Ehrlichkeit an der Börse !


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Neuester Beitrag: 17.02.20 05:47
Eröffnet am:05.01.06 16:57von: FundamentalAnzahl Beiträge:298
Neuester Beitrag:17.02.20 05:47von: smalatrhodm.Leser gesamt:169.880
Forum:Börse Leser heute:34
Bewertet mit:
47


 
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243 Postings, 7296 Tage xywebWirst es schon sehen! o. T.

 
  
    #26
10.01.06 03:08
 

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897 Postings, 6931 Tage _mo_Ich seh gerne !

 
  
    #27
10.01.06 03:13
Bin anders wo investiert  

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897 Postings, 6931 Tage _mo_Bsp:

 
  
    #28
10.01.06 03:15
Yamana ...  

Optionen

6268 Postings, 7046 Tage FundamentalBitte 3x lesen - da steckt ne Menge Wahrheit drin!

 
  
    #29
1
11.01.06 22:22
John Templeton:

"Wichtig ist, daß Sie öfter recht haben, als sich zu irren.
Wenn Sie recht haben, sollten Sie sehr recht haben, wenigstens
von Zeit zu Zeit. Und wenn Sie sich irren, dann sollten Sie das
erkennen, bevor Sie sich sehr irren !"

 

6268 Postings, 7046 Tage FundamentalUnd dies noch zum Thema Ehrlichkeit

 
  
    #30
11.01.06 22:57
Kaufe nicht, wenn der Kurs am niedrigsten ist.
Verkaufe nicht, wenn der Kurs am höchsten ist,
das können nur Lügner.

Bernard Baruch  

6268 Postings, 7046 Tage FundamentalIn Zeiten der Technologiehausse

 
  
    #31
15.01.06 17:40
"... Bei der Grundlegung seiner Strategie hat Buffett auch viel seinem Lehrer an der Columbia Business School zu verdanken, dem legendären Begründer der Aktienanalyse Benjamin Graham.
Durchgängiger Erfolg war allerdings auch Buffett nicht beschieden. In den Jahren der Technologiehausse wurde es still um den Großinvestor. Der Wert seiner mächtigen Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway brach zwischen 1999 und dem Höhepunkt der Blase um fast die Hälfte ein. Buffetts traditioneller Stil wurde damals belächelt, und den Vorbetern der Hausse fiel es leicht, die Value-Strategie als antiquiert abzutun. Erst im Zuge der dreijährigen Baisse stieg Buffetts Stern wieder, um heute heller denn je zu strahlen. ..."
 

6268 Postings, 7046 Tage FundamentalMr. Market

 
  
    #32
15.01.06 18:01
"Graham sagte, man solle sich vorstellen, dass die Marktpreise von einem bemerkenswert entgegenkommenden Burschen namens Mr. Market kommen. Mr. Market erscheint unfehlbar jeden Tag und nennt einen Preis (Kurs), zu dem er bereit ist, entweder Ihren Anteil zu kaufen oder Ihnen seinen Anteil zu verkaufen. Manchmal fühlt er sich euphorisch und kann nur die günstigen Faktoren sehen, die Ihr Unternehmen beeinflussen. Wenn er in dieser Stimmung ist, nennt er einen sehr hohen Kauf-Verkaufs-Preis, weil er befürchtet, dass Sie ihm seinen Anteil wegschnappen und ihn der bevorstehenden Gewinne berauben. Zu anderen Zeiten ist er deprimiert und kann nichts als schwere Zeiten auf das Unternehmen und die Welt zukommen sehen. In diesem Fall wird er einen sehr niedrigen Preis nennen, weil er Angst hat, dass Sie Ihre Anteile auf ihn abladen." (Warren Buffet, "Das Buch für Investoren")

