Nordex vor einer Neubewertung
ich denke in diesem thread sind doch alle an sachlichen informationen und diskussionen interessiert um seine persönliche anlageentscheidung treffen zu können.
Sich hier im Forum zu beteiligen soll mir auch Spaß machen und hier vergeht's
einem des öfteren.
lg. kiesly
solltest du dich nicht lieber mal um Solarworld kümmern?
Ist ja schon auffällig wie 15 IDs für den Konkurrenzthread bei A1YDED schwarze Sterne verteilen wobei andere IDs ulm mit grünen überschüttet...
ach ulm, interessant dass du für die Beleidigungen von Jochen einen grünen Stern verteilst, erstens weil du dich da einmischst obwohl du nix damit zu tun hast und zweitens weil du scheinbar befürwortest wenn jemand in deinem Thread übelst beleidigt wird...
aber wie gesagt, mich kann man nicht beleidigen, da beißt ihr auf Granit!
an den Sternen sieht man immer wer alles dazugehört.....
Es darf keinen Solarworldthread neben Ulm geben, was?
so gross ist der unterschied nicht, nur dass Vestas viel grösser ist als Nordex.?
http://www.vestas.com/en/investor/announcements#!wind-turbine-orders
Hier der Link dazu:
http://www.sueddeutsche.de/15138x/1938007/...ehofers-Bremssignal.html
("Windkraftausbau trotz Seehofers Bremssignal")
Zum Vergleich: In Baden Württemberg sind gerade mal etwas mehr als 400 Windenergieanlagen installiert und im letzten Jahr gingen nur 12 Windanlagen ans Stromnetz. Jedoch kommt so allmählich auch bei uns in Baden Württemberg Schwung in den Windmarkt hinein, denn Stand Ende 2013 lagen für 227 Windkraftanlagen Genehmigungsanträge vor.
Die Performance der Nordex-Aktie kann sich absolut sehen lassen. In diesem Jahr hat die Nordex-Aktie schon wieder um 31% zugelegt (in 2013 waren es hervorragende 221%) und in der abgelaufenen Woche um sehr gute 8,5%. Dabei hat die Nordex-Aktie die Chartmarken bei 11,80 € und vor allem bei 12,30 € ohne Probleme überwinden können und den Charttechniker gezeigt wie wichtig Fundamentals sind und dass Fundamentals entscheiden wo es mit dem Kurs letztendlich hin geht und mal ganz sicher nicht die Charttechnik, denn die schaut wie meist ganz verdutzt den Fundamentals hinter her.
Schaut man sich mal die EEG-Reform an, dann wundert es einen wirklich nicht, dass Nordex nach der Vereinbarung so nach oben geschossen ist. Die Änderungen am Gabrielschen Echpapier sind gerade für Nordex mit ihrer super Schwachwindmühle N117/2400 schon mehr als signifikant gewesen, vor allem weil der Zubau von Windmühlen in den Binnenländern mit dem neuen EEG 2.0 ganz sicher nicht abgewürgt wird und nur die Nettozunahme beim Repowering zum Ausbaulimit dazu gezählt wird. Auch wenn man sich die Details anschaut was sich nun bei Onshore-Wind verändert, dann sind die allemal alles andere als dramatisch.
Die Kürzungen im EEG 2.0 bei den Onshorewind-Einspeisevergütungen sind absolut vertretbar meiner Meinung nach. Gilt zumindest solange wie das Zinsniveau so niedrig ist. Wichtig für die Binnenländer war bzw. ist, dass Windstandorte unter einem Referenzertrag von 77,5% drastisch besser weg kommen wie es vom Gabriel geplant war, da die deutlich geplanten Förderungskürzungen für Anlagen an mittleren und schwächeren Standorten mit einem Referenzertrag bis 77,5% nicht kommen werden. Um wie viel letztendlich aber bei windschwächeren Standorten unter 77,5% Referenzertrag gekürzt wird ist jedoch noch nicht bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass die Kürzungen unter 5% liegen werden. Anfangs war ja vom Gabriel sogar geplant Windstandorte mit einem Referenzertrag von unter 75% überhaupt nicht mehr zu fördern. Damit wäre der Windzubau in den Binnenländern fast zum Erliegen gekommen und für Nordex wäre das schon mehr als eine Bad-News gewesen. Genau darum ist die Nordex-Aktie bei Bekanntgabe des Gabrielschen Eckpunktepapier im Januar um 13% abgeschmiert.
Im alten EEG bekamen schwache Windstandorte die gleiche Vergütung wie Windstandorte mit einem Referenzertrag von 82,5% und im EEG 2.0 werden schwache Windstandorte sogar besser gestellt und das ist auch absolut korrekt. Für Nordex mit ihrer top Windschwachwindmühle N117/2400 ist das dann schon mal eine sehr gute News.
