Endlich Gewinne?
Seite 32 von 50 Neuester Beitrag: 07.02.19 09:10 | ||||
Eröffnet am: | 10.10.09 14:51 | von: hanshoffman. | Anzahl Beiträge: | 2.237 |
Neuester Beitrag: | 07.02.19 09:10 | von: Morten0815 | Leser gesamt: | 343.459 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 95 | |
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Bei dem heftigen Geschüttel an und über der 5 EUR gezögert, da ich die Situation bei denen nicht einschätzen kann. Aber heute nach der Stimmrechtsmeldung eine Position genommen: wenn ein Fond, der in obige Werte investiert, bei Deag so auftstockt, ist das für mich ein positives Zeichen.
Den kolportierten Deal mit Springer sehe ich weniger euphorisch. Objektiv gesehen hat man dann lediglich einen Tausch von Ticketmaster weg zu Springer getan. Nur zum Verdeutlichen: Mit Ticketmaster hatte man eine Rückvergütung von ca. 40-50% je Ticket und zusätzlich war man an Ticketmaster Deutschland zu 10% beteiligt, also am gesamten Ticketverkauf von Ticketmaster beteiligt. Mit dem Verkauf hat man das aufgegeben. Der Verkauf ist in der Bilanz kaum zu finden. Um den Kaufpreis zu finden braucht man eine Lupe, so klein war der. Und damit haben wir durchaus einen Bewertungsansatz für Ticketportale. Also für die Nummer 2 im deutschen Markt hat man einen Preis nahe Null erzielt und jetzt kommen die Optimisten und bewerten My Ticket mit 50 Mio. aufgrund eines Mediadeals mit Springer. Sehr logisch, dass eine 20%ige Beteiligung eines Unternehmens mit wenig nennenswerten Umsätzen 10x mehr wert ist als die Beteiligung an der Nummer 2 in Deutschland.
Letztendlich behält DEAG also nur noch 60% der Erlöse von My Ticket und landet damit in einer Größenordnung wie bisher bei Ticketmaster. Allerdings mit den operativen Risiken und dem Aufwand aus dem Geschäft.
Wir werden sehen ob es funktioniert. Entscheidend wird sein, dass der Ticketmaster-Anteil tatsächlich konstant bleibt damit in der Summe ein Mehrwert herauskommt.
Das wird sich zeigen. Momentan bin ich jedenfalls nicht bereit MyTicket mit einem zweistelligen Millionenbetrag zu bewerten.
Ja, es ist viel über den Nürburgring diskutiert worden. Aber auch zu Recht. Wie schon früher geschrieben sind letztendlich alle Festival zunächst gescheitert. Die Verluste hier können durchaus nahe am zweistelligen Millionenbereich liegen. Damit kommt der Immobiliendeal natürlich sehr gelegen und man schafft den bilanziellen Ausgleich in der GuV. Aber es ist ein Einmaleffekt. 2016 müssen die Festival dann zumindest nahe der Nulllinie laufen damit die Bilanz nicht verhagelt wird.
Ich denke, dass die Bewegung von 5 auf 7 schon fast wieder übertrieben ist, natürlich auch vom Einstieg des niederländischen Investors bedingt. Auf jeden Fall sind die erwarteten positiven Nachrichten schon eingepreist. Mehr als 6 würde ich aktuell nicht zahlen wollen in der Annahme, dass die Gerüchte stimmen.
sich am Portal myticket.de beteiligen möchte. Zudem ist auch noch Pro7 mit ins Boot geholt worden. Heute dann alsodie Adhoc dazu. Die Media-for-Equity-Vereinbarung zu jeweils 20% ist somit in trocken Tüchern und eine Win-Win Situation für beide Seiten. Und der Aktienkurs würdigt es heute auch :):)
Ad hoc: DEAG Deutsche Entertainment Aktiengesellschaft: Axel Springer und Starwatch Entertainment beteiligen sich an DEAG-Tochter Myticket - 18.08.15
http://www.ariva.de/news/...gen-sich-an-DEAG-Tochter-Myticket-5461545
18. August 2015 - Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistete DEAG Deutsche Entertainment Aktiengesellschaft hat mit der Axel Springer SE und der zur ProSiebenSat.1-Group gehörenden Starwatch Entertainment GmbH (Starwatch) eine Vereinbarung über deren Beteiligung an der mytic myticket AG (Myticket), dem konzerneigenen Vertriebssystem der DEAG für Eintrittskarten im deutschsprachigen Raum, geschlossen.