Schnell wird klar, Mr. Market – das ist die Börse selbst. Und genau das ist die wichtigste Erkenntnis, die viele Anleger auf der Suche nach dem "todsicheren Tipp" außer Acht lassen: Die Börse wird von Menschen bestimmt. Und die handeln – nicht nur in Extremsituationen – oft genug bar jeder Logik. Es ist die Wissenschaft der Massenpsychologie, die das konforme Verhalten von Individuen – ganz gleich welchen Bildungsgrades – in Herden lehrt: Der französische Arzt Gustave Le Bon beschrieb das Phänomen "der unheimlichen Beeinflussbarkeit der Massen" bereits 1895 in seinem Standardwerk "Psychologie der Massen". Die öffentliche Meinung schürt den "Konformitätsdruck" des Einzelnen. Wenn es brennt, stürmt die panische Masse zum verschwindend kleinen Ausgang – und bringt sich um die mögliche Chance intelligenterer Alternativfluchtwege.  

6268 Postings, 7046 Tage FundamentalDa ist viel "Ehrlichkeit" enthalten !

 
  
    #33
15.01.06 18:19
Geduld ist die oberste Tugend des Investors.
(Benjamin Graham)

Ich denke nicht darüber nach, ob ein Markt nach oben oder nach unten geht. Ich kümmere mich nur darum, ob ich ein Unternehmen zu einem akzeptablen Preis kaufen kann. Ich sehe mich nicht als Teil eines Bullenmarkts, sondern als Teilhaber an wunderbaren Firmen. Ich muss zu einem Preis kaufen, der mich glücklich macht.
(Warren Buffett)

Ich denke nie darüber nach, was die Börse machen wird. Ich weiß nicht, wie man die Börse oder die Zinsen oder die Konjunktur vorhersagen kann. Und ich habe keine Ahnung, ob die Börse in zwei Jahren höher oder tiefer stehen wird.
(Warren Buffet)

Der dümmste Grund eine Aktie zu kaufen, ist , weil sie steigt.
(Warren Buffet)

Der erfolgreiche Investor hat sehr viel Geduld, er kauft weit unter dem fairen Wert und verkauft weit über dem fairen Wert.
(Waren Buffet)

Die bewegende Frage: Welche Vorhersagemethode ist am zuverlässigsten ? Die einen schwören auf die Chart-Analyse. In Schaubildern werden Börsentrends erfasst. Für die Vergangenheit sind sie exakt. Doch wen interessiert das noch ? Das eigentliche Problem: Welche Einflussfaktoren auf den Kurs bestimmen dessen künftigen Verlauf ? Hier ist viel Platz für Subjektivismus. Kurvenbilder aus der Vergangenheit sind wie Fingerabdrücke einmalig, im Detail nicht wiederholbar. Folglich bleibt die Verlängerung der Kurven umstritten und vage.
(Klaus Müller)

Die ganze Börse hängt davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten oder mehr Idioten als Aktien.
(André Kostolany)

Die meisten Leute interessieren sich für Aktien, wenn alle anderen es tun. Die beste Zeit ist aber, wenn sich niemand für Aktien interessiert.
(Warren Buffet)

Die meisten Leute verdienen an der Börse kein Geld, weil sie nach Perfektion streben und weil sie nicht genug bekommen können.
(Wieland Staud)

Die Zukunft ist niemals klar: Schon für ein bisschen Gewissheit muss man einen hohen Preis zahlen. Unsicherheit ist deshalb der Freund von Langfrist-Investoren.
(Warren Buffet)

 

6268 Postings, 7046 Tage FundamentalJetzt bin ich aber auf die Antwort gespannt !!

 
  
    #34
1
15.01.06 20:50
Sehr geehrter Herr Frick,

es verwundert mich schon sehr, dass mittlerweile mein zweiter Beitrag nicht
in Ihrem Gästebuch veröffentlicht wurde. Nach dem ersten Beitrag teilten
Sie mir mit, dass es ggf. "aufgrund technischer Umstände" zu der Nicht-
veröffentlichung gekommen sein könnte. Ich bin sehr gespannt, woran es
am heutigen Tag gelegen haben könnte ...