Für Standorte mit einem Referenzertrag von 77,5% gibt es mit dem EEG 2.0 die Anfangsvergütung von 0,089 €/kWh 20 Jahre lang. Vorher galt das für Anlagen mit einem Referenzertrag von 82,5%. Die bekommen jetzt dann nur noch 18 Jahre lang die Anfangsvergütung und weitere 2 Jahre dann die niedrigere Grundvergütung von 0,0495 €/kWh. Windanlagen mit einem Referenzertrag von 100% bekommen die Anfangsvergütung "nur" 9 Jahre lang bezahlt wird und danach gibt es 11 Jahre lang die Grundvergütung. Insgesamt betragen im Schnitt die Einspeisevergütungskürzungen bei Standorten ab einem Referenzertrag 77,5% zwischen 8 bis 22%. Somit dürfte dem weiteren Ausbau der Windenergie im Binnenland eigentlich kostentechnisch nichts im Wege stehen und an windstarken Standorten waren die Fördersätze inkl. der Dauer der Anfangsvergütung ohnehin zu hoch.
Sollte es zu einer Korridorüberschreitung des atmenden Deckels kommen, dann hält sich die Degression der Einspeisevergütung doch in relativ engen Grenzen. So würde der Fördersatz maximal um bis zu 1,2% zusätzlich gekürzt werden, wenn es zu einer Korridorüberschreitung von mehr als 800 MW kommen würde. Damit könnten die Einspeisevergütungen maximal ab 2016 um 2,8% gekürzt werden inkl. den ohnehin schon vorgesehenen Kürzungen im alten EEG. Vor der EEG 2.0 waren es 1,5%. Im Eckpapier vom Gabriel war eine Senkung von maximal 5% im Jahr vorgesehen !!! und das wäre für windschwächere Standorte untragbar gewesen, da sie ohnehin eine geringere Rendite aufweisen.
Hier der Link dazu:
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Gesetz/...rache=de,rwb=true.pdf
("Entwurf eines Gesetzes zur grundlegenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und zur Änderung weiterer Bestimmungen des Energiewirtschaftsrechts")
Der Kompromiss zwischen Bundesregierung und den Bundesländer bei Onshore-Wind war super für Nordex und nicht nur weil es in diesem Jahr zu Vorzieheffekten kommen wird, sondern weil mit diesem Kompromiss es gewährleistet ist, dass es in Deutschland zu einem nachhaltigen Onshore-Windzubau kommt, vor allem in den Binnenländern. Es müssen ja nicht gleich jedes Jahr 3 GW an Onshore-Wind zugebaut werden. 2,5 GW reichen ja auch schon aus.
Zum Schluss noch ein schöner Artikel von der FAZ über die Wiederentdeckung der Erneuerbaren-Aktien:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...euerbaren-12881775.html
("Wind und Solarindustrie: Die Rückkehr der Erneuerbaren")
So langsam fällt auch den deutschen Medien auf, dass Wind- und Solaraktien in den letzten 15 Monaten deutlich gestiegen sind und dass Wind und Solar ihre lange, tiefe Strukturkrise überwunden haben.
Das Deutschland immer schon Vorreiter in den erneuerbaren Energien war zeigte ja das nicht unumstrittene alte EEG und der dadurch ausgelöste Soalrboom.
Aber wie man jetzt im Nachhinein gut analysieren kann, mischte sich ja zum PV-Hype auch viel Ideologie und Geschäftstüchtigkeit hinein. Nicht nur Asbeck auch viele andere Firmen mit ihren Vorständen und Aktionären haben gut „gecasht“.
Die Gefahr für die großen Energieversorger, war dabei jedoch dass es zumindest theoretisch auch zu einer Dezentralisierung der Energieversorgung kommen könnte. Interessant auch obwohl ja die Kosten der Windenergie im Bereich von unter 10 Cent pro kWh lag, also wesentlich günstiger als die vergütete kWh der Solarenergie (bei 45 Cent beginnend bis aktuell mittlerweile immer noch um die 18 Cent pro kWh). Die chinesischen Produkte haben jedoch viel dazu beigetragen, dass in der Solarwelt auch wieder Nüchternheit eingekehrt ist. Hier wird wohl in Zukunft nach Marktkriterien vorgegangen werden, und das heißt dann auch nur lebensfähige Unternehmen dürften Teilnehmer sein.
Aber wie es scheint dürfte nun wohl die Windenergie ihren Marktanteil stark ausbauen. Es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass die Vorteile Windenergie Tag und Nacht sowie Sommer und Winter zu gewinnen, stärker ins Gewicht bei der Beurteilung welche Form der EE eingesetzt werden sollen, fällt.
Die Ängste der Dezentralisierung sind wesentlich geringer. Kommunen können eher mit Versorgern kooperieren, als einzelne Haushalte.