Axel Springer und Starwatch beteiligen sich im Wege einer Kapitalerhöhung mit jeweils 20% am Grundkapital von Myticket. Dafür stellen die beiden Medienpartner Myticket Medialeistungen in Form von TV-Spots (Starwatch) und Print- bzw. Internet-Werbeformaten (Axel Springer) im Wert von jeweils brutto 9 Mio. EUR zur Verfügung. Das von Axel Springer bereitgestellte Mediavolumen kann Myticket ab sofort in Titeln der BILD-Gruppe verwenden. Das von Starwatch bereitgestellte Mediavolumen kann Myticket ab sofort in Form von TV-Spots auf den Sendern der ProSiebenSat.1-Group platzieren.Die Zuführung von 18 Mio. EUR an Mediavolumen dient dem weiteren Ausbau der Stellung von Myticket im deutschen Ticketing-Markt.
Nachdem in den Vorwochen ja schon gemunkelt wurde Springer und Pro7 steigt bei myticket.de ein, ist ja die andere Geschichte über die gemunkelt wird der Teilverkauf der Jahrhunderthalle. Könnte also sein, daß vielleicht in nicht zu ferner Zukunft eine weitere Adhoc bzw. Unternehmensmeldung seitens DEAG rauskommen könnte
09.08.2015 - Deag Deutsche Entertainment: Endlich wieder Stimmung - http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...h-wieder-Stimmung-4458917
".....Doch jetzt dreht der Titel. In den kommenden Wochen dürften Deag zudem positive Nachrichten ins Haus stehen. Wie wir hören, soll der geplante Teilverkauf der Jahrhunderthalle in Frankfurt und der umliegenden Grundstücke unter Dach und Fach gebracht worden sein. Der Immobiliendeal dürfte zu positiven Bilanzeffekten in zweistelliger Millionenhöhe führen und auch die Liquidität spürbar erhöhen. Für Aufsehen könnte bald auch die Deag-Tochter MyTicket sorgen. Laut Spekulationen planen die Medienkonzerne Axel Springer und ProSiebenSat.1 den Einstieg. Beide wollen sich dem Vernehmen nach mit je 20 Prozent an MyTicket beteiligen und über einen Media-for-Equity-Deal dafür jeweils zehn Millionen Euro in Form von Medialeistungen investieren. Auf Basis dieser Investments hätte MyTicket eine Bewertung von rund 50 Millionen Euro und würde damit mehr als die Hälfte des aktuellen Börsenwerts von Deag abdecken. Die Aktie hat wieder Fantasie...."
Vielleicht auch ein Vorzeichen wie es beim "normalen" Geschäft von DEAG gelaufen ist, wenn man mal die neuen Rockkonzerte ausklammert. Ende August kommt dann auch DEAG mit seinen Hj.1 Zahlen.
Tickethändler CTS Eventim wächst kräftig - 27.08.15
http://www.ariva.de/news/...dler-CTS-Eventim-waechst-kraeftig-5470604
· Umsatz nach Konsolidierung steigt um 23% auf 118,8 Mio. Euro.
· Adjustiertes EBIT deutlich über Vorjahr
· Durch Investitionstätigkeit erreicht Ticketvolumen Rekordniveau
· MyTicket mit neuen Partnern und wachsendem Produkt optimal aufgestellt
· Veräußerung von 110.000 qm Grundstücksflächen mit Bebauung rund um die Frankfurter Jahrhunderthalle
Berlin, 31. August 2015 - Die DEAG Deutsche Entertainment Aktiengesellschaft (DEAG), Berlin, (ISIN DE000A0Z23G6, WKN A0Z23G) hat im 1. Halbjahr 2015 ihre strategischen Ziele erreicht. Der Umsatz legte um 23% auf 118,8 Mio. Euro zu (Vorjahr 96,7 Mio. Euro), vor Konsolidierung stieg der Umsatz auf 150,5 Mio. Euro (Vorjahr 113,9 Mio. Euro, plus 32%). Das adjustierte EBIT beträgt 5,5 Mio. Euro (Vorjahr 5,2 Mio. Euro, plus 6%). Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Open-Air-Bereichs werden Forderungen geltend gemacht und von Rechtsexperten mit einer sicheren Erfolgswahrscheinlichkeit eingestuft. Diese Forderungen wurden gemäß IFRS dennoch nicht ergebniswirksam gebucht. Mit dem Abschluss der juristischen Entscheidungen rechnet der Vorstand noch im Geschäftsjahr 2015. Ohne Berücksichtigung dieser Forderungen beträgt das EBIT -8,5 Mio. Euro, das Konzernergebnis -9,3 Mio. Euro, das adjustierte Konzernergebnis liegt mit 3,0 Mio. Euro (Vorjahr 3,1 Mio. Euro) auf Vorjahresniveau.
