S&T/Kontron mit Foxconn (vorm. Quanmax AG)
Problem Nr. 2: Um ein Unternehmen auf Marge zu trimmen, braucht es Zeit, möglicherweise länger als bis 2025
Problem Nr. 3: Mit kleineren Übernahmen erreicht man das prognostizierte Ziel 2025 wahrscheinlich nicht mehr so einfach.
Problem Nr. 4: Wenn man große und profitable Unternehmen bislang nicht hat übernehmen können, wieso sollte es 2024 klappen
Fazit: Mit der heutigen Übernahme stehen die Ziele für 2025 aus meiner Sicht auf der Kippe. Für mich ist das eine 50/50 Chance.
Mir jedenfalls ist es tausend mal lieber, man kauft viele kleine sinnvolle Ergänzungen zu als die eine große "game changer" zu versuchen. Übernahme sind nämlich nicht ganz ohne Risiken.
Man muss aber bei den vielen kleinen Übernahme im Auge behalten, nicht wieder eine unüberschaubare Konzernstruktur aufzubauen.
ES wäre aber mal gut das explizit zu erwähnen , sonst kommen wieder die Akteure, die das Glas immer als halbleer ansehen.
richtige Vorgehensweise von Kontron ?.
Viele GUTE kleine Unternehmen, mit motivierten, qualifizierten Mitarbeitern
zu übernehmen, welche aus dem jeweiligen Regionen stammen, um eben daraus ein "BIG"
Unternehmung wachsen zu lassen, welches auch Regionen einbezieht, welche hier noch zu oft
übersehen werden.
Wenn man von Global redet, ist das nicht nur Austria, Schweiz, France, Italien und Germany
Und genau über solche, diese kleineren Unternehmen, steckt möglicherweise noch sehr viel unerkanntes Potential drin, wenn man sich in diese Regionen einbringt.
... auch ist es sehr wichtig, dass diese Firmen auch fair bezahlbar sind.
Wie teuer war die eine oder andere Firma in der Vergangenheit, bloß wegen eines Namens einer Hype.
Meiner Meinung nach ist das eine gute gesunde Strategie von Kontron ...
./ M&A: es wurde nie in Sache game changer Akquisitionen zurückgerudert, sondern in den IR-Präsentationen wurden die M&A targets konkretisiert (# 3 und #4 sind wie dargestellt gekommen). Die "große" M&A Transaktion sieht man eventuell im ersten Halbjahr 2024 (hier ist es lt an HN an unterschiedlichen Dingen BIS JETZT gescheitert, Preis, Rahmenbedingungen usw.) - aber man ist im Kontakt und hat den Fokus auf kleinere bolt-on acquisitions gelegt. Lt HN haben die Verkäufer die "volle Geldtasche" bei Kontron gesehen und gehofft, dass Kontron aufrund der Erwartung der Börse Deals zu vermelden hier "nachgiebt"
./ der Kursverlauf in den letzten drei Wochen ist absolut nicht nachvollziehbar (auch nicht für Kontron selbst) - es gibt keine Gründe hierfür. Die Ergebnisprognose für 2023 wird man sicherlich deutlich übertreffen. Ich glaube, dass anlässlich des Q3-reports (3.11.) eine Erhöhung der guidance kommt. Vielleicht, wenn der Kurs weiter schwach ist, schon früher, um hier dem Kurs etwas zu helfen
./ Die biserigen Akqusitionen stehen voll im Einklang mit den beiden Programmen im Unternehmen (MIS und "shape"). "Shape" steht dafür Technologie zuzukaufen, und die vertikale Wertschöpfungskette und somit in weiterer Folge die Margen zu erhöhen. Dies erreicht man mit kleineren Zukäufen einfacher als mit einer Riesenakquisition. Daher sehe ich hier Kontron auf gutem Wege die Margenziele 2025 zu erreichen (2023 wird man diese sogar übertreffen und 2024 gibt es noch keine).
./ um die 2 Mrd Umsatz 2025 zu erreeichen, ist es je nach organischem Wachstum (10-12% pa) erforderlich rd 450 Mio zuzukaufen. Bis jetzt hat man rd 160-170 Mio zugekauft, mit der nächsten Akquisition sollte man in Richtung 200 Mio in 2023 kommen. Sohin sehe ich auch hier Kontron im Plan.