Auch schwindet die Abneigung Windränder nicht zu akzeptieren, da ja in der vernetzten globalen Welt, es nur ein paar Unstimmigkeiten braucht, wie gerade durch die Ukraine ausgelöst, um die Wichtigkeit der Energieversorgung wieder stärker ins Bewusstsein zu bringen.
Und ob Herr Öttinger in Brüssel auf das richtige Pferd setzt, wenn er meint die Braunkohle sei die Lösung, bei gleichzeitiger erschreckender Berichte der IPPC zum Thema Klima, würde ich mal in Frage stellen.
Wenn man nun fragt welche Windenergie-Unternehmen hier die Chancen der Zukunft wahrnehmen können, so sehe ich für Nordex ausgezeichnete Chancen. Ulm000 hat ja schon im Juni oder Juli in einem blog darauf hingewiesen. Vor allem könnte bei Nordex der Vorteil darin liegen, dass man beim Umbau des Unternehmens der F&E eine wichtige Rolle zukommen ließ.
Unter diesen Aspekten hoffe ich, dass man aus dieser Aktie kein Zockerpapier macht, da es ja mit den gewohnten Schwankungen ein guter Selbstläufer werden kann, wobei die Risken sich auch sehr begrenzt anfühlen.
dürfte wohl der Entwurf als Grundlage für die Ministerbesprechung gewesen sein? s.Link bei #5721 wurde daran dann nichts mehr geändert?
Na da habe ich doch gleich nochmal nachgekauft.
Dürfte die letzte Gelegenheit gewesen sein, unter 12,50 noch zu Anteilen von Nordex zu kommen.
... und wie ca. vor einer Woche 'prophezeit' zeigte sich das neue Tief exact bei den letzten Hochs auf 12,20 €
NK bei 11,05.
@ die Politik: Immer schön weiter diskutieren über 'sichere Erdgaslieferungen'. ;-)
Auf jeden Fall kann man damit sein Depot gut ausschmücken.
Ich denke die nächsten Jahren werden wirklich einen starken Zubau an Windleistung in Deutschland bringen. Nicht nur, dass jetzt endlich die Planungsunsicherheit weg ist und es zu Vorzieheffekten kommt (atmender Deckel gilt ja erst ab 2016), sondern weil Wind in Deutschland einfach so viel Sinn macht! Und zwar nicht nur im Norden sondern auch im windschwachen Süden. Das wird die gesamtwirtschaftlichen Kosten sehr in Grenzen halten.
Zieht man von den von Ulm vorgebrachten Vergütung von 8,9 Ct für die Standorte unter 77,5% Referenzertrag (und das sind die meisten im Binnenland!!) noch die Kosten der Direktvermarktung ab (sehr pessimistisch angenommen 0,2 Cent pro kWh) kommen wir auf eine Anfangsvergütung von 8,7 Cent und die ist sogar höher als die jetzige Anfangsvergütung i.H.v. 8,53 Cent (EEG 2012). D.h. Der Zubau in der Mitte und im Süden der Republik kann jetzt so richtig losgehen. Den positiven Nutzen hab ich ja im Absatz drüber erwähnt.
Hier noch ein Link zu einem kurzen Radiobeitrag zur EEG-Novelle der den Blick von den Kosten endlich mal weider weglenkt und im großen Kontext einordnet. Besonders die zweite Hälfte des Beitrags ist sehr empfehlenswert!:
http://www.deutschlandfunk.de/....720.de.html?dram:article_id=282112#
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...wird-nicht-teurer-3447769
Und schon jetzt sind Länder die eigene Energien haben stark im Vorteil...
200% in vier Monaten waren einfach zu steil.
Nun zeichnet sich seit knapp 4 Monaten eine deutlich flachere Steigung ab, die sehr sauber mit ca. 30% Kursgewinn über 4 Monate verläuft. Auch beachtlich !!!
Und aus mindestens zweierlei Gründen viel gesünder und verlässlicher:
1) das anfängliche Tief liegt nun bei 9 und nicht bei 5,50€
2) Die Good News der letzten Monate rechtfertigen diese Steigung homogen.
3) Bei der Übertreibung bis 14 € im November wurden Akzente gesetzt, die jetzt bereits allemal gerechtfertigt sind.
4) 12,20 bis 12,80 sind aktuell die neuen Tiefs, die auch gestern nur temporär unterschritten wurden.
5) Wer noch 2013 in Nordex investierte, hatte es eher mit einem Wagnis zu tun. heute mit einem Substanzwert.
Neue Tradingrange zwischen 12 € und 13 €.
Longposition bleibt Long.
Tradingposition mit Limit geordert.
Sind grad mal wieder harte Zeiten, da kann man nicht nur im Sessel sitzen und warten ...
Meiner meinung wirds eher 11,30-12,30 range