Der strategische Fokus ist auf den schnellen Aufbau der sehr profitablen eigenen digitalen Vertriebsplattform MyTicket gerichtet. Starke Marketingpartner und ein wachsendes Ticketvolumen sind für die Erreichung der kurzfristigen Ertragsziele in diesem Bereich wichtige Erfolgsfaktoren. Die kürzliche Aufnahme von Bild/Axel Springer und Starwatch/ProSiebenSat.1 als Mitgesellschafter war ein wichtiger Meilenstein. Zur Steigerung des Ticketvolumens verfolgt der Vorstand eine Investitionspolitik, die auf organisches und externes profitables Wachstum im Kerngeschäft gerichtet ist. Bei großen Open Air-Veranstaltungen auf dem Hockenheimring, im Olympiastadion in München oder dem Wembley Stadium in London konnten im ersten Halbjahr namhafte Künstler wie AC/DC, Sunrise Avenue, Muse oder Metallica vor über einer Million Besuchern präsentiert werden. Viele Veranstaltungen in den unterschiedlichen Genres des Live-Entertainment wie z.B. der Klassik oder Family Entertainment zeigen das breite Angebot der Unternehmens-Gruppe. Dazu zählen Shows und Tourneen wie Disney on Ice, Riverdance, Night of The Jumps, Anna Netrebko, Jonas Kaufmann oder auch Andreas Gabalier.
Bereits das im 1. Halbjahr erzielte Ticketvolumen erreichte ein Rekordniveau. Entsprechend bestätigt die DEAG ihre zuletzt angehobene Erwartung für einen Ticketabsatz im laufenden Jahr von 4,2 bis 4,5 Mio. Karten im Konzern.
Der Ausbau der Open Air Aktivitäten fand teilweise in herausforderndem Wettbewerbsumfeld statt und der Vorstand weist darauf hin, dass die Investitionen höher ausfielen als erwartet. Sollten sich die oben genannten Forderungen trotz positiver Einschätzung der Juristen verzögern und nicht im Geschäftsjahr 2015 durchsetzen lassen, dann würde die Ergebnisprognose für 2015 nicht erreicht werden.
Die Investitionstätigkeit ist für die strategische Ausrichtung erforderlich und führt voraussichtlich bereits im folgenden Jahr zu positiven Ergebnisbeiträgen.
DEAG hat die vor über 15 Jahren erworbene Frankfurter Jahrhunderthalle und die angrenzenden und zur Bebauung vorgesehenen Grundstücke in drei JV-Gesellschaften eingebracht. Die DEAG veräußert demnach 51% der Jahrhunderthalle und 51% der Jahrhunderthallen Betriebs GmbH. Außerdem werden 50% der an die Jahrhunderthalle angrenzenden Grundstücke veräußert und gemeinsam mit einem professionellen nationalen Immobilieninvestor vermarktet. Der Mittelzufluss für die DEAG liegt in den nächsten Jahren im zweistelligen Millionen Euro Bereich. Grundlage der Vereinbarungen ist der erfolgreiche Weiterbetrieb der Jahrhunderthalle durch die DEAG mindestens bis zum Jahr 2030. Die DEAG erwartet durch den Einstieg dieses hochprofessionellen Joint-Venture-Partners eine wertschaffende und vollständige Entwicklung des Gesamtareals innerhalb der kommenden Jahre. Im Falle einer positiven und erfolgreichen Entwicklung der Grundstücke wird ein zusätzlicher Gewinn generiert, der den Buchwert um ein Vielfaches übersteigt.