Es fällt auf, dass es ausschließlich positive Beiträge in Ihrem Gästebuch gibt.
Da meine Beiträge keine positiven waren, vermute ich, dass dies der Grund
für die Nichtveröffentlichung ist.

Bitte geben Sie mir diesbezüglich eine schnelle Rückmeldung !


Mit freundlichen Grüßen,
- Thomas Xxxxxxx -  

6268 Postings, 7046 Tage FundamentalNatürlich lass ich nicht locker :-))

 
  
    #35
17.01.06 23:13
Sehr geehrte Damen und Herren,

leider ist bis heute noch keine Antwort auf meiner Anfrage eingegangen.
Ich möchte Sie daher nochmals um eine Rückmeldung bitten !


Mit freundlichen Grüßen,
- Thomas Xxxxxxx -



----- Original Message -----
From: Thomas Xxxxxxx
To: frick@markus-frick.de
Sent: Sunday, January 15, 2006 8:48 PM
Subject: Gästebuch Homepage


Sehr geehrter Herr Frick,

es verwundert mich schon sehr, dass mittlerweile mein zweiter Beitrag nicht
in Ihrem Gästebuch veröffentlicht wurde. Nach dem ersten Beitrag teilten
Sie mir mit, dass es ggf. "aufgrund technischer Umstände" zu der Nicht-
veröffentlichung gekommen sein könnte. Ich bin sehr gespannt, woran es
am heutigen Tag gelegen haben könnte ...

Es fällt auf, dass es ausschließlich positive Beiträge in Ihrem Gästebuch gibt.
Da meine Beiträge keine positiven waren, vermute ich, dass dies der Grund
für die Nichtveröffentlichung ist.

Bitte geben Sie mir diesbezüglich eine schnelle Rückmeldung !


Mit freundlichen Grüßen,
- Thomas Xxxxxxx -  

6268 Postings, 7046 Tage Fundamental.. und ich werde weiterhin nicht locker lassen !

 
  
    #36
22.01.06 19:40
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe noch immer keine Rückmeldung auf meine Anfrage vom 15.01.
bekommen, was mich mittlerweile doch sehr verwundert !
Ich möchte Sie hiermit nun zum 3. Male bitten, mir eine Antwort zu geben !

Mit freundlichen Grüßen,
- Xxxxxx Xxxxxxx -


----- Original Message -----
From: Xxxxxx Xxxxxxx
To: frick@markus-frick.de
Sent: Tuesday, January 17, 2006 11:11 PM
Subject: Fw: Gästebuch Homepage


Sehr geehrte Damen und Herren,

leider ist bis heute noch keine Antwort auf meiner Anfrage eingegangen.
Ich möchte Sie daher nochmals um eine Rückmeldung bitten !


Mit freundlichen Grüßen,
- Xxxxxx Xxxxxxx -



----- Original Message -----
From: Xxxxxx Xxxxxxx
To: frick@markus-frick.de
Sent: Sunday, January 15, 2006 8:48 PM
Subject: Gästebuch Homepage


Sehr geehrter Herr Frick,

es verwundert mich schon sehr, dass mittlerweile mein zweiter Beitrag nicht
in Ihrem Gästebuch veröffentlicht wurde. Nach dem ersten Beitrag teilten
Sie mir mit, dass es ggf. "aufgrund technischer Umstände" zu der Nicht-
veröffentlichung gekommen sein könnte. Ich bin sehr gespannt, woran es
am heutigen Tag gelegen haben könnte ...

Es fällt auf, dass es ausschließlich positive Beiträge in Ihrem Gästebuch gibt.
Da meine Beiträge keine positiven waren, vermute ich, dass dies der Grund
für die Nichtveröffentlichung ist.

Bitte geben Sie mir diesbezüglich eine schnelle Rückmeldung !


