Deutsche Post
das letzte mal ging es da nicht richtig krass nach unten ? dieser große haken im chart ist der nicht vom verfallstag ?
bitte klärt mich um diesen tag noch ein wenig auf und was denkt ihr wird der markt machen gerade wo er jetzt bei 10.000 steht
danke
um fundierte Aussagen zum kurs der post am großen Verfallstag zu machen, müsste man wissen, bei welchen Kursen die meisten offenen Positionen der Stillhalter von Optionen liegen.
Beispiel:
Ich verkaufe eine Option (Call oder Put) und kassiere dafür vom Käufer eine Prämie (den aktuellen Kurs der Option), die ich als Einnahme verbuchen kann. Anschließend habe ich als Stillhalter ein Interesse daran, dass die Option zum Laufzeitende möglichst wertlos verfällt. Dann habe ich als Stillhalter die mir gezahlte Kaufprämie als Gewinn vereinnahmt und muss anschließend weder die Aktie zum vereinbarten Preis und auch keine Barausgleich leisten. Die Gegenseite (Käufer der Option) ist dann der Gelackmeierte, weil Verlierer bei dem Zock.
Nehmen wir an: Die größte Zahl offener Call-Optionen liegen bei einem Kurs von 27 Euro. Die Stillhalter dieser Optionen (die diese Calls "verkauft" haben) haben also ein Interesse daran, den Kurs der Aktie am Verfallstag nicht über 27 steigen zu lassen, damit die Optionen für die Käufer wertlos verfallen.
Die größte Zahl offener Put-Optionen liegen bei 26,5 Euro. Die Stillhalter dieser Optionen (die diese Puts "verkauft" haben) haben also ein Interesse daran, den Kurs der Aktie am Verfallstag nicht unter 26,5 fallen zu lassen, damit die Optionen für die Käufer der Puts wertlos verfallen.
Das größte Open-Interest der Options-Stillhalter liegt also darin, dass der Kurs am 20.6. zwischen 26,5 und 27 Euro. Die Gegenseite dagegen wird je nach ihrer Positionierung (Besitzer eines Calls oder Puts) versuchen, genau das Gegenteil zu erreichen und ihre Option in den Gewinn laufen zu lassen. Daraus ergibt sich dann ein ziemliches Gerangel und Ziehen am Kurs zwischen den Kontrahenten, und zwar um so mehr, je näher der Verfallstermin rückt.
Da wir nun allerdings die Daten dieser Positionierung bezogen auf die Post nicht kennen, kann man aus der Richtung der Aktie im Vorfeld nur mutmassen, wo die Kursgegend sein könnte, in der die Aktie abgerechnet werden soll.
Bezogen auf den Dax hat Jochen Steffens im Steffens Daily schon vor 2 Wochen die aktuelle Positionierung der Options-Stillhalter zum nächsten Verfallstag aufgezeigt und mögliche Szenarien erläutert.
Guckst du hier:
http://www.stockstreet.de/de/stockstreet-news/...Noch-ist-alles-offen
Als kleine dumme Weißwürste am Aktienmarkt können wir eigentlich zum Verfallstag nichts machen, ausser das Spielfeld möglichst den grossen Spielern zu überlassen und dem Geschehen von der Außenlinie zuzuschauen.
Aber nu is Schluß....!!
Also ich denke im Moment ist viel Liquidität da und es gibt kaum/keine Anlagealternativen zu Aktien. Daher denke ich ist ein Crash nicht so wahrscheinlich. So dass die Post ihren Aufwärtstrend nicht verlassen sollte. Also denke ich, die Post wird weiter steigen und bis zum Jahresende können wir die 29 mal anschnuppern.
Am Hexensabbat verfallen viele Optionsscheine, da die Post sich in einem Aufwärtstrend befindet, gibt es viele die auf steigende Kurse gesetzt haben, also calls haben/long sind. Die Banken wollen die Scheine natürlich nicht bedienen und versuchen deshalb den Kurs zu drücken. Angenommen einer hat einen Schein (Call) der den Strike/Basiswert bei 27 hat. Steht der Kurs bei 26,60 hat er 40 cent verlust, die Bank 40 cent Gewinn pro Schein. Steht der Kurs bei 27,40 hat die Bank 40 cent Verlust.
Um es kurz zu sagen, ja am Hexensabbat kann es heftige Kursreaktionen geben. In die eine oder andere Richtung. Du hast ein Negativbeispiel gebracht. Chartlord würde Dir sofort den September (20.9?) 2013 nennen. Da ging der Kurs ca. 1 Euro nach oben.