./ Die neue IR-Besetzung ist aus meiner Sicht eine gute Wahl gewesen (siehe u.a. die zahlreichen Roadshows etc.). Dass der Kurs nicht sofort nach einer Roadshow steigt ist auch klar, da hier Investmentprozesse und Entscheidungen dahinter stehen bzw. vorangehen, die vor allem bei neuen Investoren sicher länger dauern.
Ich habe in den letzten Wochen mein Investment auch wieder massiv hinterfragt, ob ich nicht etwas übersehe, oder den "Investmenterfolg" erzwingen will, aber ich sehe hier keine Gründe jetzt zu verkaufen oder die Nerven wegzuschmeissen. Der Kursverlauf überrascht immer wieder und so die letzten Wochen. Ich sehe mich gezwungen durchzuhalten und die operativen Fakten und Entwicklungen zu sehen.
"Ich habe in den letzten Wochen mein Investment auch wieder massiv hinterfragt, ob ich nicht etwas übersehe, oder den "Investmenterfolg" erzwingen will, aber ich sehe hier keine Gründe jetzt zu verkaufen oder die Nerven wegzuschmeissen. Der Kursverlauf überrascht immer wieder und so die letzten Wochen. Ich sehe mich gezwungen durchzuhalten und die operativen Fakten und Entwicklungen zu sehen."
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Danke für den informativen Beitrag
Hinsichtlich des letzten Absatzes hätte ich folgende Anmerkung:
Ich denke es ist vielen, auch überzeugten Aktionären in den letzten Wochen so gegangen.
Und in diesen Phasen kommen vermutlich bei jedem immer wieder Zweifel auf und man beginnt nach (Negativ)Argumenten zu suchen um den Kursverlauf zu "erklären".
In solchen Situationen ist es besonders nützlich mal wieder eine "Erdung" zu erfahren.
Ich finde es hilfreich, dass Du gelegentlich einen direkten Kontakt zu HN hast und es gibt die Möglichkeit in solchen Phasen, falsche/überzogene Überlegungen zu relativieren. Es hätte auch etwas Beruhigendes zu wissen, dass so Argumentationen aus dem Forum bis zu HN vordringen können.
Ab und zu hat es hier interessante Ansätze, die auch vom Management beleuchtet werden sollten.
Die Sichtweise der Kleinaktionäre würde m.E. das Feedback der Institutionellen, das das Management bei roadshows einfängt, möglicherweise noch ergänzen.
Es wäre interessant zu wissen, ob Du hier eine Möglichkeit siehst Sichtweisen der Kleinaktionäre zum Wohle der Firma gelegentlich einfließen zu lassen.
Aus meiner Sicht wäre das ein kleiner Beitrag die Aktionärsfreundlichkeit weiter zu verbessern, quasi als win/win Situation.
bagatela: #3037Na, Was gibts Neues im Durchhalteforum
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Interessiert es den Kurs was in solchen Foren gedacht wird, wo meistens eh nur die immer gleiche handvoll Fans der Aktie schreibt? Der Kurs macht am Ende stets was die große Masse des Marktes denkt. Die postet aber nicht hier. Daher können in solchen Foren Zerrbilder entstehen zu dem was die übrige Welt denkt. Und Blödsinn wie Analysten-Lall ( diese Würfel-Typen liegen hier seit Jahren schon völlig falsch) interessiert die entscheidenden Marktakteure auch nicht. . Die Aktie befindet sich nun seit ca. 5 Jahren in einer intakten Abwärtsbewegung bzw. einem intakten Abwärtstrendkanal. Man hatte keine Kraft diesen Trendkanal nach oben zu verlassen. Stattdessen wieder klar nach unten abgeprallt. War auch schon ein negatives Vorzeichen. Heute dann auch noch den seit Frühjahr 2022 steigenden Keil nach unten verlassen. Ist auch ein zusätzliches negatives Signal für den Kurs. Hatte ja jüngst in einem Posting schon gemahnt, daß ein Break Anschlußverkäufe auslösen dürfte. ( crunch time:#3032 18.09.23 "..Also jetzt muß sich aus charttechnischer Sicht bald entscheiden, ob man weiter in diesem steigenden großen Keil pendeln will, d.h. man jetzt von der seit März 22 steigenden Aufwärtstrendlinie wieder als nächstes nach oben mit einer gewissen Dynamik zurückpendelt, oder diese Formation aufgibt. Letzteres würde vermutlich dann auch technisch induzierte Verkäufe mitverursachen. ...." ). Durch den Break des seit März22 steigenden Aufw.trends geht das Fenster jetzt auf für weitere Rücksetzer. MACD im Daily hatte Ende August im stark überkauften Bereich nach unten gekreuzt. War auch ein Verkaufsignal. Dazu der Break der horizontalen Unterstützung bei ca. 19€. Also es gab genug Warnzeichen, um Gewinne möglichst hoch mitzunehmen bzw. Verluste früh zu begrenzen.
und ergänzend dazu würde soch m.M.n. nur noch derjenige verkaufen, der wirklich negatives vermutet und an den Aussagen des Mangamentes zweifelt.