dafür in der Zukunft sich bestimmte Dinge weiter vorteilhaft entwickeln. Die Problematik um die Rockkonzerte (Verlegung "grüne Hölle"etc.) ist ja seit vielen Monaten nun hinreichend bekannt und endlos auch schon durchdiskutiert worden. Wäre schön, wenn DEAG ihre Forderungen gegen die Nürburgring GmbH durchsetzen kann oder die Ausfallversicherung z.T. einspringen wird. Das man sehr zuversichtlich ist vor Gericht zu gewinnen, ist ja erstmal positiv. Aber vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. Und gemäß dieses Spruches muß man erstmal abwarten was wirklich kommt. Ob noch in diesem Jahr oder doch erst im nächsten Jahr wird man auch abwarten müssen. Letztendlich wäre es aber ein positiver Kick, wenn man mit den Klagen am Ende Erfolg hätte. Positiv ist ja weiterhin myticket.de. Durch die jüngste Medienpartnerschaft spart man viele Kosten ein und hat eine vergrößerte Werbeplattform, was natürlich den Ticketverkauf auf dieser margenstarken Online-Plattform weiter ankurbeln wird in den kommenden Jahren. Und der Deal rund um die Frankfurter Festhalle ist auch fix eingetütet. Da werden stille Reserven gehoben und gebundene Mittel frei für andere Aktivitäten. Wenn man also jetzt den Blick nicht nur stur zurück richtet auf den Ärger mit dem Nürburgring, sondern auch 2016ff. im Auge hat, dann sehe ich vom aktuellen Kursniveau aus durchaus weiter perspektivisch eine gute Chance auf höhere Kurse. Aktuell drückt natürlich wieder der schwächelnde Gesamtmarkt auf den Kurs ( DAX vorhin wieder unter 10000 gefallen) und auch ein gestern nochmal breit vorgekauter Stopp Loss an die Jüngerschaft von Börse-Online
31.08.2015 Konzertveranstalter: Deag-Aktie: Springer und ProSiebenSat.1 steigen ein - http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...igen-ein-1000779867
=> siehe SL : http://images.finanzen.net/mediacenter/aaa/150825-quick5.gif
hat heute wieder bei 5,75 erstmal dann Wirkung verursacht. Wenn dann auch noch der Gesamtmarkt heute über 3% abschmiert, dann ist die Käuferseite im Orderbuch bei so kleinen Nebenwerten schnell auch mal ausgetrocknet und es genügen wenige Verkäufer schon, um den Kurs zu drücken. Auf der einen Seite wollen alle Leute günstige Kurse zum einsteigen und wenn es dann welche gäbe, dann fehlt den meisten Leuten der Mut es zu nutzen. Na, warten wir mal ab wo der Gesamtmarkt und DEAG sich wieder fangen werden
Xetra, 12:28 |
Insgesamt liest sich das gar nicht schlecht nur das Risiko des neuen Konzertsgeschäftes bzgl. Grüne Hölle ist negativ. So weit ich verstehe stehe also Forderunegn i.H. von 14 Mio im Raum. Ich bin ja aktiv nicht mehr investiert, aber ein klares Statement von der GL zwecks verkorstem Konzertgeschäft hätte ich mir doch schon mal gewünscht.
Man spricht von "herausforderndem Wettbewerbsumfeld" (Der Ausbau der Open Air Aktivitäten fand teilweise in herausforderndem Wettbewerbsumfeld statt und der Vorstand weist darauf hin, dass die Investitionen höher ausfielen als erwartet.). Man hat sich einfach klar verzockt!
"Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Open-Air-Bereichs werden Forderungen geltend gemacht und von Rechtsexperten mit einer sicheren Erfolgswahrscheinlichkeit eingestuft." Im Geschäftsbereicht lese ich von einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 75-80%. Das ist mir alles sehr vage.
Zumindest kann man nicht sagen, daß das Management schlecht wäre. Speziell rund um myticket.de scheint man alles richrtig zu machen. Siehe Auszeichnung für den CFO.