So zu deiner letzten Frage, was der Markt macht. Ich kann nur spekulieren. Auch wenn Sell in May vorbei ist, denke ich, dass wir vielleicht die 9800 nochmal in den nächsten Wochen sehen, wegen Sommerloch. Im November sind noch Kongresswahlen in den USA, das kann den Markt auch nach unten drücken. Dann steht irgendwann die Zinserhöhung in den USA zur Debatte, das wird ebenfalls drücken. Dazwischen wird es aber hoch gehen. Denke wenn die 10000 nachhaltig genommen wird, nach den 9800, wird es erstmal eine Weile, bis zum nächsten Crash, keine 4-stelligen Kurse mehr geben.
So aber wie schon oft gesagt ein Crash kann nicht ausgeschlossen werden. Aber rein theoretisch, würde ich an deiner Stelle die Aktien nicht verkaufen, wegen Hexenssabat, bloß weil Du im Urlaub bist. Klar kann es an dem Tag runter gehen bis 25 Euro (theoretisch) aber 1-2 Wochen später oder zu den Quartalszahlen stehen wir wieder bei 27-28 Euro. Aber jeder denkt und entscheidet für sich! Keine Verkaufs oder Kaufempfehlung!
Grüße Daxionär
Damals wurden so mehr als 54 Mio. Postaktien gekauft, die kein Honk hatte. Also mussten die in den Strahl der steigenden Rakete fassen und nachkaufen. Damals wurde der gegenwärtige langfristige Anstiegskanal durch die immense Summe von Aktien begründet. Das wird auch langfristig so bleiben.
Man kann sehr grob die Einschätzung für den großen Verfallstag so vornehmen :
Maximale Schwankungsbreite seit dem letzten Verfallstag = Maximaler Abstand am Verfallstag in beide Richtungen. Beträgt größte Abstand seit dem letzten Verfallstag zum Beispiel 1,5 Euro bei der Post nach unten, so kann man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Post am Verfallstag höchstens plus oder minus 1,5 Euro schwanken wird. Genau so geht das auch beim Index - allerdings nur grob.
Da aber in den letzten Wochen nur geringe Schwankungen vorlagen, wird sich der Handel eher auf geringe Abstände beschränken.
Allerdings interessiert mich das nicht besonders, weil ich Aktien als Kapitalanlage und nicht als Handelsware besitze.
Guten Abend
Der Chartlord
Ich meinte in meinem Beitrag eher den März, wo die Post auf ca. 24 knallte und schlagartig die 28,40 € fast durschossen hätten.
Da ich ja nun neu bin hatte ich mich damals gefreut, bei 25 euro ZUFÄLLIG gekauft zu haben, und dann bei 28,20 verkauft... im Eifer des gefechts als es weiter nach oben gin ärgerte ich mich und habe bei 28,40 erneut gekauft, kurz darauf ging es abwärts.
OK, emotional gesteuerte sch... eben. Gefährlich an der Börse :).
So habe ich z.b. rund 1000 Aktien bei Epigenomics gehabt bei rund 6,80 € gekauft. Da steh ich im Moment vor nem schmerzhaften Scherbenhaufen und hoffe da noch auf einen Anstieg bzw. die FDA Zulassung, habe aber "Angst" die Aktie rauscht auf nen Euro oder so...
Sicher kein so toller Einstieg in die Börse :(. Das war damit auch die erste und letzte Biotech Aktie.
Jetzt habe ich derzeit schon recht viele Post Aktien für meine Verhältnisse, habe auch nur EPI und DP, mehr nicht.
Mein derzeitiger durschnittlicher Post Einkaufskurs ist 27,82 €.
Bin halt jetzt durch paar Rückschläge verunsichert und kann garnicht genug Infos sammeln und mein Kopf vollsaugen mit Informationen.
Vielen Dank nochmal für die tolle Unterstützung.
Melde mich erst jez wieder^^ Auch von mir ein großes D A N K E für all das konstruktive Zeug das du beigesteuert hast. Auch wenn ich erst seit Kurzem dabei bin :)
Zu Analysten/Banken sag ich nichts mehr ... Banken und andere Herausgeber von Optionen dürften überhaupt keine Analysen erstellen dürfen bzw. anderswie manipulierend in den Markt eingreifen
Lufthansa wird morgen gekauft, da spekuliere ich auf eine rasche Erholung. Gegenmeinungen von irgendwelchen Nachtschwärmern?
Die Lektüre ist angekommen und die nehm ich auch erstmal durch :) Werde mich dann erst wieder in einigen Tagen melden, dann aber mit genug Input um vernünftige Charts zu zeichnen
Allzeit gute Trades :)
noch mein Gedankengang:
Wie kommt es zu so einem gewaltigen Absturz?