Die werden uns doch nicht belügen!
wäre ja das erste mal in der Geschichte seit es Aktien gibt oder?
Anorganisches Wachstum erfolgt, um verfügbares Kapital gegen einen gesteigerten Gewinn in der Zukunft zu tauschen. Dieser Gewinn wird dann als Gewinn pro Aktie vom Investor bewertet. Anders formuliert versucht man, den Zähler zu vergrößern, um den Gewinn je Aktie zu maximieren.
Man kann diese für den Investor wichtigste aller Kennzahlen aber auch dann verbessern, wenn man den Zähler unverändert belässt - sogar geringfügig verringert - aber den Zähler verkleinert. Dies erfolgt durch ein Aktienrückkaufprogramm.
Ich hielte es bei der aktuellen Gewinnerwartung und dem aktuellen Kursniveau für eine ökonomisch sinnvolle Überlegung, statt Unternehmenszukäufen, die per definitionem hohes wirtschaftliches Risiko beinhalten, in Aktien-Rückkauf-Programme zu investieren, deren wirtschaftliches Risiko überschaubarer ist.
Dabei geht es mir NICHT um eine Kurspflege, das dies weder erlaubt noch sinnvoll ist. Es geht mir ausschließlich darum, die Kennzahl Gewinn je Aktie zu optimieren. Das ist zwar implizit auch eine Kurspflege, aber eine, die intendiert ist: Es steigt der Gewinn pro Aktie, damit wird irgendwann die Aktie dies auch im Kurs abbilden. Und selbst wenn sie es nicht im Kurs abbilden sollte, so steigt doch der Gewinn der nach dem Rückkauf von Aktien geschrumpften Gesamtheit der Dividendenbezieher.
Wo die Grenze zwischen potentiellem Gewinnwachstum aus anorganischem Wachstum und Reduktion dividendenberechtigter Aktien liegt muss natürlich VS und AR entscheiden. Leider sind VS Verträge oft so gestaltet, dass Gewinnwachstum um jeden Preis höhere Bonifikationen auslösen. Nachdem im konkreten Fall das ein alignement of interest vorliegen sollte, sehe ich diese Gefahr nicht.
Daher meine Frage an das Management, aber natürlich auch an das Forum: Wo liegt diese Grenze? Haben wir diese beim aktuellen Kursniveau nicht bereits unterschritten? Sollten das Unternehmen nicht sofort mit einem Aktienrückkaufsprogramm in signifikantem Ausmaß starten?
Eine AG ist eine AG, weil sie sich Kapital über die Ausgabe von Aktien verschafft.
Wieso soll man dieses Kapital wieder für den Rückkauf von Aktien einsetzen? Das macht doch nur Sinn, wenn das Unternehmen schuldenfrei ist und keine sinnvolle Möglichkeit hat, das Kapital zu investieren. Nur um den Gewinn je Aktie marginal zu steigern, ist absurd und war bei Kontron auch nicht kursstützend.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es für das Management langfristig die bessere Strategie das Geld in sinnvolle Zukäufe zu stecken, die Ersten zeigen ja schon in welche Richtung das geht.
Es spricht jedoch aus meiner Sicht auch nichts dagegen, einen kleineren Betrag dafür aufzuwenden, Aktie zu wirklich guten Kursen aufzukaufen, wenn es schon genug Hasenfüsse gibt die bei Kursen unter 18€ noch verkaufen.
Selbst mittelfristig sollte das eine super Rendite für Kontron ergeben. Die 10 Mio des letzten ARP haben da für mich die richtige Dimension und die sind bei den kommenden Zukäufen mit Sicherheit nicht kriegsentscheidend.
Das wäre keine verbotene Kursmanipulation, kein verschwendetes Geld aber dennoch ein Signal an die Zocker und den Gesamtmarkt, dass man es sich nicht entgehen lässt die Aktie wirklich spottbillig einzusammeln.
Zeitpunkt: 26.09.23 19:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers