Deutsche Post
Ja es stimmt schon, viele haben halt wunderbare Gewinne mit der Postaktie gemacht. Andererseits werden sie aber schwer momentan eine bessere Aktie finden.
Andererseits vermögen die meisten Firmen ihre Gewinne nicht zu steigern. Die Kursanstiege der letzten beiden Jahre haben einen Aufschwung vorweggenommen, der erst noch eintreffen muss. Die Firmen müssen "liefern", wie immer gesagt wird. Die bereits veröffentlichten Zahlen aus dem Q4 / 2013 zeigen aber mehrheitlich, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden. Sie werden aber auch nicht stark enttäuscht. Eben gerade so, wie der Aktienmarkt sich im Moment entwickelt: Es bröckelt, aber es stürzt nicht ein. Die letzten Verkaufsüberhänge werden wir vielleicht bei einem Dax von 9000 sehen. Ich sehe über Jahre eine Stagnation. Es geht weder rauf noch runter. Und der Dax wird mangels Alternativen zu den Aktien auf hohem Niveau stagnieren.
Welche Aktien sollte man also jetzt kaufen? Dividendentitel! Die Frage ist: Ist die Post ein Dividendentitel? Die rasanten Kurssteigerungen der Post in den letzten zwei Jahren lassen glauben, es sei kein Dividendentitel. Ich meine aber dennoch, dass die Post vornehmlich ein Dividendentitel ist. Sie war lediglich stark unterbewertet. Die aktuelle Dividendenrendite von 3 % ist nicht berauschend, aber doch mehr als bei den meisten anderen relativ "sicheren" Titeln. Dazu wird die Dividende steuerfrei ausgezahlt - jedenfalls vorerst (das dicke Ende kommt natürlich beim Verkauf der Aktien). Kursgewinne wie in den letzten beiden Jahren kann man sich abschminken - aber das gilt auch für die anderen Titel. Immerhin stellt die Post eine Ebit-Steigerung von ca. 9 % p.a. für 2014 und 2015 in Aussicht. Insofern sind vielleicht ein paar Pünktchen drin - wenn auch die Postaktie schon ambitioniert bewertet ist.
Die Frage ist ob es für eine Reaktion (Verkauf mit der Absicht des billigeren Einstiegs) nicht schon zu spät ist, oder gerade noch rechtzeitig...
Ich falle in solchen Börsenphasen immer in absolute Schockstarre mit einhergehender absoluter Handlungsunfähigkeit.
Sehr schwere eit für kurzfristiges Traiding auf der long seite
wo ist die Schmerzgrenze?
Fakt ist: Mit jeder erduldeten gebrochenen Chartmarke nach unten muss man sein vorhergehendes Handeln überdenken...
Psychologisch führt das zu einem prozyklischen Verhalten: Wäre ich schlau gewesen, hätte ich vor 2, vor 3 oder vier Zyklen gehandelt (verkauft)... jetzt halte ich die Position und sitze das aus...
ich weiß es nicht
Charttechnik?!?!?
Wenn die nächste Marke gerissen wird, muss der Charttechniker verkaufen oder?
Was mache ich dann als jemand, der a:
von Charttechnik keinen blassen Dunst einer Ahnung hat und b:
die Post gekauft hat weil sie Geld verdient und sehr wahrscheinlich auch weiterhin Geld verdienen wird, und dem einfach ein belastbares Ausstiegssignal fehlt ???
Wie soll ein solches Ausstiegssignal für einen Value-Anleger auch aussehen? Muss erst das Geschäftsmodell zusammenbrechen?
Ich bin Ratlos
Keine Empfehlung, nur meine Meinung. Bei mir ist die Post wenige Monate nach Kauf um ca. 35% gefallen und heute ärger ich mich sehr, dass ich nicht nachgekauft habe, immerhin habe ich nicht verkauft.
MfG
(nicht vor 2009 gekauft)
Auf die Aktien der DP fallen ja keine Steuern an, weil sie nicht als Gewinne deklariert sind, welche ausgeschüttet werden.
Die ausgeschüttete Dividende mindert aber bei einem Verkauf der Aktie meinen Einstandskurs und damit zahle ich die Steuern im Grunde genommen erst verzögert.
Meine Frage ist, in wieweit diese Minderung Vollzogen wird? Kann sie meinen Einstandskurs theoretisch auch negativ werden lassen?
Wenn ich einen fiktiven Kaufkurs von 20 Euro annehme und eine Dividende von einem Euro, dann bin ich nach 20 Jahren bei einem Einstandskurs von 0 Euro. Zahle also bei einem Verkauf meiner Position die Abgeltungssteuer auf meine gesamte Position.