Mit freundlichen Grüßen,
- Xxxxxx Xxxxxxx -
 

6268 Postings, 7046 Tage FundamentalSchönen Sonntag noch !

 
  
    #37
29.01.06 22:40
Eine Investition in Wissen bringt die besten Zinsen.
(Benjamin Franklin)

Jeder kann Geld mit Aktien verdienen, wenn er nur seine Hausaufgaben macht.
(Peter Lynch)

Märkte haben nie unrecht, Menschen oft.
(Jesse Livermore)

Geduld ist die oberste Tugend des Investors.
(Benjamin Graham)

 

112127 Postings, 7755 Tage denkideeJetzt abstimmen

 
  
    #38
31.01.06 11:24
Über diesen Thread kann nur noch bis 9.00 Uhr abgestimmt werden.
Die TOP 3 nehmen an der Endausscheidung teil

http://www.ariva.de/board/244566
 

6268 Postings, 7046 Tage FundamentalWarum ich mir immer treu bleiben werde !

 
  
    #39
2
22.02.06 22:04
Financial Times Deutschland
Agenda Lockangebot
Montag 13. Februar  2006, 20:26 Uhr

Als Markus Frick die Stimme hebt, zücken seine Jünger  erwartungsvoll die
Stifte. " Bei ONA steht ein Indonesien-Deal an, die Aktie  wird weiter steigen" ,
ruft der Investmentberater in den rappelvollen Saal des  Bielefelder
Tagungszentrums Bethel. Unter den Besuchern macht sich ein erfreutes  " Mmmh" breit.
Der Wert des kleinen kanadischen Öl- und  Gas-Explorationsunternehmens hat sich
in den vergangenen drei Monaten bereits  fast verzehnfacht. Plötzlich ruft
einer aus dem Publikum, er habe mit ONA "  schon 150 Prozent gemacht" . Frick
stürmt vom Rednerpult herunter, eilt auf den  Aktionär zu und bietet ihm die
Hand zum Einschlagen: Gimme five - Gewinner unter  sich.

Stolze 86 Euro Eintritt kostet das fünfstündige " Markus Frick  
Finanzseminar" , doch die Besucher stehen Schlange, um den Meister zu hören. Es  ist, als
wäre es wieder 1999. Als hätte es Börsencrash und Katzenjammer nicht  gegeben.
Die Kurse von Aktiengesellschaften, deren Namen nur Branchenkennern  bekannt
ist, explodieren binnen Tagen - nachdem eine Handvoll selbst ernannter  
Experten die Firmen in Börsenbriefen und auf Investoren-Websites hochgejubelt  haben.
Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...


" Bei einigen Werten ist das jetzt teilweise schon wie beim Neuen Markt.  Die
Zocker, die Freaks sind alle wieder da" , triumphiert Börsenbrief-Schreiber  
Egbert Prior, der einst der Mobilcom (Zürich: MOB.S - Nachrichten) -Aktie zum  
Höhenflug verhalf und sich jetzt wieder einer großen Fangemeinde erfreut.  

Frick und Prior sind Hauptakteure in der Neuauflage des großen  Börsenspiels,
das vor allem mit Kleinstwerten im so genannten Freiverkehr  gespielt wird.
Die Umsätze in diesem Marktsegment waren im Januar dreimal so  hoch wie vor
Jahresfrist. Andere Bekannte mischen ebenfalls wieder mit, etwa der  frühere "
Aktionär" -Vizechefredakteur Sascha Opel, oder Kurt Ochner, ehemaliger  
Fondsmanager, der einst als " Pate des Neuen Marktes" tituliert wurde.  

Weltweit größter Zockermarkt

Sie alle schrieben zu den  Hochzeiten der deutschen Technologieblase die
Kurse nach oben. Nach dem Crash  verschwanden sie in der Versenkung, jetzt sind
sie zurück: Ob im "  Sat.1-Frühstücksfernsehen" , oder bei " Der Aktionär TV"
auf N24 - überall  tauchen die Ratgeber auf. " Die Kleinanleger suchen sich
wieder Gurus" , sagt  Börsenprofessor Wolfgang Gerke von der Uni Erlangen. " Sie
wollen jemanden, der  ihnen zeigt, wo es lang geht, nach der Devise ,Mach mich
schnell reich!‘" Und so  haben die Gurus wieder Macht über den Markt.

