Envio......Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren
Auch die früheren Messsungen wurden alle von den Behörden selbst durchgeführt.
Auch die früheren Messsungen wurden alle von den Behörden selbst durchgeführt) Dann kann nichts mehr passieren,oder ?
Zumindest die zuständige Genehmigungsbehörde, also die Bezirksregierung in Arnsberg, hat lt. Querlesen des Pressematerials erst seit Anfang diesen Jahres mehrere unangemeldete Untersuchungen auf dem Betriebsgelände durchführen lassen und dabei immer belastetes Material gesichert.
Ich habe in der regionalen Presse und auf der Homepage der Bezirksregierung nichts gefunden, was deine Aussage bestätigt. Mit Ausnahme der Wischprobe am Rand des Trafos in der weißen Halle, und selbst da waren die weiteren Wischproben auf dem Gelände unverdächtigt!
Vielleicht kannst du ja auf das Pressematerial verlinken, dass du zitierst. Wäre nett.
Selbst wenn eine andere Behörde, die früheren Untersuchungen durchgeführt haben sollte...ändert dies nichts an der Beweiskraft. Es gibts auch keinen Grund die Angaben von Envio diesbezgl. zu bezweifeln (von wegen "angeblich"). Die werden sich hüten mich als Aktionär (schriftlich) zu belügen. Dies hätte strafrechtliche und zivilrechtliche Konsequenzen.
@mc.cash:
die früheren Proben ändern nichts an den jetzt festgestellten Belastungen, die sind nun mal Fakt.
Envio hat damit aber eine fundierte Argumentation gegenüber den im Raum stehenden Vorwürfen von Fahrlässigkeit oder krimineller Energie.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...eren-Seite-id2405442.html
Wenn die jetzige Aussage zu den Proben wahr ist, warum hat Neupert das nicht schon damals erwähnt?
*Danach* wurde die Bezirksregierung mit einer neuen Strategie, eben mit Untersuchungen von Firmengeländen im Hafen, aktiv:
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...e-im-Hafen-id2447006.html
Dass dabei mehrfach Proben genommen wurden, steht hier:
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...-von-Envio-id2970124.html
Man kann jetzt der Bezirksregierung und vor allem den Dortmunder Behörden vorwerfen, dass die konkreten Proben, die letztendlich zur Teil- und zur Komplett-Stilllegung führten, nicht schon im Februar und März genommen wurden. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die von Envio jetzt ins Spiel gebrachten "regelmäßigen", behördlichen Proben bis dato nirgendwo erwähnt wurden.
Sorry, aber wenn ich einen Anfangsverdacht durch amtliche Protokolle widerlegen kann, dann tue ich das auch.
Daraus geht nicht hervor, dass schon zu einem früheren Zeitpunkt belastete Proben gefunden wurden.
Die Argumentation bzw. Öffentlichkeitsarbeit von envio ist nicht schlüssig und lässt viele Fragen offen, das stimmt
"Die Gerüchte um eine zu hohe Schadstoff-Belastung, speziell mit PCB, auf dem Dortmunder Betriebsgelände dementierte Envio noch Ende April. Jetzt hat die Bezirksregierung den Betrieb stillgelegt. Der Vorstand will eine Entsorgungsfirma mit der Reinigung beauftragen und bietet Zusammenarbeit an. In Dortmund ist bekannt, dass Gemüse aus Envio nahe liegenden Gärten nicht gegessen werden darf. " Na Mahlzeit!
Wenn das Unternehmen längere Zeit unter Curatel gestellt wird, bleibt nicht nur das Gemüse, sondern es wird auch die Aktie ungenießbar. Mehr als ein bißchen "technische Reaktion" ist nicht drin.
Sollte aber Envio auch nur ein Einmalverschulden nachgewiesen werden können, steigen jetzt die daraus resultierenden Kosten z.B. für die auf die weitere Umgebung ausgeweiteten Blutuntersuchungen von Anwohnern und Beschäftigten anderer Hafenbetriebe, für die auf Kundenbetriebe ausgeweitete Nachforschungen, für weitere Bodenproben und für jeden neuen Tag Produktionsverlust unter der Stilllegungsverfügung in unbekannte Höhen, da dann das Verursacherprinzip greift.
Im Grunde nichts neues. Was bei aller Polemik allerdings auffällt, es werden Strafen, Schadensersatz und zukünftig bessere Kontrollen gefordert. Von Betriebsschließung redet keiner mehr.
Unbedint auch die Leserkommmentare beachten, dann wird auch klar warum sich die örtlichen Amtsträger und Politiker sich alle dermaßen auf envio eingeschossen haben.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...r-Beschuss-id3039585.html
"Mit Blick auf die ermittelten Konzentrationswerte und Staubmengen gilt es nun zu untersuchen, ob und wie die PCB-Kontamination auf dem Gelände der Firma Hittmeyer mit ursächlich für die Belastung im Hafenumfeld ist. Das gilt vor allem vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Firma laut der vorliegenden Lieferlisten nicht von Envio mit Schrott beliefert worden ist.
Hier der Link zum Artikel:
http://www.recklinghaeuser-zeitung.de/nachrichten/...n;art1330,213866
http://www.forwind.de/forwind/files/WiTa2009/1A-Surma.pdf (4. Folie Organigramm)
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...raschungen-id3043745.html
"Firmensprecherin Claudia Weirich sagte, zwei der drei Firmen mit überhöhten PCB-Konzentrationen seien „nicht von Envio beliefert” worden.
Der am höchsten belastete Schrottplatz Hittmeyer allerdings schon. Er gehört zur Rohstoff Recycling Dortmund GmbH (RRD). Deren zuständiger Betriebsleiter Ralf Willam räumt ein, dass Envio-Material „auf dem Gelände angelangt” sei. "
Das ist aber so nicht richtig, denn Hittmeyer gehört wie der Envio-Kunde Rohstoff Recycling Dortmund (RRD) zur gleichen Holding und RRD hat gestern zugegeben, dass man von Envio gekauftes "Material" bei Hittmeyer abgeladen hat. Zusätzlich hat Jemand bei der WR kommentiert, dass es die Fa. Hittmeyer auf dem Papier gar nicht mehr gäbe und der Rechtsnachfolger eben diese RRD ist.
Also ist der Fund auf dem Hittmeyer-Gelände *nicht* unabhängig von einer Kundenbeziehung zu Envio. Es hat von den Behörden nur noch Niemand dieses Kundengeflecht richtig durchleuchtet.