Deutsche Post
Vorboerslich sehe ich DAX 8930 und Post 22,95.
Unter dem Jahrestief 8914? kann alles moegliche passieren.
Sollte man hier vielleicht einen stopp-loss plazieren? Ich denke an etwas zwischen 22,50 und 22,90.
Meine Post Position ist bereits im Minus und ich moechte mich ungern Ende August mit DAX 7??? wiederfinden.
Ratschlaege sind willkommen.
Gut ich spekuliere ja nicht auf Kredit, das Geld ist gespart......
Was weiter passiert, bleibt wohl von der Politik abhängig, aber Handelsbeschränkungen ( Sanktionen ), sind dauerhaft wohl nicht gerade förderlich für die Börsen. Handel schafft in der Regel Wohlstand, verweise hier auf den komparativen Kostenvorteil von Volkswirtschaften.
Die Politiker werden sagen: Das belastet unsere Wirtschaft wenig usw., das ist eine Lüge, man sieht es zu erst an den Börsen.
Das könnte heute ein Blutbad geben. Ich wünsche euch allen das Beste.
und gehe erst wieder rein wenn sich die Wogen geglättet haben.Zur Zeit geht diese Stategie voll auf.
Ich würde an dem Punkt auch verkaufen, da ich nicht glaube, dass die Kurse in nächster Zeit nach oben explodieren (warum sollten sie?), hätte ich keine Angst wieder einsteigen zu können.
Nur meine Meinung....
Heute kann ein ganz schwarzer Freitag werden !
Heute kann sich zeigen, ob ich genügend Muckifutter verstreut habe, oder ob sich die Gemeinde kollektiv über den Tisch ziehen lässt. Halten oder Heulen, das ist hier die Frage. Das sind die Tage, an denen sich zeigt, ob die betreffenden Personen überhaupt für die Aktienanlage geeignet sind. Das sind die Tage, aus denen langfristig viel höhere Kurse erwachsen. Wirtschaft läuft gut, aber Zocker haben Angst. Das passt nicht zueinander.
Alle sinnvollen Stops sind längst ausgeknockt. Jeder, der jetzt irgendetwas dazu rät ist ein Scharlatan.
Nächste Unterstützung im Dax liegt bei 8600, aber dazu muss man wissen, dass diese längst nicht so viel Halt bietet wie die 9000. Mit dem heutigen Tag braucht man bei der Post nur auf die wachsende Dividendenrendite achten. Anders als Aktien, die nicht diesen Vorteil bieten, wird ab heute die Post nach und nach jeweils vom Tagestief aufgekauft werden, denn ich rechne nicht mit einer baldigen Erholung des Dax. (erst zu den Zahlen des dritten Quartals)
Jetzt könnt ihr euch denken, warum ich trotz des kreditfinanzierten Nachkaufes mich ganz entspannt zurücklehne. Bei so guten Zahlen, wie sie die Post am Dienstag geliefert hat, ist das mehr als nur ein Beruhigungsmittel. Jeder der diese Situation kennt, weiß dass beim nächsten Anstieg die letzten Zahlen der Ausschlag für die bevorzugten Aktien sein werden. Und keine waren so gut wie die der Post.
"Alles, was uns nicht tötet, härtet uns ab." (Conan der Barbar)
Der Chartlord
Wo da die sinnvolle Grenze bei jedem ist, dürfte noch jeder selber entscheiden.
Mir persönlich bringt es nichts mehr, auf die guten Zahlen der Post zu setzen, wenn sie sich schon lange nicht gegen den Dax behauptet und der erstmal weit runter gehen dürfte.
Und ganz ehrlich, seit dem Du (CL) warnst, es würden alle heulen, weil sie irgendwelchen Kursen hinterherrennen müssten, heulen die meisten wohl eher (wenn auch heimlich), dass sie nicht bei 28 verkauft haben.
Wenn ich vermute, dass es auch in Zukunft genug gelegenheiten geben wird neu einzusteigen, lehne ich mich weit weniger aus dem Fenster, als jemand der behauptet bald gäbe es keine Kurse unter 27,26,25 mehr.
Mag ja sein, dass die hälfte von dem, was nur Du in den Zahlen und Aussichten sehen kannst nicht eingepreist ist. Wäre es aber nicht möglich, dass im letzten "Super Jahr" viel mehr Hoffnung eingepreist wurde, als erfüllt werden kann?
