
3. Ich kann auch nicht glauben, dass einige der Meinung sind, den Kurs durch die Zu- oder Abverkäufe der Mitglieder beeinflussen zu können. Da empfehle ich mal auf die Volumina zu schauen und das ein- oder andere Buch zum Traden zu lesen.
4. Escada. Grundsätzlich wird der Asset dem Share-Deal vorgezogen. Das ist üblich. Escada, und das dürfte auch das Ziel von Gerloff und Co. sein, funktioniert aber nur als Ganzes (meine Meinung). Name und Produkt würden im Einzelverkauf in der Branche nicht bestehen können. Ich spekuliere deshalb auf den Fortbestand einhergehend mit einer zeitnahen KE.
Konkrete Infos hat im Moment niemand. Fragen zu den Abverkäufen bspw. der Hertz-Familie sind offen. Was bleibt: SPEKULIEREN. Das ist Börse.
und manchmal hilft einfach nur das Bauchgefühl.
freundliche Grüße und vielleicht auch mal eine Anregung sich ein wenig zu besinnen.
MB
Die SL bei den Pennystocks so knapp zu setzen halte ich für ziemlich riskant. Im Augenblick sieht es zwar wieder nach dem typischen Striptease aus (täglich 3-5 Cent abverkauf) trotzdem könnte mal so ein SL-Pishing dazu führen, dass bspw. die SL bei 65 Cent abgeschöpft werden. Wenn SL, dann um die 50 C um Totalverlust zu vermeiden. Notfalls nur anteilsweise den SL um die 65 C setzen und anschließend nach- bzw. den eigenen Kurs runterkaufen.
Taktikbeschreibung keinesfalls Handelsempfehlung!
Ich habe schon vor gut einer Woche mal in diesem Thread geschrieben, dass ich mir beim bestem Willen nicht vorstellen kann, dass ein Investor in Escada rd . 150 Mio. € steckt und danach würde ihm nicht einmal das Unternehmen alleine gehören und er müsste sich dazu noch mit den Aktionären herumschlagen. So ein Risiko geht doch wohl keiner ein. Deshalb ist die Variante mit dem Asset Deal eigentlich nur ein logisches Szenario. Zumal bei diesem sehr geringen Kursniveau eine Kapitalerhöhung riesig sein müsste. Aktuell beträgt die Marktkapitalsierung gerade mal 15 Mio. €. Nach meiner Einschätzung wird Escada mindestens 100 bis 150 Mio. € frisches Kapital benötigen. Damit kann sich jeder mal selbst ausrechnen wie massiv eine Kapitalerhöhung ausfallen müsste. Das würde natürlich zu einer riesigen Verwässerung der Alt-Aktionäre führen.
Der Satz von Nic mit "Insolvenz bedeutet Ende der Aktien, zumindest zu über 99 % aller Fälle. Jede weitere Diskussion ist also überflüssig" hat durchaus eine gewisse Berechtigung, denn mir fällt momentan keine Aktiengesellschaft ein (USA-Aktien lassen wir mal außen vor, da dort die Gesetzgebung eine völlig andere ist), bei denen Aktionäre nach einer Inso gut weggekommen sind. Außerdem ist der Inso-Verwalter nur gegenüber den Gläubiger verantwortlich und die Aktionäre interessieren den Inso-Verwalter überhaupt nicht.
Ich war knapp dran um Escada-Aktien in dieser Woche zu kaufen, aber nachdem Bericht über den Asset Deal habe ich jetzt Abstand genommen. Wobei es sicherlich noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit eines nochmaligen Inso-Zocks gibt. Aber mir ist die Aktie bei diesem "hohen" Kursniveau um die 0,75 € für eine Inso-Aktie einfach viel zu heiß. Siehe Arcandor. Das wird es wohl auch zu einem Asset Deal kommen. Doch da liegt der Kurs bei 0,23 €.
Sollte die Aktie noch einmal einen Peak bekommen (bis ca. 0,90 €), dann werde ich sehr wahrscheinlich via Leerverkäufe die Escada-Aktie shorten. Mit Arcandor-Leerverkäufe habe ich von Juli bis Mitte August einen wunderschönen Short-Gewinn gemacht (von 0,56 € auf 0,25 €). Es spricht doch sehr viel dafür, dass die Aktionäre auch bei einer Rettung des Unternehmens Escada (davon gehe ich aus) ganz dumm aus der Röhre schauen werden. Sei es durch den Asset Deal oder durch eine gewaltige Kapitalerhöhung.