Mit jeder Erfolgsstory, die  die Profit-Propheten verbreiten, wächst die Gier
ihrer Jünger. " Es gibt keinen  größeren Zockermarkt auf der Welt als
Deutschland" , sagt Jürgen Kurz, Sprecher  der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz (DSW). Markus Frick  berichtet seinen Anhängern in Bielefeld, er
verdiene jetzt an einem Tag mehr als  während seiner zehn Jahre als badischer
Bäckermeister. " Das können Sie auch  schaffen - wenn Sie mir zuhören" , ruft
der 33-Jährige den 650 Zuhörern zu. "  Auch die Aktie von Globex Mining ist noch
nicht genug gestiegen" , verkündet er  dann. Dabei ist das Papier des
winzigen kanadischen Rohstoff-Explorers binnen 90  Tagen um 300 Prozent
hochgeschossen. Tom, ein Mittdreißiger im Publikum, hört zu  und nickt: " Über Globex
Mining habe ich in der Zeitschrift ,Der Aktionär‘  gelesen. Da wusste ich: Diese
Aktie muss ich haben."

Also kaufen die  Anleger - und jagen den Kurs tatsächlich in die Höhe: Als
Frick in seiner "  E-Mail-Hotline" (das Jahresabo kostet 890 Euro) am 2. Februar
das Papier des  winzigen kanadischen Explorations-Unternehmens NFX Gold
empfahl, schnellte  dessen Kurs binnen 45 Minuten von 0,63 Euro auf 1,08 Euro. Mehr
als 12 Millionen  NFX-Aktien wurden an diesem Tag am Frankfurter Freiverkehr
umgesetzt. Im  gesamten Jahr 2005 waren es gerade einmal 198.000 Stück.

Solange die  Rendite stimmt, machen sich die wenigsten Aktionäre Gedanken
über  Ungereimtheiten bei diesen Kurssprüngen. So explodierten die Umsätze der  
NFX-Aktie bereits kurz vor Fricks Tipp: Zwischen dem 18. Januar und dem 1.  
Februar wechselte in Frankfurt an jedem Tag eine sechsstellige Zahl von  
NFX-Papieren den Besitzer, zu Preisen zwischen 0,29 und 0,62 Euro. Die  ungewöhnliche
Belebung zwang die Firmenspitze in Toronto sogar dazu, gleich zwei  
Erklärungen abzugeben: Man habe keine Hinweise auf veränderte  Geschäftsaussichten und
könne sich die drastischen Kursbewegungen nicht  erklären.

Substanz spielt keine Rolle

Wie viel Substanz hinter  einem Unternehmen steckt, spielt heute wie damals
kaum eine Rolle. Nur so ist zu  erklären, wieso etwa die hessische
Nanotechnologie-Firma Neosino, die im ersten  Halbjahr 2005 keine 350.000 Euro Umsatz
machte, an der Börse bereits mehr als  200 Mio. Euro wert ist. Frick, Ochner und
Prior sind von dem Papier der Firma  begeistert, in deren Aufsichtsrat der
frühere " Focus" -Redakteur Marian von  Korff sitzt. Prior selbst bekennt zwar: "
Das ist die abenteuerlichste  Geschichte, die ich je gehört habe. " Die Aktie
hat er nach eigenen Angaben  trotzdem gekauft.

Schließlich habe Neosino-Vorstandschef Edmund Krix  schon einmal " einen
Riesenerfolg gehabt mit Teleplan" . Tatsächlich gelang es  Krix, das Unternehmen
zu Europas zeitweise größtem Reparaturkonzern für  Computermonitore und Drucker
aufzubauen. Doch als der Gründer 2000 bei Teleplan  ausstieg, brach der Kurs
der Aktie ein: 1,2 Mrd. Euro Anlegerkapital wurden  vernichtet.