Strategie & Effizienz 01.09.15 Der wichtigste M&A-Deal seit Jahren
CFO des Monats: Christian Diekmann von der DEAG AG
http://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/...iekmann-1359079/
Wer Lust hat kann ja auch nochmal anhören was der CFO vor einem Jahr sagte
Equity Story 10.09.14 -Deag-CFO Christian Diekmann: „Wir wollen die Margen zur Deag holen“
http://www.finance-magazin.de/finance-tv/...ie-margen-zur-deag-holen/
Die Aussagen in den Adhocs sind immer in den Schlagzeilen irgendwie von einem Grundoptimismus bestimmt. Irgendwie siehst ja eigentlich gut aus mit der Geschäftsentwicklung (sagt der Vorstand), aber letztlich gibt es dann irgendwelche Effekte, die man ja angeblich bereinigen müsse. Und überhaupt wird das Wachstum dann in Kürze einsetzen und zu höheren Margen führen. :)))
Na ja, letztlich hat Deag in den letzten 10-12 Jahren entweder verluste eingefahren oder einen Nettogewinn von 1-3 Mio €. Niemals darüber. Und trotzdem schafft man es irgendwie (für mich mittlerweile nach all den Erfahrungen der ganzen Jahre) immer wieder den Börsenwert auf teilweise dreistellige Millionenbeträge hochzuwurschteln.
Zeitpunkt: 02.09.15 15:31
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrecht: Text ohne Einverständnis des Urhebers veröffentlicht
Erreicht wird die positive Zahl durch eine Berücksichtigung von Forderungen ( vermute ggü. Versicherungen und ggü. Capricorn) i.H. v. 14 Mio. Tatsächlich ausgewiesen wird ein EBIT von minus 8,5 Mio. Die Differenz ist wohl auch in etwa der Verlust der Festivalreihe. Hier haben die Analysten sicherlich Handlungsbedarf; Verluste habe ich in deren Modellen nicht gesehen.
Auf den ersten Blick positiv ist die Einbringung der Jahrhunderthalle-Immobilie in ein Joint-Venture. Bilanztechnisch wohl wirksam im 2. Halbjahr. Da gibt´s wohl einen ordentlichen a.o.Ertrag. Meine Vermutung: Man weist im 2. Halbjahr den a.o.Ertrag aus und im Gegenzug wird sich herausstellen, dass die o.g.Forderungen der Höhe nach nicht bestehen sondern deutlich niedriger sind.
Tatsächliche Immobilienverkäufe an Endnutzer haben noch nicht stattgefunden. Es ist nur eine Einbringung in ein Joint Venture erfolgt. Inwiefern der Partner tatsächlich zu höheren Preisen ins Risiko geht? Ob der Partner tatsächlich mehr bezahlt als Buchwert? Gibt es Nebenvereinbarungen? Bekommt der Partner Geld zurück, wenn Immobilien nur mit Verlust verkauft werden können? Sollten solche Nebenabreden nicht bestehen und der Kaufpreis der 51% tatsächlich vollkommen bei DEAG landet, ist der Deal natürlich eindeutig positiv. Man wird sehen.
My Ticket hat bisher bereits 100.000 Tickets vermarktet, das ist wohl ein Anteil von annähernd 5 %. Sehe ich positiv. Im 2.Halbjahr sollte der Anteil deutlich steigen mit Hilfe von Springer und Pro7 nach dem Mediadeal. Ob der Ticketmaster-Anteil stabil bleibt? Mit M.Lieberberg wechselt ja der Intimfeind von Deag zum Ticketmaster-Konzern. Diekmann stellte das bei einer Präsentation in Frankfurt heute als positiv für DEAG dar. Habe die Logik nicht verstanden. Klar ist natürlich, dass der Wechsel für Eventim negativ ist, aber positiv für Deag?
Insgesamt also heute keine Zahlen, die zum Kaufen der Aktie einladen.
Der Mann (Schwenkow) verbreitet Optimimus: "Wir werden 2006 mit Sicherheit völlig andere operative Zahlen
haben als 2005 und 2004." Die Zusammenarbeit mit Ticketmaster werde erste Früchte tragen.
Die Rückstellungen für eine Wandelschuldverschreibung werden in das Eigenkapital fließen.
