Es gibt keinen Gott
Warum sollte ein Gott Seelen das irdische Leben mit all seinem Leid schenken, wenn es doch für sie den paradiesischen Himmel gibt?
Warum sollte einem Gott die Länge des irdischen Lebens egal sein? Die Menschen sterben ja zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten - vom Baby bis zum Greis...
Warum sollte ein allmächtiges göttliches Wesen einen Teufel zulassen - außer er wäre ein Teil von ihm?
Dass Gläubige selbst nicht an ihren Gott glauben, kann man ja schon daran erkennen, dass sie in allen möglichen Situationen darum bitten, noch nicht ins Paradies zu kommen (siehe auch Krankensalbung) - und dass sie bei Todesfällen keine fröhlichen Feste veranstalten, sondern nur Trauer"feiern"...
...wobei irdische Freuden den Religionen interessanterweise ja eher fern sind (um es mal einigermaßen neutral auszudrücken...).
Die Antwort eines Studenten war so tiefschürfend, dass der Professor sie seinen Kollegen nicht vorenthalten wollte und über das Internet verbreitete, weshalb wir uns nun ebenfalls darüber amüsieren dürfen. Bonusfrage: Ist die Hölle exotherm (gibt Wärme ab) oder endotherm (absorbiert Wärme)? Die meisten Studenten mutmaßten mit Hilfe von Boyles Gesetz, dass sich Gas beim Ausdehnen abkühlt und die Temperatur bei Druck steigt oder etwas in der Art.
Ein Student allerdings schrieb Folgendes: Zuerst müssen wir herausfinden, wie sehr sich die Masse der Hölle über die Zeit verändert. Dazu benötigt man die Zahl der Seelen, die in die Hölle wandern, und die Zahl jener Seelen, die die Hölle verlassen. Ich bin der Meinung, dass man mit einiger Sicherheit annehmen darf, dass Seelen, die einmal in der Hölle sind, selbige nicht mehr verlassen. Deswegen ist der Rückschluß zulässig: keine Seele verlässt die Hölle.
Bezüglich der Frage, wie viele Seelen in die Hölle wandern, können uns die Ansichten der vielen Religionen Aufschluss geben, die in der heutigen Zeit existieren. Bei den meisten dieser Religionen wird festzustellen sein, dass man in die Hölle wandert, wenn man ihrer Religion nicht angehört. Da es mehr als nur eines dieser Glaubensbekenntnisse gibt und weil man nicht mehr als einer Religion angehören kann, kann man davon ausgehen, dass alle Seelen in die Hölle wandern. Angesichts der bestehenden Geburts- und Todesraten ist zu erwarten, dass die Zahl der Seelen in der Hölle exponentiell wachsen wird. Betrachten wir nun die Frage des sich ändernden Umfangs der Hölle. Da laut Boyles Gesetz sich der Rauminhalt der Hölle proportional zum Wachsen der Seelenanzahl ausdehnen muss, damit Temperatur und Druck in der Hölle konstant bleiben, haben wir zwei Möglichkeiten: 1. Sollte sich die Hölle langsamer ausdehnen als die Menge hinzukommender Seelen, wird die Temperatur und der Druck in der Hölle so lange steigen bis die ganze Hölle auseinander bricht. 2. Sollte sich die Hölle schneller ausdehnen als die Menge hinzukommender Seelen, dann werden Temperatur und Druck fallen, bis die Hölle zufriert. Welche der Möglichkeiten ist es nun die Lösung? Wenn wir die Prophezeiung meiner Kommilitonin Sandra aus dem ersten Studienjahr mit einbeziehen, nämlich, dass eher die Hölle zufriere, bevor sie mit mir schlafe, sowie die Tatsache, dass ich gestern mit ihr geschlafen habe, kommt nur Möglichkeit zwei in Frage. Deshalb bin ich überzeugt, dass die Hölle endotherm ist und bereits zugefroren sein muss. Aus der These, wonach die Hölle zugefroren ist, folgt, dass keine weiteren Seelen dort aufgenommen werden können, weil sie erloschen ist.
Womit nur noch der Himmel übrig bleibt, was die Existenz eines göttlichen Wesens beweist und was wiederum erklärt, warum Sandra gestern Abend die ganze Zeit "Oh mein Gott!" geschrien hat. Dieser Student erhielt als einziger eine Eins.
"Warum sollte ein allmächtiges göttliches Wesen einen Teufel zulassen - außer er wäre ein Teil von ihm?"
ý Interessante Frage/These! Wer an Gott glaubt muss zwangsläufig auch an den Teufel glauben, sowie Himmel und Hölle. Wenn es einen Teufel gibt ist Gott allerdings nicht mehr allmächtig!?
Stelle ich mal zur weiteren Diskussion!
Gott ist allmächtig - der Teufel ist also ein Teil Gottes
Gott ist nicht allmächtig - mit all den daraus folgenden Konsequenzen...
als gläubiger mensch überraschen mich 2 dinge immer wieder:
1. dass man vollautomatisch für einen komplexbeladenen, asexuellen hornbrillenträger gehalten wird.
2. wie viel mühe auf die rationale widerlegung von dingen verwendet wird, die über dem rationalen stehen.
das spirituelle, der geist ist ein geheimnis - wer davon nichts wissen will sollte darüber nicht spotten.
und mein Grinsen "des Teufels Beitrag"...
Wer die Anspielung bemerkt, kann gerne 15 EUR an den Würzburger Tierschutzverein spenden!
also ich finde P#1 hat überhaupt nichts mit Spott zu tun. Es ist ja wohl legitim, sich mit dem Sinn des Gottesglaubens zu beschäftigen. Das jedenfalls finde ich als Katholik der sogar noch Kirchensteuer zahlt, jedoch selten in die Kirche geht.
Allerdings, wenn ich solche Auswüchse der angeblich Strenggläubigen, gleich welcher Religion, sehe, dann kommen mir schon Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Gottesglaubens.
Hier nur ein Beispiel zur Abschreckung:
http://www.youtube.com/watch?v=hpLVuyRvXEQ
dass die Shice-Lauterer abgestiegen sind.
Ein besseres Zeichen göttlichen Wohlwollens,
kann man m. E. gar nicht erzeugen...;-)
http://www.youtube.com/watch?v=UbzGd5CY--0
http://www.youtube.com/watch?v=W9f_cwqQ8oU
*...Ist ist absurd, dass sich die Religösen von den Laizisten finanzieren lassen, aber sich anmaßen anderen zu sagen wie sie leben müssen. Ist das nach den jüdischen Prinzipien (Thora) koscher?"
Auch wenn die in #1 genannten Punkte logisch schlüssig zu einem Widerspruch führen würden (tun sie nicht, s.u.), so wäre das noch lange kein Beweis für die Nichtexistenz Gottes. Denn die Fragen in #1 richten sich nicht gegen die Existenz Gottes an sich, sondern gegen eine bestimmte Vorstellung von Gott. Die Vorstellung, die Menschen sich von Gott machen, hat aber mit der Frage, ob Gott existiert, gar nichts zu tun. Diese Vorstellung ist in allen Religionen bekanntlich in vielen Details verschieden und da können natürlich nicht alle recht haben.
Die drei Fragen in #1 lassen sich übrigens allesamt mit "warum eigentlich nicht?" beantworten und sind auch deshalb nicht als Beweis gegen die Existenz Gottes geeignet.