So klingen die Botschaften der Investment-Berater wie Hohn:  " Halten Sie den
Löffel auf, wenn es Brei regnet!" , ruft Prior auf seiner  Website auf. Und
listet darunter seine " besten Empfehlungen der letzten Wochen"  auf: "
Electronics line 3000: plus 277 Prozent, Colonia Real Estate: plus 250  Prozent, VEM
Aktienbank: plus 235 Prozent."

Die Preissprünge gereichen  den Protagonisten nicht zum Nachteil: Der Kurs
von Kurt Ochners neuer  Beteiligungsgesellschaft KST hat sich dank eines ähnlich
strukturierten  Portfolios in einem Jahr fast vervierfacht. " Das System
funktioniert wie eine  selbst erfüllende Prophezeiung" , sagt DSW-Sprecher Kurz. "
Bei Unternehmen mit  geringer Marktkapitalisierung reicht die durch eine
Empfehlung ausgelöste  Nachfrage aus, den Kurs hochzutreiben. Man muss nur
genügend Gläubige finden."  Zwar könne mit Nebenwerten noch viel Geld verdienen,
sofern man nur rechtzeitig  aussteige. Dies aber werde vielen Anlegern nicht
gelingen. " Es ist wie ein  Schneeballsystem" , sagt Gerke: " Man muss den Nächsten
davon überzeugen, dass  er noch einen findet, der ihm noch mehr Geld gibt."

Anleger haben nichts  gelernt

Der Effekt wird verstärkt, weil sich die Gurus  untereinander empfehlen: "
Die Zeitschrift ,Der Aktionär‘ ist Pflichtlektüre" ,  wirbt Frick in Bielefeld,
" und auch den Börsenbrief ,Pennystockraketen‘  empfehle ich. Der hat starke
Kontakte und ist sehr kompetent." Kleinaktionär Tom  hat die "
Pennystockraketen" bereits abonniert - für  390 Euro pro Jahr. " Das Geld habe ich gleich
wieder drin" , hofft er.  Herausgeber des Informationsdiensts ist Sascha Opel, ein
weiterer Meinungsmacher  von früher, den das Stuttgarter Landgericht Anfang
2005 wegen Marktmanipulation  zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten
verurteilte. Opel hatte gestanden,  für sich und andere Investoren Aktien gekauft
und später mit Gewinn veräußert zu  haben - nachdem er zwischenzeitlich deren
Kurse durch Empfehlungen hochgetrieben  hatte. Nach seinem Abschied beim "
Aktionär" zog sich Opel vorübergehend aus der  Anlegerszene zurück und verlegte
ein Sexmagazin.  

Dass die Anleger aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre  gelernt haben,
bezweifelt Börsenprofessor Gerke: " Mein Eindruck ist, dass der  Nebenwerteboom
benutzt wird, um das schnelle Geld zu verdienen."  Aktionärsschützer Kurz
denkt ähnlich: " Früher haben sich fünf, sechs Leute  gegenseitig Aktien verkauft
und so den Kurs hoch gezogen. Ich kann mir gut  vorstellen, dass es heute
wieder so ist." Im weitgehend unregulierten  Freiverkehr ist die Preisbildung
schwer durchschaubar. Wenige Akteure treiben  die Kurse, und die Informationen
sind besonders ungleichmäßig verteilt. " Das  ist unfairer als Roulette" , sagt
Gerke, " hier gibt es Leute, die mehr wissen  als man selbst."

Auch Egbert Prior macht sich keine Illusionen: " Das  ist schon ein
ziemliches Spielcasino. Der Einbruch wird kommen." Bis dahin werde  aber noch einige
Zeit ins Land gehen. Die will der Tippgeber nutzen, um seine  Prior Capital AG
im Mai an die Börse bringen. " Wir wollen ein paar Millionen  einsammeln" ,
bekennt er offen. Bereits im März wagt sich Marian von Korff aufs  Parkett. Der
Ex-Journalist, der im Neuer-Markt-Boom zugleich vier Monate lang  für " Focus"
Anlageempfehlungen schrieb und einen Fonds beriet, gründete vor  einigen
Jahren eine Vermögensverwaltungsgesellschaft. Nun will er mit dem  Börsengang eines
Tochterunternehmens 13 Mio. Euro erlösen. Der Meister hält  diese Summe für
einen Kleckerbetrag: " Das ist eine Klitsche" , sagt von Korff  über seine
eigene Firma.