Das von Deag gepachtete Hallenstadion in Zürich werde nach einer Renovierung erstmals
wieder ganzjährig bespielt werden. Und die schwachen Margen im Rock-Pop-Geschäft werde er
durch den Klassik-Bereich mehr als ausgleichen. Schwenkow: "Die Karriere einer Britney
Spears verläuft wie eine Sinuskurve. Die Karriere eines Klassik-Künstlers verläuft dagegen
langfristig und kontinuierlich nach oben steigend." Schwenkow sieht vor seinem geistigen Auge
volle Hallen. Man müsse nur die "Verstaubung" aus der Klassik herausholen. Der Star seines
Klassik-Portfolios ist derzeit Anna Netrebko. Rolando Villazon sei der nächste, der "durch die
Decke geht". Ebenso Lang Lang, der chinesische Pianist. "Er ist bereits ein Star, aber wir
können einen Superstar aus ihm machen." Schulenberg läßt sich von Schwenkows Ausflügen in
die Klassik nicht ablenken. Vielmehr beobachtet er genau, welche Schritte dessen Joint Venture
mit Ticketmaster als nächste macht. Schließlich hat er keinerlei Interesse daran, daß ihm der
Weltmarktführer im Ticketing seine Rolle als Marktführer in Europa streitig macht.
.... die letzten Quartale nicht die News verfolgt, wenn ich deren Rating-Update lese ( =>http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=95628 ). Das die weiterhin noch das recht hohe KZ von 10,50€ hatten war ja schon etwas seltsam, da ja die Thematik rund und die diesjährigen einmaligen Sonderbelastungen im Zusammenhang mit den Streitigkeiten rund um die Rock-Konzerte schon länger bekannt sind und H&S entsprechend ihre 15er Schätzungen schon eher nach unten hätten revidieren müssen. Jetzt sehen sie vom aktuellen Kurs aus aber noch immer ca. 50% Potenzial nach oben mit einem revidierten KZ von 7,50€. Für 2016 erwartet H&S 47 Cent Gewinn pro Aktie. Sollten H&A mit ihrer Schätzung annähernd Recht behalten, dann würde sich der Kurs aktuell einem 10er KGV 2016e weiter nähern. Ist halt die Frage wie lange viele Marktteilnehmer jetzt gedanklich weiterhin unflexibel nur in der Vergangenheit schwelgen, sich an den einmaligen Problemen des Frühjahr 2015 zu sehr verbeißen und sich scheuen gedanklich auch mal vorausschauend mit dem Potenzial von myticket.de näher zu beschäftigt. Die Umsätze dort haben ein Vielfaches an Marge gegenüber den anderen Umsätzen und die Umsätze dort werden die kommenden Jahre deutlich zunehmen. In einem Interview sprach der CFO letzten November davon, daß myticket.de ein Meilenstein der Unternehmensgeschichte wird und man EBITDA-Margen realisieren wird, die zwischen 30 und 40 Prozent liegen ( =>http://www.dgap-medientreff.de/news/wirtschaft/...achen-521231/ ). Von daher muß im Vordergrund stehen diese Vertriebsplattform noch stärker auszubauen und eventuell noch weitere Allianzen zu schließen. Entsprechend war der jüngste Deal mit Springer und Pro7 auch schonmal begrüßenswert. (=>http://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/...ket-ein-1357909/ ). Und der ganz frische Deal rund um die Festspielhalle in Frankfurt wird die kommenden Jahre auch positive Effekte haben. Zudem scheint die Wahrscheinlichkeit gerichtlich Forderung in Mio. Höhe durchzusetzen auch recht hoch zu sein, so daß hier in den nächsten Quartalen auch eine "good news" im Newsflow auftauchen könnte. Zwar wäre denkbar, daß man hier jetzt nach unten noch etwas weiter übertreibt beim Kurs und auch noch in den 4,xx Bereich laufen kann, wenn z.B. parallel vom Gesamtmarkt zusätzliches Störfeuer weiterhin aufflammt, wie die letzten Tage schon. Ich denke aber unter der Prämisse myticket.de entwickelt sich erfolgreich weiter und ähnliche Komplikationen mit Rockkonzerten wie in diesem Jahr bleiben in 2016 aus, besteht eine solide Chance sich die kommenden Jahre wieder klar von den gegenwärtigen Kursen aus nach oben zu arbeiten.
#794 : Diekmann stellte das bei einer Präsentation in Frankfurt heute als positiv für DEAG dar. Habe die Logik nicht verstanden. Klar ist natürlich, dass der Wechsel für Eventim negativ ist, aber positiv für Deag?