Verkettete SL-Orders, deren Limits erreicht werden. Eine Abwärtsspirale, um es bildlich darzustellen.
Wer ist noch investiert?
Alle die es verpennt haben, SL-Limits zu setzen und solche, denen der aktuelle Preis offensichtlich net zu teuer ist.
Warum investieren?
Siehe 2). Zusätzlich spricht aus meiner Sicht, der recht stabile Verlauf des Intradaycharts von gestern dafür, dass wir nicht direkt weiter runtergehen.
Freue mich heute Nachmittag Stellungnahmen dazu zu lesen, guten Start in den Tag!
Der Untergang des Kranichs ist nicht aus Zockerei sondern aus schlechten Geschäftszahlen begründet. Deswegen rate dringend davor ab jetzt ohne fundamentale Bodenbildung da wieder einzusteigen. der Abwärtstrend wird weiter anhalten und mindestens die 25% runter gehen, die die Gewinne auch vermindert erwartet werden. Frügehstens unter 15 darf man daran denken dort wieder was zu ernten, denn die Piloten sind jetzt nicht in den Kursen enthalten und das wiegt sehr schwer.
Guten Morgen
Der Chartlord
Mit der Dividende lässt sich aber nicht erkennen, ob und wie weit die Gründe, die aus den Zahlen abgeleitet werden können, in den Markt eingepreist sind.
Jetzt aber ist durch den gestrigen Rücksetzer klar, was der Markt in den Kurs der Post eingepreist hat. Es ist nicht der Währungsnachteil, der den Ertrag trotz der deutlich gestiegenen Geschäftstätigkeit auf null gesetzt hat, sondern der Markt bewertet die Zahlen als gesunkene Geschäftstätigkeit. Die Zahlen der tatsächlich getätigten Geschäfte lassen selbst bei einem extrem hohen Euro von über 1,39 nur weitere Belastungen zu, wenn dieser hohe Euro dazu paralell genau so weiter mit ansteigt. Aber das ist nicht der Fall. Selbst wenn der Euro auf ständig 1,39 bleiben sollte, so sind 4% organisches Wachstum vollständig in die Kurse einzupreisen. Aber genau das Gegenteil ist zur Zeit gerade der Fall.
Damit wird es für Kenner keine Verwunderung sein, wenn die Zahlen der Post in den nächsten Quartalen "über den Erwartungen" liegen werden. Der Markt macht bei seinen Erwartungen keinen Unterschied zwischen Geschäftstätigkeit und Wechselkurseinwirkungen. Die vorgelegten Zahlen sind deswegen wie der Vorstand erklärte auch genau wie seine Erwartungen, wobei dennoch zusätzlich der Währungsnachteil durch den Anstieg der Wachstums ausgeglichen werden konnte. Für die Zukunft gilt aber noch zusätzlich ein anderer Faktor.
Es ist das Gesamtvolumen der Firmenleistung. Dieses wird langfristig wachsen und dabei eine Größe annehmen, die den von Währungseinflüssen anteiligen Umsatz immer weiter vermindert. Der Anstieg im Euroland erfolgt obendrein schneller als außerhalb. Dieses organische Wachstum gewinnt Marktanteile und erzeugt Effizienz. Es wird dafür sorgen, dass aus der Rechnung bisher Ertrag 1000 Mio. minus 5% = 950 Mio. später Ertrag 2000 Mio. minus 5% = 1900 Mio. wird. Derzeit erwartet der Markt keine höheren Erträge für die Zukunft, weil der derzeitige Währungsnachteil keine Erhöhung des Ertrages bewirkt.
Das wirkt sich in der fundamentalen Bewertung der Post aus. Sie ist mit diesen fehlerhaften Erwartungen bei einer Grenze von 27 Euro angekommen und sieht keine Steigerung, die man in den Kurs einpreisen könnte. Das kommt davon, wenn man den Umsatz nur an der Größe der Geldmenge mißt. Selbst bei einem dauerhaften Euro von 1,39 wächst die Post um über 4%, die aber noch nicht in dern Kurs eingepreist sind. Kurse unter 27 sind somit eine gute bis sehr gute Kapitalanlage, die unter Wert erworben werden kann.
Alles Gute
Der Chartlord
Das ist nur aufgeschoben aber nicht aufgehoben, denn das organische Wachstum der Post hält unvermindert an. Aber genau das, ist es, was den Kursen noch fehlt.
Noch !
Der Chartlord