Der ostwestfälischen Kleinanleger hingegen sind  von der Aussicht auf
Millionengewinne elektrisiert: " Momentan ist es einfach,  25 Prozent zu machen" ,
ruft ihnen Markus Frick in Bielefeld zu - um dann eine  ernste Warnung
auszusprechen: " Es können nicht immer 100 Prozent Gewinn sein,  und wenn die ,Bild‘
-Zeitung mit Anlagetipps kommt, dann ist es Zeit,  vorsichtiger zu sein." Ob er
damit die Ausgabe vom 9. November 2005 meinte? Dort  stand ein halbseitiges
Interview mit Frick. Überschrift: " Wie wird aus einem  Bäcker ein
Börsen-Millionär?"    

6268 Postings, 7046 Tage Fundamentalich hoffe

 
  
    #40
27.02.06 22:33
hiermit einigen Membern die Augen öffnen respektive die Euphorie nehmen zu können - und näher auf den Weg der "Ehrlichkeit an der Börse" zu bringen, der da heisst "Fundamental"  
Angehängte Grafik:
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6268 Postings, 7046 Tage Fundamentalwer ehrlich ist,

 
  
    #41
27.02.06 22:42
muss sich an seinen Aussagen messen lassen - daher habe ich hier "Fundamental`s Depot 2006" eröffnet.

Dann gibt es da noch jemanden, der ist derart unehrlich, dass er im nachhinein von seinen 20 Empfehlungen nur noch die einzigen 3 erwähnt, die auch tatsächlich gut gelaufen sind:

Markus Frick Newsletter vom 25.01.2006
"... Bravo Venture WKN 904794: Ist kurz davor die Gewinnmitnahmen zu beenden. Nachdem alle zittrigen Anleger aus dieser Aktie gespült wurden, wird sie wieder steigen. Verkaufen Sie kein Stück und versuchen auf dem aktuellen günstigen Niveau sich einige Stücke ins Depot zu legen. In einigen Wochen werden Sie wissen warum! ..."  
Angehängte Grafik:
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6268 Postings, 7046 Tage FundamentalWunder dauern wohl doch ein bissl länger ... o. T.

 
  
    #42
09.03.06 15:59
 
Angehängte Grafik:
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673 Postings, 6866 Tage flaka@fundamental

 
  
    #43
09.03.06 19:57
Gratuliere zum guten thread,

Man kann nie genug über die Börse lesen, und langfristig ist ein fundamentaler Ansatz sicherlich der einzige der einen weiterbringt.

Anders kann man durch kurzfristige Zocks mit Charttechnik, Hype, Push, Zugaufspringen, nützen von Sonderchanchen auch gut verdienen.

Ich habe mein Portfolio strikt getrennt mit Aktien und Fonds im value Vereich die schaue ich mir nicht mal täglich an und die bringens regelmäßig (langfristig gesehen) wobei ich hier auch so kuriose Dinge wie den ZZ1 Fonds mitrechne.  

Einen kleinen Teil des Portfolios habe ich zum zocken und da lerne ich am meisten dazu.
Bis jetzt habe ich aber noch immer die bessere Performace aus dem konservativem Value Ansatz.

Eine Anmerkung habe ich noch: Einerseitz outest du dich als Frick Gegner, was ich verstehen kann, unabhängig ob er jetzt gute oder schlechte Sachen empfiehlt... das ewige Selbstmarketing Gesülze ist mehr als nervend..... aber bei einer Meinung seit Ihr euch einig, das ist die VEM Aktie oder? Von der hat er als auch du eine gute Meinung.