Der Weg nach oben ist leider meist wesentlich steiniger als runter, weswegen mich die aktuelle Situation ziemlich nervt. Alles was vorher monatelang aufgebaut wurde, wird innerhalb kurzer Zeit einfach vernichtet.
Es gehört wieder ein "Bonus" für Langfristanleger (wie die Steuerfreiheit nach einem Jahr) eingeführt; die Dividende nurnoch ausgezahlt, wer seine Aktien mindestens Zeitraum XX hält, etc. ... . Aber halt, dass würde natürlich der Börse, den Banken und unserem Wirtschaftsminister nicht gefallen, wenn der Handelsumsatz zurück geht.
Wenn Du Gewinne aus anderen Depots gegenrechnen möchtest, geht das über das Finanzamt (siehe http://www.experto.de/verbraucher/geld-sparen/...rlich-absetzen.html)
Gegen Deine Lohnsteuer kannst Du Depotverluste allerdings nicht verrechnen.
Für diejenigen, die das noch nie mitgemacht haben, eine schreckliche Erfahrung.
Aber auch für diejenigen, die schon viel schlimmeres erlebt haben (2000/2001, oder 2008), sind das keine schönen Tage, wenn man jeden Tag das Äquivalent eines Monatsgehalts an der Börse 'verliert'.
Mittlerweile sagt mir auch mein Bauchgefühl, dass es nochmals deutlich weiter runtergehen wird. Mit (fast) allen Werten. Rühmliche Ausnahme ist bisher meine geliebte Berkshire Hathaway, die gestern auf ATH stand.
Auf dem anderen Ende der Skala stehen Nahrungsmittelaktien, von denen ich sehr viele habe und die gestern von dem russischen Importverbot knallhart erwischt worden sind. Ein norwegischer Lachsproduzent wurde gestern mit -8% abgestraft. Der größte Tagesverlust (in €), den ich je bei einer einzelnen Aktie hatte......
Trotzdem verkaufe ich nichts. Ich glaube an alle meine Werte und denke, dass diese irgendwann (innerhalb der nächsten 5 Jahre) wieder auf alte Höhen (und darüber hinaus) zurückkehren werden.
Besonders bei der Post ist mir das Risiko zu groß, dass ich jetzt verkaufe und der Markt dann doch dreht, weil mit Russland eine Einigung erzielt wurde. Das könnte wie eine Rakete nach oben abgehen.
Die Post ist fundamental so stark, dass der Kurs sehr schnell ansteigen könnte.
Wenn überhaupt, dann würde ich andere Aktien verkaufen.
Mache ich aber nicht. Meine Strategie ist die folgende: Ich habe noch Cash (15%) und ich habe noch relativ viele Anleihen (30%). Wenn der Markt weiter fällt, dann kaufe ich gnadenlos nach und freue mich über die Schnäppchen.
Gute Nerven an alle.
Ich bin kein Zocker sondern ein Kapitalanleger. Bei mir wird die Strategie nicht von seichten Tageskursen beeinflusst, sondern von der Qualität der Anlage. Da muss man verstehen, dass die Zahlen der Post, die nicht mal eine Woche alt sind, mehr als nur eine Bestätigung der Anlage ist.
Natürlich kann jederzeit die Börse fallen, auch viel weiter als bis jetzt, nur das ändert nichts an der Anlage. Denn genau so wie sie gefallen ist und zuvor gestiegen ist, wird die Börse wieder steigen und die Post auch.
Aber das, was sich wirklich verändert hat ist die Geschäftstätigkeit der Post. Die ist einfach weiter gewachsen völlig unabhängig vom Börsenkurs. Das ist aber dann der Unterscheid von Zockern zu Kapitalanlegern. Zocker handeln nach dem Markt, Anleger nach der Tätigkeit der Firma.
Tut mir Leid, aber meine Ausrichtung ist völlig richtig, denn sie wurde Dienstag von der Post bestätigt und sogar im PeP Bereich übertroffen.
Und was der Markt macht, ist mir Wurst. Selbst bei einem Verkauf bei 28,45 müsste die Post unter 20 fallen, damit ich nach den steuerlichen Abzügen wieder +/- Null einsteigen kann. Das ist keine echte Alternative, deren Eintritt schon bei dem Ereichen der 28,45 erwartet werden müsste.