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Na ja, wenn Lieberberg (und Sohnemann) sich künftig nicht mehr um Rock am Ring und andere Rockkonzerte (z.B. Rock im Park) bei Eventim kümmern, dann klafft da erstmal eine große organisatorische und personelle Lücke, die nicht so einfach zu schließen sein wird. Da diese Konzerte ja in Konkurrenz zu den Konzerten der DEAG standen, ist es natürlich für DEAG vorteilhaft, wenn der Konkurrenz so etwas negatives widerfährt. Momentan ist ja völlig offen wie und OB es 2016 weitergeht mit Rock am Ring ( => http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/...wieder;art764,4285231 ). Im übrigen kocht auch ein Lieberberg nur mit Wasser. So hat Lieberberg mit Rock am Ring dieses Jahr offenbar auch kein oder kaum Geld verdient, obwohl Lieberberg immer gerne so laut tönte man wäre ja ausverkauft, die Bands kämen wegen ihm und grüne Hölle sei blöd und er ohnehin der Größte. Scheinbar kamen sie Bands aber auch da eher nur um fette Gage zu kassieren. Denn Marek Lieberberg verkündete danach dann doch kleinlaut, dass er Zweifel an der schwarzen Null habe.. ( => http://www.schwaebische.de/panorama/...nter-Druck-_arid,10294746.html )
In einigen Beiträgen habe ich mich mit dem Ticketgeschäft - der Zukunft also - beschäftigt. Und ich komme momentan da noch nicht unbedingt zu dem Ergebnis, dass das unbedingt funktionieren muss. Für mich ist hier kriegsentscheidend, dass der Ticketmaster-Anteil stabil bleibt. Mit dem Einstieg von Intimfeind Lieberberg bei Live Nation/Ticketmaster kann ich mir durchaus vorstellen, dass Deag mittelfristig nicht mehr erste Wahl als Partner bleiben wird. Es gilt die Situation zu beobachten.
Die Margen sind bei der Kooperation mit Ticketmaster deutlich höher. Sie liegen bei annähernd 100% weil das operative Geschäft und damit die Kosten bei Ticketmaster liegt. D. h. von den 2 Euro Rückvergütung bleibt alles bei DEAG. Bei My Ticket liegt die Marge gemäß Präsentation von gestern bei 25%, allerdings von 5 Euro aus gerechnet. Also nur 1,25 Euro. Davon gehen noch 40% an Springer und Pro7. Es verbleiben also 75 Cent bei DEAG. Die Marge wird sich in der Zukunft mit wachsendem Volumen sicherlich deutlich verbessern, vielleicht Richtung 50%. Zusätzlich hatte Deag einen Anteil von 10% an Ticketmaster Deutschland und profitierte von dem Gesamtgeschäft. Mit der Veräußerung ist das nicht mehr der Fall. Auch gestern in der Präsentation stellte man wieder dar, dass man von dem Mediavolumen auf eine Bewertung von 45 Mio. für MyTicket schliessen kann. Wenn Ticketportale so wertvoll sind, warum hat man dann den 10%igen Anteil an Ticketmaster Deutschland für einen Betrag verkauft, den man mit der Lupe suchen muss? Keinerlei Effekt in der GuV zu sehen. Also wenn man die Lage betrachtet halte ich es für verfrüht von einer richtigen Entscheidung bei MyTicket zu sprechen. Dafür muss später die Gesamtsituation incl. Ticketmaster betrachtet werden. Ich finde es schade, dass man die Verbindung nicht ausgebaut hat und mehr Tickets über Ticketmaster zu verkaufen versucht hat. Damit hat man möglicherweise auch den Draht zu Live Nation abgeschnitten, die ja nicht nur unwesentliche Künstler unter Vertrag haben.
Die Bewertung halte ich mit 5 Euro für angemessen wenn das Geschäft halbwegs so läuft wie die Gesellschaft das ankündigt. Die Analystenschätzungen von Hauck für 2016 sind wie immer vollkommen daneben. Einfach überhöht. Sehe da eher 20-25 Cent Gewinn je Aktie. Deag hat ja angekündigt das Festivalgeschäft in 2016 fortzuführen. Und Wunder geschehen selten. Man wird da auch im nächsten Jahr einen - geringeren - Verlust machen. Frühestens 2017 wird´s da vielleicht ausgeglichen. PE 20 (bei 25 Cent Gewinn ) für eine moderat wachsende Gesellschaft ist eigentlich schon hoch. Da muss dann auch der Gesamtmarkt mitspielen.