 

2935 Postings, 7622 Tage MeikoHier siehts auch nicht sonderlich gut aus!

 
  
    #44
1
09.03.06 20:29
 Intraday  1 Monat  3 Monate  6 Monate  1 Jahr  3 Jahre  5 Jahre  10 Jahre 

 

Optionen

6268 Postings, 7046 Tage FundamentalEhrlichkeit = Eure Kohle !

 
  
    #45
1
19.03.06 19:58
P E N N Y - S T O C K S   U N D
P R I V A T P L A T Z I E R U N G E N

Der Schwindel mit Billigaktien
Zur Ehrenrettung: Nicht alle Anbieter von Penny Stocks sind Betrüger. Aber fast alle.
 
Nach einer Untersuchung der amerikanischen Wertpapierverwaltungen NASAA (North American Securities Administrators Association) versickern jährlich zwei Milliarden Dollar durch Penny-Stock-Betrug in dunklen Kanälen. Die Vermittler machen Profite, von denen selbst Broker wie Merrill Lynch nur träumen.

Die NASAA ermittelte Geschäftsführergehälter der Penny-Stocker von 7,4 bis 9 Millionen Dollar jährlich und Tagesprofite der Vermittlerfirmen von über einer Million Dollar! Auch mit Privatplatzierungen verdienen sich viele Vermittler eine goldene Nase. Und die Anleger? – Äußerst selten.

 Der auf Anlegerschutz spezialisierte Münchner Rechtsanwalt Jens Röhrborn hat die Punkte zusammengestellt, auf die Anleger achten müssen, um mit Billigaktien nicht Schiffbruch zu erleiden.  
 

1302 Postings, 6919 Tage AktienwolfEhrlich,

 
  
    #46
1
19.03.06 20:11
wenn ich den "Fundamental" mal zu sehen bekomm,

dann spendiere ich Ihm soviel Bier wie er trinken kann.  

2590 Postings, 7240 Tage brokeboyder ganze trick

 
  
    #47
1
20.03.06 13:30
man braucht einfach "gute" aktien.
unternehmen, die geld verdienen, niedriges kgv,
faire dividente und wmgl. fette reserven
in form von einer hohen eigenkapitalquote haben.

wichtig sind auch immer ein paar solide langweiler,
die in crashszenarien antizyklisch wirken.

und was ist mit den ganzen spekulativen turnarounds,
"unterschätzten" nebenwerten, pennystocks, mantelspekulationen?
da geht manchmal was, ok - aber wie oft?
ich halte i.e. 50 einzelwerte und habe nie mehr als 10% in spekulativen
positionen - die nachrichtenlage dort ist dünn und mein
erfahrungswert für den erfolg liegt bei ca 10:1  

1302 Postings, 6919 Tage Aktienwolf@brokeboy

 
  
    #48
20.03.06 14:53
wichtig seien Langweiler, die beim Crash steigen ?

Habe ich Dich richtig verstanden ?

Dann gib mal ein vernünfitges Beispiel, bitte.

Ich bin mir selbst bei Gold nicht sicher, ob dies immer schützt. Zusätzlich kommt hinzu, dass man mit sich mit Langweilern 10-50 Jahre die Performance  versaut bis endlich mal wieder ein Mega-Chrash kommt.

 

2590 Postings, 7240 Tage brokeboy@wolf

 
  
    #49
20.03.06 15:25
natürlich steigen nicht alle langweiler beim crash, schlitzohr ;-)
Beispiele also: schweizer Wasserversorger oder United Utilities - gute Div, fettes Eigenkapital, wenig Wachstum  

2590 Postings, 7240 Tage brokeboy@wolf2

 
  
    #50
20.03.06 15:44
10 - 50 jahre performed kein papier sauber durch - das weiss ich, seit ich g.e. gekauft habe. dann schon lieber einen laden, der jährlich 6% div. schüttet - macht in knapp 10 jahren auch einen verdoppler und die chance aufs steigen hat jedes papier.  

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