Wer dagegen mit Kursgewinnen auf kurze oder mittelfristige Sicht spekuliert, hätte bei den Zahlen des ersten Quartals unabhängig vom Dax sich überlegen müssen, ob und wann die Post diese Belastung wieder ausgleichen wird, und ob das noch dem Anlagehorizont entspricht.
Ich konnte diese Frage mit "innerhalb meines Anlagehorizontes" beantworten, weil ich so lang ausgerichtet bin. Wer aber seinen Anlagehorizont nach den kurzfristigen Zahlen ausrichtet, fummelt nur am Horizont rum, was aber für klare Planlosigkeit spricht. Planvolles Handeln hätte den Ausstieg bedeutet.
Da ich keine grundlegende Änderung der Wirtschaft erkennen kann, wird sich die allgemeine Schwäche der Aktienmärkte nicht lange hinziehen. Ich hoffe niemend hat vergessen, dass zu Hochzeiten der Krise in der Ukraine Allzeithochs erreicht worden sind. Da befinden wir und jetzt in einer regulären Korrektur.
Alles Gute
Der Chartlord
Ich habe jedenfalls erkannt, dass man in beide Richtungen Geld verdienen kann und das habe ich jetzt auch vor. Egal ob Zocker oder Anleger, wir sind doch alle hier um Geld zu verdienen.....
Also wird auch dieser Verkauf, wenn der dann einmal statt findet, erstens kein rein in die Kartoffeln und raus aus den Kartoffeln und zweitens nur zu den Umständen ablaufen, die ich plane und nicht von zufälligen Einflüssen bestimmen lasse. Teil meiner Strategie ist, dass es nur einen einmaligen Ein- und Ausstieg bei der Post geben wird, weil ich beabsichtige das volle Momentum des Wachstums der Geschäftstätigkeit abzuwarten/mitzunehmen.
(Und das kann sehr lange dauern !)
Daran erkennt man meine Ausrichtung an dieser Frima nicht am Markt.
Alles Gute
Der Chartlord
Ich bsp.weise erwarte in meinem Ruhestand einen niedrigeren Steuersatz als heute.
Der Zinseszinseffekt, den man mitnimmt, wenn man möglichst spät versteuert, kann über viele Jahre gewaltig sein.
Im Nachhinein betrachtet hätte man natürlich bei über 28 aussteigen und bei 23 jetzt wieder einsteigen können. Den Unterschied machen keine steuerlichen Betrachtungen wett (außer man hätte bei 28 den kompletten Verkaufspreis als Gewinn zu versteuern und hätte irgendwann mal gar keine Steuern mehr zu zahlen).
ABER: Hättet man dann wirklich erst bei 28 verkauft oder nicht vielleicht schon viel, viel früher, bsp.weise bei 22 letztes Jahr? In Erwartung, dass es bestimmt wieder auf 18 runter geht. Um dann dem Kurs hinterher zu schauen.
Wie hätte man bitte genau die 28 erwischen sollen?
Ich habe schon mehrmals das TOP erwischt, bsp.weise bei der Deutschen Bank mal bei über 100€ oder letztes Jahr Axel Springer bei über 50€. Das waren klare Übertreibungen. Bei der Post habe ich auch bei 28€ keine solche erkennen können.
Aber es gibt bestimmt welche, die die 28 erwischt haben. Das war dann in meinen Augen schierer Dusel.
Weiter gute Nerven an alle.
Ich weiß natürlich nicht genau, wo mein Steuersatz im Ruhestand liegen wird, aber entweder niedriger als 25% und dann hätte ich einen Vorteil, oder nicht niedriger und dann hätte ich sowieso keine finanziellen Probleme.
Unabhängig davon ist es so, dass, wenn ich 100% im Plus bin und verkaufe, ich ca. 13% Steueranteil an der Verkaufsumme habe. Und wenn ich zum gleichen Kurs zurückkaufen muss, ich mehr als 13% weniger Aktien habe!!!!!
Das mache ich drei Mal und dann habe ich mindestens 30% weniger Aktien als am Anfang.
Ich bin kein Wahrsager und lasse es deswegen bleiben bei Aktien, an die ich glaube (und das sollten alle in meinem Depot sein).
Schwach werde ich nur bei KGVs von über 20, das ist für mich eine klare Übertreibung (außer in ganz wenigen Ausnahmefällen). Dann kann ich schon mal verkaufen. Aber bei der Post kamen mir auch die 28€ nicht übertrieben vor in Anbetracht der Perspektiven.