Wobei Ulms Aussage nicht ganz zutrifft, der Insolvenzverwalter vertritt nicht ausschließlich Interessen der Gläubiger, sondern handelt in erster Linie im Interesse des Unternehmens selbst.
Daher auch die Aussage, dass womöglich nicht das "höchste" Angebot den Zuschlag erhält. Die Gläubiger dürften hingegen eher das höchste Angebot favorisieren. Und auf der einzuberufenden Gläubigerversammlung sind letztendlich sie es, die eine Entscheidung herbeiführen.
Es bleibt also weiterhin spannend. Nur dass ich im Vergleich zu Arcandor weiterhin glaube, dass Escada deutlich mehr Substanz hat als Arcandor, im opertiven Geschäft auch durchaus bei anziehender Wirtschaft positiven Cash Flow generieren kann (was ich bei Arcandor schon skeptischer sehe mit Karstadt und Quelle...). Von daher sehe ich dort auch Chancen eines positiven Ausgangs der Insolvenz für die Aktionäre.
Das sieht man ja auch noch am vergleichsweise hohen Kurs der Aktie zu Arcandor.
Ich kann mir durchaus vorstellen, allerdings als Zock, nicht als Anlage, noch mal in Escada zu investieren, aber beim derzeitigen Kurs sehe ich erst einmal Luft nach "unten"....
@G_Anton: Um dir Leerverkäufe genau zu erklären, das würde wirklich diesen Thread absolut sprengen. Wenn du unter Goggle suchst, dann bekommst du garantiert genügend Infos. Übrigens bei Leerverkäufen kaufe oder verkaufe ich keine Aktien, sondern ich leihe sie mir nur aus und muss dafür ein bestimmte Gebühr bezahlen.
Und dann soll sich jeder nach seinem Geschmack (KGV, KBV, Umsatzwachstum der letzten Jahre, Eigenkapitalquote, Entwicklung im Verhältnis zum Index, Divirendite etc.) sich überlegen, ob man für sich ein "Buy"-Signal erkennt...
Bei einer Inso-Aktie geht es mir nicht um das KBV oder sonstigen Bewertungsmultiples, denn wenn ein Unternehmen in der Inso ist, dann hat es entweder keine Liquidität oder es kann seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen wie z.B. auslaufende Kredite zuu refinanzieren. Deshalb befindet sich ein Inso-Unternehmen in einer absoluten Sondersituation.
Bei Escada kann man ganz sicher keinen Buchwert heranziehen, denn das Unternehmen ist ohne jeglichen Zweilfel komplett überschuldet und wird ohne frisches Kapital nicht überleben können. Selbst bei der besten Variante für die Aktionäre mit einer Kapitalerhöhung, könnte man das KBV nicht heranziehen, denn man weiß ja nicht wie hoch die Kapitalerhöhung ausfallen wird. Es ist ja klar, umso höher die Kapitalerhöhung ausfallen wird umso höher steigt natürlich zwangsläufig das KBV. Sollte es zu einer Kapitalerhöhung mal 5 kommen, so steigt dann auch das KBV um den Faktor fünf. Der Buchwert ist ja nichts anderes wie Eigenkapital geteilt durch die Anzahl der Aktien.
Bei den K;ursen von 0,25 € bzw. 0,75 € meinte ich einzig und allein, dass Arcandor im Worst Case-Fall vielleicht noch um 0,15 € fallen könnte, aber Escada um 0,65 €, wenn es zu einem Asset Deal kommen sollte. Also ist das Verlustrisiko in der Summe bei Escada natürlich wesentlich größer als bei Arcandor. Deshalb ist ja die Escada-Aktie für einen Short via Leerverkäufe hoch interssant bei dieser Ausgangslage. Das Problem dabei ist nur, dass es wohl in zwei, drei Wochen Meldungen geben wird über Investoren. Wenn dann die Aktie wieder so schnell anzieht wie in der Vorwoche, dann ist das zunächst einmal blöd für einen Shortie. Das habe ich gemeint "bei warum soll ein Kurs also ob 75 oder 25 cent entscheidend sein?".
Dieser HM ist schon wirklich so eine Type. Vorallem seine Argumention wiederholt sich ständig. Aber heute hat er noch keine Realtimekurse erwähnt.