Ist es so, dass der Einstandskurs dann nach diesen 20 Jahren in negative rutscht? Rein rechnerisch könnte dann ja meine Steuerlast irgendwann dann größer sein als der Verkaufserlös. Und bei einem Verkauf der Aktien bekomme ich nichts raus und müsste noch Steuern nachschiessen?! (etwas fiktiv bzw. nur mathematischer Ansatz)
Vielleicht kommen ja jetzt wirklich noch die 9000 weil jeder drauf wartet. Danach mit Schwung an die 10.000.
Wär doch schön.
Ich verweise mal auf meinen Post von Anfang Dezember.
http://www.ariva.de/forum/Deutsche-Post-241302?page=238#jumppos5964
Die Reaktion des Marktes damals war etwas anders als erwartet, man hat in der Weihnachtsrally nochmals Fahrt aufgenommen.
Die Fed hat derweil getapert. Und wie erwartet kackt die Ami-Wirtschaft wieder ab.
Und auch in Euroland sieht es nicht wirklich besser aus. Wir haben deflationäre Tendenzen. Der Konsum hinkt, trotz des billigen Geldes, den Erwartungen hinterher.
Kurzfristig sind dieser Woche wieder die EZB und die NFPs interessant.
Eine Zinssenkung der EZB halte ich für unwahrscheinlich, bringt ja auch nichts. Trotzdem werden sie das Teufelsrad vermutlich weiter bewegen. Keine Ahnung ob LTROs oder andere Maßnahmen. Diie Inflation ist sehr niedrig, Zinsen niedrig und die Leute konsumieren trotzdem nicht. Watt machen?
Dreht die EZB am Rad, so könnte dies die Aktienmärkte m.E. kurzfristig stützen.
Aus saisonaler Sicht müsste es in Richtung der Dividendensaison mindestens nochmals eine Erholung geben.
Bei den NFPs erwarte ich allerdings recht schlechte Zahlen. Viele Unternehmen haben in den letzten Tagen Quartalsbilanzen veröffentlicht. Tenor war vielfach : Ergebnis oder Umsatz verfehlt, das Wetter war schlecht.
Warum sollten dann die NFPs überzeugen?
Bei schlechter als erwarteten NFPs erwarte ich nochmals eine Beschleunigung des Abverkaufs an den Aktienmärkten. Dann bin ich auf die FED gespannt.
Für den Gesamtjahresverlauf sehe ich spätestens im Sommer einen Dax bei 8500, wenn es schlecht läuft bei 7200. Wie komme ich auf diese Zahlen?
Einfach mal die letzten größeren Korrekturen hinsichtlich des Zeitpunktes und der Korrekturintensität abgetragen. Und der Modus ist zumindest aktuell 'Risk off'.
Siehe Aktienindices, Schwellenländerwährungen und -fonds sowie Risk-Off-Währungen.
Und die Post?
Tja, eigentlich solide aufgestellt. Für die Quartalszahlen erwarte ich recht gute Zahlen. Frage ist nur, ob nicht einige größere Anleger dann nach dem Motto "sell on good news" verfahren.
Für den 'normalen' Anleger bleibt eine sehr attraktive Dividendenrendite, mehr als bei jedem Festgeldkonto. Und wer auch einen Kurs von 20€ aussitzen kann wird m.E. langfristig noch viel Spaß mit der Post haben.
Wer halt bei 25€ erstmalig auf den fahrenden Zug aufgsprungen ist, hat halt größere Schmerzen.
Just my opinion.
1. idr wird nach kurzer zeit der dividenabschlag im kurs wieder aufgefangen,d.h. die prozente sind schon mal im kasten.
2. hat man immer die möglichkeit , bei seinem broker bis zum 15.12. eine jahresverlustrechnung zu verlangen,nach schliessung der verlustrechnungstöpfe beginnt der investor quasi wieder bei null.
3. und deswegen kann das : "Kann sie meinen Einstandskurs theoretisch auch negativ werden lassen? " - nicht passieren ( auch wenn du nur einen stallhasen im depot hast )
4. "Wenn ich einen fiktiven Kaufkurs von 20 Euro annehme und eine Dividende von einem Euro, dann bin ich nach 20 Jahren bei einem Einstandskurs von 0 Euro. Zahle also bei einem Verkauf meiner Position die Abgeltungssteuer auf meine gesamte Position."
da ginge man ja von entsprechend fatal gesunkenen kursen aus in richtung 0 .
es ist richtig, daß beim verkauf der broker staatsverdingt abgeltung/soli/kirche abzieht, die man durch den 801/ 1602 freibetrag glattstellen kann. ist man darüber lohnt sich die evtl. das feinsinnige ausfüllen des KAP-formulars.
MfG